Leben eines Detektivs

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Leben eines Detektivs

Auf meinem Schreibtisch türmten sich die Rechnungen. Es war ein Fehler

gewesen, in dieses Büro zu gehen. Es war sehr Schicki-Micki, und viel zu

teuer. Ich hatte mir mehr davon versprochen, Aufträge von einer besseren

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Klientel.

Und ich wollte diese Überwachung von Ehemännern loswerden, denn das war

fast ausschließlich mein täglich Brot gewesen.

Im Auto stundenlang vor

einer Wohnung zu sitzen war nicht unbedingt das, was ich mir als

Detektiv erträumt hatte.

Meine Sekretärin war ich mittlerweile los, weil ich mir das Gehalt nicht

mehr leisten konnte. Statt dessen jobbte eine Jura Studentin bei mir.

Und selbst das war eigentlich zu teuer.

Aber da tauchte auf einmal diese Frau bei mir auf. Schon ihr Äußeres

zeigte viel Klasse. Ich kannte mich in bei den großen Labels nicht aus,

aber ihr dezentes Kostüm musste sehr viel gekostet haben.

Es gibt nur

wenige Kleidungsstücke, die diese Aura verbreiten, und alle sind für

normale Menschen nicht erschwinglich.

Mein Blick ging zu ihren Füßen, die ihn zu dem Kostüm genau passenden

Pumps mit einem relativ hohen Absatz steckten. Vermutlich hätte ich für

den Gegenwert allein dieser Schuhe die meisten meiner Rechnungen

bezahlen können.

Und ihre Beine sahen einfach toll aus, wie sie in einer perfekt

graziösen Bewegung übereinandergeschlagen wurden. Selbst als sie nun

ruhig da saß, hatte ich Schwierigkeiten, meine Augen abzuwenden. Dabei

lag das Reizvollste höher, aber da traute ich mich nicht hinzusehen.

Also richtete ich meine Aufmerksamkeit auf ihr Gesicht.

Ein überaus

reizvolles Gesicht. Klassisch schön und kaum merklich geschminkt. Ich

war mir sicher, dass sie sich geschminkt hatte, aber man sah es nicht,

abgesehen von etwas Maskara und einem zarten Lidstrich. Und das sah ich

auch nur, weil ich durch meine letzte Freundin davon wusste.

Sie hatte

sich auch sehr gut geschminkt, aber an diese Klasse kam sie nicht heran.

Ich riss mich zusammen und hörte ihrer Schilderung zu.

„… ich kann die Polizei nicht einschalten. Dabei würden eventuell

unangenehme Details an die Öffentlichkeit kommen.“

Bis jetzt wusste ich nicht mehr, als das ihr Vater verschwunden war.

„Und was genau ist das Problem?“

Zum ersten Mal verlor sie etwas von ihrer Selbstsicherheit. „Das – äh –

ist sehr persönlich.“

„Gute Frau-“ Kaum hatte ich es gesagt, hätte ich mich für die Worte

ohrfeigen können.

Aber ich schaffte es, ohne große Verzögerung

fortzufahren. „Ich kann ihnen nicht helfen, wenn ich nicht darüber

informiert bin. Nach dem, was ich bis jetzt weiß-“ und das war vor allem

das sie richtig viel Geld hatte „-möchte ich Ihnen gerne helfen. Aber

ohne detaillierte Informationen geht das nicht.

Dann sollten Sie besser

zur Polizei gehen.“

Ich merkte, wie sie mit sich rang. Schließlich antwortete sie, „Seit

meine Mutter gestorben ist, begann mein Vater langsam etwas merkwürdig

zu werden…“

Ich sagte nichts, als sie pausierte, sondern sah sie nur auffordernd an.

„Ich… ich habe Magazine bei ihm gefunden. Er scheint einen etwas – äh

– außergewöhnlichen Geschmack entwickelt zu haben.“

„Was meinen Sie? Sex-Magazine?“

„Wenn es nur das wäre.

Das würde ich noch verstehen. Moment, ich habe

eines mitgebracht.“

Sie griff in ihre Tasche und holte ein Hochglanzmagazin hervor. Wie

alles andere sah auch das extrem teuer aus, selbst ohne das ich Details

erkennen konnte.

Es war ein Fetisch Magazin. Man sah sexy Frauen in extremen Outfits, aus

Lack, Leder und Latex.

Und es wurden Dominas gezeigt mit dem, was

Dominas so tun: Männer mit Peitschen und ähnlichem traktieren. Dabei

hatten die Männer nicht weniger extreme Outfits an und waren oft genug

in irgendeiner Form von Bondage.

Nun gönnte ich wirklich jedem seinen Lebensstil, aber das war nichts für

mich. Ich mochte es beim Sex zu experimentieren, aber das war mir nun

doch zu extrem. Ich konnte nicht verstehen, was daran toll sein sollte,

sich fesseln zu lassen und dann den Hintern versohlt zu bekommen.

Ich versuchte meinen Gesichtsausdruck so neutral wie möglich zu halten,

als ich ihr das Magazin zurückgab.

„Und was hat das nun mit Ihrem Vater

zu tun?“

„Er hatte Kontakte mit einer dieser Frauen, mit so einer Domina.“ Es

fiel ihr wirklich schwer das zu erzählen. „Jasmin heißt sie. Ich weiß

leider nicht viel mehr, vermute aber, dass er bei ihr ist.“

„Sie verstehen aber, dass ich, wenn er das aus freiem Willen macht,

nichts daran tun kann? Außer Ihnen die Information zu geben, natürlich.“

„Das verstehe ich. Mir reicht es auch, zu wissen, wo er ist.

Und das es

ihm gut geht….“

„Ja?“

„Ich möchte natürlich nicht, dass etwas davon bekannt wird. Wenn Sie ihn

gefunden haben, dann müssten wir das auf geeignete Weise sicherstellen.“

Sie sagte es genau so, wie ich es von ihr erwartet hatte. Sie wollte nur

ein bestimmtes Ergebnis haben, wie war völlig egal. Und wenn etwas

Ungesetzliches dabei war, wollte sie einfach davon nichts wissen.

Wie

etwa geeignete Drohungen, um ein Schweigen sicherzustellen. Oder auch

nur eine entsprechende Summe Geld; in ihren Kreisen sicherlich das

Mittel der Wahl.

„Ich nehme ihren Auftrag an“, sagte ich absichtlich formell. „Aber ich

brauche weitere Informationen. Kann ich seine Wohnung sehen?“ Ich schob

ihr dabei das Standard-Auftragsformular zum Unterschreiben hin.

Sie nickte und unterschrieb.

Ich fand es äußerst angenehm, dass es

keinerlei Diskussion über das Geld gab. Bald würde ich erst einmal

saniert sein.

##

Am nächsten Tag fuhr ich wie vereinbart zu ihrer Villa. Zum ersten Mal

erschien mir mein Auto völlig unangemessen.

Ein Butler öffnete mir die Tür und führte mich in einem etwas steif

eingerichteten Raum, anscheinend speziell für Besucher. Es dauerte nicht

lange und meine Klientin kam zu mir.

Nach der Begrüßung sagte sie, „Ich

habe leider nicht viel Zeit. Mein Butler wird sie zu den Räumen meines

Vaters führen. Sie können sich dort in Ruhe umsehen. Wenn sie fertig

sind, rufen Sie ihn einfach hiermit.“ Damit gab sie mir ein winzig

kleines Teil mit einem einzigen Knopf darauf.

So etwas wie eine

Fernbedienung.

So etwas brauchte ich für zuhause. Einen ferngesteuerten Butler.

Kurz darauf war ich ein den Zimmern ihres Vaters. Eigentlich eine eigene

kleine Wohnung, obwohl ich bezweifelte, dass die Küche jemals benutzt

wurde. Der Butler verließ mich und ich begann mich umzusehen.

Alles war penibel sauber und aufgeräumt.

Ich bezweifelte, dass ich hier

etwas finden würde. Trotzdem ließ ich nichts unversucht. Nachdem ich

mich umgesehen hatte, erschien mir der Schreibtisch am Interessantesten.

Alles war unverschlossen. Warum auch nicht, es war nichts außer

gewöhnlichem Büromaterial darin.

Stifte würde hier wohl keiner klauen.

Wichtige Unterlagen waren garantiert in einem Safe, von dem absolut

nichts zu sehen war. Aber es gab nicht einmal ein Magazin oder ein

Werbeprospekt.

Auch sonst fand sich nichts, auch nicht in seinem Schlafzimmer. Alles

war wie in einem frisch aufgeräumten Hotelzimmer. Sehr edel, alles vom

Feinsten, aber ich hätte mich hier nicht wohlgefühlt.

Vielleicht trieb

ihn das zu etwas außergewöhnlichen Dingen. Als extreme Kompensation

quasi.

Aber sollte es nicht einen kleinen Hinweis darauf geben, bevor er zu

einer Domina ging? So etwas entwickelt sich doch nicht abrupt. Oder

hatte er schon früher ein Doppelleben geführt?

Auch eine Stunde später war ich nicht weiter gekommen. Schließlich

drückte ich den Knopf auf der Fernbedienung.

Kurz darauf kam der Butler.

Trotz des Butler-typischen Benehmens war irgendetwas nicht so, wie es

sein sollte. Ich fragte ihn, „Kann ich Sie etwas fragen?“

„Sicher.“

„Ich bin Detektiv, das wissen Sie?“

Er nickte.

„Ich suche nach Hinweisen für das Verschwinden, aber ich finde nichts.

Sie räumen zu gut auf.“

Das brachte ein leises Lächeln auf sein Gesicht.

„Kamen Sie gut mit ihm aus? Und bitte geben Sie mir jetzt nicht die

Standard Antwort eines guten Butlers. Ich brauche Hinweise!“

„Er war immer gut und freundlich zu mir.“

Irgendetwas störte mich an der Art und Weise, in der er es sagte. „Es

gab also ein Problem“, stellte ich fest.

Verblüfft schaute er mich an.

„Wie kommen sie darauf?“

„Ich bin nicht ohne Grund Detektiv. Ich könnte meinen Job nicht machen,

würde ich so etwas nicht bemerken.“ Das war einfach mal auf den Busch

geklopft.

Er wirkte verwirrt. Augenscheinlich machte es ihm zu schaffen, dass er

mit seiner normalen Maske nicht weiterkam.

Ich fragte ihn, „Er hat sich verändert, nicht wahr?“

Er wollte etwas sagen, nickte aber nur.

„Sie haben seine, äh… ungewöhnlichen Vorlieben mitbekommen?“

„Sie wissen davon?“

Diesmal nickte ich.

„Nun, wenn Sie es sowieso wissen…

Ja, er hat sich wirklich verändert.

Seine Vorlieben wurden immer seltsamer.“

„Hat er Besuch bekommen? Etwa von Frauen?“

Mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck verneinte er.

„Gar keinen Besuch? Das ist aber sehr ungewöhnlich.“

„Doch, normalen Besuch bekam er schon, aber nicht, was Sie meinen.“

„Und was meine ich?“

„Etwas – Außergewöhnliches. Eine ungewöhnlich aussehende Frau etwa.“

Ich nickte bestätigend und auffordernd.

„Sie müssen wissen, dass ich schon seit Jahrzehnten hier arbeite. Es war

immer eine gute Arbeit. Ich habe es so gut gemacht, wie ich konnte.

Aber

dann… veränderte er sich einige Zeit nach dem Tod seiner Frau. Er

wollte auf einmal nicht mehr, dass ich bestimmte Sachen machte. Etwa

Staubwischen.

Obwohl ich das nicht persönlich machte, dafür ist das

Mädchen da, kam es mir sehr merkwürdig vor. Obwohl niemand bei ihm Staub

wischte, war alles sauber.“

Ich nickte ihm wieder auffordernd zu. Das versprach interessant zu

werden.

Schließlich fuhr er fort. „Dann sah ich ihn einmal durch Zufall…“

„Und?“ fragte ich gespannt.

Er machte wieder eine Pause.

„Ich möchte nicht darüber reden. Ich lasse

Ihnen die Sachen zukommen; es ist besser, wenn sie aus dem Haus sind.“

Und dabei blieb es. Mehr war aus ihm nicht heraus zu bekommen.

##

Zwei Tage später wurden mir mehrere große Kartons geliefert. Ich war

versucht, gleich einen Blick hineinzuwerfen, fand aber dann doch das

Büro nicht geeignet dafür.

Zu schnell konnte jemand etwas mitbekommen,

und das würde das Aus für meinen lukrativen Auftrag bedeuten.

So räumte ich alles in mein nicht elegantes, aber dafür geräumiges Auto.

Und zuhause in meine kleine Wohnung, die meine finanziellen Verhältnisse

wiederspiegelte.

Zuerst machte ich den schwersten Karton auf. Darin befand sich eine Art

Maschine, deren Zweck ich nicht deuten konnte. Ein großer schwerer Motor

war daran, und so etwas wie eine Seilwinde. Die wenigen Piktogramme an

den Bedienungselementen ergaben keinen Aufschluss.

So etwas hatte ich

noch nicht gesehen.

Ich öffnete den nächsten Karton. Ordentlich gepackt sah ich auf

glänzendes Satin, Rüschen und Spitze. Stück für Stück packte ich

exquisite feminine Unterwäsche aus. Seidenstrümpfe, Slips und

dergleichen mehr.

Für vieles wusste ich nicht einmal den Namen. Aber

alles strömte diese Aura feinster Qualität aus. Besonders auffällig

waren die Korsetts, die es in mehreren Farben und Formen gab. So etwas

hatte ich bis jetzt nur in einer Zeitschrift gesehen.

Es tatsächlich in

der Hand zu halten war etwas Besonderes.

In der nächsten Kiste fand ich den Hauptgrund für des Butlers Abneigung:

Mehrere Dienstmädchenkostüme. Spätestens damit war klar, dass das

keineswegs für eine Angestellte war. Ich nahm eines der Kleider. Ja, das

war für ein etwas kräftigeres Mädchen.

Ich hatte nur ein Bild von ihm

gesehen, aber ich war nicht abgeneigt zu glauben, dass es ihm passen

könnte.

Das Kostüm war aus glänzendem Satin und aufwendig gearbeitet. Die Taille

schien sehr klein zu sein. Der Rock war kurz und weit, um Platz für

einen Petticoat zu haben. Am Saum war Spitze, wie auch an den

Puffärmeln.

Der Stoff fühlte sich unglaublich glatt in der Hand an.

Meine Hand zuckte zurück, als ob ich etwas Verbotenes angefasst hätte.

In dem letzten Karton fand sich Zubehör: Schuhe, Petticoats,

Spitzenhauben und andere Kleinteile. Eine Perücke und Kosmetika.

Wusste die Tochter davon? Ich konnte mir gut vorstellen, dass das nicht

der Fall war. Nur der Butler hat es versehentlich mitbekommen, und war

dann wohl regelmäßig damit konfrontiert worden.

So konservativ wie der Butler war, dürfte er nicht wenige Probleme damit

gehabt haben. Seinen Chef als Dienstmädchen vor sich zu sehen – nein,

das konnte selbst ich mir nicht vorstellen.

Obwohl – das Kostüm sah sexy aus.

Ich hätte mir gerne ein Bild davon

gemacht. Wie sah ein Mann in so etwas aus, mit korsettierter Taille und

den Schuhen mit den sehr hohen Absätzen? Lächerlich? Ich konnte es mir

kaum anders vorstellen. Nun, ich würde es wohl nie erfahren.

##

Normalerweise träumte ich nicht. Beziehungsweise konnte ich mich nicht

an meine Träume erinnern.

Aber diese Nacht war es anders. Als ich

aufwachte, hatte ich ein überaus klares Bild in meinem Kopf: Ich war am

Staubwischen in der Villa – in dem Dienstmädchenkostüm.

Ich bekam eine Gänsehaut. Wieso erinnerte ich mich ausgerechnet an so

einen Traum? Und warum hatte ich das Kostüm an, das ich im richtigen

Leben nie tragen würde?

Während des kurzen Frühstücks konnte ich an nichts anderes denken. Ich

war froh, als mich die Fahrt zum Büro ablenkte.

Nachdem ich dort die Post durchgesehen hatte – höchst unerquicklich –

dachte ich über meinen aktuellen Fall nach.

Ich hatte außer dem Kostüm

nichts in Händen. Ich brauchte dringend mehr Informationen.

Ich rief bei meiner Klientin an. Der Butler meldete sich und teilte mir

mit, dass sie nicht da sei und er ihr eine Nachricht geben würde. Dann

fragte er, „Haben Sie die Pakete bekommen?“

„Ja, aber der Inhalt bringt mich erst einmal nicht weiter.“

„Ich habe einige Zeit überlegt, ob ich ihnen das sagen soll.

Aber ich

muss meiner Herrschaft helfen, und es geht wohl nur so.“

Zu sagen, dass das meine Neugier weckte, wäre stark untertrieben.

„Es gibt einen Raum, der sehr gut abgesichert ist. Früher gab es einen

Schlüssel und Zahlencode, aber das war ihm zu unsicher. Da hatte ich die

Idee mit der optischen Erkennung. In unserem Supermarkt erkennt die

Waage das aufgelegte Obst mit einer kleinen Kamera.“

„Und er installierte so ein System? Eine Gesichtserkennung?“

„Ja, obwohl er keine Gesichtserkennung benutzte.

Es erschien ihm zu

unsicher, und er wollte auch erkannt werden, wenn er geschminkt war.“

Seine Stimme zeigte deutlich seine Abneigung, obwohl er versuchte,

neutral zu sein.

„Und…?“ fragte ich ungeduldig in die Pause.

„Es reagiert nur auf Dienstmädchen. Männliche Dienstmädchen, um genau zu

sein. Er war sich sicher, dass kein Einbrecher jemals so aussehen

würde.“

Und damit hatte er wohl recht. Wer zog schon freiwillig so ein Kostüm

an? Außer ihm natürlich.

Damit war es der perfekte „Schlüssel“.

„Gibt es keine andere Möglichkeit, in den Raum zu kommen?“

„Nein.“

„Weiß noch jemand von der Leidenschaft ihres Chefs?“

„Nein.“

„Niemand hat ihn je so gesehen? Sie haben doch noch mehr Personal?“

„Oh – das Personal kannte ihn als Dienstmädchen.“

„Und sie haben ihn nicht erkannt?“ Das konnte ich mir nicht vorstellen.

„Nein. Durch das Korsett hatte er eine andere Figur. Nicht nur die

schmale Taille, und er war stolz auf seine besonders kleine Taille. Auch

stand er viel aufrechter, und die hohen Absätze ließen seine Beine nicht

mehr sehr männlich aussehen.“

„Aber sein Gesicht?“

„Er benutzte nicht nur Makeup, sondern auch professionelle Theater

Ausrüstung.

Unter anderem klebte er sich etwas auf die Wangenknochen, um

sie prominenter erscheinen zu lassen. Alleine schon seine schmalen

Augenbrauen veränderten ihn sehr.“

„Deshalb glaubte er auch nicht an Gesichtserkennung“, stellte ich fest.

„Wie konnte er seine schmalen Augenbrauen im normalen Leben verbergen?“

„Er hatte kleine Haarteile, die aufgeklebt werden.“

Perücken für Augenbrauen? Was es nicht alles gibt.

Aber jetzt kam ich zu einem anderen Gedanken. Wenn niemand über das

Dienstmädchen wissen durfte, dann gab das nur eine Möglichkeit, um in

den Raum zu kommen…

Der Butler deutete meine Pause richtig. „Ja, wenn, dann können nur Sie

in das Zimmer kommen.

Sie haben auch dir richtige Statur, wenn auch

etwas zu viel Gewicht.“

„Zu viel Gewicht?“ sagte ich fassungslos. Ich empfand mich als schlank,

hatte einen BMI mitten im guten Bereich.

„Sie werden so keines der Korsetts tragen können. Und probieren Sie es

besser nicht aus, die Korsettiermaschine schnürt sie erbarmungslos zu.“

Ahs, das war also das merkwürdige Gerät. „Aber – wie konnte er es

tragen?“

„Zuerst eine Diät, und dann eine Fettabsaugung.“

„Fettabsaugung?“ wiederholte ich unbewusst.

„Einer seiner guten Freunde hat eine Privatklinik.

Dort wurde es

unauffällig gemacht.“

##

Ich lag mit ziemlichen Schmerzen im Bauch in einem Bett und wartete,

dass die Schwester endlich mit einem Schmerzmittel kommen würde.

Zwei Wochen waren vergangen. Zwei Wochen mit einer knallharten Diät.

Zwei Wochen, in denen ich dauernd daran denken musste, warum ich die

Diät machte. Öfters stand ich vor dem Korsett und ließ fassungslos meine

Hand darüber wandern. Ich tat das alles, um dort hineinzupassen.

In ein

höchst feminines Teil. Nie wäre es mir sonst eingefallen, auch nur das

kleinste Stück weibliche Kleidung anzuziehen.

Erneut dachte ich an das Kostüm. Nachdem ich es so oft betrachtet hatte,

übte es eine gewisse Faszination aus. Eher eine ziemlich große

Faszination.

Ich wollte es mir nicht zugeben, sagte mir, ich wollte es

nur hinter mich bringen. Aber tatsächlich fieberte ich dem Tag entgegen,

an dem ich es endlich tragen würde.

Das kam auch durch die Schuhe, die ich so fot wie möglich trug, um das

Gehen darin zu erlernen. Anfangs sah es schlimm aus, wie ich mit krummen

Knie dastand. Es dauerte einige Zeit, bis sich Muskeln und Sehnen

angepasst hatten.

Und ich wollte nicht nur halbwegs gut laufen, sondern

mich sicher bewegen können. Schließlich war ich Detektiv, und ich konnte

mich nicht dadurch behindern lassen. Ich erinnerte mich nur ungern an

den Muskelkater der ersten Tage. Und die Krämpfe nachts von der

ungewohnten Beanspruchung.

Ohne Erfahrung hatte ich es natürlich zuerst übertrieben.

Schließlich

konnte sich die halbe Menschheit in solchen Schuhen bewegen, und ich

nicht?

Ein Masseur brachte meine Beine wieder halbwegs in Schwung und

hinterließ eine weitere Rechnung. Dazu kamen die Kosten für einen

Privatkurs im Sich-Verwandeln am Theater. Und dabei musste ich noch froh

sein, überhaupt auf die Schnelle so einen Kurs bekommen zu haben.

Das war nur möglich mit der Hilfe meiner Klientin. Obwohl der Butler

überhaupt nicht davon begeistert war, weihte ich sie nach reiflicher

Überlegung ein.

Anders konnte ich nicht weiterkommen, und sie hatte als

meine Auftraggeberin ein Recht auf diese Informationen.

Sie zeigte sich äußerlich ungerührt und zuckte auch nicht bei der

Kostenübernahme. So konnte ich den Rechnungen gelassen entgegen sehen.

Sie hatte nicht nur den Kurs vermittelt – als eine der großen Sponsoren

des Theaters konnte man ihr kaum das ablehnen – sondern auch den Grund

für mein Bauchweh.

Ich hatte gerade eine Fettabsaugung überstanden. Und das war bei Männern

deutlich schwieriger als bei Frauen. Der Arzt hatte mich gründlich

darüber aufgeklärt.

Frauen hatten nicht nur eine weniger gut vernetzte

Hautstruktur – damit sich die Haut bei der Schwangerschaft besser dehnen

kann – sondern auch Unterhautfettgewebe, das quasi wie eine Trennschicht

wirkte. So konnte man die Haut leicht abheben.

Bei Männern war es nur durch neueste Technik möglich. Statt wie bei

Frauen einen Stab zur Absaugung zu benutzen, der unter der Haut hin- und

herbewegt wurde, war es bei Männern eine Art Kamm. Jedenfalls sah es so

aus.

Tatsächlich waren es viele hohle Nadeln nebeneinander.

Von der Operation wusste ich natürlich nichts, außer meinen

Bauchschmerzen ein paar Stunden später. Für so ein bischen Absaugen

schmerzte es verblüffend stark. Jetzt kam tatsächlich die Schwester. Ihr

Kittel konnte ihre natürlich kleine Taille nicht verbergen.

Ich war

neidisch. Moment mal, was hatte ich da für Gedanken? Ich konnte doch

nicht neidisch sein auf eine feminin kleine Taille! Ich war ein Mann!

Und einer, der stolz darauf war.

Sie bemerkte meinen Blick. Frauen haben in solchen Dingen eine spezielle

Wahrnehmung. „Neidisch?“ sagte sie mit einem Blick an sich herunter.

Vermutlich dachte sie, ich wünschte mir diese Taille, wäre ein

Transsexueller.

„Seien Sie beruhigt: Ihre ist nicht mehr viel größer.

Die Absaugung ging besser als geplant. Damit sie allerdings wohlgeformt

wird, müssen sie unbedingt dauernd ein spezielles medizinisches Korsett

tragen.“

Das hatte mir vorher niemand gesagt! „Und wie lange?“ fragte ich,

nachdem ich die neue Information verdaut hatte.

„Wie meinen Sie das? Wie lange täglich? Die nächsten Wochen sicherlich

rund um die Uhr. Und danach Nachts noch sehr viel länger. Hängt von der

Heilung ab, und wie klein die Taille werden soll.

Einige Monate

vielleicht.“

Einige Monate! Auf was hatte ich mich da eingelassen? „Was meinen Sie

damit, wie klein meine Taille werden soll? Die Fettabsaugung ist doch

schon gemacht worden.“

„Ja, aber das Korsett bestimmt, wie anderes Gewebe verteilt wird. Und

ein ganz klein bisschen Fett ist da immer noch, die Absaugung ist nicht

hundertprozentig.“

„Aha.“ Nun hatte ich etwas, über das ich nachdenken konnte. Und Lesen.

Nachdem ich mein Schmerzmittel erhalten hatte, bekam ich eine Broschüre,

in der erklärt wurde, wie ich mich die nächste Zeit zu verhalten hätte.

Eines der Dinge, die ich dort lernte, war, dass die Fettzellen an meinem

Bauch nie wieder kommen würden. Einmal weg, immer weg.

Nie einen

Bierbauch. Aber das war nur bedingt eine gute Nachricht. Würde ich

zunehmen, würde das Fett sich an anderen Stellen ablagern. Und das würde

mir kaum Gefallen.

Am nächsten Morgen kam nach dem Arzt, der alles gut fand, die Schwester.

Sie betrachtete meinen wie ein Nadelkissen aussehenden Bauch.

„Das sieht

ja sehr gut aus.“

Fand ich nicht.

„Es ist gut verheilt in den letzten 24 Stunden. Alle Wunden sind zu. Wir

brauchen nur noch einen dünnen Verband. So können sie auch schon ihr

Korsett tragen, wenn auch noch nicht so eng geschnürt.

Für welches haben

Sie sich entschieden?“

Ich deutete auf das entsprechende Modell in der Broschüre.

„Oh, Sie wollen eine wirklich kleine Taille? Das ist mutig.“

Mutig, dachte ich? Wohl kaum. Bittere Notwendigkeit, sonst würde ich in

das andere Korsett nicht passen. Das war wirklich schmal.

Nachdem sie es geholt hatte, begann sie es mir anzulegen.

Ich schaute etwas verwirrt. „Da sind ja gar keine Schnüre?“

„Das wäre ja auch unpraktisch, oder? Wie wollten Sie es sich denn

alleine anlegen?“

Ich zuckte nur die Schultern.

„Ich habe keine Erfahrung mit Korsetts.“

„Wollen Sie dann nicht vielleicht doch ein anderes nehmen?“

„Ist das denn schon das Endgültige? Der Bauch ist doch noch

geschwollen.“

„Nein, natürlich nicht. Das Endgültige bekommen Sie in ein paar Tagen,

wenn die Wunden gut verheilt sind und nichts mehr geschwollen ist.“

Nun lag das Korsett aus einem leicht flexiblen Plastikmaterial um mich.

Es war deutlich nicht für sexuelle Dinge gedacht, denn es war

ausgesprochen hässlich.

„Sehen sie hier, diese gezahnten Plastikstreifen gehen in diese Löcher.

Das kennen Sie vielleicht von Skistiefeln. Und hier ist der Hebel, mit

dem Sie es spannen können. Machen Sie es am Besten selbst.“

Ich führte die restlichen Streifen ein, die sie noch nicht gemacht

hatte.

Dann bewegte ich den Hebel, der sonst flach auf dem Korsett lag.

Es verengte sich augenblicklich. „Und wie eng?“

„Es darf keinesfalls schmerzen. Heute sollten sie es eher locker lassen,

morgen dann enger. Sie sollen sich fest umschlossen fühlen, aber nicht

eingeengt.“

Ich zog alle Verschlüsse zwei Rasten nach, dann fand ich, es war genug.

„Sehr gut“, lobt sie.

„Warum überhaupt ein Korsett, wenn es nur locker sitzt?“

„Die Fettabsaugung kann nie hundertprozentig gleichmäßig sein.

Mit dem

Korsett wird das übrig gebliebene Fett gleichmäßig verteilt. Es ist mehr

ein optischer Effekt als medizinisch notwendig, da würde ein fester

Verband reichen. Aber die ganze OP ist ja ohnehin nur aus optischen

Gründen.“

„Und das muss direkt nach der OP sein? Ich meine, das ist doch noch

alles geschwollen.“

„Ja. Je früher, umso besser ist das Ergebnis.

Sie sollten auch das

Korsett öfters nachspannen, das es immer so stramm wie möglich sitzt.

Anfangs nimmt die Schwellung recht schnell ab. Je fester, umso besser

das Ergebnis. Aber übertreiben Sie es nicht: Zu viel schadet nur. Es

darf nicht weh tun, zu keiner Zeit.

Wenn es ihnen unklar ist, dann

kommen Sie lieber hierher und lassen sich beraten. Alles klar?“

Ich nickte.

„Gut, dann können Sie sich anziehen und nach Hause gehen. Wir sehen uns

in zwei Tagen wieder.“

Erstaunt sah ich Sie an. Dass mein Aufenthalt so kurz sein würde, hätte

ich nicht gedacht.

Kurz darauf saß ich in meinem Auto.

Ich dachte, das Einsteigen wäre ein

Problem, aber es ging erstaunlich gut. Nur die Sitzlehne musste ich

verstellen, da ich jetzt wesentlich aufrechter saß. Was meinen

Orthopäden sicherlich begeistert hätte.

Auf der Fahrt hatte ich etwas Zeit nachzudenken. Ich war überhaupt nicht

begeistert über das, was ich erst nach der OP erfahren hatte.

Ich glaube

kaum, dass ich mich mit der Aussicht, monatelang ein Korsett tragen zu

müssen, auf die Sache eingelassen hätte. Und die Spätwirkungen konnten

auch noch problematisch werden. Wo würde das Fett hingehen, wenn ich

irgendwann einmal zunehmen würde?

Aber ich konnte dem Arzt kaum einen Vorwurf machen. Ich hatte auf das

ganze übliche Prozedere verzichtet, nur das es möglichst schnell ging.

Ich hatte viele Formulare unterschrieben, unter anderem, das ich kein

Beratungsgespräch wünschte.

Keine gute Idee, fand ich jetzt.

Zuhause zog ich als Erstes den Trainingsanzug aus, den ich wie gefordert

für die OP angezogen hatte. Zum ersten Mal stand ich vor einem Spiegel.

Meine erste Reaktion war großes Erschrecken. Meine Figur hatte sich sehr

verändert. Ich glaube nicht, dass ich mich jemals wieder in ein

Schwimmbad trauen würde.

Verdammt blöde Idee, nur um an ein paar

Informationen zu kommen! Und ich wusste nicht einmal, ob ich überhaupt

etwas in dem gesicherten Raum finden würde. Aber andererseits – ich

hatte schon jetzt viel Geld verdient.

Ich wusste nun auch, warum ich einen Trainingsanzug tragen sollte. Der

Gummibund sorgte dafür, dass mir die Hose überhaupt noch passte. Meine

normale Jeans dürfte sich kaum noch halten.

Das fand ich interessant

genug, um es gleich auszuprobieren.

Die Hose schlackerte nur so um mich, als ob sie für jemanden ganz

anderen wäre. Der Bund war weit über zehn Zentimeter zu groß. So

dramatisch hatte ich mir die Auswirkungen nicht vorgestellt. Selbst mein

einziger Gürtel hatte keine Löcher an der passenden Stelle.

Ich musste

erst ein Loch stechen.

Dann blieb die Hose zwar oben, aber der zusammengekrumpelte Bund sah

nicht gerade schön aus. Als hätte ich sie aus dem Altkleidercontainer.

Ich würde neue Hosen brauchen.

War nicht zu viel gemacht worden? Hätte es nicht viel weniger getan? Ich

holte das Korsett aus der Kiste. Im Vergleich zu meinem war das Sex pur.

Es war wirklich wunderschön, ich hatte es bis jetzt noch nicht so

gesehen.

Dann hielt ich es vor mir. Oh, das war klein! Meine reduzierte Taille

war ja noch VIEL zu groß!

Ich wurde wankelmütig.

Sollte ich wirklich meine Taille so klein machen?

Der Gedanke begeisterte mich nicht gerade. Eher genau im Gegenteil. Wie

sollte ich so in Zukunft leben?

Ich nahm mir ein Bier und setzte mich vor den Fernseher, um auf andere

Gedanken zu kommen. Nach einiger Zeit beruhigte ich mich.

Ich würde zwar

eine schmale Taille haben, aber richtig klein würde sie nur mit einem

Korsett sein. Und das würde ich nur so lange tragen, wie es nötig war.

Trotzdem, ich würde neue Hosen brauchen. Vielleicht mochten ja die

Frauen meinen neuen Look?

##

Nachmittags kam der Paketdienst. Darauf hatte ich dringend gewartet.

Es

waren die bestellten Hochglanz-Magazine, die es beim

Zeitschriftenhändler um die Ecke nicht gab. Selbst in Sexshop hielt sich

das Angebot in Grenzen.

Ich hatte wieder den Trainingsanzug an, denn kaum etwas anderes passte.

Der Bote sah mich kaum an, meine Taille schien nur mir ungewöhnlich zu

sein. Nun ja, vielleicht würde ich mich einfach daran gewöhnen müssen.

Dann machte ich mich an das Studium der Magazine. Ich wollte ein

Verständnis für die Szene bekommen.

Manche Dinge fand ich sehr schön,

wie etwa Frauen in hautengem Latex. Anderes abstoßend, wie etwa sehr

schmerzvoll aussehendes Bondage.

Mein Interesse galt jedoch einem Magazin, das auf der Titelseite einen

Mann in deinem Dienstmädchenkostüm zeigte.

Völlig ohne jedes Vorwissen lernte ich nun, dass es nicht ums Putzen

ging, sondern um Unterwerfung und Dominanz in vielfältigen Spielarten.

Auch nach einigen Stunden Studium war ich nicht viel weiter. Ja, ich

hatte nun eine gute Vorstellung davon, um was es ging. Aber das half mir

nicht wirklich weiter.

Die Geschmäcker waren unendlich verschieden. Es

gab jene, denen es nur um die Erniedrigung ging und die sich kaum um ihr

Aussehen scherten, und andere, für die die Kleider das Wichtigste waren.

Meine Zielperson schien eher zu der zweiten Kategorie zu gehören. Die

Sachen in den Kartons waren besser als alles, was in den Magazinen war.

Trotzdem, eines stand für mich fest: Ich würde ihn entweder bei einer

Domina finden, oder bei einer Frau, die einfach dominant war und so

seine Wünsche erfüllte. Ich fragte mich nur, warum er seine tollen

Uniformen nicht mitgenommen hatte, die sicher sehr, sehr teuer gewesen

waren.

Ich konnte kaum manche der Preise in den Anzeigen der Magazine

glauben.

##

Zwei Tage später war ich wieder in der Klinik. Mein Korsett hatte ich

zwischenzeitlich schon deutlich enger gestellt. Ich hatte mich schon gut

daran gewöhnt und nahm es nur noch selten als störend wahr.

Der Verband kam ab, und der Arzt war zufrieden. Alles bestens verheilt,

die Schwellung schon weit zurück gegangen.

Heute würde ich endlich

wieder duschen können.

Merkwürdig erschienen mir zwei dicke Pflaster in den Achseln und dem

Bauchnabel. Ich fragte die Schwester.

Sie schaute mich an, als ob ich nicht alle Tassen im Schrank hätte. Dann

belehrte sie mich mit einer Stimme, die man für ganz kleine Kinder oder

geistig verwirrte Personen benutzt: „Das ist natürlich für das Endoskop

nötig. Wie sonst hätte man die unteren Rippen verkürzen können?“

Ich schaute jetzt sicherlich so, wie es ihrer Stimme entsprach.

