Sex => Lügen

1. Falsch: großer oder kleiner Penis ist Frauen egal
Nein, nein und nochmals nein. Es ist nicht egal. Es stimmt zwar, dass ein 8,5 Zentimeter-Mini zur Befriedigung ausreicht.

Es stimmt aber auch, dass es nichts bringt wenn der lange den nervlosen Gebähr-mutterhals stimuliert. Aber trotzdem: Bei einem Kleinteil weiß man nie so recht, ob er drin ist oder nicht. Und dann die Angst der Schorty könnte bei allzu heftigen Rhythmen aus dem Nest fallen. Nein groß soll er sein.

Schon der “Playboy“ mußte in groß angelegten Studien die Erkenntnis hinnehmen, dass sexuell erfahrene Frauen 17,1 Zentimeter bei einer Dicke von 4,5 Zentimetern verlangen. Mindestens. Aus gutem Grund: Je mehr Phallus, desto intensiver der Orgasmus, stellte die Gesellschaft Erfahrungswissenschaftliche Sozialforschung fest. Der stimulierende Effekt beruht dabei auf der prallen Optik.

Das Prachtstück zu sehen macht scharf. Sorry, Jungs!

2. Falsch: Dumm bumst besser
Dumm bumst nicht besser. Dumm läßt sich höchstens leichter abschleppen.

Aber sonst? Nichts ist weniger schön als dumpfes Gerammel. Schon Ovid, Roms großer Dichter der Antike, riet unerfahren Jünglingen in seiner “Liebeskunst“ ihre “ingeniidotes“, ihre Talente im Kopf, zu pflegen. Jean-Didier Vincent, Professor für Neurophysiologie an der Universität Bordeaux, kommt in seinem Buch “Biologie des Begehrens“ zu dem Schluss, dass der Sitz der Begierde, der Leidenschaft, der Liebe das Gehirn ist. Aus all der Bildung,den Eindrücken, der Phantasie und der Lüsternheit, die unseren Hirnen toben, gilt es die Delikatessen zu filtern, die man für guten Sex braucht.

Stendhal, Frankreichs großer Dichter aus dem 19 Jahrhundert, beherrschte diese Kunst perfekt. Er beglückte die Damen und war selbst impotent.

3. Falsch: Die Nase des Mannes ist wie sein Johannes
Der Berliner Arzt Wilhelm Fliess hatte 1887 nichts besser zu tun, als eine Untersuchung mit dem Titel “Beziehung zwischen Nase und weiblichen Geschlechtsorganen“ zu veröffentlichen. Besonders der untere Teil der Nasenflügel sollte Aufschluss über die Form der Vagina geben.

Der Volksmund übertrug flugs die abenteuerliche Behauptung auf die männliche Nase der Zinkenfreundliche Mythos ward geboren. Dabei ist es nur ein Zufall wenn es wirklich mal stimmt. Faustregel: Manchmal stimmt’s manchmal nicht. Schauen Sie Ihm deshalb auf die Hose.

4.Falsch: Der gleichzeitige Orgasmus ist der schönste
Jetzt?…Nein;…

noch nicht… gleich… jetzt?… Ja,…nein,…doc] nicht…nun mach…ja…
Die Feinabstimmung hat trotz aller Ekstase etwas Gezwungenes.

Allem Wissen über die verschiedenen Erektionskurven von Mann und Frau zum Trotz wird abgestoppt, aufgeholt und abgewartet, bis beide soweit sind.“ Das Konzept des gleichzeitigen Orgasmus ist zum Trauma der modernen Sexualforschung geworden“, klagt Sexualwissenschaftler Ernest Bornemann.“Das Resultat ist eine Art sexueller Hypochondrie, die gefährlicher ist als jeder ungleichzeitige Orgasmus“,sagte Dr. Reinhardt Kleber von der Sexualberatungsstelle der Universität Hamburg. Unser Fazit: Kommen und gemessen. Egal wann.

5.

Falsch: Mit Reizwäsche funktioniert der Sex wieder
Stimmt. Aber nur ein -. zwei .- oder drei mal. Spätestens beim vierten mal wenn Sie in roter Spitze ins Bett geht, weiß er ich bin wieder dran.

Kerzenschein, einschmeichelnde Musik, Champagner, Dessous und die ganze Partitur erotischer Antörner törnen ab, wenn sie zum Ritual verkommen. Zumal dann, wenn die Ursache für die Langeweile ein Konflikt in der Partnerschaft ist. “Reizwäsche“ sagt Dr. Kleber, “kann das Problem der Langeweile nur kurzfristig beheben.“

6. Falsch: Sexuelle Enthaltsamkeit ist für Männer schwieriger als für Frauen
Das Dampfkessel Model ist zwar völlig überholt, hält sich aber hartnäckig im Fundus der Sex-Mythen.

Diese Theorie wollte uns weismachen, des ein Mann seine gewaltige Spermienproduktion schließlich nicht durch die Rippen ausschwitzen kann, sondern sie los werden muß. Vorzugsweise bei einer Frau, die lieber die Beine breit macht, als mitanzusehen wie Ihr Liebhaber überkocht und aus dem Loch pfeift. Die Mär ist jedoch nur die hilflose Kraftmeierei einer Gesellschaft, die dem Mann die aktive Sex-Rolle zugespielt hat. Vergessen Sie’s.

Denn: “Es ist in Wirklichkeit für Frauen genauso schwierig“, sagt Dr. Jacques Waynberg, Direktor des Pariser Instituts für Sexologie, “die Beeinträchtigung ist die gleiche wie bei den Männern.“ Die Männer können nur schlechter damit umgehen, weil sie, so Dr. Kleber, “Sex oft mit Leistung verwechseln und sich, wenn sie enthaltsam leben, leistungsschwach fühlen.

7. Falsch: Frauen mit scharfen Kurven sind schärfer
Eine dumme Retourkutsche der Männer gegen Frauen, die den strammen Phallus lieben.

Zum Glück widerlegt der Report “So treiben es die Deutschen“ die Mär, indem die Forscher feststellten, dass Flachbrüstige Frauen im Bett insgesamt etwas aktiver sind. Dennoch bevorzugen 4 von 10 Männern einen Brustumfang ab 96 Zentimetern. Natürlich – Die Optik machts.

8. Falsch: Brusthaare sagen nichts über PotenzDer biblische Samson war stark und Potent durch seine Haarpracht.

Ein Ammenmärchen, glaubt der aufgeklärte Mensch. Von wegen! Das Hamburger GEWIS-Institut hat die Orgasmen verschiedener Behaarungstypen analysiert und gezählt. Das Ergebnis je männlicher der Behaarungstyp, desto größer das Potential an multiple Orgasmen.

So das wars dann wieder. Wer’s glaubt oder nicht….

Das kratzt doch alles ganz schön an unserem Ego, Oder? Aber Man(n) muß dem “schwachen“ Geschlecht auch mal Schützenhilfe geben.

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