Ganz langsam erklärte sie: „Ohne die Verkürzung der Rippen sähe eine

sehr schmale Taille höchst unnatürlich aus, es würde nicht zum

Oberkörper passen.

Unsere Klinik liefert die besten Ergebnisse,

weltweit. Denn wir entfernen nicht die unterste Rippe, wie es oft

gemacht wurde. Das ist aus vielen Gründen problematisch, sogar

gefährlich. Wir trennen die Rippe auf, nehmen ein Stück heraus, und

verbinden sie wieder mit einem Dübel.

Ist sofort belastbar. Wir sind

eine der wenigen Klinke, die das per Endoskop machen. Eine perfekte

Taille ohne Narben.“

Ich hätte diese Formulare nicht einfach so unterschreiben sollen. Wer

hatte das in Auftrag gegeben? Ich hörte jetzt jedenfalls zum ersten Mal

davon.

Jedenfalls war die Operation perfekt ausgeführt worden, ich hatte nicht

einmal Schwierigkeiten mit meinen Rippen gehabt.

Ohne die Pflaster hätte

ich am Ende nie etwas davon erfahren, mich nur gewundert, warum meine

Taille so wohlgeformt war.

Wohlgeformt für eine Frau. Das wurde mir erst jetzt in aller

Deutlichkeit klar. Ein nicht kleiner Teil meines Körpers war dem einer

Frau angepasst worden. Mir wurde fast schwindlig.

DAS hatte ich

sicherlich nicht gewollt.

Ich hatte nicht gemerkt, dass die Schwester weggegangen war. Nun kam sie

mit einem Korsett zurück.

„Ist das das Endgültige?“

Sie nickte, anscheinend davon angetan, dass ich nicht völlig verblödet

war. Dan legte sie es mir an. Oha, das war selbst in der weitesten

Stellung schon sehr eng.

„Zu eng?“ fragte sie.

„Nein, das ist OK“, log ich. Ich musste in ein deutlich Kleineres

passen, und das so schnell wie möglich. Schon viel zu viel Zeit war

vergangen.

„Bei so einem Korsett würde ich Ihnen zu zusätzlicher Medikation raten“,

sagte sie. „Oder nehmen Sie schon etwas?“

„Nein, ich nehme keinerlei Medikamente.“

„Wir sind mit den Üblichen auch nicht zufrieden, zumal da die Diskussion

um gesundheitliche Nebenwirkungen solcher Präparate durch die Presse

geht.“

Ich dachte an die unsägliche Werbung für Abnehm-Pillen und nickte.

Ich

wusste nicht, dass sie von etwas anderem redete.

„Wir haben eine eigene Mischung gemacht. Es besteht aus zugelassenen

Inhaltstoffen, ist aber in dieser Mischung nicht zugelassen. Interesse?“

„Erzählen Sie mir mehr.“

„Botenstoffe wirken oft nicht so, wie sie sollen, weil die Zellen sie

nicht aufnehmen, weil einfach zu viel da ist. Der Fachbegriff ist

Rezeptor Down Regulation.

Deshalb haben wir statt einem oder weniger

Inhaltsstoffe einen breiten Cocktail möglichst niedrig dosierter Stoffe

benutzt, die sich perfekt ergänzen. Kaum Nebenwirkungen, aber wirken

Wunder auf die Fettverteilung in ihrem Körper. Garantiert ein wesentlich

besseres Ergebnis als nur mit der Absaugung.“

„Das hört sich interessant an. Muss ich dann laufend Pillen nehmen?“ Sie

merkte an meinem Tonfall, dass ich das überhaupt nicht mochte.

„Wir haben eine Alternative.

Eine einmalige Injektion mit einem Depot,

das im Laufe der nächsten Monate gleichmäßig seine Stoffe abgibt.“

„Eine einzige Spritze?“

Sie nickte.

Sie hatte mir aber nicht erzählt, was für eine riesige Spritze das sein

würde. Trotz einer Betäubung vorher piekste es nicht gerade nur ein

bisschen.

Aber das war nicht das Einzige, was sie mir nicht erzählt hatte, wie ich

erst viel später erfuhr.

##

Zuhause machte ich das Korsett eine Stufe kleiner. Das war nicht mehr

angenehm! Aber da musste ich durch. Spätestens in einer Woche wollte ich

das andere tragen können.

Ob das gesund war, darüber machte ich mir

keine großen Sorgen. Ich musste das enge Korsett genau einmal tragen,

dann konnte ich meines wieder tragen und es weiter stellen.

Ich musste mir gestehen, dass ich so etwas wie Bewunderung für den Mann

empfand. In seinem Alter noch so etwas machen, das war irre. Wie lange

hatte er gebraucht, um das Korsett tragen zu können?

Zwei Tage später stand ich zum ersten Mal wieder nackt vor dem Spiegel.

Ohne Korsett fühlte ich mich merkwürdig.

Die feste Umschlossenheit

fehlte. Und das war keine positive Empfindung, wie es ist, wenn man

einen zu engen Schuh auszieht.

An der Operation konnte man nicht meckern. Ich hatte eine perfekt

wohlgeformte Taille. Nur sehr wenige Frauen hatten das, vor allem in

Kombination mit dem absolut flachen Bauch.

Die Operationsfolgen begannen

zu verschwinden. In ein paar Tagen würden nur noch Verfärbungen daran

erinnern, und dann überhaupt nichts mehr.

Ich duschte und freute mich darauf, mein Korsett wieder zu tragen. Das

hätte mir jemand vor kurzem erzählen sollen! Die Freude endete

allerdings, als ich es erneut eine Stufe enger stellte.

##

Ich rief bei meiner Klientin an. Nach der Begrüßung sagte ich, „Ich bin

bald soweit.

In wenigen Tagen kann ich das Korsett tragen. Ich würde

gerne mit ihnen besprechen, wann ich zu ihnen kommen kann. Kann ich mich

bei Ihnen umziehen?“

„Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.“

„Warum?“ fragte ich völlig verständnislos.

„Das einfache Personal wechselt bei uns recht häufig, das ist heutzutage

leider normal. Ich habe eines der Mädchen dabei erwischt, dass sie

spioniert hat.“

„Wollte sie nicht einfach nur etwas stehlen?“

„Nein.

Sie hat sich bei anderen Angestellten nach meinem Vater

erkundigt. Und sie war mehrfach in seinen Räumen, obwohl sie da nichts

zu suchen hatte. Ihre Ausreden klangen nicht glaubwürdig. Ich wollte sie

heute schon feuern.“

„Aber sie haben nicht?“

„Nein.

Vielleicht ist sie die Spur zu meinem Vater. Ich habe mich mit

den Möglichkeiten beschäftigt. Können Sie zu mir kommen, sofort?“

Ich hatte gerade heute meine erste Zahlung von ihr bekommen. Eine nicht

gerade kleine Summe, die mich aller unmittelbarer Sorgen enthob.

Ich

wäre notfalls zu ihr gejoggt.

Wenig später saß ich ihr gegenüber. Missbilligend sah sie auf meinen

Jogginganzug.

„Mir passen meine Sachen leider nicht mehr“, entschuldigte ich mich.

„Und warum kaufen Sie sich nichts Neues?“

„Mein Größe ändert sich täglich. Ich wollte abwarten, bis sich meine

endgültige Größe herauskristallisiert.“

„Gut, ich verstehe. Ich habe eine Idee, wie wir an Informationen von dem

Mädchen kommen können.

Tragen Sie jetzt ein Korsett?“

„Ja, rund um die Uhr. Ein spezielles medizinisches Korsett.“

„Aha. Könnten Sie es kurz ausziehen?“

„Ich verstehe nicht?“

„Ich möchte sehen, wie sie aussehen. Schließlich habe ich es bezahlt.“

Da hatte sie wohl recht.

Ich nickte.

„Gut. Gehen Sie nach nebenan, dort habe ich ein Trikot bereitlegen

lassen. Ziehen Sie sich bitte um.“

Wortlos ging ich nach nebenan. Dort lag ein dünner Overall aus Lycra,

wie etwa Eisläufer ihn tragen.

Ich zog meinen Trainingsanzug aus, und

dann das Korsett. Wieder befiel mich dieses merkwürdige Gefühl, das

etwas von mir fehlte.

Ich wollte schon den Anzug anziehen, da sah ich einen Slip obenauf

liegen. Er war aus einem festen, aber trotzdem elastischen Material. Ich

brauchte nur wenige Momente, um zu begreifen, wozu das diente.

Das sehr

elatische Material des Anzuges hätte meine Genitalien zu deutlich

gezeigt. Ich zog meine Unterhose aus und den Slip an, wobei ich den

Penis zwischen die Beine nahm. Tatsächlich war nun nichts mehr von ihm

zu sehen, aber der Slip war nicht gerade bequem.

Der Anzug war schnell angezogen, der Reißverschluss auf der Brust bequem

zu schließen. Völlig von hautengen leuchtend blauen Lycra umhüllt kehrte

ich zu ihr zurück.

„Bitte stellen Sie sich dahin.“ Sie wies in die Mitte des Raumes.

Nach

einiger Zeit, in der sie mich intensiv studierte, sagte sie, „Bitte

drehen Sie sich um neunzig Grad.“ Ich folgte ihrer Aufforderung.

Nach einigen Minuten, in denen ich mich noch mehrmals drehen musste,

wurde ich allmählich ungeduldig.

Endlich sagte sie, „Ich denke, es könnte gehen.“

„Was könnte gehen?“

„Lassen Sie mich zuerst zusammenfassen, was ich sehe. Einen

durchschnittlich großen Mann mit fast zu wenig Gewicht. Vor allem die

Muskeln sind eher unterdurchschnittlich.“

„Ich habe eine krasse Diät hinter mir. Dabei werden leider zuerst die

Muskeln abgebaut.“

„Mir sind dir Ursachen klar.

Und ich habe Sie auch vor einigen Wochen

gesehen, deshalb sind Erklärungen überflüssig. Gut, wo war ich stehen

geblieben? Ja, nicht sehr ausgeprägte Muskeln. Die Schultern sind nicht

zu breit, der Hals könnte schmaler sein. Zeigen Sie mir ihre Hände.“

Ich hielt sie hoch.

„Ja, das geht gerade noch.

Etwas groß, aber da können wir kaum etwas

machen. Doch, vielleicht…“ nach einer kurzen Pause ging ihr Blick nach

unten. „Die Taille ist wunderschön, aber das hatte ich auch erwartet.

Die Hüfte hat etwas zu wenig Rundungen. Obwohl, für einen Mann schon

ganz ordentlich.“

Ich hatte auch bemerkt, dass mein Po etwas runder geworden war.

„Die Beine – hmm.

Ziehen Sie die Pumps an.“

Sie wies auf einen kleinen Tisch, auf dem von mir bislang unbemerkt ein

Paar Pumps stand. Der Absatz war ähnlich hoch wie von dem Paar, mit dem

ich täglich übte. Schnell hatte ich die Pumps an und ging problemlos

wieder in die Mitte des Raumes.

Ein Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit. „Sie haben geübt?“

Ich nickte.

„Ja. In meinem Beruf muss man sich jederzeit sicher bewegen

können.“

„Dieses Ziel haben Sie zweifellos erreicht. Ich glaube, ich kann mich

nicht so sicher mit hohen Absätzen bewegen, und ich bin damit groß

geworden. Ich sehe, Sie gehen an die Sache professionell heran.

Das

gefällt mir.“

Das zauberte nun ein Lächeln in mein Gesicht.

„Ich habe wohl den richtigen Mann, aus mehreren Gründen.“

Mein Lächeln verstärkte sich.

„Allerdings kommt es nicht nur darauf an, sich sicher zu bewegen. Ihnen

geht völlig die Eleganz, die Grazie einer Frau ab.“

Mein Lächeln erstarb.

„Das werden sie noch üben müssen.“

Ich wollte schon fragen wieso, aber ich ließ sie weiterreden. Er

Erklärung würde wohl gleich kommen.

„Nun sehen die Beine schon besser aus. Die Unterschenkel sind gut, die

Knie Ok.

Die Oberschenkel sind zu schlank. Das heißt, das Problem liegt

for allem um die Hüfte herum. Aber das lässt sich verdecken. Hier,

ziehen Sie das an.“ Sie warf mir ein Kleidungsstück zu.

So einen

zielgerichteten, ziemlich sportlichen Wurf hätte ich von ihr nicht

erwartet.

Ich nahm das Kleidungsstück in die Hände. Es war ein roter Minirock aus

Denim. Schon wollte ich protestieren, da erschien mir das

unprofessionell. Ich war ja kein kleines Kind mehr.

Wortlos zog ich ihn

an, mit meinen Pumps vorsichtig in ihn hinein steigend. Der

Reißverschluss an der Seite ließ sich problemlos schließen. Wenige

Momente später wurde mir klar, was das bedeutete. Ich hoffte trotzdem,

dass nun niemand in das Zimmer kam, während ich einen Rock und Pumps

anhatte.

„Sehr gut.

Nun sieht das deutlich besser aus. Selbst mit so einem kurzen

Rock fallen die fehlenden Rundungen kaum noch auf. Übrigens, den Rock

trug ich als Teenager, er passt mir schon lange nicht mehr. Sie können

ihn behalten, da er Ihnen ja passt.“

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.

Und auf was ich etwas erwidern

sollte. Darauf, dass ich einen Rock geschenkt bekam? Oder darauf, dass

er mir im Gegensatz zu meiner Klientin passte? Nicht dass sie

übergewichtig wäre, ganz im Gegenteil. Sie hatte eine fantastische

Figur.

„Ich nehme an, sie wissen nun, was ich vorhabe?“

„Ich vermute es.“

„Als ein weiteres Dienstmädchen haben sie alle Möglichkeiten etwas

herauszubekommen, ohne Verdacht zu erwecken. Niemand sonst könnte das

machen.“

„Ich könnte eine Kollegin…“

„Nein“, unterbrach sie mich, „niemand soll etwas über meinen Vater

erfahren.

Nur Sie können diese Aufgabe erledigen.“

Das erschien mir logisch. Nun, ich musste mich sowieso als Dienstmädchen

anziehen, um in den Raum zu kommen. Damit hatte ich mich abgefunden, und

deswegen hatte ich mich operieren lassen. Da konnte ich das auch noch

ein paar Stunden länger machen.

„OK.

Meinen Sie, ich falle nicht auf?“

„Was ich vor mir sehe, überzeugt mich. Jedenfalls vom Hals abwärts. Was

macht ihr Theaterkurs?“

„Ich beherrsche die Technik. Aber ich könnte ein paar Tipps von einem

Profi vertragen.

Keinen Theatermenschen, sondern einen

Schönheitsspezialisten.“

„Daran habe ich auch schon gedacht. Ich habe einen Termin für Morgen

ausgemacht. Sie haben doch nichts vor?“

Ich schüttelte den Kopf. Sie war derzeit meine einzige Klientin, und das

wusste sie.

„Gut, da bleibt nur noch eines: Ihre Stimme.

Sie ist nicht besonders

tief, aber auch nicht sehr feminin.“

„Bis jetzt hatte ich nicht gedacht sprechen zu müssen. Es ging nur ums

Aussehen.“

„Richtig. Ich habe mich beraten lassen. Es gibt zwei Möglichkeiten:

Anders sprechen zu lernen, aber das dauert zu lang.

Oder die

Stimmfrequenz ändern. Aber ich will ihnen keine weitere Operation

zumuten, zudem Sie ja später normal weiterleben wollen. Ich habe aber

eine Lösung gefunden.“

Ich sah sie gespannt an. An meinen Stimmbändern würde ich mich

garantiert nicht operieren lassen, das hatte sie vollkommen richtig

erkannt.

„Kenn sie Botox?“

„Ja, damit lassen sich Frauen Falten wegspritzen.“

„Richtig.

Es ist ein sehr starkes Nervengift. Es wird auch viel in der

Medizin eingesetzt. Es ist damit möglich, einen Teil der Stimmbänder am

Schwingen zu hindern. Das Resultat dürfte klar sein.“

„Eine höhere Stimme.“

„Und es hält nur begrenzte Zeit, dann verschwindet der Effekt von

selber.“

Ich nickte, denn ich wusste, dass Frauen immer wieder Injektionen damit

brauchten.

Nach einiger Zeit kommen die Falten wieder, wenn das Botox

abgebaut ist.

„Sie wollen, dass ich mich damit behandeln lasse?“

Sie nickte. „Es birgt nahezu kein Risiko, und ich sehe keine andere

Möglichkeit. Ich weiß, dass sie so keine anderen Aufträge annehmen

können. Deshalb habe ich einen Vorschlag: Solange ihre Stimme höher ist,

erhalten Sie von mir ein sehr großzügiges Gehalt, zusätzlich zu ihrer

Entlohnung als Detektiv.

Dafür leben Sie hier und arbeiten als

Dienstmädchen, wenn Sie nicht mit ihren Nachforschungen beschäftigt

sind. So fallen Sie nicht auf.“

Ich wollte schon Nein sagen, da sagte sie eine Zahl: „Zehntausend Euro

monatlich. Das dürfte ihren Einkommensverlust ausgleichen. Dazu alle

vereinbarten Honorare und Kosten als Detektiv.“

Ich wurde unsicher.

Sie fuhr fort, „Ich brauche nur jemanden, der formell das Gehalt

bekommt.

Sie müssen sowieso ein Dienstmädchen spielen, deshalb erscheint

es mir am Einfachsten, dass sie das eine Zeitlang fortsetzen. Zudem

nicht klar ist, wie schnell sie die nötigen Informationen bekommen.“

„Ist ein solches Gehalt für eine einfache Tätigkeit nicht ein wenig

ungewöhnlich?“

„Das ist weniger wichtig. Entscheidend ist: Fünf Angestellte, fünf

Löhne.“

Ich wollte ihr nicht widersprechen, denn Steuerdinge waren meine größte

Schwäche. „Gut, ich bin einverstanden.“

„Am Besten bleiben Sie gleich hier.

Ich hatte mit Ihrem Einverständnis

gehofft und für morgen einen Termin ausgemacht, um Ihre Stimme zu

verändern. Da das nicht sehr aufwendig ist, kann das hier gemacht

werden.“

Ich war nun doch etwas überwältigt. Zu viel geschah zu schnell. Hatte

ich gerade zugesagt, hier als Dienstmädchen zu leben?

„Ich habe hier die Verträge.

Lesen Sie sich sie durch und unterschreiben

Sie, wenn Sie einverstanden sind. Ein paar Dinge sollten Sie noch

wissen. Wenn Sie hier arbeiten, werden Sie genauso wie alle anderen

behandelt. Das heißt, Sie werden von mir geduzt, während Sie mich als

Madame ansprechen.

Eben wie ein normales Dienstmädchen. Sie wollen ja

auch nicht auffallen?“

Ich nickte. Das machte Sinn.

„Es ist ja auch nur für die Dauer unseres Vertrages, und das ist nicht

lang. Im Angestelltenvertrag werden Sie nichts Besonderes finden, außer

der Uniformpflicht, solange Sie auf diesem Grundstück sind.

Unterkunft

und Verpflegung kostet Sie nichts extra.“

Hmm, das klang immer besser. Ich glaube, ich kündige meine Bruchbude und

leiste mir was Anständiges nach diesem Auftrag. Zum ersten Mal seit sehr

langen Zeiten würde Geld dann kein Problem sein.

Als ich nichts sagte, fragte sie, „Sie sind so still?“

„Oh, Entschuldigung, ich wollte nicht unhöflich sein. Ich dachte gerade

an meine alte Wohnung, die ich sowieso aufgeben wollte.

Und wenn ich

sowieso hier die nächsten Wochen wohne…“ Solange würde es wohl dauern,

bis meine Stimme wieder normal wäre. Die Miete musste ich nicht

bezahlen, auch wenn ich jetzt gut verdiente. Lange Zeit mit wenig Geld

hatte mich sparsam gemacht.

„Das kann mein Anwalt erledigen. Was brauchen Sie aus Ihrer Wohnung?“

Ja, was brauchte ich? Die Kleider passten nicht mehr, waren sowieso

nicht gerade neu.

Die Küche gehörte wie einige andere Einrichtung zur

Wohnung. Blieb der alte Fernseher und kaum mehr. Ein paar Fotos

vielleicht. Nichts, was ich wirklich brauchte.

Alles Wertvolle war in

meinem Büro, die gesamte teure Technik und alle wichtigen Unterlagen.

Ich hatte nicht lange überlegt. „Eigentlich nichts.“

„Gut, dann brauchen Sie sich nicht mehr darum zu kümmern. Dafür bezahle

ich Profis. Unterschreiben Sie nur die Vollmacht, dann brauchen Sie

nicht mehr zurückzugehen.“

„Aber ich habe nichts bei mir, keine Kleider, nichts.“

„Es passt Ihnen doch sowieso nichts mehr?“

„Auch wieder richtig.“

„Ich habe ein Zimmer für Sie fertig machen lassen.

Hier ist der Code,

lernen Sie ihn bitte auswendig. Mit Ausnahme eines Raumes werden alle

Türen per Code geöffnet. Ihr Code berechtigt Sie zu allen Räumen, in die

ein Dienstmädchen muss, für ihr Zimmer, und zu allen Räumen meines

Vaters, für eventuelle Nachforschungen.“

Ich nickte. Den einen Raum kannte ich, deswegen musste ich zum

Dienstmädchen werden.

„Nehmen Sie die Verträge und gehen Sie nach nebenan.

Sie haben beliebig

viel Zeit um sie zu lesen. Unterschreiben Sie, wenn Sie alles für gut

befinden. Ich muss mich jetzt leider anderen Verpflichtungen widmen.

Rufen Sie den Butler, wenn Sie fertig sind. Ach ja, noch eines.

Ich mag

französische Namen für meine Dienstboten. Ich finde Michelle wäre ein

schöner Name. Wäre das OK?“

Michelle? Es klang nicht schlecht. „Ja, Michelle ist OK.“

„Gut, Michelle.

Dann gehe bitte nach nebenan.“

Selbst ohne den Vertrag unterschrieben zu haben, duzte sie mich und

nannte mich bei einem femininen Namen. Nun ja, ich würde mich wohl daran

gewöhnen müssen, jedenfalls für die nächsten Wochen. Denn ich war

entschlossen, den Job anzunehmen. Etwas Besseres war mir noch nie

passiert.

Und danach würde ich erst einmal richtig Urlaub machen.

Das war schon

viel zu lange überfällig.

##

In dem anderen Raum war von meinem Trainingsanzug nichts mehr zu sehen.

Von den Schuhen auch nichts. Ich setzte mich an den Couchtisch und

begann alles zu lesen. Es war nicht gerade wenig, und in diesem

merkwürdigen Anwaltsdeutsch geschrieben.

Die wichtigen Sachen las ich genau. Alles war so, wie sie es gesagt

hatte.

Selbst der Name Michelle war festgehalten. Bei dem unendlichen

Kleinkram gab ich bald auf. Ich las einiges, bis mir der Kopf schwirrte.

Ich musste mein Zimmer sauber halten, immer vernünftig aussehen – selbst

schmutzige Fingernägel wurden erwähnt. Es erging sich in unendlichen

Kleinigkeiten, die alle eigentlich völlig selbstverständlich waren.

Irgendwann, nach einigen Stunden konzentrierten Lesens, gab ich auf.

Alles war Ok.

Sollte ich irgendwo überlesen haben, das meine Zähne

zweimal täglich geputzt werden müssen, würde ich damit leben können. Ich

drückte den Knopf, der den Butler rief.

Wie ich es nicht anders von ihm kannte, war er kurz darauf da. Er nahm

die Verträge vom Tisch und prüfte die Unterschriften.

„Gut Michelle, alles scheint in Ordnung zu sein. Du kannst auf dein

Zimmer gehen.“

Oh, das ging aber schnell.

Schon war er auch mit mir per Du und nannte

mich Michelle.

„Wo ist mein Zimmer?“

„Zweite Etage, letztes Zimmer links. Morgen bist du noch nicht bei dem

Frühstück der Dienstboten. Ich werde dir es um sieben Uhr bringen. Da

solltest du fertig angezogen sein.“

„Ich habe keine Kleider hier, außer diesen Sachen.“ Erst jetzt wurde mir

bewusst, dass ich in Pumps und einem Minirock vor ihm stand.

„Keine Sorge, auf deinem Zimmer findest du mehrere Uniformen.“

„Uniformen?“

„Sicher.

Wie im Vertrag festgelegt, gilt für alle Angestellten hier

Uniformpflicht.“

„Ach ja, richtig.“

„Dann bis morgen um sieben.“

Es war unheimlich, wie er so plötzlich erscheinen und verschwinden

konnte. Plötzlich war er weg.

Ich ging die Treppe nach oben.

Die Tür zu meinem Zimmer ließ sich problemlos mit dem Code öffnen. Für

ein Dienstmädchenzimmer war es überraschend groß. Aber ich war ja auch

kein richtiges Dienstmädchen.

War ich nicht? Ich hatte einen entsprechenden Vertrag unterschrieben.

Rein rechtlich war ich ein Dienstmädchen, mit Uniformpflicht.

Erst jetzt

wurde mir klar, auf was ich mich da eingelassen hatte.

Ich öffnete den Schrank. Tatsächlich, da waren drei typische

Dienstmädchen Uniformen. Und außer der Unterwäsche und Schuhen nichts.

Das Einzige, was man halbwegs als Hose durchgehen lassen konnte, war der

Lycra Anzug unter meinem Minirock. Mein Minirock! Ich konnte es kaum

glauben.

Außer den Uniformen war es das einzig normale Kleidungsstück –

denn der Lycra Anzug war das sicherlich nicht.

Und außer dem Korsett, das auf dem Bett lag, war der Minirock

tatsächlich das Einzige, was mir hier gehörte. Die Uniformen waren mir

ja nur zur Verfügung gestellt.

Auf was hatte ich mich nur eingelassen? Ich hatte meine Wohnung mit

allen Kleidern aufgegeben, und einen Job als Dienstmädchen angenommen.

Mit Uniformzwang. In diesem Haus würde ich keine Hose mehr tragen.

Ich holte mir eine Uniform aus dem Schrank und betrachtete sie.

Reiche Leute, die sich Dienstboten hielten, zerfielen in zwei Gruppen.

Jedenfalls die, die auf Uniformen bestanden. Einmal die, die den

Dienstboten durch möglichst einfache Kleidung ihre Position klar machen

wollten.

Und dann die, die durch üppige Kleidung ihren Reichtum zur

schau stellten. Wie mit einem teueren Auto.

Dies gehörte definitiv zur zweiten Gruppe. Die Uniform war kaum anders

als die, dich ich in den Kartons gefunden hatte. Der auffälligste

Unterschied war der, dass diese hier schwarz war.

Jedenfalls das Kleid.

Der Rest war weiß: Der Petticoat, die Schürze, das Spitzenhäubchen.

Im Schrank befand ich eine laminierte Karte, in der genau festgehalten

war, wie die Uniform auszusehen hatte. War sie nicht perfekt, würde man

bestraft werden.

Ich hatte für heute genug. Ich hatte mich in eine Situation manövriert,

in der ich bestraft würde, wenn morgen mein Kleid oder der Petticoat

nicht richtig saßen.

Ich ließ mich auf das Bett fallen wie ich war und fiel in Bruchteilen

einer Sekunde in Schlaf.

##

Ich wachte vom Geräusch eines Weckers auf. Grrr, ich hatte doch gar

keinen Wecker gestellt.

Halb sechs! Aber da ich schon wach war, ging ich

auf die Toilette.

Zurück an meinem Bett sah ich einen Zettel neben dem Wecker. „Ich habe

mir erlaubt den Wecker zu stellen, damit du rechtzeitig fertig bist. Zu

deinen vertraglichen Verpflichtungen gehört ein gepflegtes

Erscheinungsbild, und das bedeutet keine Haare an Armen und Beinen. In

deinem Fall auch das Kinn.

Ich empfehle auch die Achseln zu rasieren,

und auch das Korsett dürfte angenehmer ohne Haare darunter sein. Vergiss

nicht die Augenbrauen. Wegen des Arzttermins ist Makeup nicht nötig,

auch auf Parfum solltest du verzichten. Aber du wirst dich um deine

Nägel kümmern müssen.

Ich empfehle einen nicht zu kräftigen Nagellack,

um die Unschönheiten zu bedecken, da für eine richtige Maniküre keine

Zeit ist. Ich werde um 6:45 eine erste Abnahme machen.“

Ich konnte kaum glauben, was ich da las. Ich wurde tatsächlich wie ein

Dienstmädchen behandelt. Wieder einmal wurde mir zu spät klar, auf was

ich mich eingelassen hatte.

Trotz meiner Vertragsstudien. Aber selbst

ohne Vertrag hätte mir so etwas klar sein müssen. Spätestens, wenn ich

zu den anderen Dienstmädchen ging, musste ich genauso aussehen. Eine

gewisse Übung war da sicherlich nicht schlecht.

Ich hätte mir nur eine

etwas einfühlsamere Mitteilung gewünscht.

Es war schon beinahe viertel vor sechs. Nur noch eine Stunde. Nicht viel

Zeit für alle Aufgaben.

Ich ging ins Bad und entledigte mich aller Körperhaare, teils mit

Enthaarungscreme und teils mit einem Rasierer. Je nachdem, wie es an der

jeweiligen Stelle schneller ging.

Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis

ich außer meinem Haupthaar und den Augenbrauen keine Haare mehr hatte,

und mich komplett eingecremt hatte, um die Hautirritationen zu

minimieren.

Die Augenbrauen wurden nun zu dünnen Bögen gezupft. Keine angenehme

Prozedur am frühen Morgen, wo man besonders schmerzempfindlich ist. Ich

würde später noch einmal nacharbeiten müssen. Die dünnen Bögen

veränderten mein Gesicht ziemlich stark.

Ich wusste das zwar durch

meinen Theaterkurs, aber in der Realität verblüffte es mich doch. Das

war für die nächste Zeit mein Gesicht, ich konnte es kaum glauben.

Ich zog mich an. Zuerst das Korsett, wieder eine Stufe enger. Ohne Haare

war es tatsächlich besser.

In meinem Schrank fand ich etliche weitere

Slips wie den Gestrigen. Dann folgte die schwarze Feinstrumpfhose. Ich

bin zwar eigentlich nicht ungeschickt und auch kein Grobmotoriker, aber

ich hatte einfach keine Übung. Ich zerriss das erste Paar.

Bei dem

zweiten Paar war ich vorsichtiger. Kurz darauf waren meine Beine in

schimmerndes zartes Schwarz gehüllt – ein höchst ungewohnter Anblick.

Ich nahm mir einen Augenblick Zeit, um in den Spiegel zu schauen. Von

der Brust an abwärts sah man nichts als eine Frau mit einer besonders

kleinen und wohlgeformten Taille.

Nun stand ich ratlos vor dem Teil, das mir anscheinend eine Oberweite

geben sollte. Ich beschloss die Zeit zu nutzen, in der ich es

betrachtete, um es zu enträtseln.

Der Punkt, an dem mir meine Aktionen

merkwürdig vorkamen und ich jede Einzelne in Frage stellte war längst

überschritten. Die Zeit raste und ich musste fertig werden.

Schnelltrocknend stand auf dem kleinen Fläschchen mit Nagellack. Das

dunkle Rosa war schnell auf die linke Hand gebracht, aber dann mit der

linken Hand die Rechte zu lackieren war wirklich nicht einfach. Ich

machte das ja zum ersten Mal.

Perfekt war das Ergebnis nicht, ich war

einige Male über den Nagel hinaus gekommen.

Ich wedelte meine Hände in der Luft, wie ich es meine Freundin so oft

habe machen sehen. Dabei betrachtete ich das hautfarbene Teil vor mir

genau. Nach ein paar Minuten war mir klar, wie es funktionierte. Es

bedeckte vom Hals abwärts den Oberkörper wie ein ärmelloser

Rollkragenpulli.

Vorsichtig testete ich meine Nägel.

Ja, sie schienen trocken zu sein. Da

ich mir über die Trockenzeit nicht sicher war, zog ich das Teil mit

größter Vorsicht über den Kopf und zog es dann nach unten glatt. Es

reichte gerade bis zum Korsett. Auf meiner Brust wölbten sich nun zwei

prominente Brüste.

Etwas zu groß für meinen Geschmack. Mit jeder

Bewegung wippten sie leicht, wie ich das von echten Brüsten kannte. Aber

nun bewegte es sich auf meiner Brust!

Ich nahm den BH in die Hand. Ich brauchte etwas, um die wabbelnden

Dinger unter Kontrolle zu bringen.

Dieser Gedanke half mir, das

ultimativ weibliche Kleidungsstück in die Hand zu nehmen. Ich versuchte,

mich daran zu erinnern, wie meine Freundinnen es angezogen hatten.

Plötzlich öffnete sich die Tür und der Butler kam herein. „Ah, ich sehe,

ich habe richtig vermutet. Bu brauchst Hilfe, Michelle.“

Ich war bei der plötzlichen Störung zusammengezuckt und brauchte noch

einen Moment, um mich von dem Schreck zu erholen.

Er nahm mir den BH aus

zittrigen Händen. Unwillkürlich bedeckte ich die Brüste mit den Händen,

in einer vergeblichen Anstrengung, sie zu verbergen.

„Du brauchst dich nicht zu schämen. Das sind sehr schöne Brüste“, sagte

er in einem beruhigenden Tonfall. Dann strich er mir wie einem kleinen

Kind über den Kopf.

Ich hätte ihn im ersten Moment umbringen können.

Aber dann überwog der

besänftigende Effekt, und ich ließ ihn gewähren. Tatsächlich beruhigte

ich mich schnell. Wie hatte es zu so einer Reaktion kommen können? Ich

war ein Detektiv, verdammt noch mal. Ich kannte genug

Kampfsporttechniken, um ihn sofort zu Boden zu schicken.

Statt dessen

benahm ich mich wie ein junges Mädchen. Sehr passend, dachte ich

sarkastisch.

Nun legte er mir den BH um und schloss ihn im Rücken. Es war ein höchst

merkwürdiges Gefühl, die Nähe eines Mannes zu spüren, während er mir

einen BH umlegt.

Der BH war weiß und hatte Halbschalen, die die obere Hälfte meiner

Brüste freiließen. Ich wollte nicht darüber nachdenken, warum ich das

künstliche Teil nun als meine Brüste bezeichnete.

Aber eigentlich lag

der Gedanke nahe. Die Oberfläche sah aus wie richtige Haut, und der Ton

entsprach genau meinem. Man musste schon sehr genau hinsehen, um die

Brüste als Prothesen zu entlarven. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass

das jemals geschehen würde.

Das gab mir ein Gefühl der Sicherheit, denn

ich wollte keinesfalls als Mann entlarv werden. Nicht nur wegen der dann

unmöglichen Ermittlungen, ich fände es einfach unglaublich peinlich.

Wenn das andere Klienten erfahren würden! Nein, ich musste alles tun, um

so überzeugend wie möglich zu sein.

Geistesabwesend ließ ich mir den Petticoat geben und zog ihn an. Ein

Meer weicher Rüschen legte sich um meine Hüfte. Ehe ich ihn richtig

betrachten konnte, kam schon das Kleid.

Das glatte Satin rutschte fast

wie von selber über den Kopf. Ehe ich mich versah, schloss der Butler

schon den Reißverschluss in meinem Rücken. Dann zupfte er den Rock

zurecht, bis er ordentlich über dem Petticoat lag. Als Nächstes zog er

die Puffärmel in Position.

Ohne mich zur Besinnung kommen zu lassen, wies er mich an, „Ziehe dir

die Schuhe an.“

Folgsam steckte ich meine Füße in die Schuhe mit dem ziemlich hohen

Ansatz.

Ein Riemen ging über den Spann und musste mit einer winzigen

Schnalle geschlossen werden, was ziemlich fummelig war. Mein Detektiv-

Verstand fand das nicht gut, denn ich würde nicht schnell aus den

Schuhen kommen, sollte es nötig sein.

In der Zwischenzeit hatte der Butler eine typische Spitzenhaube geholt,

wie es Zimmermädchen gewöhnlich trugen. Während er sie mir umständlich

in die Haare steckte, sagte er, „Diese Haube muss unbedingt immer

getragen werden, es gibt keine Ausnahme. Wegen des Arzttermins

verzichten wir auf die Perücke.

Aber auf die Haube kann keinesfalls

verzichtet werden. Wiederhole!“

„Ich muss die Haube immer tragen.“

„Noch einmal, genauer!

„Ich muss die Haube immer tragen, egal unter welchen Umständen.“

„Gut, nimm es dir zu Herzen. Die Strafe für Vergessen ist ziemlich

hoch.“

Merkwürdigerweise störte mich das kleine bisschen weißer Spitze auf

meinem Kopf am Meisten. Ich war zwar wie eine Frau angezogen, und das

war überhaupt nicht mein Fall.

Aber ich kam damit zurecht. Eine Frau war

ja erst einmal kein geringeres Lebewesen. Das sah man mehr als deutlich

an meiner Klientin. Chefin, musste ich wohl eher jetzt sagen.

Aber das Ding auf meinem Kopf änderte meinen Status.

Ich war dadurch für

jeden sichtbar zum Befehlsempfänger geworden, zu einen Dienstboten. Ich

hatte mich nicht mehr um meine Dinge zu kümmern, sondern um die anderer

Leute. Ich empfand das als außerordentlich erniedrigend. Wahrscheinloch

deshalb, weil ich sonst immer mein eigener Herr war.

Jetzt war ich nicht

einmal mehr Herr, dachte ich traurig.

„Deine Fingernägel sind in einem nicht akzeptablen Zustand. Aber jetzt

haben wir keine Zeit dafür. Hier, das ist dein Halsband. Alle Mädchen

müssen es tragen, damit man ihren Namen weiß.

Bei dir dient es außerdem

dazu, die Naht der Brustprothese zu verdecken, samt dem Adamsapfel. Wir

lassen es jetzt erst einmal weg. Sofort nach dem Arzttermin musst du es

tragen.“

„Ich muss mein Halsband immer tragen“, sagte ich wie in Trance, und ohne

dazu aufgefordert worden zu sein. Grund dafür war, dass ich mich gerade

zum ersten Mal im Spiegel sah.

Ich konnte es nicht glauben, was ich sah.

Von mir war nichts übrig

geblieben. Da stand nur ein etwas verängstigt aussehendes Mädchen mit

einer tollen Figur. Das Kleid mit dem Petticoat verstärkte noch den

Sanduhr-Effekt. Und mein Dekolleté war ein Hingucker.

Es war supersexy.

Mein Kopf passte noch nicht so richtig dazu. Aber mit den dünnen

Augenbrauen und dem Spitzenhäubchen wirkte er ziemlich feminin. Mit ein

wenig Makeup würde ich sehr überzeugend sein, da war ich mir sicher.

Männer würden sowieso nur auf meinen Busen starren.

Ich hatte nicht bemerkt, dass der Butler gegangen war. Aber nun kam er

mit einem Tablett zurück, auf dem sich mein Frühstück befand.

Ich setzte mich an den kleinen Tisch und begann wortlos zu essen.

Schon

kurz darauf war ich voll. In meinen korsettierten Bauch passte nicht

viel hinein, ich war in der letzten Zeit immer sofort satt. Ich musste

aufpassen, um nicht zu viel Gewicht zu verlieren, sagte ich mir.

Als ich fertig war, gab mir der Butler zwei weiße Handschuhe. „Mit

diesen Händen kannst Du dich nicht sehen lassen.

Sie gehören zur

Uniform, werden aber nur getragen, wenn keine schmutzigen Arbeiten

verrichtet werden.“

Ich zog sie an. Sie gingen gerade bis zum Handgelenk. Meine Hände sahen

darin gleich viel zierlicher aus.

Dann folgte ich dem Butler nach unten. Ich merkte schon bei den ersten

Schritten, dass diese Absätze deutlich höher waren.

Ich würde mich daran

gewöhnen müssen.

Auf der Treppe konnte ich in dem weiten Rock meine Füße nicht sehen. Ich

meisterte sie, aber bei weitem nicht so sicher, wie ich das erwartet

hatte. Bei meinem Üben hatte ich weder die Tatsache berücksichtigt, dass

ich noch höhere Absätze tragen würde – denn ich glaubte nur das Paar aus

dem Karton tragen zu müssen – noch, dass ein weiter Rock mir die Sicht

nach unten versperren würde. Und das hätte ich wissen müssen.

Sollte ich

jemals wieder in diese Situation kommen, würde ich mir ein Kostüm zum

Trainieren kaufen. So wie ich das gemacht hatte, war es unprofessionell.

Aber der Butler hatte meine leichte Unsicherheit nicht bemerkt. Im

Erdgeschoss angekommen richtete sich meine Aufmerksamkeit immer noch auf

den bei jedem Schritt mitschwingenden Rock.

Mit einem Ruck riss ich mich davon los. Das war unprofessionell,

unprofessionell, unprofessionell!!! Ich hätte wirklich vorher in so

einem Outfit üben müssen, auch wenn es mir nicht gefiel, einen Rock

anzuziehen.

Diese Kleidung war in einer Art und Weise ablenkend, wie ich

es nie erahnt hätte. Nicht nur der Rock schwang bei jedem Schritt,

sondern auch der Petticoat darunter. Unzählige Rüschen streichelten

meine Oberschenkel. Weil ich nicht an so etwas gewöhnt war, war es nur

um so erotischer.

Und dann das Gefühl, wie meine Beine in der Strumpfhose aneinander

glitten.

Es machte ein ganz leises Geräusch. Aber das menschliche Gehör

ist verblüffend: Man hört es aus allen anderen Geräuschen heraus, wie

mein ein ungewohntes Geräusch im Auto heraushört. Und dieses Geräusch

war genauso sexy, wie es sich anfühlte.

Dazu kam das Stakkato meiner Absätze auf dem harten Boden. Auch darauf

war ich nicht vorbereitet, denn ich hatte zuhause auf Teppich trainiert.

Auf dem harten Parkett war nicht nur das Laufgefühl völlig anders,

sondern vor allem das Geräusch.

Es war laut, sehr laut. Klack, klack,

klack. Für Detektivarbeit völlig ungeeignet.

Obwohl, das stimmte nicht. Zu bestimmten Dingen gehörten bestimmte

Geräusche, und es wäre eher sehr auffällig gewesen, wenn die Schuhe

lautlos wären.

Ich war es nur nicht gewohnt.

Da ich nicht ganz sicher mit den Schuhen auf dem Boden war – es war

uraltes Parkett, das nicht ganz gleichmäßig war, und in diesen Schuhen

merkte man jede kleinste Unebenheit – schaute ich immer wieder nach

unten.

Der verstörendste Anblick war mein wogender Busen. Ein reichhaltiges

Dekolleté, umrahmt von weißer Spitze, die reizvoll mit dem glänzenden

Schwarz des Kleides kontrastierte. Alles bewegte sich so reizvoll, wie

ich es gerne bei meiner Freundin gehabt hätte. Nur dass die weder so

eine Oberweite hatte, noch sie zur Schau stellte.

Endlich kamen wir in einem Raum an.

Es war der Empfangsraum, in dem ich

schon einmal gewesen war. Mir wurde bedeutet zu warten. Ich setzte mich,

froh selbst nach dieser kurzen Strecke nicht mehr auf den Schuhen stehen

zu müssen. Wie sollte das bei einem ganzen Tag werden?

Ich wusste nicht einmal, ob ich mich richtig hingesetzt hatte.

Wie setzt

man sich mit einem Petticoat? Ich war froh das der Tisch die Sicht

darauf blockierte.

Die Tür öffnete sich und ein Mann kam herein. Er sah mich genau an und

sagte dann, „Entschuldigung, ich wollte zu jemand anderem.“ Nach einem

weiteren prüfenden Blick ging er. Gab es hier jemand, der mir so ähnlich

sah, dass er mich so genau ansehen musste? Vielleicht wollte er auch nur

einmal ein klassisches Dienstmädchen in Uniform betrachten. Konnte mir

egal sein.

Oder hatte er mich als Mann entlarvt? Ich trug kein Makeup.

Nun sah ich auf meine weiß behandschuhten Hände. Sie sahen so anders

aus. Keinesfalls wie ich mich im Winter an Handschuhe erinnerte. Diese

Handschuhe waren ganz dünn und elegant.

Sie ließen meine Hände viel

zierlicher erscheinen. Und feminin, was auch durch den Spitzenabschluss

kam, wie er auch am Rocksaum, Dekolleté und Ärmeln war.

Beim Warten hatte ich Zeit zum Nachdenken. Zum ersten Mal seit einiger

Zeit. Wie hatte es nur dazu kommen können, dass ich hier in

Frauenkleidung saß? Und nicht irgendeine feminine Kleidung, sondern

ausgesprochen sexy.

Ich hatte doch mit so etwas nichts am Hut.

Hatte noch nie etwas

Feminines angezogen. Und nun war ich nicht nur ein sexy Dienstmädchen,

ich hatte auch den passenden Angestelltenvertrag unterschrieben. Noch

mehr, ich hatte meine Wohnung aufgegeben und nur noch mein

Dienstbotenzimmer, mit Dienstmädchen-Uniformen als einziger Kleidung.

Nein, ich hatte ja den roten Minirock vergessen. Das änderte natürlich

alles, dachte ich sarkastisch.

Dazu kam, dass ich eine sehr feminine Taille hatte, auf die viele Frauen

neidisch wären.

Und sie musste noch kleiner werden. Da ich so schnell

nicht abnehmen konnte, hieß dass, dass das Fett – oder was auch immer da

nach der Absaugung war – woanders hin musste. Mein Po war schon etwas

größer, und ich vermutete, dass er um so größer würde, je kleiner meine

Taille wurde.

Dabei fiel mir die riesige Spritze ein. Die half sicherlich auch noch

dabei mit.

Aber eigentlich hatte ich nichts mehr seither davon gespürt.

Die Schwester hatte recht, es gab keine Nebenwirkungen. Selbst wenn, ich

konnte nichts daran machen, das Depot war in meinem Körper. Ich hätte

doch Pillen nehmen sollen, irgendwie war mir das unheimlich.

Eine von vielen Fehlentscheidungen. Und es gab viele, sonst sähe ich

nicht so aus, und würde nicht meine Spitzenhaube als Zeichen meines

Status tragen.

Das hatte ich nie gewollt. Ich wollte nur Informationen

für meinen derzeitigen Fall. Wann war das so entglitten?

Und es war noch nicht zu Ende, denn ich würde gleich eine höhere Stimme

bekommen. Mit den Verträgen, die ich unterschrieben hatte, konnte ich

mich nicht einmal umentscheiden.

Ich würde die nächste Zeit eine schöne

hohe Stimme haben. Niemand würde mich mehr am Telefon erkennen.

Oh! Das war der nächste Fehler. Ich hätte einige Leute kontaktieren

müssen. So konnte ich nicht einmal meiner Aushilfs-Sekretärin

Anweisungen geben.

Mist! Ich hoffte nur, die Änderung wird nicht zu

stark ausfallen, sodass ich meine Stimme nach unten verstellen konnte.

Ja, das könnte gehen, beruhigte ich mich. Und bei einer temporären

Geschichte konnte es ja sowieso nicht so schlimm sein.

Irgendetwas juckte mich am Bein. Ich strich mit der behandschuhten Hand

darüber. Satinhandschuh auf Feinstrumpfhose – dieses Gefühl hatte ich

auch noch nicht gekannt.

Mmmmh.

Nach einer Minute zog ich beinahe panikartig meine Hand weg. Ich musste

mich zusammenreißen, sonst würden die Verlockungen schnell übermächtig

werden.

Jedenfalls sah ich den nächsten Wochen in meiner neuen Stellung nicht

mehr ganz so negativ entgegen.

##

Zwischenzeitlich fand zwei Räume weiter ein Gespräch zwischen der

Hausherrin und dem Arzt statt.

Gerade sagte der Arzt, „Ich versichere Ihnen, der Eingriff ist sehr

risikoarm. Ich habe ihn schon oft zur vollsten Zufriedenheit

ausgeführt.“

„Aber hier gibt es ein paar zusätzliche Dinge zu bedenken. Erstens habe

ich versprochen, das der Eingriff mittels Botox ausgeführt und

reversibel ist.“

„Das ist fast richtig.

Natürlich kann das Botox die Stimme nicht selbst

verändern. Dazu muss die schwingende Lippe verkürzt werden.“

„Sie benutzen kein Botox?“

„Oh doch. Früher hatte man an den Stimmlippen herumgeschnitten oder

genäht. Das Ergebnis war oft nicht sehr gut, die Stimme konnte kratzig

werden oder andere unangenehme Effekte haben.

Ich klebe die Stimmlippen

zusammen. Das ist aber oft wieder aufgerissen. Nun immobilisiere ich

diesen Teil mit Botox. Dadurch wird die Klebung nicht beansprucht und

kann gut verheilen.

Das Ergebnis ist nahezu immer perfekt.“

„Und ist es reversibel?“

„Natürlich wachsen die Stimmlippen an der geklebten Stelle zusammen und

halten, auch wenn die Wirkung des Botox abklingt. Die Stimme kann sich

dann noch geringfügig verändern, aber meistens ist das so gering, dass

es weder der Patient noch andere bemerken. Man müsste dann die Stelle

wieder auftrennen. Das geht, aber es ist nicht ratsam, da dabei

Narbengewebe entsteht.

Die Stimme würde wieder tiefer sein, aber nicht

mehr gut klingen. Außerdem kann sie nie wieder so tief werden, wie sie

einmal war. Insofern ist es also nicht ganz reversibel.“

„Ok, ich denke, ich habe aber nichts Falsches gesagt. Das ist mir

nämlich sehr wichtig.“

„Gut.

Welche anderen Dinge wollten Sie noch geklärt haben?“

„In welchen Umfang die Stimmlage sich ändern lässt.“

„Nun, die Stimmlippen müssen noch schwingen können, das ergibt eine

Grenze. Aber machbar ist eine Erhöhung weit über den Bereich, der für

Frauen normal ist.“

„Wie genau ändert sich die Stimme?“

„Durch die kürzeren Stimmlippen wird die Stimme erst einmal höher. Aber

natürlich wird so auch weniger akkustische Energie erzeugt, sie ist also

leiser. Die Modulation wird etwas geringer.

Das steigert sich bei einer

sehr starken Verkürzung, dann hört es sich mehr wie Micky Maus statt

einer Frau an.“

„OK. Ich möchte also Folgendes: Die Stimme soll so weit erhöht werden,

wie es möglich ist, ohne das es nach Micky Maus klingt. Also eine sehr

große Erhöhung. Aber es noch wie eine Frau klingen, eine Frau mit einer

sehr hohen Stimme, wie bei einem Teenager.“

„Das lässt sich machen.

Allerdings kann ich das Ergebnis nicht ganz

genau vorher sagen. Das ist kein Stück Eisen, sondern lebendes Gewebe.“

„Ich verstehe. Wie lange dauert es?“

„Der Eingriff selbst nur wenige Minuten. Aber inklusive Vorbereitungen

und Betäubung etwa zwei Stunden.

Dann ist der Kehlkopf für wenigstens 24

Stunden völlig betäubt. Meistens werden das 36 Stunden. Solange kann der

Patient nicht reden. Danach wird der Patient langsam wieder sprechen

können.

Einige Tage später hat sich die neue Stimme stabilisiert.“

„Das ist etwas langsamer als gedacht. Aber wenn das Resultat gut

ausfällt, können wir das Sprachtraining verkürzen.“

„Sie können sich darauf verlassen. Sie wollten noch meinen Kollegen

sprechen?“

Auf das zustimmende Nicken kam ein anderer Mann.

„Sie haben sich ihn vorhin ansehen können“, sagte sie. „Was meinen Sie?“

„Es sieht gut aus.

Er hat kein sehr ausgeprägtes Kinn. Ein bisschen

Silikon weiter hinten wird es noch schmaler erscheinen lassen. Sein

Gesicht wirkt mehr durch die flachen Wangenknochen maskulin. Etwas

Aufpolsterung wird das ändern.

Dann müssen die Lippen modelliert werden.

Was wünschen Sie für Lippen?“

„Nichts Auffälliges. Er soll möglichst jung aussehen. Am besten wie ein

Teenager.“

„Ich denke das wird gut gelingen. Er hat einen guten Teint.“

„Wird man etwas von den Silikoninjektionen sehen?“

„Nein.

Die Nadeln sind extrem dünn, es bleiben keine Spuren.“

##

Endlich wurde ich von dem Butler in einen anderen Raum geführt. Ich

fragte mich, warum das heute Morgen so eine Hektik war, wenn ich jetzt

so lange warten musste. Aber andererseits war es wohl ganz gut, dass ich

nicht alleine auf meinem Zimmer war. Sagen wir es einmal so: Ich konnte

meiner Uniform immer mehr positive Seiten abgewinnen.

In einem großen Badezimmer war eine Art Anglerstuhl aufgestellt.

So ein

faltbarer Stuhl aus Stoff mit Metallrohren als Gestell. Nur war dieses

Teil deutlich größer. Mehr wie ein Chefsessel, mit einer zusätzlichen

Kopfstütze. Dort hinein setzte ich mich nun, nachdem ich den Arzt

begrüßt hatte.

Es war eigentlich sehr bequem.

Der Kopf ruhte in der Stütze. Sie war so

geformt, dass ich ihn kaum bewegen konnte.

„Leiden Sie unter Klaustrophobie?“

„Nein, warum?“

„Ich muss nun ihren Kopf fixieren. Manche Menschen bekommen dann Panik.“

„Ich denke, das ist bei mir kein Problem.“

Kurz darauf war mein Kopf völlig bewegungslos fixiert. In so einer

Situation merkt man erst, wie sehr man ihn normalerweise bewegt.

„Es wird jetzt kalt im Hals.

Dadurch spüren Sie die Betäubungsspritze

nicht.“

Es wurde kalt, und dann spürte ich nichts mehr. Eine lange Zeit, in der

ich entweder die Decke oder das Gesicht des Arztes sah. Irgendwann

musste ich eingeschlafen sein.

„So, fertig“, weckte mich eine Stimme. Ich fühlte, wie die Fixierung

gelockert wurde.

„Sie können aufstehen.“

Etwas unsicher stand ich auf. Das lag aber mehr an den ungewohnten

Schuhen.

„Sie werden mindestens 24 Stunden nicht sprechen können, es kann auch

doppelt so lange sein. Dann kommt ihre neue Stimme allmählich, also

werden Sie nicht ungeduldig.“

So lange? Das würde wieder alles verzögern. Ich begann mir Sorgen um

meine Zielperson zu machen.

Der Butler war anscheinend im Zimmer gewesen, denn er führte mich nun

heraus – in ein anderes Bad.

Dachte er vielleicht, ich müsste auf die

Toilette? Wieder besseres Wissen wollte ich aus Gewohnheit sprechen.

Nichts kam heraus, nicht der leiseste Laut, außer dem Atmen.

„Hier ist deine Halskette. Es gibt nun keinen Grund mehr, sie nicht zu

tragen. Ganz im Gegenteil, niemand soll versehentlich die Naht von der

Brustprothese sehen. Wenn Du fertig bist, gehst Du zu Madame, sie

erwartet dich im Empfangszimmer.“ Damit war er weg.

Fast hatte ich erwartet, noch einmal darauf hingewiesen zu werden, dass

ich dazu verpflichtet sei.

Aber nichts dergleichen geschah. Vermutlich

dachte er sich, dass ich die Notwendigkeit schon einsehen würde. Und das

stimmte auch.

Die Halskette bestand aus einem breiten schwarzen Samtband, an dessen

Rand oben und unten weiße Spitze war. Genau passend zu meiner Uniform.

Daran hingen metallene Buchstaben, die in einer geschwungenen femininen

Schreibschrift das Wort Michelle formten.

Auf den Buchstaben waren viele

Kristallsplitter, die sie im Licht funkeln ließen.

Überraschenderweise war das Halsband recht stabil, als ich in die Hand

nahm, aber trotzdem leicht. Achselzuckend legte ich sie um den Hals. Ich

hatte nicht nach dem Verschluss gesehen. Aber das war auch gar nicht

nötig, denn es rastete problemlos in meinem Nacken mit einem leisen

Klicken ein.

In meinem Dekolleté baumelten nun mit jeder Bewegung die Buchstaben

meines neuen Namens und funkelten dabei.

Jeder konnte bei einem Blick

feststellen, dass ich Michelle, das Dienstmädchen war. Insofern war

dieser Schriftzug genauso erniedrigend wie das Spitzenhäubchen.

Nun entdeckte ich, dass in dem Samt des Halsbandes eine Art

Wasserzeichen war. Der Name des Hauses mit dem Wappen. Sehr dezent, aber

sichtbar.

Darauf aufmerksam geworden, sah ich dasselbe auf meinem

Spitzenhäubchen.

Auf den ersten Blick war es harmlos. Aber eigentlich markierte es mich

wie ein Brandzeichen als Besitz meiner Chefin. Zumahl ich verpflichtet

war, es zu tragen. Für mich war das ein kurzes Gastspiel, aber ich

bedauerte die anderen Dienstboten.

Ich ging zu meiner Chefin.

Als ich nach Klopfen eintrat, sah sie mich

an, als hätte ich etwas verbrochen. Aber ich konnte sie nicht fragen.

„Ich sehe, du hast den Eingriff gut überstanden.“ Anerkennend sah sie

auf mein Halsband. „Michelle“, sagte sie, als ob sie es ablesen würde,

„der Arzt hat mich informiert, dass es länger dauern wird, bis du wieder

sprechen kannst als geplant. Ich habe deswegen entschieden, dass du auch

so die anderen Dienstmädchen treffen wirst.

Ich werde sie wahrheitsgemäß

informieren, dass du einen Eingriff hattest und deshalb ein oder zwei

Tage nicht sprechen kannst.“

Ich nickte. Wie meistens war das, was sie sagte, logisch.

„Ich habe einen Terminplan aufgestellt. Nachher wird die dringend nötige

Maniküre gemacht. Die Dame weiß bescheid, also ist es kein Problem, dass

du nicht sprechen kannst.“

Wieder nickte ich.

Ich musste das modifizieren, den jedes Mal baumelte

mein Namenszug.

„Wenn du möchtest, kannst du auch von ihr Ohrschmuck bekommen. Das ist

keine Verpflichtung, aber ich denke, es ist sinnvoll. Etwas an den Ohren

lenkt vom nicht ganz perfekt femininen Gesicht ab.“

Zögernd nickte ich. Das würde ich mir noch überlegen, denn sie meinte

wohl ein Piercing in den Ohrläppchen.

„Danach kommt Madame Berliot von der hiesigen Schule für höhere Töchter.

Sie wird dich in die Benimmregeln an einem Haus wie diesem einweisen.“

Ich ahnte, dass ich irgendetwas in dieser Richtung falsch gemacht hatte.

Ich wollte nicht auffallen, deshalb war das unbedingt nötig.

Professionell wäre es gewesen, wenn ich selbst daran gedacht hätte.

Dieser Auftrag erwies sich als immer schwieriger.

„Ich empfehle besondere Aufmerksamkeit, denn ich kann dich nicht anders

behandeln als alle anderen Dienstboten.

Das beinhaltet auch Strafen bei

Fehlverhalten. Meistens sind das Geldstrafen, aber es kann auch

körperliche Züchtigungen geben. Das weißt du ja alles, denn du hast die

Verträge gelesen.“

Ich nickte, obwohl ich nichts davon gelesen hatte. Nun, ich hatte nicht

vor das Tafelsilber zu stehlen.

Insofern betrachtete ich das als

Randinformation.

„Morgen kommt die Kosmetikerin. Sie soll dir nicht nur beibringen

möglichst gut auszusehen, sondern auch deine Körpersprache verbessern.

In diesen Schuhen gehst du noch schlechter als in den Anderen. „

Eigentlich war ich empört, aber statt eines Protestes errötete ich. Ich

war noch nie in so einer Situation errötet.

Das empfand ich als so

peinlich, das ich noch intensiver errötete. Ich hätte mich selbst treten

können, aber es half nichts, ich stand da wie ein Schulmädchen.

„In einer halben Stunde bekommst du Mittagessen auf dein Zimmer. Ab

übermorgen isst du mit den anderen Dienstboten und arbeitest genau wie

sie. Das wäre alles.“

Damit wand sie ich ab.

Ich war entlassen wie ein kleines Kind – oder wie

ein einfacher Dienstbote.

##

Auf meinem Zimmer ärgerte ich mich erst einmal über das überhebliche

Verhalten. Aber eigentlich machte es Sinn, sagte ich mir dann. Sie war

viel professioneller als ich. Sie behandelte mich meiner derzeitigen

Rolle entsprechend, und das war richtig so.

In so einem Haus gab es

schnell unerwünschte Mithörer.

Ich musste mich dringend damit beschäftigen, mehr wie ein devotes

Dienstmädchen aufzutreten. Ich durfte nicht versehentlich aufbegehren,

auch wenn es noch so sehr meinem Naturell entsprach. Ich war jetzt

Michelle. Und die verhielt sich nicht wie ein selbstbewusster Detektiv.

Ich musste das lernen, was mir am Schwersten fiel: Unterwürfig zu sein.

Aber ich war ein Profi.

Das würde mir gelingen. Ich wollte diesen

Auftrag unbedingt positiv abschließen. Denn ich hatte schon so viel

investiert, von meiner Taille bis zu einer anderen Stimme.

Bis der Butler mit dem Essen kam, nannte ich mich selbst immer wieder

laut Michelle, um mich an den Namen zu gewöhnen. Nicht nur zu gewöhnen,

sondern zu verinnerlichen.

Ich sagte mir immer wieder, dass ich nie

einen anderen Namen hatte. Immer wieder. In einer Art Selbsthypnose.

Als ich aß, wäre ich vermutlich überrascht gewesen, anders als mit

Michelle angeredet zu werden. Als er mich so nannte, fühlte ich mich

bestätigt.

Ich versuchte in mein Hirn zu bringen, es jedes Mal toll zu

finden, wenn ich Michelle gerufen wurde. Eine positive Bestätigung.

Irgendwann einmal hatte ich das in einem Kurs gelernt.

Nach dem Essen fuhr ich mit diesen Überlegungen fort. Ich durfte nicht

mehr feminine Sachen ablehnen. Nein, ich musste es so toll finden wie

ein kleines Mädchen seine Prinzessin.

Feminin war toll, maskulin

schlecht. Nur wenn ich das verinnerlichte, konnte ich meinen

Spionageauftrag erfüllen. Andernfalls wäre ich sofort entlarvt. Denn

welche Frau denkt sich etwas dabei, einen BH oder einen Rock anzuziehen?

Für die nächsten Tage oder Wochen musste es bei mir genauso sein.

Dann kam die Frau für die Maniküre.

Als sie ihren Koffer aufmachte, sah

ich, dass mehr als nur Feilen angesagt war.

„Madame hat empfohlen, dass wir Ihre Nägel verlängern. Damit die Hände

gestreckter wirken.“

Beinahe hätte ich meinen Vorsatz vergessen. Beinahe. Dann sagte ich mir:

Michelle, du bist ein Mädchen.

Mädchen lieben lange Nägel.

Ich nickte ihr auffordernd mit einem Lächeln zu.

„Was haben Sie für Vorstellungen?“

Ich nahm einen Zettel und kritzelte darauf: „Was immer Ihnen am Besten

erscheint und für ein Dienstmädchen sinnvoll ist.“

Ein Lächeln machte sich bei ihr breit. So einen Freibrief bekam sie wohl

nur selten.

Ich staunte was für ein Aufwand es war, neue Fingernägel zu bekommen.

Erst wurde ausgiebig gefeilt, dann Plastiknägel aufgeklebt. Ich staunte

über die Länge.

Aber dann nahm sie eine Art Seitenschneider und hielt ihn fünf

Millimeter von meiner Fingerkuppe. „Arbeiten Sie körperlich?“

Ich wusste überhaupt nicht, was ich einmal machen sollte.

Ich schüttelte

den Kopf.

Sie hielt den Seitenschneider nun einen Zentimeter weg. „OK?“ Ich

nickte. Ich hatte keinerlei Ahnung, ob das gut oder schlecht, viel oder

wenig war. Wieder einmal schlechte Vorbereitung, schalt ich mich.

Nun wurde ein Gel aufgetragen, dann kam meine Hand unter eine UV-Lampe.

Das Gel wurde hart.

Dann wurde wieder gefeilt, und alles begann von

vorne.

Endlich hatte ich zehn mustergültige feminine Nägel.

„Welche Farbe?“

Ich machte eine Geste, dass sie entscheiden sollte.

„Nagellack oder farbiges Gel?“

Ich erinnerte mich an meine Freundin. Wenn sie einmal Nagellack trug,

fluchte sie darüber, dass er nicht hielt. Ich hielt zwei Finger hoch,

für die zweite Option. Sie verstand.

Es dauerte noch einmal eine halbe Stunde, dann hatte ich perfekte

feuerwehrrote Nägel.

Wortgewaltig hatte sie erklärt, dass kaum noch

jemand dies Farbe benutze, sie aber so gut zu jungen Frauen wie mir

passte.

„Gut, das wäre erledigt. Madame erwähnte Ohrschmuck?“

Ich nickte.

„Und an was dachten Sie?“

Ich wies auf den Zettel, den ich vorhin geschrieben hatte.

„Gut. Madame hat mir schon einen Vorschlag gemacht, wenn Sie nichts

anderes wollten.“

Ich nickte wieder einmal.

„Madame wollte einen Anhänger. Das geht normalerweise nur, wenn das Loch

einige Wochen ausgeheilt ist.

Aber ich kann ein kleines Röhrchen

implantieren, das sich nach einiger Zeit selbst auflöst. Das ist zwar

etwas teurer, aber dafür sofort belastbar.“

Ich gönnte ihr den Umsatz und nickte. Sie schaute verwirrt auf meine

baumelnden Buchstaben. Ich sollte weniger nicken.

Aber was sonst, wenn

man nicht sprechen kann?

Es dauerte noch einmal eine Stunde, dann baumelte von jedem Ohrläppchen

ein glitzerndes Hauswappen auf einer herzförmigen Unterlage. Sehr

feminin und sehr glitzernd. Aber auch sehr elegant, das sah nicht billig

aus.

Darüber hatte ich in jedem Ohr fünf weitere Piercings, mit kleinen

Ohrsteckern, die Kristalle wie Diamanten hatten. Nach oben wurden sie

immer kleiner.

Bei den vielen Piercings hatte ich meine Bedenken gehabt,

dass ich wie manche dieser jungen Frauen aussehen könnte, die

entsprechende Piercings auch in der Nase und sonstwo hatten.

Aber ich wurde angenehm enttäuscht: Es sah sehr dezent und elegant aus.

Alles passte perfekt zusammen: Die glitzernden Buchstaben, die Ohrhänger

und die kleinen Stecker.

Sie weckte mich aus meinen Überlegungen. „Sie dürfen den Hänger die

nächste Zeit nicht entfernen. So ist alles steril, aber dann könnten

Keime eindringen und alles entzünden.“

Auf meine fragende Geste sagte sie: „Ein Monat, besser zwei.“

Beinahe wäre ich sarkastisch geworden. Aber dann sagte ich mir, dass ich

so lange sowieso einen Rock anhaben würde.

Und ich wollte feminin und

unterwürfig sein.

Es fiel mir schwer.

##

Während ich auf Madame Berliot wartete, betrachte ich mich im Spiegel.

Zugegeben, es sah ausgesprochen gut aus. Und lenkte ab, das war

garantiert.

Aber es war das Hauswappen, wenn auch dem Herz untergeordnet. Trotzdem,

es war ein weiteres Brandzeichen, da ich auch das nicht entfernen

durfte. Letztendlich nicht anders als die Ohrmarke bei einem Rind.

Ruhig, sagte ich mir.

Unterwürfig sein. Nicht ganz passend zu meinem

Vorsatz ergänzte ich: Es ist nur für kurze Zeit.

Und dann kam auch schon meine nächste Lehrerin.

„Ahs, ich sehe, da liegt einiges im Argen“, stellte sie fest.

Ich schaute sie verwirrt an.

Sie erklärte: „Wenn jemand Übergeordnetes eintritt, und das ist bei

einem Dienstmädchen eigentlich jeder, dann musst du einen Knicks machen.

Und auch, wenn dir etwas aufgetragen wird.“

Und so lernte ich zu knicksen. Eine Geste, in der sich die Frau per

Körpersprache unterwirft, indem sie sich kleiner macht, und auch noch

eine unterwürfige Geste mit ihrem Rock macht.

Eigentlich wollte ich genau das lernen. Aber man kann seine

Persönlichkeit nicht einfach so über Bord werfen, egal, welche Vorsätze

man hat.

Aber sie war eine geschickte Lehrerin.

Wahrscheinlich begehrten ihre

Schülerinnen aus besserem Hause auch auf, und sie war so ein Verhalten

gewöhnt.

Nach drei Stunden fand sie es akzeptabel. Noch zwei Stunden Intensivkurs

später kamen Knickse wie andere passende Körpersprache – letztendlich

alles Unterwürfigkeitsgesten – praktisch automatisch.

Ich fühlte mich meinem Ziel ein gutes Stück näher, aber trotz meines

Vorsatzes war es nicht gut genug. Kann man Unterwürfigkeit überhaupt

lernen?

Ich wäre wohl überrascht gewesen, wie stark sich meine Körpersprache

geändert hatte, hätte ich mich sehen können. Und der Effekt wurde sogar

stärker, da ich nicht glaubte, auch nur annähernd gut genug zu sein.

Der Butler sah sehr zufrieden aus, als er mir das Abendessen brachte,

und ich ihn mit einem Knicks begrüßte.

Aber ich war mit mir nicht zufrieden.

Und so übte ich nach dem

Abendessen, bis ich irgendwann todmüde ins Bett fiel. Natürlich erst,

als ich meine Uniform aufgefrischt und sorgfältig weggeräumt hatte.

Keine einfache Aufgabe mit den ungewohnt langen Fingernägeln.

Damit schaffte ich es auch nicht, meine Halskette abzunehmen. Ich fand

den Verschluss nicht, konnte ihn also noch viel weniger öffnen. Da meine

Brustprothesen darunter waren, konnte ich sie auch nicht ausziehen.

Es war meine erste Nacht in einem Nachthemd.

Einem mit vielen Rüschen,

aber das war wohl der Stil des Hauses, und ich hatte nichts anderes

erwartet. Es zeigte von Brüsten bis schmaler Taille alle nötigen Kurven.

Ich schlief so gut wie lange nicht mehr, ohne zu wissen, warum.

##

Der Wecker klingelte wieder um dieselbe Zeit. Obwohl ich mich weder um

Haarentfernung noch um Fingernägel kümmern musste, reichte die Zeit fast

nicht.

Ein Grund waren eben diese langen Fingernägel, mit denen ich den BH

nicht zu bekam. Und wie sollte ich den Reißverschluss von dem Kleid in

meinem Rücken schließen?

Letzteres schaffte ich mit einem Stück Schnur.

Aber es war nicht das

Einzige, wo meine Kreativität gefragt war.

Kaum warf ich einen abschließenden Blick auf das sexy Dienstmädchen im

Spiegel, das kam auch schon der Butler herein – wie immer, ohne

anzuklopfen. Praktisch automatisch kam der Knicks.

Er schaute zufrieden. „Ich sehe, dass sich der Unterricht gelohnt hat.

Hier ist das Frühstück. In einer Stunde kommt die Kosmetikerin.“

Wie gestern fragte ich mich, warum ich jetzt schon fertig war.

Zum

Frühstücken brauchte ich nur zehn Minuten.

Ich nutzte die Zeit, um das gestern Gelernte zu wiederholen, damit es in

Fleisch und Blut überging.

Etwa später fragte ich mich, was ich wohl gesagt hätte, wenn mir vor ein

paar Wochen jemand gesagt hätte, ich würde in einer Dienstmädchenuniform

vor dem Spiegel Knicksen üben. Stumm, in Erwartung einer neuen femininen

Stimme.

Da fiel mir ein: Wenn ich morgen den anderen Dienstboten vorgestellt

wurde, ohne sprechen zu können, warum dann überhaupt der Eingriff? Ich

hätte auch noch ein paar Tage länger stumm sein können.

Nein, falsch, berichtigte ich mich. Wie sollte ich die Verdächtige

ausfragen, wenn ich nicht reden konnte? Der Eingriff schien nötig zu

sein, obwohl ich mich eines unangenehmen Gefühls nicht erwehren konnte.

Und morgen sollte ich ja eigetlich auch wieder sprechen können.

Ich stellte mich wieder vor den Spiegel und zupfte an meiner Uniform,

damit alles perfekt war, da gleich die Kosmetikerin kommen würde.

Kam sie auch, und ich empfing sie mit einem Knicks. Schon erschien es

mir befremdlich, jemanden mit Handschlag zu begrüßen.

Eine ausgestreckte

Hand war fast so etwas wie eine aggressive Handlung, und das schickte

sich nicht für einen Dienstboten. Mir fiel die devote Einstellung

langsam leichter.

Es würde einige Zeit dauern, bis ich das wieder machen würde, wurde mir

klar. Aber jetzt wollte ich nicht darüber nachdenken, denn ich wollte

lernen, wie ich mich schön machte. Mein Gesicht musste besser zum Rest

passen.

##

Die Kosmetikerin war wirklich gut.

Sie nannte sich auch Visagistin, und

hatte eine nette, offenherzige Art. Mit keinem Wort ging sie darauf ein,

dass ihr da ein Mann in einer Dienstmädchenuniform gegenübersaß.

Nach einiger Zeit war kaum noch etwas davon zu sehen. Ich hatte

zugestimmt, dauerhafte lange Wimpern zu bekommen. Mit denen zum

Aufkleben kam ich einfach nicht klar, immer zwinkerte ich oder es war

schief.

Eine Sache weniger, die morgens Zeit kostete.

Das lag natürlich auch an meinen langen Fingernägeln. Speziell kleine

Dinge waren sehr schwierig, alles mit einem Stiel daran konnte ich

problemlos handhaben. So bereitete es mir keine Probleme, den

Lidschatten auf die Lider zu tun. Langsam wurde ich auch geschickt

genug, das Resultat wurde von Versuch zu Versuch besser.

„Ich denke, wir machen eine Pause mit den Augen.

Sie sind zwar das

Wichtigste im Gesicht, aber das ist nicht alles. Mir bereitet vor allem

der Bart sorgen. Sollen wir da etwas machen?“

Das war auch meine Sorge. Ich musste mich zweimal täglich rasieren, wenn

man nichts sehen sollte.

Und selbst da blieb ein Schatten.

„Ich fürchte, mit rasieren ist da nichts zu machen. Man könnte die Haare

bleichen, damit sie nicht so auffallen. Aber das ist etwas für einen

einmaligen Auftritt. Bei täglicher Anwendung hält die dickste Haut nicht

aus.

Ich schlage vor zu Lasern. Ihre Haarfarbe verspricht ein optimales

Ergebnis.“

Permanente Entfernung? Warum nicht, ich hasste, rasieren. Einen Bart

wollte ich mir nie wachsen lassen. Ich nickte zustimmend.

„Gut, wir können gleich anfangen.

Ich habe ein Gerät dabei. Was sollen

wir zuerst machen? Das Kinn?“

Ich machte eine Handbewegung über das ganze Gesicht.

„Alles? Wissen Sie, was Sie sich da zumuten?“

Ich nickte, obwohl ich es nicht wusste.

„Sie nehmen es wie ein Mann?“ sagte sie, während ihr Blick von meinem

Busen bis zu meiner Taille ging. Dabei grinste sie.

Ich grinste zurück. Das sollte mir aber bald vergehen.

Der Laser war

kaum zu spüren, aber die irritierte Haut wurde danach schnell rot und

schmerzte. Nach Stunden, die mir wie Tage vorkamen, war mein Gesicht

eine aufgequollene rote Masse.

Sie cremte mich vorsichtig ein. Es gab ein wenig Linderung. „Diese Creme

sorgt dafür, dass sich nichts entzündet.

Tragen Sie sie regelmäßig auf,

mindestens die nächsten 24 Stunden.“

Ich nickte.

„Gut. Die Behandlung muss in ein paar Wochen wiederholt werden, denn die

momentan inaktiven Haarwurzeln haben wir noch nicht erwischt. Keine

Angst, das wird dann weit weniger schlimm. So, für heute bleibt nur noch

die Perücke.

Ich hatte ein Bild von Ihnen bekommen, so habe ich ein paar

geeignete Modelle mitgebracht.“

Sie setzte mir die erste Perücke auf. Lange braune Haare umrahmten mein

rotes Gesicht. Es sah nicht schlecht aus, aber die Haare waren zu lang.

Ich war schon durch die Fingernägel und die hohen Absätze genug

behindert, ich brauchte nicht auch noch störende Haare.

Nach einigen weiteren Modellen entschied ich mich für eine aschblonde

Perücke in einem Pagenschnitt. Die Haare endeten gerade oberhalb meines

Halsbandes.

Trotz der relativen Kürze sah es sehr feminin aus, was wohl

vor allem durch den Pony kam. Der Stil war jugendlich und irgendwie

niedlich. Ich sah deutlich jünger damit aus. Und es passte hervorragend

zu meiner Uniform.

Und obendrein war sie deutlich pflegeleichter als die längeren Modelle,

wie sie mir erklärte.

„Sollen wir sie an ihren Haaren befestigen? Das

ist erheblich angenehmer, wenn man sie lange trägt.“

Zum wiederholten Male nickte ich.

Die Prozedur war ziemlich aufwendig. Zuerst wurden mit einem

elektrischen Haarschneider meine Haare ziemlich kurz geschnitten. Dann

schnitt sie ein Haarnetz passend für meinen Kopf im Form und legte es

auf meine Haare. Nun zog sie mit einer Art Häkelnadel meine Haare durch

das Netz.

Als sie fertig war, war von dem Netz nichts mehr zu sehen.

Nun träufelte sie eine Flüssigkeit aus einer Art Spritze vorsichtig auf

das Haarnetz. „Das ist eine Art Sekundenkleber“, erklärte sie. „Das geht

am Schnellsten. Man kann es auch verknoten, aber das dauert endlos.“

So war sie nach ein paar Minuten fertig.

Dann zog sie testweise an dem

Haarnetz. Es rührte sich nicht von der Stelle, aber ich spürte den Zug

an meinen Haaren. Das änderte sich auch nicht, als mir die Perücke

aufgesetzt wurde und nach der Verbindung mit dem Netz nun an ihr gezogen

wurde. Sie saß bombenfest.

„Du kannst sie behandeln, als wären es deine eigenen Haare.

Auch waschen

geht problemlos.“

Kurz danach war sie weg. Ich setzte mich vor den Spiegel und steckte mir

mein Spitzenhäubchen in die ungewohnte Frisur. Immer wieder kitzelten

mich die Haare am Hals. Dort bogen sich die Haare zum Hals hin.

Das ließ

ihn schlanker erscheinen, hatte sie mir erklärt. Ich konnte nicht

widersprechen. Abgesehen von meiner roten Haut sah mein Kopf stimmig

feminin aus. Und es war pflegeleicht, worüber ich sehr dankbar war.

Ich

wollte nicht noch früher aufstehen. Vielleicht konnte ich jetzt sogar

ein wenig länger schlafen.

Ich verbrachte einen sehr ungemütlichen restlichen Tag. Mehrfach trug

ich die lindernde Creme auf, trotzdem verfluchte ich die Idee, alles auf

einmal machen zu lassen. Nie wieder.

Nun, das wäre auch kaum möglich,

musste ich grinsen. Die meisten Haarwurzeln waren dauerhaft zerstört.

##

Am nächsten Morgen ging es mir deutlich besser. Die Schwellung war

praktisch völlig verschwunden, die Haut nur noch ein wenig rot. Und

nachdem ich die Creme erneut aufgetragen hatte, war die letzte

unangenehme Reizung weg.

Gestern hatte ich schon vergeblich versucht, mein Halsband zu öffnen.

Ich konnte nicht in meinen Nacken sehen, und ertasten brachte keinen

Erfolg, ging auch kaum mit den Nägeln.

Um meine Brustprothese zu

entfernen, musste ich das Halsband mühselig nach oben schieben. Damit

kam ich aber in den Bereich meiner malträtierten Haut. Deswegen gab ich

auf.

Nun probierte ich es noch einmal. Wenn ich das Kinn weit nach oben nahm,

konnte ich das Halsband gerade so hoch schieben, dass der Abschluss der

Brustprothese freilag.

Jetzt war keine Zeit dafür, ich würde heute Abend

duschen.

Statt dessen griff ich zum Deo und sprühte reichlich. Oh, das roch aber

intensiv. Ich sah auf die Dose. Parfumdeo.

Kein Wunder. Aber der Duft

war nicht schlecht, schön leicht und blumig. Nun roch ich auch noch wie

ein Mädchen. Frau wollte ich nicht sagen, denn mein Kopf sah mit der

Frisur und der jetzt glatten Haut ziemlich jugendlich aus.

Und der Duft

war auch nichts für eine Frau, er passte zu einem Teenager.

Noch vor sehr kurzer Zeit hätte mich das entsetzt. Ein Ding kam zum

Nächsten, ich wurde immer weiter feminisiert. Aber ich wollte das ja, es

war für meine Nachforschung unbedingt nötig. So war ich zufrieden über

meine Fortschritte.

Spätestens in ein paar Monaten würde es nur noch

eine verrückte Erinnerung sein.

Heute war ich schon ein paar Minuten früher fertig, und ich sah

perfekter aus als jemals zuvor. Meine Uniform saß perfekt, die Haare

waren in Ordnung. Um Makeup musste ich mich heute nicht kümmern, dafür

war die Haut noch zu sehr gereizt. Ich hätte die Augen schminken können,

hatte jedoch beschlossen, der Anweisung Folge zu leisten und heute gar

kein Makeup zu benutzen.

Der Butler kam wie immer ohne zu klopfen herein.

Privatsphäre gab es für

Dienstboten hier anscheinend nicht. Ein weiterer Punkt, mich mehr wie

ein Sklave als einem Angestellten zu fühlen. Aber ich musste aufhören,

von mir als Mann zu denken, dachte ich noch, bevor ich den Butler mit

einem Knicks begrüßte.

„Guten Morgen“, sagte er freundlich, als er mich picobello dastehen sah,

den Blick demütig zu Boden gerichtet.

„Guten Morgen“, wollte ich antworten, bevor mir einfiel, dass ich ja

nicht sprechen konnte. Aber es kam tatsächlich ein piepsiges „Gu…“

heraus, bevor mich der Schreck über die unglaublich hohe Stimme

verstummen ließ.

„Ah, die Stimme kommt langsam wieder.“

Ich probierte es noch einmal.

„Test, test. Eins, zwei drei.“

Aber ich hatte wohl noch so eine Art Frosch im Hals. Irgendetwas

klemmte, vermutete ich. Denn meine Stimme blieb so hoch.

Dabei war sie

völlig klar, nicht kratzig oder so etwas, was die ersten Tage sein

konnte, wie mir gesagt worden war.

„Meine Stimme ist so hoch!“ klagte ich. Das Sprechen ging problemlos

ohne jede Schwierigkeiten. Ich erinnerte mich an meine Schulzeit. Dort

hatte eines der Mädchen auch so eine Stimme gehabt.

Das gab sich dann,

als sie älter wurde. Später wurde sie sogar Sängerin in einer Popgruppe.

„Ich finde die Stimme sehr schön“, sagte der Butler in einem

beschwichtigenden Tonfall.

„Aber so hoch sollte nicht sein. Wie soll ich so arbeiten? Niemand wird

mich ernst nehmen.“

Sein Blick sagte nichts anderes als warum man ein Dienstmädchen

überhaupt ernst nehmen soll. „Das ist hier kein Problem.“

Ja, toll.

Ich erfüllte meine Rolle noch besser. „Ich meine meine Arbeit

als Detektiv. Deswegen bin ich ja hier.“

„Ach so.“ Man könnte glauben, er hielt mich jetzt für völlig verrückt.

Oder bildete ich mir das nur ein?

„Ich sehe, dass du dir Mühe mit deinem Aussehen gegeben hast“, fuhr er

fort, ohne mir eine Antwort zu geben. „Aber warum bist du nicht

geschminkt?“

„Ich darf heute noch nicht.

Mein Bart ist epiliert worden, deswegen ist

die Haut gereizt.“ Ich könnte wahnsinnig werden mit dieser Stimme. Ich

klang wie ein kleines Mädchen.

„Gut, dann ist das für heute in Ordnung. Aber ich denke, du gehst besser

nicht so zu den anderen Dienstmädchen. Was macht die Taille?“

Ach, nun nahm er meinen Job doch zur Kenntnis.

„Ich bin auf der

vorletzten Stufe. Allerdings kann ich so schnell nicht abnehmen, deshalb

scheint alles in meinen Po zu gehen.“ Nicht nur von der Stimme, auch vom

Inhalt her klang ich wie ein weiblicher Teenager, stellte ich entsetzt

fest.

„Kein Problem, das sieht man unter dem Rock nicht“, tröstete er mich.

„Eigentlich ist es sogar gut, denn dann ist deine Figur überzeugender.“

Das kam mir nun doch merkwürdig vor. Ich mochte klingen wie ein

Teenager, aber mein Verstand funktionierte noch. „Ich denke, ich soll

möglichst wie ihr Chef aussehen? Der hat doch keinen großen Po.“

„Wie gesagt, unter dem Rock sieht man das nicht“, speiste er mich ab.

Anscheinend war er mit meinem Auftreten nicht zufrieden, denn er sah

mich prüfend an.

„Kann es sein, dass deine Haube nicht richtig sitzt?“

„Das ist wegen der Perücke. Sie lässt sich nicht richtig einstecken.“

„Das hättest du mir gleich sagen müssen“, sagte er streng.

Nicht aufbrausen, devot sein, sagte ich mir. Ich machte einen Knicks.

„Warte, ich habe eine andere Sorte.“

Er kam kurz darauf zurück. „Stelle dich gerade vor mich.“

Ich folgte seiner Anweisung.

Erst jetzt wurde mir bewusst, dass er trotz

meiner hohen Absätze deutlich größer war als ich.

Er steckte eine Spitzenhaube in meine Perücke und fummelte dann ein

wenig damit, bis es einen leisen Knacks gab. Er trat zurück und

betrachtete mich. Er schien zufrieden zu sein, sagte aber nichts.

„Ich hole dein Frühstück“, sagte er dann und verschwand.

Ich betrachtete mein neues Spitzenhäubchen im Spiegel. Es war nicht viel

anderes als das Andere.

Etwas zierlicher vielleicht, und die Spitze

etwas verspielter. Ich wollte es näher betrachten und es aus dem Haar

nehmen. Es ging nicht. Es saß unverrückbar fest.

Als der Butler wiederkam, stand ich schnell auf und machte einen Knicks.

„Entschuldigung…“

„Ja?“

„Ich bekomme das neue Spitzenhäubchen nicht ab.“

„Das sollst du auch nicht.

Wenn es einmal einrastet, lässt es sich nicht

mehr entfernen. Keine Sorge, es ist wasserfest.“

Beinahe wäre ich wieder aufgebraust. Ich glaube, er war zufrieden, als

nach einem kurzen Funkeln in meinen Augen ich den Blick devot senkte.

„Und was ist mit dem Halsband? Es stört beim Anziehen der Prothese. Ich

finde den Verschluss nicht.“

„Es gibt keinen normalen Verschluss.

Man braucht ein spezielles

Werkzeug. Einige Mädchen hatten es verloren, und es ist ziemlich

wertvoll. Deswegen kann nur ich es entfernen.“ Damit ging er.

Das war ja klasse! Nun war ich doch kurz davor, die Beherrschung zu

verlieren. Aber ich schaffte es, die aufkommende Wut zu unterdrücken.

Ich machte einen Knicks, um mich daran zu erinnern, nicht aus meiner

Rolle zu fallen.

Es funktionierte.

Ich frühstückte, während ich darüber nachdachte, dass das schon ziemlich

unverschämt war, was den Dienstboten hier zugemutet wurde. Ich musste

selbst in meiner Freizeit das Halsband tragen. Das wäre ja gerade noch

OK, auch wenn es mich für den, der das Wappen kannte, als Angestellte

auswies. Als Dienstmädchen, um genau zu sein.

Aber das Spitzenhäubchen!

Damit konnte ich unmöglich das Haus verlassen. Niemand ging so auf die

Straße, auch kein richtiges Dienstmädchen.

Erst jetzt dachte ich daran, dass ich auch meine Ermittlungen fortführen

musste. In dieser Umgebung begann ich manchmal zu vergessen, dass ich

eigentlich Detektiv war. Alles drehte sich um mein korrektes Aussehen

als Dienstmädchen.

Ich hatte den ganzen Tag nichts zu tun.

Gegen die Langeweile nahm ich

das Buch zur Hand, das ich von Madame Berliot bekommen hatte und lernte,

wie sich eine bessere Tochter zu benehmen hatte. Besonders die

Tischmanieren waren völliges Neuland für mich. Wohin mit den Händen, und

wie vermeidet man Lippenstift an Gläsern.

Abends nahm ich eine Dusche, nachdem ich mühsam die Prothese unter dem

Halsband hervor gefummelt hatte. Es war auch dringend nötig, denn meine

Brust war irritiert.

Die Brustwarzen waren deutlich geschwollen und sehr

empfindlich. Wahrscheinlich hatte die Prothese zu sehr darüber gerieben.

Nach der Dusche cremte ich sie mit der Creme ein, die bei der Schwellung

meines Gesichtes so gut geholfen hatte. Es wurde auch ein wenig besser,

die Schwellung blieb aber.

##

Nach dem Aufstehen, wie immer um halb sechs, ging ich Zähne putzen.

Selbst unter dem Nachthemd zeichneten sich deutlich zwei Schwellungen

ab. Ich hatte erwartet, dass die Creme helfen würde, aber heute Morgen

erschienen sie eher noch größer.

Ich cremte sie wieder ein, bevor ich

die Prothese überzog. Es war nun schon fast normal, dass sich zwei

Brüste auf mir bewegten. Es war unglaublich, welches Eigenleben sie

entwickeln konnten, wenn ich keinen BH anhatte. War das mit echten

Brüsten auch so?

Mit dem BH fühlte ich mich deutlich besser.

Dann verengte ich das

Korsett auf die letzte Stufe. Wie immer war es zuerst unangenehm. Aber

ich wusste, dass ich mich bald daran gewöhnen würde. Das Gewebe darunter

wich langsam an andere Stellen, und der Druck nahm ab.

Meine Taille war jetzt fast irrwitzig klein.

Gerade noch fünfzig

Zentimeter. Das war schon klein für eine Frau, aber ich hatte etwas

breitere Schultern. Entsprechend dramatisch war die Kurve.

Aber das andere Korsett war noch einmal fünf Zentimeter kleiner. Ich

hatte gestern die Kartons bekommen, die ich zuletzt zu Hause gesehen

hatte.

Eine Frage nach meiner Wohnung ersparte ich mir, sie war

sicherlich schon weitervermietet.

Ich hatte alles ordentlich weggeräumt. Zusätzlich zu meinen schwarzen

Uniformen kamen jetzt die Farbenfrohen dazu. Sie waren deutlich

verspielter, mit mehr Spitze und Rüschen als meine. Mir fiel überhaupt

nicht auf, wie selbstverständlich ich sie als meine Uniformen

betrachtete.

Nun, ich hatte auch nichts anderes zum Anziehen.

Ich hatte versucht, eine der Uniformen anzuziehen. Keine Chance, es

fehlten ein paar Zentimeter an der Taille. Aber das Material war edel.

Schimmernd und samtweich. Für den Herrn des Hauses nur das Beste.

Dann hatte ich das Korsett gemessen.

Unglaublich, dass da ein nicht mehr

ganz junger Mann hineinpassen sollte. Ich dürfte es dank Fettabsaugung

und verkürzten Rippen in ein oder zwei Tagen schaffen. War er auch an

den Rippen operiert worden? Ich hatte diese Information nicht bekommen.

Er musste jedenfalls zierlicher sein als ich, sonst war das in seinem

Alter nicht möglich. Trotzdem unglaublich, was er für seinen Fetisch auf

sich nahm.

##

Die Schwellung auf meiner Brust wurde einfach nicht kleiner.

War das

das, wovor mich die Schwester gewarnt hatte? Das sich Fett an anderen

Stellen ablagern würde? Bei älteren Männern hatte ich das schon häufig

gesehen. Es scheint eine der Standardstellen des Körpers zu sein, um

Fett abzulagern.

Mit meiner Prothese war es kein Problem, denn sie war innen ein wenig

hohl. Wohl um Gewicht zu sparen. Es fühlte sich angenehm an, wenn sie

sich weich um meine empfindlichen Brustwarzen legte.

Meine Rötung im Gesicht war völlig verschwunden, die Haut wunderbar

glatt.

So war sie selbst nach noch so gründlichem Rasieren nie gewesen.

Das war sicherlich eine der positivsten Sachen, die ich aus diesem

Auftrag mitnehmen würde. Ich konnte mir vorstellen, dass das bei Frauen

gut ankam. Meine Freundin hatte sich immer über die kratzigen Stoppel

beschwert, manchmal auch einen Kuss verweigert.

Die einzigen Haare, um die ich mich kümmern musste, waren meine

Augenbrauen. Ich zupfte sie mit einer Pinzette in perfekte Bögen – nicht

ein Härchen stand heraus.

Ich cremte mein Gesicht sorgfältig mit Makeup ein.

Alle kleinen

Unschönheiten verschwanden. Meine Haut sah ebenmäßig schön aus. So war

mein Gesicht wohl zum letzten Mal vor der Pubertät gewesen.

Ich verzichtete darauf, meine Theatertricks anzuwenden. Ein wenig Farbe

tat es genauso, und war nicht so störend wie etwas Aufgeklebtes.

Meine

Wangenknochen erschienen mir auch nicht mehr so flach.

Durch etwas hellere und dunklere Farbe zauberte ich meine Nase klein.

Unglaublich, was ein so einfacher Trick ausmachte. Das menschliche

Gehirn lässt sich leicht überlisten.

Nun kam Rouge, und meine Backenknochen sahen prominenter aus. Schon

jetzt sah mein Gesicht sehr feminin aus, denn ich hatte kein besonders

großes Kinn.

Um meine Wimpern musste ich mich nicht kümmern – die waren durch die

Visagistin dauerhaft lang und dicht. Ich brauchte nicht einmal Maskara.

Ein dünner Lidstrich, und etwas Lidschatten – sehr dezent.

Zum Schluss

die Augenbrauen nachgezogen, fertig.

Stolz betrachtete ich mein Werk. Ganz ohne Eigenlob – ich sah gut aus.

Und deutlich jünger, man hätte mich auf 18 schätzen können. Hörte jemand

meine Stimme, würde das schnell weiter nach unten korrigiert.

So perfekt meine Verkleidung war, sie konnte zu Problemen führen. Zu

schnell würde ich als minderjährig eingestuft.

Von Autofahren bis

Alkohol trinken konnte das Schwierigkeiten geben. Mein Ausweis konnte

mir nicht helfen, denn das Bild zeigte eine ganz andere Person.

Ich brauchte eine Legitimation, wenn ich aus dem Haus ging. Und dann

musste mein Spitzenhäubchen ab. Ich glaube nicht, dass sie mit der

Halskette mit sich reden lassen würden, damit musste ich leben.

Hat auch

einen Vorteil, dachte ich sarkastisch, ich musste mich niemandem

vorstellen.

Ich hatte Verbindungen für gefälschte Ausweise. Aber so, wie ich aussah,

kam ich kaum in mein Büro. Und meine Kontakte würden mich weder am

Aussehen noch an der Stimme erkennen. Es blieb nur eines, ich musste bei

nächster Gelegenheit mit Madame darüber reden.

Schon komisch, wie sie

jetzt nur noch „Madame“ war.

Als der Butler kam, war ich fertig, perfekt in allen Details. Niemand

hätte geglaubt, dass ich etwas anderes war als ein junges sexy

Dienstmädchen.

Der Butler schien auch entsprechend zufrieden. „Gut, ich sehe, du bist

bereit. Gehen wir zu den anderen zum Frühstück.

Was macht das Korsett?“

„Ich denke, morgen kann ich es probieren. Wenn ich heute nicht zu viel

esse.“

„Iss lieber nicht zu wenig. Ich möchte nicht, dass du umkippst.“

„Aber dann könnte es noch einen Tag dauern.“

„Es ist so viel Zeit verstrichen, da kommt es auf einen Tag auch nicht

mehr an.“

Viel Sorge um seinen Herrn klang da aber nicht heraus.

In der Küche traf ich drei weitere Personen. Zwei Frauen und ein Mann.

Das waren mit dem Butler und mir wohl die fünf Angestellten, von der

Madame gesprochen hatte.

Der Mann war auf den ersten Blick als Gärtner

zu erkennen, mit der Kleidung gab es kein Vertun. Eine der Frauen war

älter und hatte eine strengere Form der Uniform an. Mit einem langen

schmalen Rock. Die andere Frau war ein junges Mädchen, deutlich jünger

als ich.

Nein, korrigierte ich mich, gleich alt wie ich, so wie ich

aussah. Als sie mich wie alle anderen begrüßte, musste ich feststellen,

dass sie eine tiefere Stimme hatte als ich.

Beim Frühstück wurde ich natürlich ausgefragt. Ich hatte mir natürlich

plausible Antworten überlegt, und konnte ohne zu zögern alles

beantworten. Dabei erfuhr ich auch etwas über die Anderen.

Der Gärtner

hatte erst gestern seinen vierzigsten Geburtstag gefeiert. Vermutlich

hatte er einen Kater, er schaute nicht so ganz frisch. Die Frau nannte

ihr Alter nicht, aber sich schätzte sie ein paar Jahre Älter. Das

Mädchen war stolz darauf, schon achtzehn zu sein.

Sie hatte eine nette

unverdorbene Art, manchmal sprudelte die Fröhlichkeit aus ihr hervor.

Und das sollte die Spionin sein?

„Was hältst du von dieser Halskette?“ fragte sie auf einmal. Sie hatte

genau so eine an wie ich, nur das bei ihr Tina darauf stand. Der Name

passte zu ihr. Die ander Frau hatte eine hochgeschlossene Bluse an,

sodass man nicht sehen konnte, ob sie auch ein Halsband trug.

„Soll ich ehrlich sein?“ fragte ich sie mit einem Blick auf die Anderen.

„Du kannst offen sprechen.

Du wirst schon nicht verpetzt.“

„Ich war ziemlich sauer, dass sie nicht abgeht. Sie ist nicht gerade

unauffällig.“

„Ja, da habe ich mit meinen wenigen Buchstaben direkt Glück“, kicherte

sie. „Aber die meisten Jungs finden sie toll. Sieht irgendwie wertvoll

aus.“

Damit waren wir bei einem sehr wichtigen Gespräch für sie, denn es ging

um Jungs.

Ich ließ sie reden, und sie freute sich, einem anderen Mädchen

erzählen zu können. Ich glaubte, dass meine Zielperson eher einer ihrer

Freunde war. Sie schien viel zu unbedarft.

Dann war das Frühstück zu Ende und wir begannen unsere Arbeiten. Ich

wurde eingewiesen, was ich zu machen hatte.

Alle Besucher und

Lieferanten empfangen, und Anrufe entgegen nehmen. Dazwischen kleinere

Aufgaben wie Rechnungen abheften – es schien, ich konnte dieser

ungeliebten Aufgabe nicht entrinnen.

Die Zeit verging wie im Fluge. Schnell war es Mittag. Es gab noch einen

Angestellten, den ich jetzt kennenlernte.

Die Köchin. Madame hatte wohl

fünf Angestellte ohne mich gemeint.

Es gab für alle etwas zu essen, außer für Tina und mich. Wir mussten

bedienen. Tina war froh über die Hilfe, bis jetzt hatte sie alles allein

machen müssen.

Und ich war froh das Buch gelesen zu haben, denn sonst

hätte ich nicht gewusst, was zu tun war. Selbst so machte ich genug

Fehler. Aber heute wurden sie dem neuen Mädchen nachgesehen.

Endlich konnten auch Tina und ich essen. So schnell es ging zog ich die

Schuhe aus und fluchte über die fummeligen Schnallen.

Dann streckte ich

die schmerzenden Füße aus. Nina tat dasselbe, schien aber nicht solche

Probleme wie ich zu haben. Das lag sicherlich daran, dass sie mehr Übung

hatte. Aber nun sah ich auch, dass ihre Absätze etwas niedriger waren.

Wenn wir des Öfteren nebeneinandergestanden hatten, hatte ich bemerkt,

dass wir genau gleich groß waren.

Sie war anscheinend ein paar

Zentimeter größer als ich, und das wurde über die Absätze justiert.

Warum hatte sie nicht fünf Zentimeter kleiner sein können? Meine Füße

hätten es ihr gedankt.

Nach dem Essen hätte ich am Liebsten die Schuhe nicht mehr angezogen.

Aber was blieb mir übrig? Ich war mir sicher, heute Abend kaum noch

laufen zu können. Es war nur gut das die vielen Aufgaben mich ablenkten.

Ich hatte gedacht, mein Job wäre nur Tarnung. Aber sie brauchten ein

weiteres Dienstmädchen, das war klar. Selbst noch eines wäre kein Fehler

gewesen.

Immerhin musste ich nicht mit einem Staubwedel durch die Räume gehen,

darüber war ich froh.

Es war zu sehr das klassische Dienstmädchenbild.

Warum ich mir darüber Sorgen machte, war mir nicht klar. Ich war zu

hundert Prozent Dienstmädchen – ich sah so aus und hatte einen

entsprechenden Vertrag.

Am Ende des Arbeitstages kam noch einmal eine große Herausforderung für

meine Füße: Abendessen servieren. Ich war unendlich froh, als das

überstanden war. Ich wusste nicht, wie viele Kilometer ich gelaufen war,

und wie oft ich einen Knicks gemacht hatte.

Es kam nun schon völlig

automatisch, ich brauchte nicht mehr darüber nachzudenken.

Endlich war ich in meinem Zimmer und konnte die Schuhe für heute

ausziehen. Zuerst tat es fast mehr weh, mit dem flachen Fuß aufzutreten.

Für die Zeit nach dem Abendessen hatte einer der Dienstboten

Bereitschaft. Bis jetzt waren auch die Frau und der Butler daran

beteiligt, nun waren es nur wir zwei Mädchen, die sich abwechslen

mussten. Deshalb mussten wir auch nach Feierabend unsere Uniformen

tragen.

Nun, ich hatte sowieso nichts anderes. Dafür einen ganzen

Schrank voll.

Bei den bunten Uniformen war ein nicht gerade alltäglicher Geschmack zum

Ausdruck gekommen. Aber was sollte man auch von einem älteren Mann

erwarten, der so etwas anzog?

Eine war in einem leuchtenden Rosa, das es schon fast die Augen

schmerzte. Eine andere in einem Neon Farbton, der sowohl gelb wie grün

sein konnte.

Ich konnte mich nicht entscheiden, was es war. Jedenfalls

ziemlich grell. Eine war feuerrot, so ziemlich das grellste Rot, das ich

je gesehen hatte. Die Letzte war weiß.

Aber ein sehr glänzendes Weiß.

Ich fühlte das Material. Meine Vermutung bestätigte sich: Das war kein

Stoff, das war PVC. Neugierig geworden untersuchte ich die zugehörigen

Sachen, die an dem Bügel nebenan hingen, wie bei allen Uniformen. Der

Petticoat und das Korsett waren ebenfalls aus PVC.

Nun entdeckte ich

auch weiße oberschenkelhohe Stiefel aus PVC mit himmelhohen Absätzen.

Wie hatte ich das bis jetzt übersehen können? Ich hatte doch das Meiste

selbst hineingeräumt? Nein, ich war mir sicher, bis jetzt war das nicht

in meinem Schrank gewesen. Nun entdeckte ich auch ein weiteres Paar

Schuhe. Slipper mit einem hohen Absatz, der etwas niedriger war als

meine Uniform Schuhe. Er hatte nur ein Band über den Vorderfuß, das mit

flauschigen Fell besetzt war.

Ziemlich kitschig, fand ich. Trotzdem zog

ich einen an, denn ich hatte keine Hausschuhe und wusste nicht, wie

lange das meine Strumpfhose mitmachen würde.

Er war verblüffend bequem. Und auch meine Beine protestierten nicht

mehr, nach einem ganzen Tag in sehr hohen Absätzen flach aufgesetzt zu

werden. Die etwas kleineren Absätze waren ideal, obwohl sie immer noch

hoch waren.

Ganz im Gegensatz zu den PVC-Stiefeln, von denen ich mir

nicht vorstellen konnte, wie man darin laufen sollte.

Plötzlich stand wieder der Butler im Raum. Ich fand das wirklich

störend, das auf die Privatsphäre keinerlei Rücksicht genommen wurde. Ob

er das bei Tina genauso machte? Ich würde sie bei Gelegenheit fragen.

„Ziehe dich morgen nicht an. Wir werden das Korsett probieren.“

Ich nickte und machte einen Knicks.

Später zog ich mir das Nachthemd an.

Obwohl der Stoff recht weich war,

schmerzte die Berührung auf meinen geschwollenen Brustwarzen. Ich wusste

mir nicht anders zu helfen, als wieder einen BH anzuziehen. Die Cups

wurden zwar kaum ausgefüllt, aber nun rieb nichts mehr.

##

Irgendwann bringe ich ihn um, dachte ich, während ich den plötzlich

eintretenden Butler mit einem Knicks begrüßte. Ich war wunschgemäß immer

noch im Nachthemd, mit Korsett und BH darunter.

Den BH merkte ich erst

wieder, als ich nun das Nachthemd auszog. Leicht errötend zog ich ihn

aus, um ihn mit meiner Brustprothese zu ersetzen. Ich war froh, dass nun

meine geschwollenen Brustwarzen nicht mehr zu sehen waren.

Nun folgte das Korsett. Nach der sehr engen Umschließung war es

unangenehm, plötzlich ohne es zu sein.

Ich fühlte mich regelrecht

instabil.

Der Butler schwang ein Maßband um meine Taille. Er nickte anerkennend.

„Sehr gut, das müsste gehen. Hier, ziehe den Slip an.“ Er gab mir einen

in leuchtendem Rosa.

Ich ging ins Bad und wechselte die Slips. Dieser war raffinierter als

der andere, der meinen Penis einfach nur durch sein festes Material

wegdrückte.

Dieser hatte eine Tasche dafür. Das war deutlich bequemer,

und man sah trotzdem nichts von meinem Penis.

Ich ging zu ihm zurück und er legte das Korsett lose um mich, das

genauso rosa wie der Slip war. Dann zog er die Schnürung leicht an. Nun

musste ich die Maschine wie einen Rucksack anziehen.

Er fädelte die

Schüre in sie ein, steckte den Stecker in die Dose und betätigte einen

Schalter.

Es summte leicht und es wurde enger um mich. Schnell wurde es enger und

enger. Als ich dachte, ich würde zerdrückt, stoppte der Motor. Er nahm

mir die Maschine ab.

Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten.

Das war unglaublich eng! Im

Spiegel sah ich meine irrwitzig kleine Taille. Ich hätte nie geglaubt,

dass so etwas möglich sein würde. Ich hoffte nur, das verdrängte

Material würde nicht wieder auf meinem Po landen. Oder gar auf meiner

Brust.

Was sagten eigentlich meine inneren Organe dazu? War das nicht

schädlich?

Der Butler beschäftigte sich in meinem Rücken, während ich um Luft rang.

„Eine Abdeckung, damit man die Schnürung nicht sieht“, erklärte er.

Wer sollte denn mein Korsett sehen? Das war doch völlig egal.

Aber jetzt war er fertig.

„Wo ist…? Ach ja.“ Damit zeigte er mir ein

kleines Vorhängeschloss. „Es gab ihm immer den gewissen Kick, wenn er

die Sachen nicht mehr ausziehen konnte.“ Damit machte es in meinem

Rücken klick.

Klasse, jetzt war ich in diesem unglaublich engen Korsett

eingeschlossen. Ich fand das überhaupt nicht lustig. Aber ich war

momentan zu schwach, um zu protestieren.

„Ich komme in einer Viertelstunde wieder, damit du dich erholen und

daran gewöhnen kannst.“ Damit war er auf seine unglaubliche Art weg.

Ob er es deshalb abgeschlossen hatte, damit ich es mir nicht von Leib

riss? Ohne das Schloss wäre ich tatsächlich in Versuchung gewesen, denn

es war viel zu eng.

So hatte ich keine Chance als zu warten.

Langsam beruhigte sich mein Atem. Ich war wohl auch etwas in Panik

geraten. Nach ein paar Minuten war es besser. Ich betrachtete mich

erneut im Spiegel.

Es war schon ein bizarrer Anblick. Ich glaube, ein

Fetisch Magazin würde viel Geld bezahlen. So etwas hatte ich noch

nirgends gesehen. Und ich war es, den ich da betrachtete.

Unglaublich.

Ich schüttelte den Kopf und meine Haare kitzelten mich wieder, und die

Ohrringe baumelten wild.

Der Butler kehrte zurück. „Geht es jetzt?“

„Gerade so. Es ist nicht gerade angenehm.“

„Es wird besser im Laufe der Zeit. Ziehe dich an.

Hier, zuerst die

Strümpfe.“ Er gab mir lange weiße Feinstrümpfe mit einem

Spitzenabschluss.

Ich schaffte es nicht mich zu meinen Füßen zu bücken. „Ich schaffe es

nicht. Können sie mir helfen?“

Wortlos setzte er sich auf einen Stuhl, nahm ein Bein auf seine Knie und

zog mir den Strumpf an. Bald war mein Bein in hauchzartes Weiß gehüllt.

Dann befestigte er ihn an den Strapsen vom Korsett.

Kurz darauf sah das

zweite Bein genauso aus.

„Ich denke, ich ziehe dir auch gleich die Schuhe an“, sagte er mit etwas

eigentümlicher Stimme. Sonst klang er immer so reserviert.

Er nahm einen der Schuhe. Ein kleines Stiefelchen, genauso intensiv rosa

wie der Rest. Der Absatz war fast so hoch wie bei den PVC-Stiefeln.

Ob

ich darin überhaupt gehen konnte?

Er zog mir den Schuh an. Er passte wie alles andere, als ob er

maßgefertigt wäre. Schon komisch, dass ich genau dieselbe Schuhgröße

hatte. Die Schnürung wurde langsam aber sicher geschlossen.

Mein Fuß war

eng umhüllt. Das versprach eine gewisse Stabilität, sodass ich

vielleicht doch laufen könnte. Jetzt war er fertig mit der Schnürung,

aber es hing immer noch ein breites Band von dem Schuh. Er zog mir nun

aber den Anderen an und begann ihn zu schnüren.

Fast hatte ich das Gefühl, er machte es langsam, weil er es genießen

wollte.

Und nun sah ich auch die Beule in seiner Hose. Er hatte eine

Erektion! Der Kerl war genauso pervers wie sein Herr.

Nun nahm er das erste Bein auch auf seine Knie. Ich war darauf nicht

gefasst und wäre beinahe nach hinten gekippt. Während ich mich wieder

aufrichtete, hörte ich ein Klick.

Als ich wieder zu meinen Füßen sehen

konnte, sah ich, wie gerade am anderen Schuh das Band um meine Fessel

geschlungen und mit einem Schloss gesichert wurde. Ein Schloss an meiner

Fessel – welch passender Ort, dachte ich sarkastisch.

Er atmete schwer und ich sah einen kleinen feuchten Fleck an seiner

Hose. Der Typ war echt kaputt. Ich tat so, als hätte ich nichts bemerkt.

Wer weiß, wie er reagieren würde.

Ich wollte schließlich aus diesen

Sachen wieder heraus, und ohne ihn ging das nicht.

Ich stand auf. Oha, ich war deutlich größer geworden. Aber die Stiefel

gaben festen Halt, und so ging es. Mit Pumps hätte ich es kaum

geschafft, ich wäre sicherlich ungeknickt.

Dann stelzte ich zum Schrank,

denn Gehen konnte man das kaum nennen, und holte die rosa Uniform samt

Petticoat. Nach dem, was ich bereits anhatte, kam nur die in Frage. Der

Petticoat war wie ein Unterhemd mit angenähtem Rock und war

angenehmerweise weiß. Ich zog ihn über den Kopf.

Das Oberteil war sehr

flexibel und passte sich meiner Taille an. Der Petticoat war üppig, sehr

üppig. Wahrscheinlich hatte er deshalb nicht nur einen Gummibund.

Ohne den Rock darüber stand er beinahe horizontal ab. Und ich spürte,

dass um meine Beine jede Menge Material war.

Er liebkoste den schmalen

Bereich nackter Haut oberhalb der Strümpfe. Hmmmm, das war gut, sehr

gut. Ich glaube, ich wollte keine Strumpfhose mehr.

Nun kam die Uniform. Der Stoff war wesentlich fester als meine Uniform.

Ich meine die Schwarze, die ich sonst trug.

Es war Brokat oder so etwas.

Der Butler hatte sich erholt und half mir, sie über den Kopf zu ziehen.

Dann zog ich sie nach unten. Der Rock legte sich in schönen Wellen über

den Petticoat, stand aber immer noch etwa in einem 45-Grad-Winkel ab.

Das sollte später noch zu einem Problem werden.

Er zog mit den Reißverschluss zu. Das war anscheinend gar nicht so

einfach, denn immer wieder stockte es, und er musste an dem Stoff

ziehen. Zum einen lag das an dem schweren Stoff, aber auch daran, dass

das Kleid gerade so über meine Taille passte.

Und das bei meiner

superschmalen Taille!

Endlich war er zu. Ich hörte wieder ein Klick. Ich konnte es nicht

fassen. Der Herr des Hauses mochte wirklich das Gefühl, die Kleider

nicht mehr ausziehen zu können.

Und dem Butler gab es auch einem Kick,

wie ich alleine schon am Atmen hörte. Kaum schaffte er es, mir die

Schürze umzubinden.

Nachdem er mich eine Zeitlang betrachtet hatte, sagte er, „Ich nehme

nicht an, dass du frühstücken willst?“

Ich schüttelte den Kopf. „Ich bezweifle, dass etwas in meinen Bauch

passt.“

„Gut, in der Zwischenzeit schminke dich. Zu der Uniform gehört ein

kräftiges Makeup, hier sind die Sachen.“ Er gab mir eine kleine Tasche.

Damit war er wieder verschwunden.

In welches Irrenhaus war ich hier eigentlich gekommen, fragte ich mich.

Da schließt mich der Butler in die Parodie einer Uniform ein, und es

geht ihm einer ab dabei.

Ich konnte nicht glauben, was ich im Spiegel

sah. Durch die riesigen Puffärmel war ziemlich viel Stoff um die

Schultern. Durch den festen Stoff standen sie schön, es sah gut aus.

Und dann der weit abstehende Rock, unter dem das Meer der Rüschen des

Petticoats aufblitze. Dazwischen war die unglaublich kleine Taille, die

nun noch kleiner wirkte.

Es sah irrwitzig aus.

Unten ragten meine weiß schimmernden Beine hervor, um in den

Stiefeletten mit den unwirklich hohen Absätzen zu enden.

Das war etwas, was sich nur ein Fetisch Liebhaber ausdenken konnte. Vor

allem in dieser Farbe! Das Rosa war nur grell zu nennen. Trotzdem – es

übte in all seiner grenzenlosen Übertriebenheit eine gewisse Faszination

aus. Je länger ich mich betrachtete, um so mehr fühlte ich meinen in

seiner Tasche eingeengten Penis.

Ich wandte mich ab, ehe es einen Unfall in meinem Höschen gab.

Ich

setzte mich an den Spiegel und holte den Inhalt aus der Tasche. Rosa

Nagellack und Lippenstift, passend zu meinem Kleid. Lidschatten,

Eyeliner und Maskara. Und ein Bild, das vorgab, wie es auszusehen hätte.

Es war anscheinend aus einer Werbung für Kosmetik und zeigte ein extrem

stark geschminktes Auge.

Nun würde ich meine Theaterkenntnisse doch noch anwenden können, denn

mit dezenten Schminken hatte das nichts zu tun.

Ich bezweifelte auch,

dass das notwendig war, um in den Raum zu kommen. Das war nur zur

Befriedigung des Butlers.

Ich machte mich an die Arbeit. Die Lider wurden intensiv Azurblau. Das

Blau war mindestens so leuchtend wie das Rosa des Kleides.

Dazu kamen

glitzernde Akzente. Meine dichten künstlichen Wimpern wurden durch die

Maskara noch mehr hervorgehoben. Ein dicker Lidstrich umrahmte die Augen

dramatisch.

Das hatte ziemlich lange gedauert. Umso schneller war der Lippenstift

appliziert.

Noch nie hatte ich bei einer Frau so grellrosa Lippen

gesehen. Aber in all seiner Übertriebenheit wirkte es trotzdem, oder

gerade deshalb, sehr erotisch. Irgendwie erinnerte es mich an eines der

Musicals. Ja, Starlight Express hieß es.

Nun fehlte nur noch der Nagellack.

Bald waren auch meine Nägel

grellrosa. Ich wedelte mit meinen Fingern in der Luft, als der Butler

wiederkam. Ich hatte, während der Nagellack trocknete, darüber

nachgedacht, was an meiner Kleidung nicht richtig war. Etwas war nicht

so, wie es sein sollte, aber ich kam nicht drauf.

Und damit meinte ich

nicht mein Aussehen als Fetisch-Dienstmädchen.

„Stell dich bitte hin, ich möchte dich ansehen.“

Ich stellte mich in die Mitte des Raumes und ließ mich anstarren. Ich

hatte gehört, wie Frauen sich darüber beschwerten. Nun konnte ich es

verstehen. Er sah mich mit verklärten Augen an.

Nach ein paar Minuten

löste er sich aus seiner Starre. „Ja, du bist sehr überzeugend. Ich

denke, du wirst passieren können. Lass uns gehen.“ Damit ließ er mich

durch die Tür.

Das war garantiert keine Höflichkeit, er wollte mich nur

von hinten beobachten.

Das Ganze kam mir immer merkwürdiger vor. Was passierte hier

tatsächlich? Beinahe wäre ich stehen geblieben, als ich endlich

erkannte, was es war. Alle Sachen waren nagelneu! Nichts davon war

jemals getragen worden, auch das Makeup unbenutzt.

Das musste nicht unbedingt etwas heißen, denn die anderen Uniformen

konnten getragen worden sein. Vielleicht tickte der Hausherr ja doch

etwas normaler wie der Butler und hatte kein Faible für rosa.

Trotzdem, ich bekam Bauchkribbeln.

Und das lag nicht an dem zu engen

Korsett. Oder jedenfalls nicht nur.

Endlich hörte ich ihn rufen und wir hielten vor einer Tür. Darüber war

tatsächlich eine kleine Kamera. „Stell dich vor die Kamera“, forderte er

mich auf.

Ich tat es, denn nur deshalb hatte ich das alles auf mich genommen, die

Operation und die Korsetts.

Und letztlich auch die Bartepilation, um nur

die permanenten Dinge zu nennen. Wenn sich noch mehr Fett auf meine

Brust verlagerte, dann konnte ich bald besser im Bikini ins Schwimmbad

gehen.

Und das alles dafür, dass sich nun die Tür nicht öffnete. Was mich

allerdings wunderte, der Butler schaute genauso enttäuscht wie ich.

„Ah, ich weiß, was fehlt!“ rief er auf einmal, und er sah tatsächlich so

aus, als wäre ihm ein Licht aufgegangen. Er eilte davon und kam mit

etwas in der Hand zurück.

Dann kniete er sich vor mir hin. „Bleib still

stehen,“ wies er mich an. Ich fühlte etwas Kaltes an meinem Bein direkt

oberhalb der Stiefeletten, und dann am anderen Bein. Er stand auf.

Ich konnte nichts sehen, da der Rock im Weg war.

Wegen der Schuhe musste

ich mich an der Wand abstützen, um mich über den Rock beugen zu können.

Fassungslos sah ich auf zwei breite chromglänzende Metallschellen an

meinen Beinen direkt oberhalb der Schuhe. Sie waren mit einer dünnen

filigran Kette von etwa 30cm Länge verbunden.

„Sorry, er hatte halt diesen Tick.“

Entweder dieser Butler war ein hervorragender Schauspieler oder er

meinte es ehrlich, als er mich etwas zerknirscht ansah.

Merkwürdigerweise machte mir die Kette nichts aus. Ich fand das Korsett

wesentlich restriktiver, und darin war ich auch eingeschlossen. Wie

viele Schlösser waren jetzt eigentlich an mir?

Aber wieder passierte nichts.

Wenn er jetzt mit noch etwas käme, dann

wäre ich endgültig überzeugt, dass er mir etwas vormachte. Aber er

schaute nur ratlos.

Auf einmal kam mir ein Gedankenblitz. Es ist schon merkwürdig, wie einem

diese Ideen kommen. Ich erinnerte mich an „Herr der Ringe“, als die

Gruppe vor dem Tor nach Moria stand und nicht herein kam.

„Sprich Freund

und tritt ein“ war die Lösung. Ein Dienstmädchen spricht nicht, es macht

einen Knicks.

Ich machte es und hörte ein kaum wahrnehmbares Klick. Die Leuchtdiode am

Türgriff wechselte von rot nach grün.

„Super, du hast es geschafft!“ freute sich der Butler. „Entschuldige,

die Kette wäre wahrscheinlich nicht nötig gewesen.“

Ich wurde nicht schlau aus ihm.

Meinte er es doch ehrlich? Er wollte in

den Raum gehen.

„Moment bitte“, sagte ich mir aller Autorität, zu der ich mit meiner

Stimme fähig war. „Ich möchte den Raum unverändert sehen. Das bedeutet,

ich gehe allein hinein.“

Er sah überrascht in mein Gesicht. Dort war trotz des Makeups deutlich

zu lesen, dass ich es nicht als Bitte meinte.

Hier war ich der Detektiv

und nicht das unterwürfige Dienstmädchen.

Nun wandelte sich sein Gesichtsausdruck in Ärger. Aber er sagte nichts

und ging. Dieser finstere Gesichtsausdruck ließ aber nichts Gutes ahnen.

Ich glaube, dass er sich dafür rächen würde.

Aber nun ging ich erst einmal in den Raum. Ich schloss die Tür hinter

mir, um nicht gestört zu werden.

Niemand außer mir konnte hier

hereinkommen.

Ich war am richtigen Ort, und das in mehr als einem Sinn. Denn mein

Outfit passte perfekt zu dem Raum. Er war voller Fetisch Artikel und

BDSM. Lack, Latex, Leder, es gab alles.

Fesseln in allen Variationen.

Ich schaute mir alles gründlich an. So beeindruckend die Auswahl war, so

wenig half sie mir weiter. Es gab keinen Bezug auf eine Domina oder

Bilder. Es hätte der Ausstellungsraum eines Fetischladens sein können.

Und das stimmte auch dahin gehend, das vieles neu war.

Allerdings leider

ohne Etiketten. Ich schaute in diverse Kleidungsstücke – nichts. Genau

wie in meiner derzeitigen Uniform, stellte ich fest.

Es gab nicht einmal Magazine, was mich sehr verwunderte. Nach mehreren

Stunden genauer Inspektion verließ ich den Raum.

Einiges davon hätte ich

gerne einmal ausprobiert, aber das Meiste lieber nicht. Einige der

Fesseln sahen gemein aus. Als Profi hatte ich nichts angerührt, auch

wenn mich niemand stören konnte. Nur ich hatte die schmale Taille, die

der Schlüssel zu diesem Raum war.

Nicht einmal Tina käme hier herein.

Es war schon ein merkwürdiges Gefühl, eine schmalere Taille zu haben,

als ein junges, attraktives Mädchen.

Ich verließ den Raum. Draußen wartete der Butler, sichtbar nicht bester

Laune. „Lass die Tür auf“, pflaumte er mich an.

„Nein“, piepste ich. „das geht nur Madame und mich an, und keinen

Angestellten.“ Damit zog ich die Tür zu.

Die Led wurde rot.

Der Butler schnaubte wie ein wütender Stier. Er hätte devot sein üben

sollen, dachte ich, und lächelte bei dem Gedanken.

Mein Lächeln erzürnte ihn nur noch mehr. „Dann geh nach unten und

beginne deine Arbeit.“

Das ich das in diesem Aufzug machen sollte, war garantiert nicht

geplant. Er wollte mich demütigen.

Und fast gelang es ihm. So wollte ich

sicherlich von niemanden gesehen werden, es war zu peinlich.

Aber im letzten Moment beherrschte ich mich. Mein automatischer Knicks

war die Rettung.

Ich fragte ihn erst gar nicht, mich von der Kette zu befreien. Es wäre

vergeblich gewesen, er wollte mich in seinem Zorn so allen vorführen.

Ich muss zugeben, dass ich gehöriges Kribbeln in Bauch hatte, als ich

die eine Etage nach unten ging.

Mit der Kette an den Beinen konnte ich

kaum die Stufen laufen, zusätzlich zu den unsäglich hohen Absätzen. Das

Korsett tat sein Übriges.

Unten angekommen überholte mich der Butler, was mit meiner kurzen

Schrittlänge nicht schwierig war. „Gehe in die Küche. Gleich muss das

Essen serviert werden.“

In der Küche hätten mich die Köchin und Tina nicht erkannt, sie staunten

den bizarren Anblick nur an.

Als ich dann etwas sagte, wurden ihre Augen

noch größer.

„Mein Gott, was ist passiert?“ Sie sah mich noch einmal von oben bis

unten an.

„Erzähle ich dir später.“

„Nicht reden bei der Arbeit“, fuhr mich der Butler von hinten an.

Ich sagte nichts mehr. Ich würde aufpassen müssen, er würde die kleinste

Chance nutzen, um sich zu rächen. Dabei erledigte ich nur korrekt meinen

Job. Meine zwei Jobs genauer gesagt, aber er wollte mich nur als devotes

Dienstmädchen sehen, mit dem er seinen Fetisch ausleben konnte.

Das Auftragen der Speisen fiel mir nicht leicht, da ich dauernd mit dem

Gleichgewicht kämpfen musste.

Mehrmals wäre ich beinahe gestürzt, als

sich die Kette in einem Absatz verfing. Ich lernte allmählich, sie

möglichst gespannt zu halten.

Bei einem so einem Beinahesturz fragte mich Tina, „Kann ich dir helfen?“

„Nicht nötig“, sagte ich leise zurück.

Aber der Butler hatte es gemerkt. „Ich hatte dich doch schon wegen

sprechens bei der Arbeit zurecht gewiesen. Jetzt ist es genug.

Ich muss

disziplinarische Maßnahmen ergreifen.“ Er kam zu mir und holte dabei

etwas aus seiner Tasche.

Er befahl mir, „Mund auf.“ Völlig verdattert gehorchte ich. Schnell

schob er etwas Birnenförmiges hinein. Meine Erstarrung ob dieser

unerwarteten Handlung nutzte er, um ein Band um meinen Nacken zu ziehen

und vor meinem Mund mit dem anderen Ende mittels eines nicht gerade

kleinen Vorhängeschlosses zu verbinden.

Als ich eine Sekunde später zu mir kam, tastete ich ungläubig an das

baumelnde Schloß vor meinem Mund. Meine Mundhöhle war fast völlig

ausgefüllt und ein intensiver Gummigeschmack machte sich breit.

Immer noch völlig verdutzt schüttelte ich den Kopf.

Nun gesellte sich zu

den baumelnden Ohrringen noch ein baumelndes Schloss. Es war wohl

deshalb so groß, um jedem zu zeigen, dass mein Mund wortwörtlich

verschlossen war.

„So, und nun erwarte ich, dass du keine Fehler mehr machst.“

Auf allen Gesichtern war ungläubiges Staunen. Das konnte er sich nur

leisten, weil Madame nicht da war. Dadurch war er der Ranghöchste.

Wollen wir einmal sehen, ob du jetzt keine Fehler gemacht hast, dachte

ich mir.

Ich werde den heutigen Tag auch geknebelt überstehen, aber du

hast eventuell morgen keinen Job mehr. Plus eine Anzeige. Genug Zeugen

waren da.

Nach dem Essen war nur noch Bereitschaft für mich. Tina zog mich in die

Küche, wo wir jetzt alleine waren.

Endlich konnte ich sitzen, aber

leider meine Schuhe nicht ausziehen. Vermutlich würde ich das Schloss

auch so schnell nicht loswerden. Tina fragte, „Hast du dieses Kostüm

wegen ihm an?“

Ich nickte. Nicht sprechen zu können war nichts Neues für mich, und

deshalb schockte es mich nicht.

Nur das baumelnde Schloss störte. Und

der Gummigeschmack, der aber nun stark nachließ. Vermutlich war auch

dieser Knebel neu und schmeckte deshalb so intensiv.

„Er war so sauer. Hast du ihn geärgert?“

Ich nickte wieder.

Beim nächsten Mal würde ich das Schloss festhalten.

Es war schwer genug, das auf die Dauer das Baumeln weh tat.

„Prima. Der Kerl ist ein Arschloch. Ich hatte auch einmal etwas falsch

gemacht, da hat er mir den Hintern versohlt.“

Das ihm das Spaß gemacht hatte, konnte ich mir gut vorstellen.

Da klingelte der Alarm. Natürlich das Zimmer des Butlers.

„Das macht er nur, um dich zu ärgern.“

Ich nickte wieder, und hielt dabei diesmal das Schloss in der Hand.

Dann

stand ich auf.

Aus der Küche ging es durch das Esszimmer zur Treppe. Im Flur waren

diverse Gegenstände zur Dekoration. Sehr stilvoll, wie nicht anders zu

erwarten.

Ich richtete meine Aufmerksamkeit mehr auf die Kette zwischen meinen

Beinen als auf den Weg, um nicht zu stürzen. Was eigentlich auch kein

Problem war, denn es gab keine Hindernisse.

Aber ich hatte meinen

abstehenden Rock vergessen, durch den ich wesentlich mehr Platz

brauchte. Er streifte eine Vase, ohne dass ich es merkte. Erst das laute

Scheppern sagte mir, dass etwas nicht stimmte.

Ich drehte mich langsam um, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Auf

dem Boden lagen Scherben.

Ich konnte mich an die Vase erinnern, die dort

gestanden hatte. Irgendetwas Asiatisches.

Wenige Augenblicke später kam der Butler angestürmt. Er sah die Scherben

und schrie, „Was hast du da angestellt? Bist du nur unfähig?“

Ich stand einfach nur da, was sollte ich auch sonst tun? Reden konnte

ich nicht, und bücken, um die Scherben aufzuheben, war genauso

unmöglich.

„Die Vase war unglaublich teuer! Das wird Folgen haben. Jetzt werde ich

erst einmal dafür sorgen, das du nicht noch mehr Blödsinn machst.“

Einige Augenblicke später starrte ich auf die Kette an meinen Armen.

Sie

war genauso wie die an meinen Beinen, praktisch identisch. Nur hatten

die breiten Manschetten weniger Umfang, da für Arme gedacht, und die

Kette kürzer, kaum zwanzig Zentimeter.

Wie er das so schnell an meine Arme gebracht hatte, war mir völlig

unverständlich. Es war wie die unheimliche Art, in der er in ein Zimmer

kam oder verschwand.

Nun hatte ich aber die Nase gestrichen voll. Nein, ich war richtig

sauer.

Schluss mit devoten Dienstmädchen. Dummerweise war ich an Armen

und Beinen gefesselt, hatte einen Knebel. Dabei war meine Kleidung schon

restriktiv genug.

Wie auf einen telepathischen Hilferuf hin kam Madame. „Was geht hier

vor?“ fragte sie mit ruhiger Stimme.

Nur einen kurzen Augenblick hatte

sie meinen bizarren Anblick gemustert. So eine Professionalität wünschte

ich mir.

„Michelle zeigt ein Fehlverhalten nach dem Anderen. Ich habe deshalb zu

disziplinarischen Maßnahmen gegriffen.“

„Ich muss sowieso mit ihr reden. Bringe sie in die Bibliothek.“ Es war

völlig selbstverständlich für alle mich feminin anzureden, selbst bei

denen, die es besser wussten.

Der Butler folgte der Anweisung.

Bald saß ich in einem bequem Sessel,

wofür ich überaus dankbar war. Meine Füße schmerzten. Ich bezweifelte

allerdings, dass ich mit meinem Korsett und den Armfesseln ohne Hilfe

wieder aufstehen konnte.

Dann wies sie ihn an, „Entferne den Knebel.“

Es passte ihm sichtlich nicht, das zu tun. Aber kurz darauf war der

Knebel entfernt.

Er legte ihn neben mich auf einen kleinen Tisch, wohl

als mahnenden Hinweis. Vielleicht sollte ich das so interpretieren,

besser nichts Falsches zu sagen.

„Du kannst gehen.“

So rausgeschmissen zu werden passte ihm überhaupt nicht. Er wollte wohl

eine Anklage vortragen. Missmutig verschwand er.

„Gut, jetzt will ich wissen, was in meiner Abwesenheit passiert ist.

Und

das will ich von Ihnen als Detektiv wissen.“

Diese Frau beeindruckte mich immer mehr. Es war so, als ob ich mit ihr

in meinem Büro säße, und nicht als Fetisch Dienstmädchen in ihrem.

Ich versuchte zu sprechen, aber es kamen nur einige piepsige Laute

heraus. Vielleicht eine Folge des Knebels, oder war es meine Aufregung?

Ich war nicht so ruhig, wie sie es war.

Sie ignorierte meinen Fehlversuch. „Fangen Sie am Besten damit an, warum

Sie dieses“, sie machte eine abfällige Handbewegung, „Kostüm tragen.“

Ich nahm befriedigt zur Kenntnis, dass sie sie es nicht Uniform nannte.

„Es ging um den Zugang zu dem verschlossenen Raum Ihres Vaters.

Es war

klar, dass ich ein spezielles Kostüm tragen musste, um von der

Elektronik erkannt zu werden. Trotzdem hat mich das Ausmaß ein wenig

überrascht.“

„Inwieweit?“

„Nun, das Rosa ist ein wenig intensiv für meinen Geschmack, zudem der

Zutritt wohl nur nach der Silhouette gewährt wird, und nicht nach der

Farbe. Es wären nicht ganz so extreme Kostüme vorhanden gewesen.“

Sie nickte bestätigend.

„Dann sind da die vielen Schlösser. Das Korsett, das Kleid und die

Schuhe sind verschlossen, ich kann sie nicht ausziehen.

Das Makeup war

sicherlich auch nicht nötig.“

„Ja, ich kenne diese Schwäche von ihm. Solche Dinge erregen ihn. Nur hat

er sie bis jetzt noch sie so öffentlich gezeigt. Ich nehme an, Ihr

Anblick hat ihn ein wenig aus der Bahn geworfen, da sein Fetisch so

deutlich Realität geworden ist.

Ich muss sagen, ich bin von Ihrer Taille

beeindruckt.“ Das war das einzige Mal, das sie auf mein Aussehen

einging.

„Er ist ein überaus wertvoller Mitarbeiter und ich werde ihm seine

offensichtlichen Verfehlungen nachsehen. Ich möchte nicht, dass es

zwischen Ihnen zum Streit kommt. Er ist jetzt erregt. Ich kenne ihn, er

wird in Kürze wieder sein gutmütiges Selbst sein.

Vermutlich hat es mit

dem Verschwinden meines Mannes zu tun. Sie haben wohl beide dieselben

Neigungen, und er kann seinen nicht mehr nachgehen. Auch weil nur Sie

Zutritt zu dem Raum haben, aber er nicht.“

Ich weiß nicht, wie sie diesen Aspekt erraten hatte. Meine Hochachtung

wuchs weiter.

„Wie gesagt, ich möchte, dass diese Angelegenheit gütlich beendet wird.

Er wird sich noch ein wenig abreagieren wollen.

Das bedeutet wohl morgen

ein paar Klapse auf den Po und die Strafuniform für ein oder zwei Tage.

Nichts, was Sie umbringen wird. Ich möchte Ihnen für diese

Unannehmlichkeiten einen Bonus zahlen. Sind 3000 Euro akzeptabel?“

Ich nickte, beinahe zu dem nicht mehr vorhandenen Schloß greifend.

„Das beinhaltet, dass Sie ihm etwas entgegen kommen. Wenn er sich

abreagiert hat, verbringen Sie einen Abend in dieser Fetischkleidung mit

ihm oder so etwas.“ Eine Handbewegung zeigte, wie wenig sie von solcher

Kleidung hielt.

„Kein Problem.“

„Ich sehe, Sie sind wie immer professionell.

Das gefällt mir. Was haben

Ihre Recherchen ergeben?“

„Leider nicht viel. In dem Raum sind nur unpersönliche Dinge. Aber ich

habe nur einen groben Überblick, ich muss das noch genauer untersuchen.

Bezüglich des Mädchens ist meine erste Annahme, dass sie nichts weiß,

vielleicht durch einen Liebhaber gesteuert wird.

Das braucht noch Zeit,

sie muss Vertrauen zu mir fassen.“

„Nun, ein weiterer Besuch des Raumes bedingt ein erneutes Tragen des

Kostüms. Vielleicht eine Möglichkeit, mit dem Butler Frieden zu

schließen. Am Besten, Sie kommen ihm entgegen. Sagen Sie ihm, dass Sie

diese Kostüme erregen, und die Schlösser und all das.“ Wieder diese

abwertende Handbewegung.

„Das dürfte ein paar zusätzliche Unannehmlichkeiten bedeuten.

Ich erhöhe

den Bonus auf 5000 Euro. Dafür stellen Sie mir aber auch meinen Butler

zufrieden. Einverstanden?“

„Ja.“

„Sonst noch etwas?“

„Ja. Ich muss demnächst wohl Recherchen außerhalb machen.

Ich habe aber

keine Papiere. Mein derzeitiges jugendliches Aussehen könnte schnell zu

Problemen führen. Außerdem brauche ich Kleidung, ich kann nicht in einer

Uniform recherchieren.“

„Gut. Ich werde das Vorbereiten.

Kommen Sie morgen Nachmittag in mein

Büro. Die Kleidung erhalten Sie, sobald die Papiere fertig sind.“

„Dann wäre das von meiner Seite alles.“

„Gut. Ich erwarte, dass es keinen Ärger mehr gibt. Sollte er über die

Stränge schlagen, dann sagen Sie mir Bescheid.“ Nach einer winzigen

Pause fuhr sie fort, „Und nun Michelle, lege deinen Knebel wieder an.

Du

warst wirklich ein unartiges Mädchen und musst bestraft werden.“

Ich versuchte genau so professionell zu sein wie sie und legte den

Knebel ohne ein Seufzen an. Wenigstens schmeckte es nicht mehr so stark

nach Gummi.

Der Butler wurde per Fernbedienung gerufen und hatte nun ausgiebig

Gelegenheit, seinen Frust von der Seele zu reden. Ich konnte dazu

sowieso nichts sagen und spielte das devote Dienstmädchen, das durch die

versammelte Autorität völlig verschüchtert war.

Nachdem er fertig war, wurde mir das verkündet, was ich schon wusste:

Züchtigung morgen und zwei Tage Strafuniform. Was auch immer das war.

Dann waren wir entlassen.

Er traktierte mich noch etwas.

Kaum hatte ich mich gesetzt, ließ er sich

ein Getränk bringen oder die Haustüre nachsehen. Er weidete sich daran,

wie schwer es mir fiel, alles etwas anstrengendere zu erledigen. Sowohl

das Korsett als der Knebel raubten mir die Luft.

Endlich konnte ich schlafen gehen. Er entfernte die Armfesseln und ließ

mich Kleid und Petticoat ausziehen.

Dann legte er mir die Armfessel

wieder an. Arschloch, dachte ich mir.

Was man nicht alles für einen hohen Bonus macht. Aber wenigstens die

Schuhe hätte er mich ausziehen lassen können. Meine Füße brachten mich

um.

Genau deshalb musste ich sie wohl anbehalten. Ob der Bonus wirklich

groß genug war? Keine Chance für Nachverhandlungen, da musste ich jetzt

durch.

##

Die Nacht war unangenehm gewesen, wie kaum anders zu erwarten.

Eigentlich störten mich nur zwei Dinge: Der Knebel und die Schuhe.

Momentan mehr der Knebel, mein Kiefer tat einfach nur weh.

Aber ich war ja ein Mann, oder? Also Augen zu und durch.

Ich bildete mir dann auch ein, dass meine Tränen, als er am Morgen ins

Zimmer kam, geschauspielert waren. Aber dafür kamen sie viel zu schnell

und reichhaltig. Nun, ja, Einbildung…

Er öffnete alle Schlösser und gab mir dann etwas.

„Da hat mir Madame

gegeben, damit die Diskretion gewahrt bleibt.“ So ganz schien ihm da

nicht zu gefallen, richtig abgeneigt war er auch nicht.

„Gehe duschen. Ich komme in einer halben Stunde und helfe dir mit dem

Korsett.“ Damit öffnete er die Schürung in meinem Rücken.

Am Anfang war dieses Korsett unangenehm gewesen. Das war kein Vergleich

zu dem, als es entfernt wurde. Meine Innereien schoben sich

protestierend an andere Stellen.

Ich bekam so etwas wie eine Kolik. Um

nicht laut zu schreien, steckte ich mir den Knebel in den Mund.

Nach ein paar Minuten wurde es etwas besser. Aber auf dem Knebel waren

deutliche Beißspuren. Ich steckte ihn gleich wieder in dem Mund, denn

nun waren die Schuhe dran.

Es war gut, dass ich das getan hatte. Meine

Waden protestierten genauso wie meine Füße. Mit ein paar Beißspuren mehr

legte ich den Knebel weg. Nicht sehr elegant ging ich zur Dusche.

Das warme Wasser baute mich wieder auf.

Der Duschkopf war umstellbar und

ich benutzte den harten Massagestrahl. Langsam lockerten sich alle

verkrampften Muskeln.

Wieder halbwegs Mensch stellte ich mich vor den Spiegel. Die Taille war

das Herausragende: Sie war so klein wie nie zuvor. Leider war dafür

Wachstum auf meine Brust zu vermelden.

Die Brustwarzen waren empfindlich

wie immer die letzte Zeit, aber die Schwellung war nun noch größer.

Und war meine Haut immer schon so bleich gewesen? Ich musste wieder in

die Sonne. Aber irgendwie war diese Bleiche anders als von zu wenig

Sonne. Was war das nun wieder? Wurde ich krank? Aber abgesehen von

schmerzenden Muskeln fühlte ich mich gesund.

Nun untersuchte ich das Teil, das mir der Butler gebracht hatte. Eine

Anleitung aus Piktogrammen brachte die Erkenntnis, sonst hätte ich es

nicht erraten.

Es war eine Vagina, komplett mit Behaarung.

Den Piktogrammen folgend legte ich sie an. Kurz darauf war mein Penis

versteckt und es sah so aus, als ob ich eine richtige Vagina hätte. Das

Unangenehmste daran war ein Riemen, der zwischen meinen Pobacken

verschwand.

Ich verstand den Sinn der Aktion nicht. Niemand würde das sehen können.

Sollte ich da nun noch einen Slip darüber ziehen? Ich tat es, ohne zu

begreifen, warum.

Ich hatte kaum die Brustprothese angezogen – nicht ohne wieder über das

Halsband zu fluchen – da kam der Butler.

Wortlos nahm er aus dem Schrank das rote Korsett und legte es mir um.

Dann wurde es wieder mit der Maschine geschnürt.

Diesmal war es nur ein

wenig unangenehm. Das positive Gefühl der festen Umschließung überwog.

Dann kamen Strümpfe und Schuhe. Kaum anders als die Gestrigen. Und alles

wurde wieder verschlossen.

Ich wollte eine Basis für eine Annäherung

schaffen, und ihm irgendwie andeuten, das ich die Schlösser gut fand.

Ich überlegte. Warum war er davon fasziniert? Es ging darum, dass ich

als Mann sehr feminine Sachen anhatte. Und die nicht ausziehen zu können

– andere könnten einen erwischen, ohne das man daran etwas machen

könnte…

Ich fand einen Keim von Faszination, der ähnlich war wie Gestern, als

ich mich zum ersten Mal in der rosa Uniform gesehen hatte. Diesem Gefühl

ging ich nach.

So geschah es, dass es, als das zweite Schloß an meinem

Bein klickte, mich das tatsächlich erregte. Ich fühlte, wie sich mein

Penis gegen sein Gefängnis wehrte. Ein leises Stöhnen kam aus meinem

Mund. Verwundert sah er mich an, aber ich sagte nichts.

Zu meiner Verwunderung kam nun nicht das entsprechende rote Kostüm.

Er

hatte ein anderes mitgebracht. Ebenfalls rot, aber kein Kleid, sondern

zweiteilig, aus Oberteil und Rock bestehend. Sonst gab es wenig

Unterschiede, außer das es leichter war und weniger verziert. Mehr wie

meine normale Uniform in Rot.

Und ohne Petticoat. Trotzdem schwang der

Rock schön um mich, wenn er aus nicht so füllig aussah wie mit

Petticoat. Nach der obligatorischen weißen Schürze war ich fertig

angezogen.

„Du brauchst dich heute nicht zu schminken.“ Mit diesen Worten reichte

er mir den Knebel. Ich sah ihn erstaunt an.

„Deine Strafe ist noch nicht vorbei.

Ich war großzügig, ihn dir für die

Morgentoilette zu erlassen.“

Entgegen einem ersten Impuls sagte ich, „Vielen dank“, machte einen

Knicks und schob ihn mir in den Mund. Hoffentlich sah er die Beißspuren

nicht. Ich führte das Band um meinen Hals und sicherte es mit dem

Schloss, nicht ohne mein Lächeln zu verlieren.

Er wusste nicht, was das bedeutete. Nun, um mich zu fragen, war es zu

spät.

Ich spürte so etwas wie Frust, das ich mich nicht gewehrt hatte,

und Erregung, weil ich mich nicht gewehrt hatte.

Das Frühstück verlief völlig normal, außer das ich nichts essen konnte,

sondern statt dessen alle bediente. Ich hatte immer noch keinen Hunger,

wusste aber, dass ich bald etwas essen musste, sollte ich keine Probleme

haben wollen. Mit dem engen Korsett war das aber nicht so einfach, es

eliminierte meinen Hunger.

Als alle fertig waren, sagte der Butler zu mir, „Für deine Strafe komm

mit in mein Büro.“

Tina sah mich bedauernd an, sie wusste aus eigener Erfahrung, was auf

mich zukam. Als sie aufstand, rieb sie sich unbewusst über den Po.

Ich musste wieder vor dem Butler gehen.

Was dachte er wohl jetzt? Hatte

er Vorfreude?

In seinem Zimmer angekommen wies er mich an, „Strecke die Arme aus.“ Als

ich der Aufforderung folgte, schob er zwei lange Lederhülsen über sie,

die fast den gesamten Unterarm bedeckten und miteinander verbunden

waren. Mit jeweils drei Schnallen schloss er sie fast unangenehm eng.

Meine Unterarme waren starr miteinander verbunden.

„Ziehe deinen Slip aus.“

Mit den verbundenen Armen war das nicht einfach. Und die Aufforderung

war als solche eigentlich schon ungeheuerlich. Trotzdem folgte ich ihr.

Er beobachtete meine Anstrengungen, was wohl Sinn der Sache war.

„Und nun lege dich über meine Knie.“

Es war so ziemlich das Demütigste, was ich bisher je machen musste.

Mich

auf die Beine eines anderen Mannes zu legen, um gezüchtigt zu werden.

Ich konnte mir vorstellen, dass er nun eine Erektion bekam. Gottseidank

konnte ich das wegen des Korsetts nicht spüren. Tina war nicht so

glücklich gewesen, vermutete ich.

Als nun nichts passierte, sah ich über die Schulter. Der Feigling zog

sich einen Handschuh an! Er hatte nicht einmal genügend Mumm, es mit

bloßer Hand zu machen.

Nun fühlte ich, wie mein Rock hochgeschoben wurde.

Ich konnte nicht

glauben, was geschah. Vor kurzem war ich noch ein völlig normaler Mann,

und nun hatte ich mich gerade als Mädchen gekleidet über seine Knie

gelegt. Nicht zu vergessen die vielen Schlösser und das ich mich selbst

geknebelt hatte.

Letzteres erwies sich als sehr gut. Ich weiß nicht, aus was der

Handschuh bestand, aber es tat weh.

Unglaublich weh. Sehr schnell kamen

die ersten Tränen. Ich ließ ihnen freien Lauf, ich musste hier nicht

tapferer Mann spielen.

Aber der Butler wusste, dass ich ein Mann war. Deshalb schlug er kräftig

zu.

Ich konnte mit dem Knebel nicht protestieren, und die gefesselten

Arme behinderten mich mehr, als ich das geglaubt hätte. Ich war völlig

hilflos seien Schlägen ausgesetzt. Mir blieb nur zu wimmern und zu

weinen.

Zwischen den Schlägen sagte er in ruhigem Tonfall, immer alle zwei oder

drei Worte ein Schlag, „Früher haben wir das öffentlich vor allen

Angestellten gemacht. Aber das geht ja heute nicht mehr.

Trotzdem soll

die Strafe abschreckend sein, und das geht nur, wenn alle es sehen. Ich

habe eine Lösung dafür gefunden.“

Endlich war er fertig. Mein Po war unter Feuer. Es tat unglaublich weh.

Ich wimmerte in meinen Knebel, ohne das ich eine Rolle spielen musste.

Hätte ich jetzt auch nicht gekonnt.

Er richtete mich auf, zog aber dann meinen Rock zu Boden.

Wegen des

Gummibundes war das kein Problem. Dann entfernte er die Fessel.

„Zieh das an.“

Ich nahm durch verquollene Augen nur war, das es so etwas wie ein Rock

war und zog ihn an. Er richtete die Schürze aus und wies mich vor die

Tür. Mein Slip blieb zurück.

Im Flur stand ich ein paar Minuten, um mich zu fassen.

Die Tränen

versiegten langsam, und ich begann wieder klar zu sehen.

Ich hatte einen durchsichtigen Rock aus klarem PVC an. Durch die

Steifigkeit des Materials stand er so ab wie mit einem Petticoat. An

meiner Taille vorbei konnte ich meinen feuerroten Po sehen. Das

verstärke den Schmerz, und die Tränen kamen wieder.

Nun wusste ich,

warum ich den Knebel wieder tragen sollte.

Und etwas anderes wurde mir klar: Nur die Schürze verhinderte die Sicht

auf meine Genitalien. Nun verstand ich die künstliche Vagina. Niemand

sollte meinen Penis versehentlich sehen.

Das hatte ich Madame zu verdanken. Aber das bedeutete auch, dass sie

diese Praktiken billigte.

Wieso? Sie schien so eine vernünftige Frau zu

sein.

Das gehen fiel mir aus mehr als einem Grund schwer. Am liebsten hätte

ich mich irgendwo verkrochen, aber genau das durfte ich nicht tun.

Trotzdem kostete mich riesige Überwindung, mit meinem durchsichtigem

Rock in die Küche zu gehen, wo ich andere Angestellte treffen würde.

Es war so erniedrigend! Jemand nach einer Züchtigung in einem

durchsichtigen Rock durch das Haus zu schicken war menschenverachtend.

Und bei mir kam noch hinzu das ich ein Mann war. Wie hatte sich Tina in

der Situation gefühlt? Sie war ein junges Mädchen, weniger gereift als

ich. Es musste völlig verstörend sein.

Oder steckten junge Menschen das

leichter weg?

In de Küche war nur Tina, und die stürzte auf mich zu, umarmte mich und

streichelte mein Gesicht. Es tat mir unsäglich gut.

„Es ist gemein, einfach nur gemein“, sagte sie. Am liebsten hätte ich

ihr gesagt, besser still zu sein.

Ihr Trost löste paradoxerweise einen neuen Tränenschub aus. Sie nahm

meinen Kopf an meine Schulter und wiegte mich sanft vor und zurück.

„Weine nur, das befreit.“

Die Bewegung war eigentümlich tröstend.

Langsam gewann ich meine Fassung

wieder. Wieso war ich nur so emotional gewesen? Sicher, es hatte weh

getan, aber so schlimm war es nun auch wieder nicht gewesen. Ein Mann

sollte so etwas doch abkönnen. Ganz augenscheinlich konnte ich nicht.

Ich verhielt mich eher so, wie ich angezogen war.

Dann löste sie sich von mir.

„Ich hole Creme, das hilft.“ Damit war sie

weg.

Meine Füße begannen wieder zu schmerzen. Vermutlich hatten sie das die

ganze Zeit getan, aber ich hatte es nicht bemerkt. Aber zu setzen traute

ich mich auch nicht. Also lehnte ich mich an die Wand.

Mit dem Kopf zur

Wand, um so keinen Kontakt mit dem Po zu haben.

Natürlich sah jeder damit sofort mein Hinterteil durch den

durchsichtigen Rock und wusste, was geschehen war. Das war das

eigentlich Schlimme: Die öffentliche Zurschaustellung. Auch mit der

Ausrede, ich wäre ja vollständig bekleidet, weswegen ich wohl den Rock

bekommen hatte. Fast war ich über die Schürze dankbar, auch wenn sie nur

eine falsche Vagina verdeckte.

##

Immerhin wurde ich kurz darauf von dem Knebel befreit.

Aber ich musste

das Essen in dem durchsichtigen Rock servieren. Jeder hatte freien Blick

auf meinen roten Po. Ich ertrug es so tapfer, wie es ging. Manchmal

rollte aber doch eine Träne über meine Backe.

Als ich endlich auf dem Bauch einschlief, ging ein wirklich

schrecklicher Tag zu Ende.

Am nächsten Morgen war nur noch die Erinnerung übrig.

Wieder hatte ich

im Korsett geschlafen. Das war aber nicht so schlimm, denn die Schuhe

waren mir erspart geblieben. Und kein Knebel. Über was man sich nicht so

alles freuen kann.

So langsam gewöhnte ich mich an den plötzlich auftauchenden Butler.

„Aufstehen.

Du willst doch duschen?“

Ich nickte groggy. Dann stand ich auf und der Butler löste das Korsett.

In der Dusche wurde ich richtig wach. Ich hatte immer noch die falsche

Vagina an. Nachdem ich sie entfernt hatte, wusch ich mich, trocknete

mich ab und ging in mein Zimmer.

Als ob ich es geahnt hätte, hatte ich

mir das Handtuch umgebunden. Um den Oberkörper, um die stetig wachsenden

Schwellungen zu verbergen. So sah ich dem Butler gelassen entgegen.

„Normalerweise haben wir eine andere Strafuniform, aber das Korsett wäre

für dich viel zu groß. Das hier ist besser.“ Er deutete auf die PVC-

Uniform in dem geöffneten Schrank.

„Das Korsett hat 35 Zentimeter.“

Nun schluckte ich. Das war noch einmal drastisch weniger. Das Korsett

der letzten zwei Tage war schon überaus eng gewesen, und selbst nach der

Nacht darin spürte ich es noch.

„Es ist auch schön lang und gut verstärkt. Du wirst es toll finden.“

Er bemerkte meinen suchenden Blick.

„Unterwäsche brauchst du heute

nicht.“

Ich ergab mich devot in mein Schicksal. Mit einem Knicks. Das schmälerte

seinen Triumph. Wenigstens ein kleiner Gewinn.

„Zuerst ziehe die Stiefel an, das geht mit dem Korsett nicht mehr.“

Dazu musste ich das Handtuch loslassen.

Es fiel zwar nicht sofort

herunter, aber als ich nach dem ersten Stiefel griff, war ich nackt. Er

sah mich interessiert an, mit einem leisen Lächeln.

Erneut fühlte ich mir gedemütigt, ohne etwas dagegen unternehmen zu

können. Ich hätte die falsche Vagina nicht entfernen sollen.

Ich zog den Stiefel an. Das waren die höchsten Absätze bis jetzt.

Höhere

waren wohl kaum möglich, der Fuß hat nur eine begrenzte Länge. Um den

hohen Absatz zu ermöglichen, war die Fläche für die Zehen sehr klein,

was es nicht gerade komfortabel machte.

Die lange Schnürung war Schweißtreibend. Den zweiten Stiefel schnürte er

zum größten Teil, ich hätte erst eine Pause gebraucht. Nun waren beide

Beine praktisch komplett in weißes PVC gehüllt.

Die Stiefel konnten ähnlich wie die kleinen Stiefeletten abgeschlossen

werden.

Auf das kurz nacheinander folgende zweimalige Klick versteifte

sich mein Penis. Es war mir mehr als peinlich, aber was sollte ich tun?

Viel wichtiger: Warum geschah das, ohne das ich daran gedacht hatte? Und

die Erektion blieb, obwohl ich sie dringend wegwünschte. Warum erregte

es mich, in zwei Stiefel eingeschlossen zu werden?

Auf seine Aufforderung stand ich auf. Es gelang nur mit seiner Hilfe.

Die Stiefel waren so steif, dass ich meine Beine nicht beugen konnte.

Ich stand wie auf zwei Stelzen.

Ohne mich festzuhalten wäre ich

umgefallen, denn zu der Steifigkeit kamen die unglaublich hohen Absätze,

die nadelfein endeten.

Nun legte er das Korsett um mich. Ohne Brustprothesen. Er betrachtete

interessiert meine Schwellungen, sagte aber nichts dazu. Es war wirklich

lang.

Es bedeckte nicht nur praktisch meinen ganzen Oberkörper, sondern

ging auch bis zu den Oberschenkeln. Wenigstens konnte man meine Erektion

nicht mehr sehen, obwohl ich sie deutlich spürte. Sie schien sich noch

zu verstärken, als sich das Korsett langsam um mich schloss.

Dann hatte ich keine Zeit mehr, mich darum zu kümmern. Es wurde eng,

fürchterlich eng.

Ich dachte, ich könnte nicht mehr atmen, aber

irgendwie ging es doch. Und es hörte nicht auf. Immer enger zog es sich

um mich. Ich glaube, ich habe gefleht aufzuhören, aber ich weiß es nicht

mehr genau.

Ich kam an die Wand gelehnt wieder zu mir.

War ich ohnmächtig geworden?

Jedenfalls fühlte ich um mich einen Panzer, der mich schier zerdrückte.

Ganz langsam wurde es ein wenig besser. Ich war aber zu nichts anderen

in der Lage, als an der Wand gelehnt zu stehen. Das ging auch nur

deswegen, weil mich Stiefel und Korsett ohne mein Zutun trugen.

Ich war nun wieder in der Lage, meine Umgebung wahrzunehmen. Das merkte

der Butler.

Er zeigte mir ein Schloss, drehte mich etwas an der Wand,

und ich hörte es klicken. Das Geräusch wanderte direkt zu meinem Penis.

Ich glaubte, jeden Moment die Kontrolle zu verlieren.

Während ich noch damit kämpfte, bekam ich etwas um den Hals gelegt. Es

umschloss meinen gesamten Hals und reichte vorne und hinten bis zu dem

Korsett herunter. Vorne ging es über mein Kinn zu meinem Mund und bis

zur Nase.

Nun zog es sich zu. Ich fühlte den Druck auf meine Halskette

wachsen, aber es wurde nicht so schlimm, das es weh tat.

Aber mein Kopf wurde immer unbeweglicher, und das Kinn nach oben

gedrückt. Ich konnte den Mund nicht mehr öffnen. Und dann hörte ich

wieder das bekannte Klick, das wieder geradewegs zu meinem Penis ging.

Erneut gelang es mir gerade so, die Kontrolle zu behalten.

Nun bekam ich Handschuhe angezogen, wie alles andere auch aus weißem

PVC.

Sie reichten bis zu den Achseln und wurden fast über die ganze

Länge schnürt. Obwohl sie nicht ganz so steif waren wie die Schuhe,

konnte ich den Arm nur mühsam anwinkeln, und ebenso mühsam die Finger

bewegen.

Mein Korsett war nun gar nicht mehr das einzig Schlimme, da überall auf

meinen Körper Druck ausgeübt wurde. Merkwürdigerweise ging es mir

dadurch besser. Vielleicht wurde das Blut zurückgedrückt oder so etwas.

Nun kam das Kleid.

Es war ähnlich wie die anderen Uniformen, war aber

hochgeschlossen. Er zog es mir über den Hals. Anscheinend gab es keinen

Reißverschluss, denn er hantierte wieder an einer Schnürung in meinem

Rücken. Das Kleid zog sich eng um mich zusammen.

Dann hörte ich erneut

ein Klick. Diesmal hätte ich beinahe verloren.

Es hatte wie alle anderen Puffärmel, aber diese waren mit Abstand die

Größten. Dann liefen die Ärmel hautnah hinter die Ellenbogen. Dort

endeten sie in Manschetten, die metallisch weiß glänzend den gesamten

Unterarm bedeckten.

An den Manschetten waren der Länge nach mehrere

Ringe angebracht, die bei jeder Bewegung leise klimperten und damit

kundtaten, dass da stabiles Metall um meine Armen war. Nun wurden die

Manschetten auch jeweils mit einem Schloss verschlossen.

Ich konnte es nicht mehr halten. Nun war ich über den Punkt ohne

Wiederkehr. Ich verkrampfte, und dann tropfte es zwischen meinen Beinen

nach unten und lief teilweise die Stiefel herunter.

Der Butler sah regungslos zu und wischte kurze Zeit später die Stiefel

sauber.

Ich konnte es nicht fassen.

Ich hatte einen der besten Orgasmen meines

Lebens bekommen, weil ich nahezu unbeweglich eingeschlossen war. Und

gerade die eigentlich schlimme Aktion des Einschließens hatte dazu

geführt. Obendrein hatte ich nicht einmal meinen Penis berührt.

##

Der Orgasmus hatte meinen Kopf wieder klar gemacht. In den Stiefeln

konnte ich nur mir Mühe das Gleichgewicht halten.

Und das trotz meiner

Übung mit sehr hohen Absätzen. Natürlich war auch alles andere nicht

einfach zu bewältigen. Unter anderem, dass ich den Kopf nicht drehen

konnte. Um mich im Spiegel zu sehen, musste ich mich mit vielen kleinen

Tippelschritten drehen.

Der Anblick haute mich schier um.

Wortwörtlich, beinahe hätte ich das

Gleichgewicht verloren. Wieder verstärkten die bauschigen Puffärmel und

der weit abstehende Rock noch optisch den Unterschied zu der unfassbar

kleinen Taille. Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass ein Mensch

eine so kleine Taille haben könnte. Und doch war der Beweis im Spiegel

zu sehen.

Auch hatte ich es nie für möglich gehalten, ein noch kleineres Korsett

als das zu tragen, das zum Zutritt für den Raum nötig war.

Würde meine Taille je wieder normal werden? Sicher, ohne das Korsett

würde sie größer sein.

Aber immer noch kleiner als bei jeder Frau. Würde

sich das im Laufe der Zeit normalisieren? Ich hatte da meine Zweifel.

Ich musste mich wohl vom Strand verabschieden. Oder doch einen Bikini

anziehen, wenn das auf meiner Brust noch größer wurde. Ich hoffte ja

noch, dass mit Ende des Korsetttragens es sich wieder zurückbildete.

Aber der Gedanke an einen Bikini war gar nicht mehr so verstörend nach

der ganzen Zeit ausschließlich in Röcken, Spitze und Rüschen.

Und

sicherlich normaler als mein derzeitiger Aufzug.

Das lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf den Spiegel. Hatte ich

wirklich so schmale Beine? Oder war das nur ein optischer Effekt der

Stiefel? So stark waren sie nun auch nicht geschnürt. Ich bezweifelte

auch, dass sie wie die Taille komprimierbar waren. Jedenfalls waren

meine Beine makellos glatt in schimmerndes PVC gehüllt, ohne die

kleinste Falte.

Und dazu die irrwitzig hohen nadeldünnen Absätze. Obwohl

ich mit Fetisch Kleidung nie etwas zu tun hatte, fand ich den Anblick

sehr erotisch. Bizarr erotisch, aber nichtsdestotrotz erotisch.

Dann kam der weite Rock. In gleichmäßigen Wellen stand er ab, als ob ein

Petticoat darunter wäre.

Aber das war nicht nötig. Der Winkel des Rockes

setzte sich an meinem Körper weiter fort, bis er an meiner Taille

endete. Spiegelverkehrt wurde er wieder breiter.

Das Kleid endete um meinen Hals mit einem breiten Abschluss aus PVC

Rüschen. Daraus ragte der von ebenmäßigen PVC umhüllte Hals.

In einer

eleganten Kurve setzte sich es über mein Kinn fort bis zu meiner Nase

Von meinem Gesicht war nur der Bereich von Nasenspitze bis Augenbrauen

zu sehen. Das richtete den Blick vor allem auf die Augen. Ich bedauerte

sehr, dass ich kein Makeup trug. Das Outfit brauchte unbedingt ein paar

stark geschminkte Augen.

Was meine Gedanken darauf brachte, wie es wohl wäre, wenn mein ganzer

Kopf in glänzendes PVC gehüllt wäre.

Meinem Penis schien das zu

gefallen, denn er meldete sich zurück. Dadurch in meine Aufmerksamkeit

gerückt fiel mir auf, dass ich überall fest zugeschnürt war und das auch

schön durch Schlösser gesichert wurde, außer in meinem Intimbereich.

Der lag völlig frei unter einem weit schwingenden Rock. Wenn der nun

durch einen Windstoß hochflog – jeder würde meine Genitalien sehen. Ein

eisiger Schreck durchfuhr mich, der die aufkommende Erektion beendete.

Ich würde sehr, sehr vorsichtig sein müssen.

Angesichts meiner

Unbeweglichkeit ein schwieriges Vorhaben.

Plötzlich hörte ich die Stimme des Butlers direkt neben meinem Ohr. Ich

weiß nicht, was er die ganze Zeit gemacht hatte, jedenfalls klang sie

wieder etwas belegt. „Ich sehe, du hast gerade gemerkt, dass wir dein

Makeup vergessen haben. Gehe in die Küche, ich sage Tina Bescheid, dass

sie dich schminken soll.“ Damit verschwand er auf seine typische Art.

Ich stakste langsam und vorsichtig den Gang entlang.

Dann kam ich zur

Treppe. Da kam ich unmöglich herunter. Zum Treppensteigen muss man die

Knie beugen können. Unentschlossen blieb ich dort stehen, ich konnte ja

nicht einmal jemanden rufen.

Nach einigen Minuten tauchte der Butler auf und sagte ungeduldig, „Wo

bleibst du denn?“

Ich zeigte auf die Treppe.

„Ach ja, so kommst du nicht herunter?“

Ich wollte nicken,aber natürlich ging das nicht.

Statt dessen bewegte

sich mein Oberkörper leicht vor und zurück.

Ohne Vorwarnung nahm mich der Butler auf seine Arme und trug mich ohne

sichtbare Anstrengung die Treppe herunter.

Mann, war der stark! Ich hätte keinen Mann so einfach da heruntertragen

können.

Eine winzige Stimme in meinem Kopf sagte mir, dass es auch eine andere

Erklärung gäbe. Ich hatte eine krasse Diät hinter mir und viel

abgenommen. Wann hatte ich eigentlich zuletzt richtig gegessen? Oh!

Der Butler war also nicht so stark, sondern ich so leicht. Das erklärte

auch meine dünnen Beine und Arme.

Als Erstes werden die Muskeln

abgebaut, und erst dann das Fett. Und das ich trotz meines abgemagerten

Zustandes immer noch genug Fett hatte, zeigte sich an meinem Po.

Eigentlich war es ja auch logisch. Ohne viel abzunehmen hätte ich nie

dieses Korsett tragen können. Das bedeutete aber auch, das wohl nicht

mehr viel Kraft übrig war.

Hoffentlich kam ich in keine brenzlige

Situation, wo es darauf ankam. Nicht das mir mehr Muskeln in diesem

Outfit genützt hätten.

Nun, da meine Aufmerksamkeit darauf gerichtet war, merkte ich, wie

schwach ich eigentlich war. Die Handschuhe waren eigentlich nicht so

fürchterlich steif, ich war so schwach. Selbst in normalen Kleidern

hätte ich wohl keine Chance gegen die zierliche Tina.

Es wurde dringend Zeit, dass sich alles wieder umkehrte.

Ich war in dem

Raum gewesen, und nur deswegen hatte diese ganze Korsettgeschichte

stattgefunden. Der Arzt hatte zwar gesagt, ich müsste noch einige Zeit

wenigstens Nachts ein Korsett tragen, aber das konnte ja ein weites

sein. Ich musste dringend etwas essen. Leicht gesagt, wenn einem der

Mund verschlossen ist.

Und selbst wenn nicht, ich bezweifelte, dass in

diesem Korsett Platz genug für Nahrung war. Magen und Darm mussten total

zusammengedrückt sein.

Wir kamen im Erdgeschoss an und er stellte mich auf meine Beine. Ich

stakste Richtung Küche und der folgte mir. Er überholte mich nicht,

obwohl ich nur sehr langsam gehen konnte.

In der Küche sah mich sofort Tina.

„Wow Michelle, du siehst super aus.“

Sie strich mit dem Finger über mein Kinn und dann über meinen

verschlossenen Mund.. Dann fuhr sie mit dem Finger dem Kleid entlang zur

Taille und ließ ihn an der schmalsten Stelle mehrfach hin- und hergehen.

„Hmmm, so eine Strafuniform hätte ich auch gerne einmal getragen.“

Die so unschuldig wirkende Tina stand auf Fetisch Kleidung? Das hätte

ich nie gedacht. Plötzlich änderte ich alles, ich hatte erstmalig eine

Spur. Madame hatte doch recht.

Nun störte es mich nicht mehr, in dieser

bizarren Uniform eingeschlossen zu sein, ganz im Gegenteil.

Ich lehnte mich mit dem Po an die Fensterbank, da das Stehen anstrengend

war und ich mich wohl kaum setzten konnte mit einem Korsett, das bis zu

den Oberschenkeln ging.

Bei dem Gedanken fühlte ich plötzlich große Erleichterung. Mann konnte

meinen Penis gar nicht sehen, er wurde von dem langen Korsett verdeckt!

Nun war ich dankbar dafür, auch wenn ich mich nicht setzen konnte.

Aber die Fensterbank bot Erleichterung genug, denn nun musste ich nicht

mehr balancieren und die steifen Stiefel trugen mich auch so. Einzig

meine Füße protestierten. Ich weiß nicht, wie ich den Tag in den

Stiefeln überstehen sollte.

Keine Chance, daran etwas zu tun, sie waren

abgeschlossen.

Nun begann Tina mich zu schminken. Sie war darin geübt und es ging

ziemlich schnell. Ich hatte dieses hübsche Mädchen direkt vor mir, sah

auf ihre Brüste und atmete ihren Duft. Sie sah wunderschön aus in ihrer

sexy Uniform.

Und dann dazu das Gefühl von meiner eigenen bizarren

Uniform mit dem Wissen, darin eingeschlossen zu sein; als Mann ein

feminines Fetischobjekt zu sein, ohne daran etwas machen zu können –

mein Penis wurde so hart wie kaum jemals zuvor. Hätte ich nicht gerade

schon einen Orgasmus gehabt, ich hätte mich nicht beherrschen können.

Jetzt war sie fertig und sie hielt einen kleinen Spiegel vor mich. Mein

Gesicht war atemberaubend. Sie hatte mir „Smoky Eyes“ gemacht, mit einer

Menge schwarz und silber.

Die dramatischen Augen passten perfekt zu

meinem Outfit. Viel zu schnell nahm sie den Spiegel wieder weg. Dann

trat sie einen Schritt zurück und begutachtete mich ausführlich.

Nach ein paar Minuten kam sie wieder nahe zu mir, sagte, „Ein paar

Accessoires fehlen noch, dann ist es perfekt.“ Damit ging sie zu dem

Butler und redete leise mit ihm. Ich verstand nichts.

Aber auf seinem Gesicht zeichnete sich ein leises Lächeln ab und er ging

mit Tina weg.

Ich blieb einfach stehen, da mir alles andere zu

anstrengend war. Was sollte ich auch machen? Ich hatte diese langen

Handschuhe an, die man unter dem Kleid nicht einmal sah. Sie waren wohl

nur dazu da, um meine Beweglichkeit einzuschränken. Und den Zweck

erfüllten sie bestens.

Dann kam Tina zurück.

Ich sah es nur aus den Augenwinkeln, da ich den

Kopf nicht drehen konnte. „So, als Erstes hier unten“, sagte sie, und

ließ sich auf die Knie direkt vor mir sinken. Hoffentlich wird mein

Penis wirklich von dem Korsett bedeckt, hoffte ich, denn sie war unter

meinem Rock.

Ich spürte eine schwache Berührung an den Fußgelenken, aber sonst

nichts. Sehen konnte ich natürlich nicht, da ich den Kopf nicht beugen

konnte.

Selbst wenn, der Rock wäre im Weg gewesen.

Nun stand sie auf. „Strecke deine Arme aus.“ Einen Moment später waren

meine Arme mit einer dicken kurzen Kette verbunden. Sie hatte sie mit

zwei Schlössern an den Ringen meiner Metallmanschetten befestigt. Die

Kettenglieder sahen zwar martialisch dick aus, waren aber anscheinend

hohl, denn nicht sehr schwer.

Trotzdem höchst stabil, wie ein Zerren

zeigte.

Ich konnte es nicht fassen, das Biest hatte mich gefesselt. Die Empörung

darüber drängte den Orgasmus zurück, den ich sonst gehabt hätte. Ich

bewegte vorsichtig ein Bein und fühlte nun die Restriktion der Kette

dort. Mit einem vorwurfsvollen Blick hielt ich ihr meine Arme hin.

„Sorry meine Liebe, ich habe die Schlüssel nicht.

Du wirst damit leben

müssen. Aber du siehst einfach klasse aus.“ Und das von der ach so

lieben Tina.

##

Ich wusste nicht, was ich nun machen sollte. So konnte ich sicherlich

nicht arbeiten. Aber das verlangte anscheinend auch niemand.

Ich war

anscheinend nur zum Anstarren da. Alle mussten das Fetisch Dienstmädchen

ausgiebig betrachten, und selbst Madame nahm einen langen Blick. Dann

legte sie mir ein paar Papiere hin. „Für die Papiere, Ausweis und

Führerschein.

Bitte unterschreiben.“

Ich unterschrieb ohne zu lesen. Das war mit meinem unbeweglichen Kopf

viel zu anstrengend. Immerhin schaffte ich es, in meinen Handschuhen

eine leserliche Unterschrift zu produzieren.

Dann ließ mich der Butler kleine Dinge von hier nach dort bringen und

schaute mir fasziniert zu, wie ich mit winzigen Schritten ging. Dabei

erzeugten die Kettenglieder ein lautes Geräusch, das man von der Optik

nicht vermutet hätte.

Weil sie hohl waren, boten sie wohl einen

Resonanzraum. Ich fand es nervig, dass ich nichts machen konnte, ohne das

es von Kettengeklirr begleitet wurde. Aber alle anderen schienen es gut

zu finden.

Langsam wurde es in dem PVC ungemütlich, denn Schweiß begann sich

anzusammeln. Ich merkte es vor allem in den Handschuhen.

Ich war jetzt auch schon einige Stunden in dem superengen Korsett auf

extrem hohen Absätzen unterwegs.

Ich brauchte eine Pause. Dringend. Aber

wie?

Das war mein letzter Gedanke. Mir wurde schwindlig, ich verlor das

Gleichgewicht und stürzte.

Dann wurde alles schwarz um mich.

##

Ich wachte in einem weichen Bett auf. Der Druck um mich war verschwunden

und ich konnte Arme und Kopf bewegen. Dann sah ich einen Plastikschlauch

zu meinem Arm gehen, der zu einem Ständer mit einem Tropf führte.

Nun nahm ich die ältere Angestellte wahr, die ich bis jetzt kaum gesehen

hatte. „Aha, wieder wach“, sagte sie mit freundlicher Stimme.

„Keine

Angst, dir geht es gut. Ich bin ausgebildete Krankenschwester. Du warst

total dehydriert, hast du denn nichts getrunken?“

Ich zuckte die Schultern. Gegessen hatte ich schon lange nichts mehr,

aber getrunken?

„Wie fühlst du dich?“

Ich wollte antworten aber nur ein Piepsen kam heraus.

Ich räusperte mich

in einem extrem hohen Tonfall und konnte dann antworten: „Eigentlich

ganz gut. Etwas schwach.“

„Kein Wunder. Das andere Korsett war einfach zu eng. Der Butler hat dich

hierher gebracht und ausgezogen.“

Ich war erleichtert, dass es niemand anderes gewesen war.

Aber ich war

nicht nackt, das fühlte ich. Ich hatte etwas an, dass mich höchst

angenehm umschloss. Meine Hand ging unter die Decke. Ein Korsett.

Ich

konnte Satin und Rüschen fühlen.

„Ich habe ihn angewiesen, dir ein weiteres Korsett anzuziehen. Ich halte

es für keine gute Idee, wenn du jetzt völlig ohne Korsett wärest.“

„Danke. Es fühlt sich gut an.“

„Schön. Neben dir steht ein Energiedrink.

Du solltest so viel wie

möglich davon trinken. Und ab morgen wirst du langsam wieder mit fester

Nahrung anfangen. Du bist viel zu dürr, bist du vielleicht

magersüchtig?“

„Nein. Es hat sich nur einfach so ergeben.

Der neue Job…“

„Ich verstehe, du wolltest einen guten Eindruck machen. Das mag dem

Butler gefallen, aber ich erlaube nicht, dass es auf Kosten deiner

Gesundheit geschieht. Ich habe noch nie ein Mädchen mit so einer

schmalen Taille gesehen.“

„Danke.“

„Gut, dann gehe ich. In einer Stunde komme ich wieder, um den Tropf zu

entfernen.“

„Danke.

Noch eines, was ist in dem Tropf?“

„Ringerlösung. Die besteht hauptsächlich aus Salzwasser, um dir

Flüssigkeit zuzuführen. Eine Spur Kaliumchlorid und Calciumchlorid ist

auch dabei, aber das wolltest du so genau wohl kaum wissen? Glaubst du,

ich wollte dir schaden, oder wüsste nicht, was ich tue?“

„Nein, nein, ich war nur neugierig.“

Sie ging und ich trank etwas. Hauptsächlich wegen meinem trockenen

Mundes, weniger, weil ich Durst hatte.

Aber ich trank dann noch mehr,

denn ich wusste eigentlich genau, was passiert war. Ich hatte wirklich

viel zu wenig getrunken. Die langsame Austrocknung lässt auch das Gehirn

schlechter arbeiten und man bemerkt die Warnsignale nicht.

Ich wusste das und trotzdem war es mir passiert. Aber ich war auch durch

zu viel abgelenkt worden.

Wenn mein bizarrer Aufzug keine Ablenkung war,

dann wusste ich nicht, was es sein könnte.

Ich dachte an meinen Orgasmus. Hatte das auch mit meinem benebelten

Gehirn zu tun? Ich war bis jetzt immer ein völlig normaler Mann gewesen,

hatte Sex nur auf die gute alte Art gehabt. Ich stand doch nicht auf

solche Dinge!

Aber als ich an die Fetisch-Uniform zurückdachte und das ich darin

eingeschlossen gewesen war, da spürte ich, dass wieder etwas zwischen

meinen Beinen geschah. Ich kannte das Gefühl.

Mein Penis wollte sich

aufrichten, konnte aber nicht, weil er in dem speziellen Slip war. Ich

seufzte. Was bedeutete das nun? Stand ich auf Fetische und Bondage, ohne

es zu wissen?

Ich fühlte mich immer noch ziemlich matt. Kaum hatte ich die Augen

geschlossen, schlief ich ein.

##

Als ich wieder aufwachte war der Schlauch samt Tropf weg.

Ich musste

sehr tief geschlafen haben, dass ich es nicht bemerkt hatte. Und jetzt

hatte ich tatsächlich Durst. Ich trank langsam ein ganzes Glas des

Energiedrinks.

Dann stand ich vorsichtig auf, denn ich musste pinkeln. Alles schien

wieder in Ordnung zu sein, kein Schwindel mehr, und auch die Mattigkeit

war weg.

Ich ging auf die Toilette, bemerkte dabei, dass ich nur das

rote Korsett und den passenden Slip anhatte, zog den Slip herunter und

setzte mich.

Während ich mein Geschäft erledigte, wunderte ich mich, dass das Korsett

so bequem war. Gab es verschiedene Größen? Ich sah an mir herunter.

Dabei lenkte mich meine nackte Brust ab. Oh, ich hatte die Prothese

nicht an. Aber trotzdem waren da zwei kleine Brüste.

Die Schwellungen

waren deutlich gewachsen. Wie war das möglich? Vielleicht lag es daran,

dass ich nun genug Flüssigkeit in mir hatte.

Jedenfalls waren das ganz unmissverständlich Brüste. Den Beweis

lieferten zwei Nippel, die sich in der Kühle steif aufrichteten. Solche

großen Nippel hatte ich bislang nicht gehabt.

Vorsichtig fasste ich sie

an. Sehr empfindlich, aber nicht so unangenehm, wie es gewesen war. Eher

– schön.

Dann wurde mir plötzlich bewusst, was ich da tat. Ich spielte mit meiner

Brust und genoss das angenehme Gefühl.

Panikartig zog ich die Hand weg.

Das konnte doch nicht wahr sein!

Ich packte meinen Penis wieder in seine Tasche im Slip und ging vor den

Spiegel. Nein, das Korsett war keine größere Version. Es war genau

dasselbe, dass ich schon einmal angehabt hatte. Wohl wegen des viel

engeren PVC Korsetts kam es mir nun bequem vor.

Im Spiegel sah ich nichts mehr, was an einen Mann erinnerte.

Schlanke

Beine und geradezu dünne Arme. Meine schlanke Taille ließ meine Hüfte

breiter erscheinen. Aber sie war auch runder als früher. Mit den kleinen

Brüsten, die in der Relation gar nicht sooo klein aussahen, hatte ich

alle Kurven einer Frau.

Nein, korrigierte ich mich, so schlank, wie ich

war und mit den kleinen Brüsten, eher die eines Teenagers. In das Bild

passten auch die dünnen Ärmchen und die für eine Frau zu schlanken

Oberschenkel.

Ich staunte nur, wie jugendlich mein Gesicht aussah. Ich schien zehn

Jahre verloren zu haben. Wie war das passiert? Das konnte nicht die

Bartepilation gewesen sein.

Die ließ meine Haut zwar schön glatt

aussehen, aber dadurch konnte man nicht so viel jünger aussehen.

Ich konnte den Grund dafür nicht feststellen, solange ich auch in den

Spiegel sah. Ich sah nur mich, in einer jüngeren und feminineren Form.

Doch, eines schien mir anders zu sein, dadurch war ich durch meinen

Theaterkurs aufmerksam geworden. Meine Wangenknochen schienen

prominenter zu sein. Ich tastete darüber.

Weich. Über dem Knochen war

eine weiche Schicht. Wie war die dahin gekommen?

Mir fiel nur eine Lösung ein: Das ominöse Medikamentendepot in mir. Das

sollte die Fettverteilung optimieren.

Ich hatte nicht genau genug

gefragt, was für Medikamente das waren. Was sorgte für eine

Fettverteilung mit einer schmalen Taille? Das, was auch bei Frauen dafür

sorgte: weibliche Hormone.

Nun war ich mir eigentlich sicher. Die Brüste konnten kaum durch das

Korsett gekommen sein. Das war das Resultat weiblicher Hormone, was

schon die Nippel bewiesen.

Mir wuchsen richtige Brüste!

Ich war entgeistert. Und ich hatte keine Chance, das Depot aus dem

Körper zu bekommen. Die Brüste würden weiter wachsen. Ehe mein Job hier

zu Ende war, würde ich keine Prothese mehr brauchen.

Wen konnte ich dafür zur Rechenschaft ziehen? Niemand.

Ich hatte alles

selbst bestimmt. Niemand hat mich zu etwas gezwungen. Alles war Schritt

für Schritt perfekt normal gewesen. Und nun stand ich, vor kurzem noch

ein normaler Mann, und sah im Spiegel einen weiblichen Teenager.

Und die

nächste Zeit würde ich mich auch so anhören.

##

Für meine dramatische Entdeckung schlief ich ausgezeichnet. Jemand hatte

den Wecker ausgestellt, deshalb wurde ich durch den Butler geweckt. „Na,

wieder alles in Ordnung?“

„Ja, mir geht es gut.“

„Gut. Ich mache jetzt das Korsett ab, damit du duschen kannst.“

„Oh ja, das ist dringend nötig.

Ich bin ganz klebrig.“

Er nahm es mit einem Nicken zur Kenntnis. „Madame sagte, dass du noch

einmal in den Raum willst?“

„Ja, ich will nichts unversucht lassen. Vielleicht finde ich etwas.“

„Gut, dann kannst du nicht die normale Uniform tragen. Welche von den

anderen willst du?“

Er war so freundlich heute, was war los? „Ist mir eigentlich egal.

Suchen Sie aus.“

Das schien ihn zu freuen.

Er nahm die Neongelbe aus dem Schrank, von der

ich nicht wusste, ob sie nicht doch neongrün war. Nun ja, unauffällig

war etwas anderes. Aber selbst in Grau wäre sie auffällig gewesen, bei

dem Schnitt.

Er löste das Korsett, dann ging ich duschen. Dabei rasierte ich wieder

meinen ganzen Körper, denn die Stoppel kamen zurück.

Nach dem Abtrocknen

sah ich die Körperlotion. Hmm, das dürfte eine gute Idee nach der Rasur

sein. Ich musste lächeln, als ich mich eincremte. Früher hatte ich mein

Kinn rasiert und danach gecremt und sonst nichts, nun war es umgekehrt.

Ich stieg in den neongelben Slip und verließ das Bad.

Der Butler hatte

geduldig gewartet. Wegen des Rasierens hatte es länger gedauert, aber er

erwähnte es mit keinem Wort.

Er half mir Korsett und alles andere anzuziehen. Das Kostüm war sehr

ähnlich wie die anderen. Strümpfe und Petticoat waren weiß, der Rest

neongelb.

Es unterschied sich nur ein wenig in der Art, wie es mit

Spitze verziert war.

Ich band mir die Schürze um, während er den Stoffbeutel mit den Schuhen

nahm, in dem sie wie alle anderen im Schrank lagen. Dieser war aber mehr

gefüllt.

„Ah ja“, sagte er zufrieden, „zu dem Kostüm gibt es zwei Paar Stiefel.

Die kleinen Stiefeletten wie die anderen, und diese hier.“

Damit hielt er mir ein paar lange neongelbe Stiefel vor die Nase. Sie

waren deutlich länger als die anderen.

„Es sind Ballettstiefel. Sie heißen so, weil man darin so steht wie eine

Balletttänzerin, mit den Zehen nach unten.

Wie beim Spitzentanz.“

Ja, jetzt sah ich es auch. Es gab keine Sohle, nur einen winzigen

Lederflecken an der Spitze. Das war die gesamte Standfläche. Dazu ein

sehr dünner Absatz, der noch länger als bei den PVC-Stiefeln, denn er

lief über die ganze Fußlänge.

„Willst du sie ausprobieren? Du kannst auch die Anderen nehmen.“

Er war heute wirklich die Freundlichkeit selber.

Und Madame wollte, dass

wir gut miteinander auskamen. „Welchen würden Sie lieber an mir sehen?“

Er lächelte. „Den Ballettstiefel.“

„Gut, dann nehme ich den.“ Er war vermutlich bequemer als die PVC-

Stiefel mit dem extrem abgeknickten Zehenteil.

„Prima“, sagte er fröhlich. „Lege deine Beine meine auf meine Knie.“ Er

schnürte beide Stiefel, die bis gerade unter das Knie reichten.

Das

dauerte einige Zeit. Dann sagte er, „Fertig. Warte, ich helfe dir, bis

du die Balance findest.“

Er stützte mich. Oh, das war wirklich nicht einfach.

Nach ein paar

Minuten begann ich mich daran zu gewöhnen. Ich konnte ohne seine Hilfe

laufen. Solange ich ging, war es nicht so ein Problem. Aber im Stehen

konnte man kaum das Gleichgewicht halten.

Nun, dann würde ich mich

öfters setzen. Heute hinderte mich kein zu langes Korsett daran.

Ich ging durch den Flur und konnte selbst die Treppe ganz gut laufen.

Dort verließ mich der Butler. Die Kamera erkannte mich, obwohl ich durch

den Knicks beinahe gestürzt wäre. Diese Stiefel waren definitiv nicht

Knicks-tauglich.

Ich begann meine Suche.

Heute suchte ich nicht in der bizarren Kleidung,

sondern nach versteckten Sachen. Etwa hinter den Schränken, oder in

Kartons. Nach zwei Stunden hatte ich nichts gefunden, aber ich war

ziemlich kaputt. Ich setzte mich auf einen Hocker.

Nur wenig später

klopfte es an der Tür.

Ich stakste hin und öffnete – von innen gab es eine normale Klinke. Der

Butler stand vor der Tür. „Kann ich hereinkommen?“

Ich dachte, warum nicht. Hier war sowieso nichts zu finden, er konnte

keine Spuren zerstören.

Und immerhin war er mein Vorgesetzter, ich

konnte es ihm ohne Grund nicht verbieten. Ich machte eine einladende

Handbewegung.

Er kam herein und sah sich um. „Sieht aus wie immer.“

„Sicher. Glauben sie, ich würde hier wild herumwühlen und ein Chaos

verursachen?“

Er zuckte mit den Schultern und sah dann mit sehnsüchtigem Blick auf

diverse Sachen.

An einem Teil blieb sein Blick hängen. Ich folgte seinem

Blick und sah etwas Chromglänzendes. „Was ist das?“ fragte ich.

„Oh, das ist ein Keuschheitsgürtel. Speziell für Männer.

Willst du ihn

einmal anprobieren?“

„Oh, lieber nicht. Das klingt doch zu martialisch.“

„Es würde mich wirklich freuen, dich darin zu sehen. Sage mir, wenn du

dich anders entscheidest, ja?“

Ich nickte.

„Ich glaube, hier gibt es etwas, das dir besser gefallen dürfte. Zu dem

Kostüm gibt es noch ein paar Sachen.

Mal sehen, hier müsste es sein. Ja,

das ist es.“ Er holte eine der Stofftaschen, in der vieles hier verstaut

war. Keine schlechte Methode, viel platzsparender als Kartons, alles

bleibt sauber und verkratzte nicht.

Er holte etwas hervor, das ganz augenscheinlich zu dem Kostüm gehörte,

denn es hatte dieselbe neongelbe Farbe. „Ich habe dich beobachtet, wie

du die PVC-Sachen anhattest.

Du hast dich gefragt, wie es ist, wenn dein

ganzer Kopf darin ist, und nicht nur die untere Hälfte?“

War das so deutlich zu sehen gewesen? Ich nickte beschämt.

„Diese Sachen sind reizvoll, nicht war? Du brauchst nichts zu sagen, ich

habe die Spuren deines Orgasmus weggewischt.“

Ich nickte wieder nur, nun auch noch errötend.

„Ich spielte mit Madames Vater hier öfters Rollenspiele. Er tat so, als

ob er etwas verbrochen hätte, oder machte tatsächlich eine Tasse oder so

etwas kaputt. Und ich musste das ‚böse Mädchen‘ bestrafen.“

Was sollte ich dazu sagen? „Klingt interessant.“

„Findest du? Das ist gut. Denn mir fehlen diese Rollenspiele.

Ich würde

gern wieder einmal strenger Herr spielen. Würdest du mitmachen und das

böse Mädchen spielen? Es ist noch früher Vormittag, wir haben genügend

Zeit. Die Arbeit kann etwas warten. Was meinst du?“

Ich war nicht so richtig begeistert.

Ich sah auf das Teil, das er in der

Hand hielt. Es sah aus wie ein gelber Kopf. Kein Wunder, es sollte auch

einer hinein. Das reizte mich schon.

Wie sich das wohl anfühlte?

„Ja, warum nicht?“

„Ich hatte es gehofft. Prima. Dann las uns das Spiel beginnen.“ Er fuhr

mit wesentlich strengerer Stimme fort, „Was hast du da nur wieder

angestellt?“

Ich musste kurz überlegen. Ach ja, warum nicht ein wenig bei den

Tatsachen bleiben? „Ich habe meine Stiefel dreckig gemacht.“ Verschämt

senkte ich den Blick.

„Und was hast du mir damit zugemutet?“

„Sie mussten sie sauber machen, Herr.“

„Und das ist eine Zumutung“, donnerte er.

„Wie kannst du es nur wagen,

mich so etwas Ekliges machen zu lassen!“

„Ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht.“

„Das hast du! Du bist ein böses Mädchen. Was bist du?“

„Ich bín ein böses Mädchen.“

„Lauter.“

„Ich bin ein böses Mädchen.“

„Noch lauter.“

Ich sagte, so laut es mir meine neue Stimme erlaubte, „Ich bin ein böses

Mädchen!“

„Genau. Und was bedeutet das?“

„Ich muss bestraft werden.“

„Richtig. Und was für eine Strafe soll das sein?“

„Ich überlasse Ihnen die geeignete Strafe.“

„Gut, ich werde etwas finden.

Mal sehen. Lege dich dort auf die Bank,

Gesicht nach unten.“

Ich folgte dem Befehl. Dann fühlte ich, wie er meine Stiefel anhob.

„Böse Mädchen muss man erst einmal am Weglaufen hindern, damit sie der

Strafe nicht entkommen können.“

Etwas schob sich über meine Beine, wie ein großer Schlauch. Dann spürte

und hörte ich, wie eine Schnürung geschlossen wurde.

Langsam begann der

Schlauch immer enger zu werden, bis beide Beine fest aneinander gepresst

wurden. Es war nicht unangenehm, aber ich konnte meine Beine nur noch in

den Knien anwinkeln, eine andere Bewegung ging nicht.

Es machte Klick, und er sagte, „Gut, setz dich auf.“

Das ging relativ leicht. Nun sah ich, dass aus meinem Rock statt zweien

nur noch ein breites Bein kam. Bis zu den Fußgelenken waren meine Beine

von einem Stoffschlauch eng umhüllt.

Er war aus demselben Material wie

mein Kleid und hatte natürlich dieselbe Farbe. Statt weißer Strümpfe war

ich nun fast komplett neongelb bekleidet.

Weglaufen konnte ich so allerdings garantiert nicht. Mit nakten Füßen

vielleicht hüpfen, aber nicht in den Ballettstiefeln.

„Böse Mädchen dürfen auch nicht reden.“

Er entfernte mein Spitzenhäubchen. Ich hätte gerne gewusst, wie das

ging.

Dann schob er mir das Teil über den Kopf, das ich vorhin gesehen

hatte. Es war in der Tat PVC und ich war dabei zu erleben, wie es ist,

wenn der ganze Kopf davon eingeschlossen wird.

Im Prinzip war es nicht anders als das weiße Halskorsett, nur das dieses

hier den ganzen Kopf umschloss. Es saß schon so ziemlich stramm,

jedenfalls die obere Hälfte des Kopfes. Vorne lief es spitz aus und

reichte gerade zwischen meine Brüste.

Hinten ging es genauso weit

herunter, blieb aber gleich breit. Nun wurde ein Riemen knapp unter

meiner Brust um mich geschlungen, fest angezogen und mit einem Schloss

gesichert.

Ich konnte meinen Kopf nicht mehr bewegen, obwohl die Schnürung im

Nacken noch offen war. Es mussten Verstärkungen darin eingearbeitet

sein, ähnlich wie Korsettstäbe. Nun schloss sich die Schnürung.

Faltenlos glatt legte sich die Haube um meinen Kopf und Nacken.

Alles

war fest umschlossen, aber nicht unangenehm stramm. Es gab nur Öffnungen

für die Nase. An den Augen war das PVC durchsichtig genug, das man ein

undeutliches Bild der Umgebung gewinnen konnte. Als sie sich an das

neongelbe Sehen gewöhnt hatten, wurde es besser.

Es ist schon toll, wie

gut das Gehirn Farben ausfiltern kann – es war nicht anders als bei

einer farbigen Sonnenbrille. Aber wurde nicht richtig scharf, halt so,

als ob man durch eine Plastikfolie schaut. Was ja auch der Fall war.

Wenn ich gedacht hatte, das weiße Halskorsett würde den Kopf

bewegungsunfähig machen, dann hatte ich mich getäuscht. Dieses Teil tat

das viel perfekter.

Der Kopf konnte nicht das kleinste Bisschen bewegt

werden, in keine Richtung. Es umschloss den Kopf so eng, dass ich den

Mund nicht öffnen konnte.

Ich war praktisch völlig ohne Kommunikation. Ich konnte nicht sprechen,

nicht nicken, und ein Augenblinzeln würde man nicht sehen. Es war schon

unglaublich, wie perfekt ein bisschen gelbe Plastikfolie das unterband.

Dabei war es nicht unangenehm.

Vermutlich würde sich das nach einiger

Zeit ändern.

Nun hörte ich wieder das bekannte Klicken eines Schlosses im Nacken. Ich

tastete mir meinen Händen über den Kopf. Ich fühlte nur makellos glattes

Plastik. Es fühlte sich toll an, über das Gesicht zu streichen, und dann

über das Kinn den Hals entlang bis zu den Brüsten und immer nur dieses

glatte Gefühl zu haben.

Im Nacken konnte ich das Schloss fühlen, das

verhinderte, dass jemand dieses Teil entfernte. Ich fühlte meinen Penis

sich versteifen, soweit das in dem Slip ging.

„Böse Mädchen dürfen ihre Hände nicht benutzen. Nimm die Arme nach

hinten.“

Ich fand, dass das Spiel weit genug gegangen war. Ich behielt die Arme

vorne.

„Was, du willst nicht gehorchen? Dir werde ich helfen.“

Er betrachtete es anscheinend als Teil des Spiels. Sagen konnte ich

nichts, deshalb wollte ich eine Geste benutzen. Aber das ging nicht

mehr. Er hatte sich neben mich gesetzt und zog mich über seine Knie.

Dann zog er meinen Rock samt Petticoat nach oben, sodass sich alles um

meine Taille sammelte.

Nun zog er mir den Slip aus.

Ich war so erstaunt darüber, und in welcher Geschwindigkeit es geschah,

das ich vergaß, mich zu wehren. Nicht dass ich viel machen könnte, mir

fehlte schon die nötige Menge Luft dafür. Die Beine waren nahezu

unbeweglich, der Torso bildete mit dem Kopf eine unbewegliche Einheit.

Nur die Arme konnte ich bewegen. Aber was nützte es mir über den Knien

liegend? Sollte ich ihm die Schnürsenkel aufziehen?

Zumal logische Gedanken nun ein Ende fanden, denn auf meinem Po machte

sich brennender Schmerz breit.

Was dann nach etlichen Schlägen passierte, ist mir bis heute nicht so

richtig klar.

Ich war vorher sexuell stimuliert, das ist klar. Und nun

rieb mein Penis auf seiner Hose. Ohne zusätzliche Stimulation sollte das

eigentlich nichts machen. Und ich dachte wirklich nicht an sexuell

stimulierende Dinge, ich kämpfte nur mit dem Schmerz.

Aber ich hatte

schon davon gehört, dass eine genau dosierte Menge Schmerz stimulierend

ist – der Sinn von BDSM.

Jedenfalls hatte ich plötzlich einen Orgasmus. Es wäre mir ja peinlich

gewesen, hätte ich irgendetwas dazu getan.

Nun merkte der Butler den nassen Fleck. Er stand auf und ich fiel dabei

zu Boden – wenigstens bremsten meine ausgestreckten Arme den Fall.

„Ihhh, was für eine Sauerei“, schimpfte er und ich hörte, dass er

richtig sauer war. So gut kannte ich ihn mittlerweile.

„Du bist wirklich ein böses Mädchen.“ Es klang anders als vorher.

Nun

war richtige Wut dabei. Er nahm mich vom Boden und setzte mich auf die

Bank. Mein schmerzender Po protestierte, aber ich wagte nichts zu

machen, um nicht noch mehr Zorn hervor zu rufen.

„Nimm die Arme auf den Rücken.“

Ich gehorchte sekundenschnell. Nur nicht noch mehr Schläge.

Er zog etwas über meine ausgestreckten Arme bis zu den Puffärmeln.

Nun

verengte es sich. Erst wurden meine Handflächen aneinander gepresst,

dann die Handgelenke, und dann ging es immer weiter Richtung Schulter.

Meine Schulterblätter wurden unangenehm nach hinten gezogen. Aber da war

auch Schluss. Meine Arme waren wie meine Beine aneinander gepresst.

Nun wurde ein Riemen um meine Taille geschlungen, angezogen und mit

einem Schloss gesichert.

Meine Arme waren eng an den Rücken fixiert, ich

konnte sie nicht das kleinste bisschen bewegen.

Ich war so extrem gefesselt wie nie zuvor. Praktisch nichts konnte ich

bewegen. Und ich brauchte nicht auf andere Hilfe zu hoffen, selbst wenn

jemand in den Raum kommen könnte. Ohne die Schlüssel ging nichts ab.

Selbst mein Kleid und Korsett waren abgeschlossen, aber das war nun

völlig egal.

So hilflos, wie ich war, bekam ich es nun mit der Angst zu tun.

Der

Butler war jähzornig, das war deutlich. Und momentan hatte er gerade

einen Wutanfall. Auch wenn er es selbst verschuldet hatte, aber das

würde er kaum hören wollen.

„So ein Mist“, schimpfte er. „Ich habe die Uniform gerade erst gekauft.

Richtig guter Stoff und sauteuer.

Das gibt garantiert einen Fleck, der

nicht mehr herausgeht.“

Statt sich um den Fleck zu kümmern, kramte er in einer Schublade. Dann

legte er mich wieder über seine Knie und zog den zurückgerutschten Rock

wieder hoch. Dann spürte ich einen Druck an meinen Anus. Stück für Stück

wurde etwas hineingeschoben.

Es tat weh, obwohl es sich schlüpfrig

anfühlte. Er schon einen Dildo in meinen Po, und ich konnte nichts

dagegen tun. Wenigstens hatte er Gleitcreme darauf getan.

Immer wieder ging es ein Stück hinein, bis sich mein Körper wehrte, und

dann wieder heraus. Schließlich flutsche es auf einmal ganz in mich.

Ich

konnte es nicht glauben, ich hatte einen Dildo in mir. Noch nie war

etwas da gewesen. Ich fühlte mich unglaublich erniedrigt. Das Gefühl war

fast stärker als meine brennenden Pobacken.

„So, ich habe einen speziellen Sitz für dich, damit du nicht auf deinen

roten Backen sitzen musst.“ Seine Stimme troff vor Sarkasmus.

Er schob etwas in die Mitte des Raumes, was aussah wie ein senkrecht

stehender Stab, mit einem kleinen Querstab kurz vor dem oberen Ende.

Mühelos hob er mich auf und setzte mich auf den Stab.

Der Dildo war

hohl. Nun Schob sich der Stab bis zum Anschlag hinein. Der Querstab war

nun zwischen meinen Pobacken. Nun justierte er die Höhe so, dass meine

Beine gerade eben den Boden erreichten.

Ich saß teils auf dem Querstab,

teils auf dem Dildo und teilweise stand ich auf den Zehenspitzen.

„So, jetzt kannst du über deine Sünden nachdenken.“ Er wollte gehen,

aber drehte sich noch einmal um. „Ach ja, Türsicherheit abschalten.

Sonst hättest du ein richtig großes Problem gehabt.“

Das Licht ging aus und ich saß in völliger Dunkelheit auf einem Dildo.

Mal schmerzten die Füße, wenn ich mit allem Gewicht auf den Zehen stand.

Ich war schließlich keine trainierte Balletttänzerin. Dann verlagerte

sich das Gewicht auf den Dildo, bis der unangenehm schmerzte. Und dann

ging es von vorne los.

Ich fast ausschließlich damit beschäftigt, das Gewicht zu verlagern,

dass ich nur wenig Zeit hatte, über meine Situation nachzudenken.

Ich

war praktisch bewegungsunfähig gefesselt und saß auf einem Dildo, von

dem ich nicht wegkam. Denn dazu hätte ich hoch gemusst, und das war

völlig unmöglich. Ich stand schon auf Zehenspitzen.

Nun begannen auch meine Schultern immer mehr zu schmerzen, durch die

nach hinten gezogenen Arme. Ich versuchte mich zu winden, aber ohne den

kleinsten Erfolg.

Alles saß bombensicher.

Dann wurde es plötzlich wieder hell. Ich blinzelte. Der Butler kam

herein. Er roch nach Essen.

Das gab mir eine ungefähre Zeitangabe. Ich

musste drei Stunden auf dem Dildo gewesen sein.

„Ich wollte dich ja eigentlich bis heute Nacht hier schmoren lassen“,

begann er. Ich hörte an seiner Stimme, dass sein Zorn verraucht war.

„Aber du hast Glück. Der Fleck ging raus.

Aber Strafe muss sein.“

War das bis jetzt keine Strafe gewesen?

„Wenn du den Keuschheitsgürtel trägst, dann befreie ich dich jetzt.

Stöhne einmal für ja, zweimal für nein.“

Aha, daher wehte der Wind. Er sah nun die Chance, mir ihn anzulegen. Ich

hätte es ihm wahrscheinlich sowieso erlaubt, aber das wusste er nach

meiner Ablehnung nicht.

Schnell stöhnte ich einmal.

„Gut. Dazu muss ich dich ausziehen, denn auch das Korsett muss ab.“

Er hob mich von dem Stab.

Ich seufzte erleichtert durch die Nase. Aber

immer noch war der Dildo in meinem Po. Dann entfernte er meine

Armfessel. Ich rieb die schmerzenden Schultern, soweit es die Kopfhaube

erlaubte.

Dann entfernte er die Umhüllung um meine Beine.

Statt das Kopfteil zu

entfernen, sagte er, „Gehe auf dein Zimmer. Ich komme gleich.“

Ich stakste auftragsgemäß los. Entweder er wollte allein in dem Raum

sein, oder ich sollte mit niemandem reden, oder beides. Da ich nur

langsam vorankam, kam er kurz nach mir in mein Zimmer.

Ich hatte kaum

Zeit meinen PVC umhüllten Kopf anzusehen, so gut das durch die Folie

ging. Mein Kopf sah aus wie nicht von dieser Welt. Ein glänzendes

neongelbes Oval saß auf meinen Schultern. Es sah bizarr, aber

ausgesprochen gut aus.

Doch nun entfernte der Butler die Schlösser und wenig später war mein

Kopf frei.

Ich war verschwitzt und die Haare waren auch nass. Ich sah

nicht gerade gut aus. Wie ein nasser Hund.

Zehn Minuten später war ich nackt und ging sofort duschen. Dort zog ich

als erstes den Dildo heraus.

Nun ging es mir wieder recht gut, mal von

dem immer noch feuerroten Pobacken abgesehen. Ich föhnte die Haare und

kehrte zu dem Butler zurück. Ich stand nackt vor ihm, es war unnötig,

etwas verbergen zu wollen.

„Du hast ja richtige Brüste bekommen. Nimmst du Hormone?“

Ich schüttelte den Kopf.

Jetzt wollte ich das nicht diskutieren.

Er gab mir den metallenen Keuschheitsgürtel. „Unten ist eine Röhre, da

kommt dein Penis rein. Ich habe schon Gleitcreme daran getan.“

Ich fummelte den Penis in die Röhre. So erschlafft war das nicht ganz

einfach.

Dann half er mir das Teil anzulegen. Kurz darauf hatte ich in

meinem Genitalbereich nur noch eine silbern glänzende Edelstahlplatte.

Zwei Bänder gingen V-förmig nach oben bis über meine Hüftknochen. Dort

war nun, etwas unter der schmalsten Stelle meiner Taille, ein Band rund

um meinen Körper. Hinten ging ein Band zwischen meinen Pobacken zu der

Stahlplatte.

Damit war sie nicht mehr entfernbar – der Sinn eines

Keuschheitsgürtels. Mein Penis war in seiner Röhre zwischen den Beinen.

Ich konnte aber urinieren und auch bei meinem Anus war eine genügend

große Öffnung.

„Das ist feinster Stahl“, verkündete er, als er verschlossen war.

„Selbst ein Handwerker bekommt das nicht ab. Nicht, ohne größere

Verletzungen zu verursachen.“

„Wie lange soll ich ihn tragen?“

„Mal sehen. Ich denke, mindestens eine Woche.

Wenn du wieder etwas

ausfrisst, dann länger. Aber ich bin noch nicht fertig. Ich habe

gesehen, du hast den Dildo schon entfernt. Gut, denn ich habe hier einen

anderen.“

Er zeigte mir einen kleineren aus silbernen Metall.

Ich sagte nichts

Ablehnendes. Das Ding würde doch in meinen Po kommen, und Gegenwehr

würde ihm nur Spaß machen. Statt dessen fragte ich, „Kann ich ihn selber

einsetzen?“ Das würde sicher am Angenehmsten sein.

Er zuckte die Schultern und gab ihn mir. Die Gleitcreme lag noch bereit,

ich schmierte ihn ein.

Nach dem anderen Dildo rutschte dieser recht

leicht hinein und rastete in den Keuschheitsgürtel ein.

„Wie kann ich jetzt auf die Toilette?“

„Ich werde ihn jeweils für deine Morgenhygiene entfernen.“

Nun zog er mir wieder das rote Korsett an. Die Metallbänder darunter

bereiteten kein Problem, da sie flach anlagen und kaum auftrugen. Unter

dem Korsett schaute nun die Metallplatte hervor. Völlig flach gab sie

keinen Hinweis darauf, dass da irgendwo ein Penis war.

Das war ein

Positives daran, niemand konnt mich mehr als Mann entlarven.

Strümpfe und die roten Stiefeletten folgten. Dann kam wieder das rote

Oberteil. Ich sollte doch nicht etwa wieder den durchsichtigen Rock

tragen?

Doch. Für jeden sichtbar musste ich meinen roten Po präsentieren.

„Wenn

dich jemand fragt, dann sagst du, dass du ein böses Mädchen warst,

klar?“

Ich nickte. „Gut. Dann schminke dich und komme nach unten. Es ist viel

Arbeit liegen geblieben.“

Als ob ich Schuld daran wäre.

Ich hatte mich nicht gefesselt und auf

einen Dildo gesetzt.

Ich begegnete als erstes Tina. Auf ihre Frage, warum ich schon wieder

verhauen worden war, antwortete ich auftragsgemäß, „Weil ich ein böses

Mädchen war.“

Sie schaute mich nur mitleidsvoll an. Vielleicht hatte sie das auch

schon machen müssen.

Nicht viel später hatte ich jedem erzählt, was für ein böses Mädchen ich

war. Niemand sagte etwas darauf.

##

Am nächsten Morgen befreite mich der Butler von Korsett und Dildo.

Ich

hatte wieder in dem Korsett geschlafen. Es war kein Problem, denn es

passte perfekt.

Nach Toilettenbesuch und kurzer Dusche stand ich vor dem Spiegel, nur in

dem Keuschheitsgürtel. Meine Taille war klein wie immer, aber nun feiner

gerundet. Auch meine Hüfte war einen Hauch runder geworden.

Alles Essen

war wohl direkt dahin gegangen.

Ich grinste. Das dachten wohl alle Frauen.

Plötzlich wurde mir klar, dass ich mich gerade auch als Frau gesehen

hatte. Dauernd nur sexy Kleider anzuhaben schien Auswirkungen zu haben.

Nein, es war wohl eher, dass ich von allen als Frau behandelt wurde –

die meisten wussten es nicht besser.

Aber dazu kam noch etwas viel wichtigeres – mein Körper. Ich sah nicht

mehr aus wie ein Mann.

Die Taille war zuerst nur klein, nun rundete sie

sich harmonisch. Der Po wurde immer runder. Ob das Verhauen mit seiner

starken Durchblutung danach das förderte?

Und dann waren da meine Brüste. Ich hatte nun sicherlich einen A-Cup.

Nach allem, was ich wusste, wuchsen Brüste nicht so schnell.

Jedenfalls

bei einem normalen Teenager.

Aber bei mir wirkten Medikamente. Ich wusste nicht, was darin war.

Weibliche Hormone, das war klar. Aber davon gab es viele Verschiedene.

Gut, man konnte so einen Mix optimieren. Erklärte es das?

Nein.

Es musste mehr sein. Mir kam ein Bericht von der

Wissenschaftsseite meiner Tageszeitung in den Sinn. Dort wurde davon

berichtet, dass man im Labor die Heilung von Knochenbrüchen extrem

beschleunigen konnte. Tage statt Wochen.

Es musste etwas in dieser Richtung sein.

Was auch immer es war, es tat

seine Wirkung. Fett verteilte sich sehr wirkungsvoll neu an meinem

Körper. Im Prinzip das, was die Schwester gesagt hatte. Sie hatte zwar

nichts von wachsenden Brüsten erzählt, aber sonst gab es tatsächlich

keine Nebenwirkungen.

Ich fragte mich, was ich machen sollte, wenn das alles vorbei war.

So,

wie ich mich gerade im Spiegel sah, konnte ich unmöglich als Mann leben.

Kein Stück Männerkleidung würde mir passen, egal welche

Konfektionsgröße.

Ok, die Brüste konnte man wegoperieren. Aber meine Taille? Man kann ja

nichts hinoperieren. Und konnte man einen runden femininen Po

wegoperieren? Ich hatte schon viel Schlechtes über solche heiklen

Schönheitsoperationen gehört. Nicht selten war das Ergebnis dabei

katastrophal.

Das war etwas anders als eine einfache Fettabsaugung am

Bauch bei Frauen.

Ich musste mich wohl damit abfinden, dass sich mein Leben ändern würde.

Ein Leben als Frau schien mit diesem Aussehen sinnvoller. Lieber gut als

Frau aussehen als schlecht als Mann. Und ich sah gut aus, fand ich. Wenn

auch deutlich zu jung.

Dabei fiel mir ein, dass ich mein Büro sträflich vernachlässigt hatte.

Aber wie sollte ich auch? Telefonisch ging nicht, niemand würde mich

erkennen.

Ich musste auf meine gefälschten Papiere warten und auf die

versprochenen Kleider. So konnte ich nicht auf die Straße, selbst wenn

ich meine normale schwarze Uniform anzog, was das Normalste war, was ich

hatte. Und dann war da das Spitzenhäubchen auf meinem Kopf, das der

Butler wieder dort platziert hatte und nur er wusste, wie man es

entfernte.

Nun kam der Butler wieder und riss mich au meinen Überlegungen. Er legte

mir wieder das rosa Korsett an, warum auch immer.

Es wurde nicht mehr

benötigt, der Raum war geöffnet. Ich ließ es mir trotzdem kommentarlos

anlegen, machte sogar einen Knicks, und tat auch sonst sehr devot. Es

fiel mir immer leichter, da es immer mehr zu Gewohnheit wurde.

Der Grund war, dass ich diesen Keuschheitsgürtel so schnell wie möglich

loswerden wollte. Deswegen wollte ich mich so gut mit ihm stellen wie

nur irgend möglich.

Bald war ich wieder in der rosa Uniform.

Wie immer verschloss er

Korsett, Schuhe und Kleid. Warum auch immer. Es war wohl sein Fetisch.

Und leider auch meiner, stellte ich wieder fest, als die Röhre im

Keuschheitsgürtel zu eng wurde.

Ich ging Frühstücken.

##

Der Tag verlief normal, bis Madame mich zu ihr rief. Ich klopfte an ihre

Tür und trat auf Aufforderung ein.

Völlig automatisch kam der Knicks und

ebenso automatisch stand ich mit gesenktem Blick da, ein Bein leicht

angewinkelt, bis ich angesprochen wurde.

„Michelle, ich sehe, du hast dich gut in deine Rolle eingefunden. Ich

kann deine Arbeit hier nur positiv bewerten. Der Butler hat mir gesagt,

dass dir die Korsetts perfekt passen und du sie immer tragen solltest,

denn dein altes Korsett ist zu groß. Ist das richtig?“

„Ja, Madame.“

„Damit passen auch die alten Uniformen nicht mehr richtig.

Er will sie

ersetzen lassen. Er ist der Meinung, dass rosa dir sehr gut steht. Ich

bin derselben Meinung. Ist das OK?“

„Ja, Madame.“

„Dann hat er mir berichtet, dass du kleine Brüste entwickelt hast.

Richtig?“

„Ja, Madame.“

„Der Grund?“

„Ich weiß es nicht genau, Madame.

Ich vermute es steht in Zusammenhang

mit Medikamenten von der Fettabsaugung.“

„Diese Medikamente wirken immer noch?“

„Ich fürchte ja. Ich habe ein lang wirkendes Depot im Körper.“

„Deine Brüste werden also weiter wachsen?“

„Ja, Madame.“

„Nun, das ist gar nicht so schlecht. Um so besser kannst du deine Rolle

hier spielen. Deshalb denke ich, dass der Vorschlag nicht schlecht ist,

keine Prothesen mehr zu benutzen, denn das dürfte dann bald ein Problem

geben.

Statt dessen einen Push-Up BH. Der kann leichter mit dem Wachstum

mithalten. Einverstanden?“

„Ja, Madame.“

„Gut, das wäre alles.“

Ein Knicks, und ich ging hinaus.

##

Am nächsten Morgen hatte sich der Inhalt meines Kleiderschrankes

deutlich geändert. Die alten Uniformen waren weg.

Statt dessen mehrere

von der intensiv rosa Version. Entsprechende Korsetts und neu dazu

passende Push-Up BHs. Die Stiefeletten kannte ich schon, nun waren auch

noch Ballett Boots dazu gekommen. Die PVC-Uniform war durch eine in Rosa

ersetzt worden.

Und ich sah eine PVC Kopfhaube, auch in rosa. Noch

einige andere Sachen waren da, die ich nicht identifizieren konnte. Aber

auch in rosa. Sogar mein Nachthemd war ersetzt durch ein rosa Baby Doll.

Ich war von der Menge rosa nicht angetan.

Überhaupt nicht. Bald würde

jeder wissen, dass ich es war, wenn jemand in Rosa auftauchte. Und diese

Farbe war so schrecklich intensiv. Was war den Grund dafür?

Mir fiel dazu ein Spruch aus einem alten Film ein.

Nur ein unsichtbarer

Spion ist ein guter Spion. Mit diesen Sachen war ich das genaue

Gegenteil: Extrem auffällig. Das konnte nur bedeuten, jemand wollte

Nachforschungen verhindern. Aber wer?

Der Butler kam mir in den Sinn.

Er schloss mich jeden Tag in meine

Kleidung ein. Wenn das nun kein Fetisch war, sondern verhindern sollte,

dass ich mich unauffällig kleidete? Es verhinderte es auch, den über

diesen extrem üppigen Petticoat konnte man nicht einmal einen Mantel

tragen, ohne dass es auffiel. Und selbst wenn, leuchtete immer noch mein

strahlend weißes Spitzenhäubchen.

Ich war mir sicher, dass irgendjemand hier im Haus falsches Spiel trieb.

Der Butler war zu offensichtlich, als dass ich es wirklich glauben

wollte.

Nicht viel später saß ich in einer brandneuen Uniform beim Frühstück und

wartete darauf, dass jemand etwas zu meinen Brüsten sagen würde. Nun war

alles echt, durch den Push-Up BH so groß wie möglich geschoben.

Der BH

kneifte ein wenig, aber das musste man wohl im Dienste der Schönheit

hinnehmen.

Meine Oberweite war nun trotzdem kleiner. Aber außer Tina schien niemand

etwas zu bemerken. Nach dem Frühstück zog sie mich in eine Ecke. „Trägst

du jetzt nur noch rosa? Und was ist mit deinen Brüsten, die sind die

kleiner?“

„Beidesmal ja.“

„Und wieso?“

„Das mit der rosa Uniform war der Butler.

Er meint, die Farbe stünde mir

gut. Bist du auch der Meinung?“

„Nie und nimmer. Rosa passt überhaupt nicht zu dir. Und vor allem nicht

so grell.

Aber was ist mit deinen Brüsten?“

„Das sind die Echten.“

„Du hast gemogelt?“

Ich nickte.

„Und der Butler hat es gemerkt?“

„Ja, als er mir das Korsett anlegte“, sagte ich wahrheitsgemäß.

„Ich verstehe. Sag mal, hast du jetzt auch eine rosa PVC Strafuniform?“

„Warum?“

„Weil bei mir im Schrank seit heute Morgen eine Weiße hängt.“

„Du meinst, das wäre meine?“

„Wieso nicht?“

„Könnte sie dir denn passen? Das Korsett ist sehr eng.“

„Keine Ahnung. Aber ich würde es gerne ausprobieren, kann es aber nicht

alleine.“

„Du willst freiwillig die Strafuniform anziehen?“

„Ich finde eigentlich nur schlimm, wenn er mir den Hintern versohlt, und

ich den durchsichtigen Rock anziehen muss, sodass jeder es sehen kann.“

„Ja das finde ich auch soooo demütigend.“

„Diese PVC-Uniform aber… Wie ist es, wenn man sie anhat?“

„Solange man nicht zu sehr schwitzt, ist es einfach geil.

Du bist total

fest umhüllt. Überall, nicht nur um die Taille. Und du kannst es nicht

selbst ausziehen, weil überall diese kleinen Schlösser sind.“

„Geil! Das … aufpassen, der Butler!“

Aber es war zu spät, er hatte uns erwischt.

„Wieder beim Schwätzen

erwischt“, stellte er fest. „Ich hatte mir schon gedacht, dass ihr euch

nicht beherrschen könnt, und gleich die Strafe eingesteckt.“

Er drückte mir einen Knebel in die Hand. In rosa. Tina bekam einen

weißen, den sie aus großen Augen anstarrte.

Ich seufzte, steckte die

Birne in den Mund, schlang das Band um meinen Nacken und sicherte es mit

dem Schloss, das nun wieder vor meinem Mund baumelte. Grr, wieder

Gummigeschmack. Das Teil war neu.

Tina hatte ihr Teil immer noch in der Hand und starrte es an. Ich nahm

es ihr aus der Hand und sagte, „Mund auf.“ Sie ignorierte es.

Ich griff

unter ihren Rock und zwickte sie in den Po. Erschreckt riss sie den Mund

auf. Ich schob den Knebel hinein und sicherte ihn mit dem Band.

Ungläubig tastete sie nach dem vor ihrem Mund hängenden Schloss.

„Gut“, meinte der Butler. „Vielleicht sollte man das zum Bestandteil der

Standard-Uniform machen.“

Arschloch, dachte ich mir.

Es wird Zeit, das du geknebelt wirst. Ich war

es nun schon viel zu oft.

##

Nach dem Servieren des Abendessens bekamen wir die Knebel abgenommen und

konnten selber essen. Ich aß immer noch nicht sehr viel, trank aber viel

Wasser und andere Getränke, die für ausreichend Kalorien sorgten.

Danach gingen wir auf ihr Zimmer. Ich war zum ersten Mal da.

Es war

genau wie meines.

Dann musste ich weiter von dem PVC-Kostüm erzählen. Als ich fertig war,

fragte ich sie, „Dich machen so Sachen an, nicht war?“

„Oh ja! Ich ging immer in diesen Klub. Das gibt es auch alle möglichen

Leute in Fetisch Kleidung. Und die Bedienungen sind in Gummi.“ Sie

kicherte.

„Du meinst, die haben Latex Kleider an?“

„Ja.

Und manche haben auch Knebel und so etwas. Ich habe mich das nie

getraut. Heute habe ich zum ersten Mal einen Knebel angehabt.“

„Und wieso bist du in den Klub gegangen?“

„Weil ich all diese Sachen sooo toll finde. Und weil da Thomas

arbeitet.“ Sie strahlte mich an.

„Dein Freund?“

„Beinahe.

Wir gehen nicht miteinander. Noch nicht. Aber wir sehen uns

öfters. Er hat mir den Job hier verschafft.“

„Und wie kam er ausgerechnet auf diese Stelle?“

„Er wusste, dass hier auch Leute solche Sachen anziehen.

Das fand ich so

toll, dass ich das dann jeden Tag sehen kann.“

„Hast du den Vater von Madame gesehen?“

„Nein. Ich bin noch nicht so lange hier.“

„Hast du ein Bild von deinem Freund?“

„Ja.“ Sie wühlte in einer Tasche. „Hier ist es.“

Ich prägte mir den jungen Mann ein. Gesichter konnte ich mir

ausgezeichnet merken, ein Vorteil in meinem Beruf.

Er war meine neue

Zielperson. Er wusste von der Fetischleidenschaft und hatte das Mädchen

hier eingeschleust. Ich fragte sie noch, wo dieser Klub war.

Nun holte sie das PVC-Korsett aus dem Schrank. „Ist das deines?“

Ich sah mir die Größe der Taille an.

„Nein, das muss für dich passend

sein.“

Sie klatschte die Hände zusammen. „Klasse. Ich möchte es so gerne

anziehen.“

„Das geht nicht so einfach. Wir brauchen zum Beispiel die

Korsettmaschine, sonst ist es viel zu anstrengend.

Aber warum frisst du

nicht einfach etwas aus? Dann musst du sie zur Strafe anziehen.“

„Aber das passiert nur, wenn man etwas Teueres zerschlägt oder so. Ich

fürchte, sie schmeißen mich dann raus. Ich bin noch in der Probezeit.

Und der Butler verhaut mich wieder, und jeder kann es sehen, und ich bin

nackt unter dem Rock. Nur die kleine Schürze und sonst nichts! Ich habe

das Gefühl, das jeder schon meine Muschi gesehen hat.“

„Ich verstehe.“ Auf eine nochmalige Züchtigung hatte ich wirklich auch

keine Lust.

Zweimal war zweimal zu viel. Ich, ein erwachsener Mann von

27 Jahren, wurde verhaut wie ein kleines unartiges Kind! Und dann in

einem durchsichtigen Rock zur Schau gestellt. Über diese Demütigung war

ich noch nicht hinweg.

Sie sah, dass ich das mindestens so wenig mochte wie sie. „Und du Arme

musstest das schon zweimal erdulden.“ Sie strich über mein bestrumpftes

Bein.

Es war sehr erotisch. Ich mochte zwar nicht ganz so aussehen, aber

ich war innerlich immer noch ein Mann. Dieser blöde Keuschheitsgürtel!

Aber nur deswegen konnte ich auf ihr Zimmer. Männer durften die Zimmer

der weiblichen Angestellten keinesfalls betreten.

Aber solange ich den

Keuschheitsgürtel trug, galt ich als Frau. Wenn ich ihn wieder loswurde,

wäre Tinas Zimmer wieder verbotene Zone. Verkehrte Welt!

„Ja, dagegen war die Strafuniform vergleichsweise angenehm.“

„Ich wette! Ich kann es nicht erwarten sie anzuziehen.“

„Es dauert, bis du sie anhast. Dann willst du sie eine Zeitlang tragen,

und auch das Ausziehen dauert.

Zusammen viel Zeit. Und dann bin ich nach

einem Tag in hohen Absätzen auch reichlich kaputt.“

Sie schaute enttäuscht. Aber dann hellte sich ihr Gesicht auf. „Ich habe

Sonntag meinen freien Tag.

Da ginge es doch?“ fragte sie hoffnungsvoll.

An den Wochenenden war Madame fast immer weg, und auch der Butler war

wenig da. Ich hatte Samstags meinen freien Tag und Sonntag Bereitschaft,

bei Tina war es umgekehrt.

„Ja, warum nicht? Das könnte gehen, und wir haben keinerlei Zeitdruck“,

antwortete ich.

„Gut, dann ist es abgemacht. Ws hast du eigentlich mit dem Butler so

lange in dem abgesperrten Raum gemacht? Und dann kam er allein heraus

und schien richtig sauer zu sein.“

Oh. Was erzählte ich jetzt? Warum nicht ein Stück von der Wahrheit? „An

dem Tag hat mir der Butler gesagt, er steht auf Rollenspiele.

Er fragte,

ob ich mitmachen wollte, als wir über eine PVC-Kopfmaske sprachen. Ich

wollte sie gerne ausprobieren.“

„Den ganzen Kopf in PVC? Das muss toll sein.“

„Ja, es ist schon ein ganz besonderes Erlebnis. Jedenfalls musste ich

böses Mädchen spielen und er strengen Herr.“

„Das macht ihm garantiert Spaß.“

„Er zog einen Schlauch um meine Beine und schnürte ihn eng. Es sah so

aus, als ob ich nur noch ein Bein hätte.

Damit konnte ich nicht mehr

weglaufen.“

Ihre Augen wurden groß.

„Dann zog er mir die PVC-Haube auf. Das war nicht schlecht, aber das

Teil ist schon ziemlich extrem. Der Kopf wird völlig unbeweglich

fixiert.“

Nun musste ich diese Haube genau schildern.

„Dann wollte er mir eine Armfessel anlegen, aber ich wollte nicht. Dann

begann es schief zu laufen.

Er versohlte mir den Hintern. Ich war durch

das Ganze sexuell erregt und merkwürdigerweise führte der Schmerz zu

einem Orgasmus. Ein paar Tropfen kamen auf seine Hose, da ich ja auf

seinen Knien lag. Das fand er überhaupt nicht gut.“

Durch die Erzählung gab ich mein wahres Geschlecht nicht Preis, denn

auch Frauen produzieren nicht wenig Flüssigkeit.

Ein feuchtes Höschen

kommt öfters vor.

„Oh, das kann ich mir vorstellen. Er ist immer so penibel mit seinen

Sachen.“

„Jedenfalls fesselte er mir dann doch die Arme hinter dem Rücken. Auch

mit so einer Art Schlauch. Ich konnte nichts mehr bewegen, war völlig

hilflos.“

Nach ihrem Gesichtsausdruck schien sie das sehr zu faszinieren „Das

hätte ich gerne gesehen!“

„Was, nicht ausprobiert?“

„Ich glaube, ich traue mich das nicht.“

Ich fuhr mit meiner Erzählung fort.

„Er war sehr wütend und schob mir

einen Dildo in den Po.“ Sie staunte und wusste anscheinend nicht, ob sie

fasziniert oder abgestoßen sein sollte.

„Der Dildo ist hohl. Damit setzte er mich auf eine Stange, die in den

Dildo ging. Ich konnte davon nicht weg.“

Sie versuchte sich das bildlich vorzustellen. Dann schüttelte sie den

Kopf.

„Nach einigen Stunden befreite er mich unter der Bedingung, dass ich

einen Keuschheitsgürtel tragen würde.

So einen aus Stahl.“

„Uiiii. Hast du den immer noch an?“

Ich nickte.

„Kann ich ihn sehen?“

„Klar.“ Sie konnte meinen Penis nicht sehen, der war hinter viel Stahl.

Ich zog den Rock hoch. Die Metallplatte wurde sichtbar. Sie sah sie erst

an, dann betastete sie sie.

„Ganz schön massiv.“

Ich nickte.

„Aber das ist nicht alles. Er schließt auch einen Dildo

ein.“

„Du hast jetzt einen Dildo im Po?“ Ihr Mund blieb offen.

Ich musste die Details noch mehrmals erzählen, bis es Zeit zum Schlafen

war. Den Zeitpunkt setzte der Butler, der die Schlösser an meinem Kleid

und Stiefeln öffnete. Wie immer schlief ich in dem Korsett, das Baby

Doll darüber.

##

Ich konnte nicht sofort einschlafen.

Ich dachte an die rosa Uniformen.

Etwas hatte ich noch nicht bedacht. Ich hatte sie zum ersten Mal

getragen, um den gesperrten Raum zu öffnen. Das Überwachungssystem

erkannte die Form des Kleides. Die Farbe zu erkennen war erst recht kein

Problem.

Damit war ich für ein elektronisches System fehlerfrei zu

identifizieren. Und auch in diesem Zusammenhang machte es Sinn, das ich

nichts selber ausziehen konnt.

Aber es gab eine Lücke. Mein Babydoll war zwar rosa, hatte aber keinen

Petticoat und viel locker um mich, meine Taille damit verdeckend. Nun

war ich über das flauschige rosa Fell am Saum angetan, das ich vorher

affig gefunden hatte.

Aber es zog den zarten Stoff nach unten.

Im Dunkeln würde das Rosa kaum zu identifizieren sein. Und infrarot

Detektoren sahen keine Farben.

Barfuß machte ich mich auf den Weg. Flache Schuhe hatte ich leider

nicht. Ich war so an hohe Absätze gewohnt, dass ich es unangenehm

empfand, den Fuß flach aufzusetzen.

Ich wusste, wohin das nach längerer

Zeit gehen würde: Meine Achillessehne würde sich verkürzen. Dann könnte

ich nicht mehr ohne hohe Absätze laufen. Aber das würde noch sehr lange

dauern.

Nach der Treppe funktionierten meine Füße besser. Es gab zwei Computer

im Haus, beim Butler und bei Madame.

Der von Madame war sicherlich

besser gesichert, also ging ich in das Büro des Butlers. Alles blieb

still, als ich mich lautlos durch dunkle Flure dahin schlich. Aber ich

kannte das Haus nun genau.

Das Büro war unverschlossen. Warum auch nicht, es gab dort nur Dinge zur

Hausverwaltung, es war schlicht der Arbeitsraum für den Butler.

Ich wollte auch an gar keine Geheimnisse, die sowieso kaum hier zu

finden waren.

Ich wollte an den Computer.

Es machte mir keinerlei Problem mich anzumelden. Wie öfters war

vergessen worden für den Administrator ein Passwort zu vergeben, nur der

Benutzer hatte eines. Momente später war ich im Internet.

Ich loggte mich auf meiner Bank ein und sah, dass Madame alle Rechnungen

prompt beglich. Sogar der Bonus war da und mein erstes Gehalt als

Dienstmädchen.

Wenn Tina wüsste, was ich verdiente, würde sie ausrasten.

Ich hatte ein Konto im Ausland. Nicht um Steuern zu hinterziehen, dazu

hatte ich nie genug Geld gehabt. Aber mache Transaktionen sollten an dem

viel zu neugierigen Staat vorbei gehen.

Ich transferierte alles, was da war, in die Schweiz. Ein Dauerauftrag

würde auch alle zukünftigen Eingänge dorthin transportieren.

Ich wahr sehr froh, dass ich wohlweislich die Chipkarte abgelehnt hatte,

die das Online-Banking so viel sicherer machen sollte.

Nur so konnte ich

das in meiner jetzigen Situation machen.

Dann schrieb ich mehrere Emails. Ich kündigte mein Büro und erteilte

Vollmacht, das eine gewisse Michelle die persönlichen Dinge ausgehändigt

bekommen konnte. Ich kündigte der Studentin.

Dann sah ich im Telefonbuch unter meiner alten Adresse nach. Es wohnte

jetzt jemand anderes dort.

Mit der Räumung des Büros gab es mein altes

Leben nicht mehr.

Ich löschte alle Daten aus dem Browser und fuhr den Computer herunter.

Nicht viel später lag ich in meinem Bett. Nun schlief ich sofort ein.

##

Langsam nahm ich die rosa Uniform als völlig normal wahr. Und auch mit

dem weit abstehenden Rock warf ich garantiert nichts mehr um. Besucher

pflegten mich ausführlich anzustarren, aber mittlerweile fand ich das

nicht mehr schlimm.

Des Öfteren schmeichelte es sogar meinem stärker

werdenden femininen Ego.

Tina und ich konnten es nicht lassen, ab und zu ein Schwätzen zu halten.

Aber wir wurden nicht erwischt. Alles begann zur Routine zu werden.

Es war nur schwer vorstellbar, wenn man mich nun sah, dass ich vor

weniger als zwei Monaten ein völlig normaler Mann gewesen war. Nun

präsentierte ich in meinem Dekolleté meine eigenen A-Cup Brüste, die

wegen des Push-Up BHs eine Nummer größer aussahen. Männer schienen mit

der Größe keine Probleme zu haben, wenn man die dorthin wandernden

Blicke sah.

Dann wurden Tina und ich zu Madame gerufen.

Artig stellten wir uns

nebeneinander und machten synchron einen Knicks.

„Michelle hat mich um zivile Kleider gebeten. Da sie so nicht einkaufen

gehen will, möchte ich dich bitten, ihr ein paar passende Sachen zu

kaufen,“ sagte sie zu Tina. „Kannst du das in deiner Freizeit machen?

Als Bonus darfst du dir auch etwas kaufen.“

Shopping. Das Zauberwort.

Tina war begeistert. „Ja, Madame.“

„Du kannst gehen.“

Dann wandte sie sich an mich. „Deine Papiere sind da. Ich fürchte, es

gibt nur ein kleines Problem.

Oder auch nicht, eigentlich passt es gut.“

Sie gab mir einen Personalausweis. Er sah SEHR echt aus. Und ich war

Fachmann. Michelle war mein Name darauf, und das sollte ja auch so sein.

Mein Nachname war geblieben, als Wohnort war nun diese Villa angegeben.

Keine schlechte Adresse.

Dann sah ich das Problem.

„Ich bin ja nur siebzehn!“

„Als du den Antrag unterschrieben hattest, ist anscheinend ein Fleck auf

eine ungünstige Stelle gekommen. Dein Geburtstagsdatum wurde dadurch an

einer Stelle unleserlich. Ich nehme an, dass wegen des Fotos diese eine

Ziffer um eins erniedrigt weiterverarbeitet wurde. Das macht genau zehn

Jahre weniger.“

„Äh – Antrag?“ Ich erinnerte mich an das Formular, das ich in dem PVC-

Outfit unterschrieben hatte, ohne es zu lesen.

„Ja, der Antrag auf Namensänderung? Ich mache doch keine i*****len

Sachen!“ sagte sie entrüstet.

„Das heißt, der Ausweis ist echt?“

„Aber sicher.

Ich habe auch einen Führerschein.“

Ich nahm ihn in die Hand. „Aber der ist nur zur Probe. Ich darf nur in

Begleitung eines Erwachsenen fahren, steht da.“ Wie das klang. Ich war

selbst ein Erwachsener, verdammt noch einmal.

Mir war gerade meine

Volljährigkeit gestohlen worden. Und mein Geschlecht, denn im Ausweis

stand weiblich.

„Das geht mit siebzehn nun einmal nicht anders. In ein paar Monaten

bekommst du den richtigen. Die Kosten werden dir vom nächsten Gehalt

abgezogen.“

„Äh, apropos Gehalt.

So kann ich nicht zu meiner Bank gehen, niemand

wird mich erkennen. Selbst Telefonbanking geht nicht. Kann ich einen

Vorschuss haben? Ich habe eine Spur und muss Ermittlungen machen.“

„Ach ja? Gut. Ich sehe, was ich hier habe.“ Sie ging zu einem kleinen

Wandsafe.

„Reichen tausend Euro?“

„Ja, Madame“, kam automatisch, obwohl ich hier eigentlich als Detektiv

stand.

„Noch etwas?“

„Ja. Können Sie den Butler anweisen, mir für Recherchen außer Haus das

Spitzenhäubchen abzunehmen? Ich kann es selbst nicht entfernen.“

„Ich werde ihn informieren. Du kannst gehen.“

Geld und Papiere fest umklammert ging ich hinaus. Draußen wurde mir die

Tragweite erst richtig klar.

Ich war amtlich ein siebzehnjähriger

weiblicher Teenager. Nicht mehr volljährig. Ohne Detektiv-Lizenz. Ohne

Wohnung und Büro.

Aber mit einem Dienstmädchenvertrag, der mich den

ganzen Tag in eine bizarre rosa Uniform zwang.

Ich stützte mich an die Wand. Dann wurden mir die Knie schwach und ich

ließ mich zu Boden rutschen.

##

Ich hatte nicht lange da gesessen, ich wollte mir keine Blöße geben.

Wenn Madame mich so sah… Immerhin hatte ich einen laufenden Detektiv-

Vertrag mit ihr. So stürzte ich mich in die Arbeit, um mich abzulenken.

Tina sah mich erstaunt an, da ich sonst nicht so arbeitswütig war.

Den Abend verbrachte ich bei Tina, um erneut über Fetischkleidung zu

reden.

Aber dann kam das Gespräch auf ihren Freund. Schließlich musste

ich auch über Jungs erzählen. Natürlich musste ich mir alles ausdenken.

Ich versuchte überzeugend zu sein, mich daran zu erinnern, wie ich

Gespräche von Mädchen mitgehört hatte.

Dann sagte sie, „Ich habe übrigens schon etwas für dich gekauft.“ Ich

kam nicht sofort darauf, dass das nicht sein konnte, denn sie war nicht

weg gewesen. „Hier“, sagte sie und gab mir eine edle Boutique Tüte.

Erwartungsvoll griff ich hinein.

Nacheinander holte ich einen sehr

kurzen Faltenrock, ein kurzes Top, dass viel Bauch zeigen würde, und

zwei lange weiße Strümpfe heraus.

Ich starrte die Sachen verwundert an. Das konnte sie doch nicht ernst

meinen?

„Das Gesicht war es wert“, rief sie fröhlich. „Da habe ich dich ja gut

reingelegt!“

„Du Biest!“ rief ich freundschaftlich und stupste sie in die

korsettierte Taille.

„Aber einmal musst du es anziehen. Nachher, wenn du dich ausziehen

kannst?“

Auch sie hatte ihre Uniform noch an.

Etwas anderes durften wir ja nicht

im Haus tragen, außer zum Schlafen. Und ich konnte es nicht einmal

ausziehen.

„Oh ja!“ sagte ich. Woher dieser Enthusiasmus kam? Keine Ahnung.

„Wieso hast du so etwas?“

„Ach, ich hatte es mir mal für Fasching gekauft. Irgendwie muss es in

den Koffer gekommen sein, ich bin nicht so ordentlich beim Packen.

Du

kannst es behalten, wenn du willst. Ich werde es wohl nicht wieder

anziehen.“

Später ging ich dann in mein Zimmer und stellte mich vor den Spiegel,

während ich auf den Butler wartete.

Ich betrachtete mich. Das war ich also. Ein siebzehnjähriges Mädchen mit

einer klasse Figur und einer Oberweite, die vielversprechend war, da

noch im Wachstum.

Nichts störte das Bild, kein noch so kleines Detail

zeigte, dass da kein Mädchen stand.

Ich nahm den Ausweis. Das Bild war fast identisch zu dem, was ich im

Spiegel sah. Und darauf stand ein Geburtsdatum, das erst siebzehn Jahre

zurücklag. Und „weiblich“.

Das war ich jetzt.

Nicht nur in diesem Ausweis, sondern auch bei der

Meldebehörde. Mein altes männliches ich war vollständig getilgt, nichts

war übrig geblieben, außer einer Erinnerung.

Ich hatte das gestern nicht wissen können, als ich Vorsorge getroffen

hatte. Ich hoffte nur, dass es nicht zu spät gewesen war. Ich musste

heute überprüfen, ob die Transaktion geklappt hatte.

Es würde wieder

eine Nacht mit wenig Schlaf werden. Aber heute war Freitag. Das

Wochenende würde ruhiger sein.

Nun kam der Butler, öffnete schnell die Schlösser und war wieder weg,

ohne mir zu helfen. Vermutlich ging ihm dieser Gang mittlerweile auch

auf den Keks, wo die erste Faszination weg war, einen Mann in extrem

feminine Kleidung einzuschließen.

Ich zog mich bis auf BH und Korsett aus.

Das Schloss daran war

eigentlich völlig überflüssig, ich konnte die Schnürung sowieso nicht

öffnen.

Dann zog ich die Sachen von Tina an. Erst den Rock. Er war nicht größer

als eine Shorts und saß tief auf der Hüfte. Das Top war zum Binden unter

der Brust und ließ viel Bauch sehen – jetzt ein rosa Korsett.

Nun, meine

Taille war perfekt geeignet, um so zur Schau gestellt zu werden.

Dann die weißen Strümpfe. Sie reichten bis gerade über die Knie. Schuhe

– hatte ich noch die von der schwarzen Uniform? Ja, und das Mary Janes

Styling mit dem hohen Absatz passte perfekt dazu.

Im Spiegel sah ich ein höchst sexy Schulmädchen. Ich konnte es kaum

erwarten, das ohne Korsett zu sehen.

Ich ging zu Tina.

„Du siehst klasse aus! Echt toll! So sexy war es bei

mir nicht.“

Wir redeten noch ein paar Minuten, dann ging ich zurück auf mein Zimmer.

Ich zog die Schuhe aus, dann ging es zum Büro. Ich war froh, endlich

einmal wieder Sachen anzuhaben, die nicht rosa waren.

Ich kam problemlos im Büro an und meldete mich am Computer an. Ich hatte

diesmal Zeit gehabt darüber nachzudenken, was ich machen wollte. Zuerst

legte ich einen weiteren Benutzer mit Administratorrechten an, damit ich

den Computer auch benutzen konnte, wenn der jetzige Zugang gesperrt

werden sollte.

Nach einigen weiteren Absicherungen rief ich mein Online-Banking auf.

Ja, alles war ausgeführt worden.

Dann beantragte ich bei einer anderen

Bank ein Konto. Die Unterlagen druckte ich aus, unterschrieb sie mit

meinem neuen Namen und steckte sie in einen Umschlag. In einem Büro ist

dankenswerterweise alles Nötige da. Dann steckte ich es zur ausgehenden

Post.

Da war so viel, dass das niemand bemerken würde, zumal es genau

wie alle anderen Sendungen aussah.

Zuletzt kaufte ich online ein Handy. Meines war damals samt meinem

Portemonnaie und der Uhr verschwunden. Ich trug nie eine wertvolle Uhr,

zu schnell konnte sie bei meiner Arbeit Schaden nehmen. Die Kreditkarten

und Ausweis in meinem Portemonnaie waren jetzt wertlos, und das bisschen

Bargeld egal.

Nur das Handy war ärgerlich, es war ein teueres Modell mit

allerlei nützlichen Features gewesen.

Nun, mein neues Handy war passender für mich. Ich weiß nicht, welcher

Teufel mich geritten hatte oder ob meine Kleidung mich irgendwie

beeinflusste: Es war rosa, mit Strasssteinen. Auf meinem Konto war noch

eine kleine Menge Geld übrig, die gerade dafür reichte.

Dann machte ich eine kurze Recherche zum Thema Hormone. Ich wollte

wissen, was mich erwartete.

Als Letztes druckte ich mir eine

Konfektions-Maßtabelle aus.

Schließlich tilgte ich alle Spuren und ging auf mein Zimmer. Niemand

hatte etwas bemerkt.

##

Samstag. Keine Arbeit heute, aber Bereitschaft. Der Butler war vom

Wochentag unbeeindruckt und kam wie immer um halb sechs.

Ich verfluchte

ihn innerlich, begrüßte ihn aber mit einem Lächeln und dem

unvermeidlichen Knicks.

Ich machte das mit dem Knicksen noch nicht so lange, aber es würde

schwer werden, damit aufzuhören. Zu automatisch geschah es, und auch

gerade eben hatte ich es völlig unbewusst gemacht.

„Ich brauchte heute etwas länger“, sagte ich ihm.

„Gut, das passt mir. Ich komme um acht wieder.“

Ich nahm eine richtig schön lange Dusche. Dabei reinigte ich auch den

Keuschheitsgürtel gründlich.

Ich hatte einen Trick gefunden, um das zu

bewerkstelligen: Ich schraubte den Duschkopf ab und lenkte den Strahl

unter das Metall. Heute besonders gut, ich hatte keine Lust auf

Infektionen oder so etwas.

Frisch rasiert cremte ich mich ein. Meine Haut war wunderbar weich

geworden und ein wenig bleicher. Nun wusste ich, dass das von einer

neuen dünnen Fettschicht kam, die durch die weiblichen Hormone gebildet

wurde.

Meine Brüste waren wieder einen Hauch größer.

Nicht direkt sichtbar,

aber ich maß sie mittlerweile jeden Morgen. Zwei Taschenbücher waren

mein Messmittel. Eines auf der Seite auf die Rippen gelegt, und das

andere so angelegt, dass sich ein L bildete. Nun schob ich es bis gerade

an meine Brust und machte einen Strich am Buch.

Jeden Tag war der Strich

ein Stück weiter, auch heute war es wieder ein Millimeter. Sie wuchs,

obwohl man das so kaum bemerkte.

Heute hatte ich endlich auch ein Maßband. Es hatte mich einige Zeit

gekostet, eines im Haus zu finden. Ich maß über der Brust und direkt

darunter.

Dann sah ich in der Tabelle nach. Ich hatte einen vollen A-

Cup, wie ich es schon vermutet hatte. Sogar ein bischen mehr, sozusagen

A+.

Ich hatte am Computer herauszubekommen versucht, wie groß sie werden

würden. Aber das war anscheinend nicht vorherzusagen.

Es hing etwas von

der Art der Hormone ab – Östrogene, Gestagene und wie sie alle hießen –

aber vor allem, welche Gene man geerbt hatte.

Ich hatte einen ziemlich potenten Hormonmix in mir, was alleine schon

die ungewöhnliche Wachstumsgeschwindigkeit zeigte. Ich war auf bestem

Weg zu einem B-Cup, sodass es dabei wohl nicht bleiben würde. Also

schätzungsweise ein C-Cup. So groß, wie meine Prothesen gewesen waren.

Das war nicht gerade klein.

Nun maß ich meine Taille ohne Korsett.

Das Korsett hatte 40cm, das war

klar. Ich war gespannt, wie es ohne war.

48cm. Das war verdammt wenig. Wieviel Kraft hatte ich noch? Mit dem

Korsett mussten meine Rumpfmuskeln kaum noch arbeiten und würden sich

langsam abbauen.

Letztendlich würde das irgendwann dazu führen, dass ich

ohne Korsett nicht mehr leben konnte.

Beim Duschen hatte ich keine Probleme. Ich ging zum Bett und versuchte

Sit-Ups. Oh, da zeigten sich schon Probleme. Eisern machte ich noch ein

paar, um wenigstens zu etwas Training zu kommen.

Dann noch Rumpfbeugen

und was mir sonst so einfiel. Ich kam schnell ins Schwitzen. Das war

aber auch eine Nebenwirkung der Hormone, wusste ich seit gestern.

Jedenfalls war von meiner früheren Kraft nichts mehr übrig. Ich musste

unbedingt trainieren.

Mir war klar, dass ich nie wieder so stark wie

früher werden würde. Aber ich musste wenigstens fit sein, und so stark

wie ein gesundes Mädchen. Vielleicht auch ein bisschen stärker. Mädchen

prügelten sich sowieso nicht.

Nach dem Wochenende musste ich mit Madame reden.

Um das Korsett tagsüber

kam ich wohl nicht herum. Aber nachts und vielleicht auch abends, wenn

ich keine Bereitschaft hatte, wollte ich ohne eines sein.

Ich nahm noch einmal Maß um meine Taille, wo alle Muskeln jetzt

gearbeitet hatten. 51cm. Ich würde wohl nie wieder wenigstens auf für

Mädchen schöne 60cm kommen, selbst nach längerer Zeit ohne Korsett.

Aber ich hatte nur bekommen, was ich bestellt hatte.

Eine schmale

Taille, und der Arzt hatte seinen Job verstanden. Das Ergebnis war nur

perfekt zu nennen.

Nun nahm ich auch noch meine anderen Maße. Tina wollte ja heute

einkaufen. Mit der Konfektionstabelle konnte ich wenig anfangen, meine

Maße tauchten da nicht auf.

Ich sah auf die Uhr.

Kurz vor acht. Keine Zeit mehr für eine weitere

Dusche. Ich wusch nur kurz mein Gesicht und machte dann mein Makeup.

Heute brauchte es nicht so normal wie sonst sein, ich konnte

experimentieren. Die „Smoky Eyes“ hatten mir sehr gut gefallen.

Ich

probierte es, mit recht passablem Ergebnis. Tina war besser. Aber sie

hatte auch viel mehr Übung, war damit aufgewachsen. Ihre Version war

etwas eleganter gewesen, meine dramatischer.

Der Butler warf mir einen kurzen interessierten Blick zu und legte mir

dann kommentarlos das Korsett um.

Die Übung machte alles viel schneller,

bald sah ich aus wie immer.

„Gut, das es so schnell ging. Ich muss gleich weg und bin den ganzen Tag

nicht da. Du bist verantwortlich für das Haus, da du Bereitschaft hast.

Bei Problemen wende dich an die Köchin.“ Wieder verschwand er auf seine

merkwürdige Art.

Da fiel mir etwas ein. Was machte eigentlich diese andere Frau? Ich

bekam sie kaum zu Gesicht, nur wenn ich das Essen servierte.

Sie war

momentan die große Unbekannte. Immer war sie mit einem langen Rock und

weißer hochgeschlossener Bluse konservativ streng gekleidet. Ein

bisschen lack oder Leder, und sie gäbe die perfekte Domina. Warum hatte

ich da noch nicht daran gedacht? Vielleicht konnte ich heute etwas in

Erfahrung bringen.

Ich ging zu Tina, die gerade erst aufgestanden war.

„Schon wach?“ meinte

sie schlaftrunken.

„Zieh dich an, ich mache Frühstück.“

„Gut, ich bin in fünf Minuten da.“

Es wurden zehn, aber damit hatte ich gerechnet. Als ich sie sah, war ich

neidisch. Normale Kleidung. Eine Jeans und ein schönes Shirt.

Die Jeans

war ziemlich eng und sah toll aus, zeigte ihren schönen Po und Beine.

Nach dem Frühstück fragte ich, „Gehst du heute für mich einkaufen?“

„Klar, wenn du mitkommst.“

Ich schaute sie nur strafend an. Sie zog mich wieder auf. Das wäre schon

etwas, wenn ich so in ein Kaufhaus ginge. Vielleicht auch nicht, und ich

würde nur als Bedienung gesehen.

„Ich habe Bereitschaft.“ Eigentlich konnte ich das Umgehen, denn meine

Arbeit als Dienstmädchen war auf die Zeit terminiert, in denen ich keine

Nachforschungen machte.

Nur hatte es leider bis jetzt nichts zum

Nachforschen gegeben. Ich war froh morgen aus dem Haus zu kommen.

Endlich normale Kleider und keine Bestrafungen. Das war das, was mich am

Meisten störte. Nur ein paar Worte, und man hatte einen Knebel.

Aber am

Schlimmsten war das Verhauen und die öffentliche Zurschaustellung

danach.

Dabei merkte ich überhaupt nicht, wie viel kleine und große Demütigungen

ich einfach hinnahm. Angefangen davon geduzt zu werden, während man

selbst das nicht durfte, bis zu einer Halskette, die man auch in der

Freizeit nicht abnehmen konnte. Die Kleidung, die einem als ganz unten

in der sozialen Hierarchie markierte – selbst ein einfacher Hilfs-

Bauarbeiter hatte einen besseren Status. Und vieles mehr, wie etwa das

Verhalten.

Die Knickse. Der gesenkte Blick. Ich hatte viele Dinge, die

für mich einmal wichtig gewesen waren, über Bord geworfen. Ich war

ziemlich devot geworden, ohne es in dieser Deutlichkeit zu merken.

„Erde an Michelle.

Was ist los? Ich habe es nur im Spaß gemeint.

Natürlich gehe ich einkaufen.“

„Ach, ich war in Gedanken.“

„Der Butler ist weg?“

„Ja, kommt erst spät wieder.“

„Prima, sturmfreie Bude. Ich kann das PVC-Kostüm probieren!“

Das hatte ich beinahe vergessen. „OK. Gehen wir auf mein Zimmer, dort

ist die Maschine.“

Als ich meinen Kleiderschrank öffnete, sah sie die ganzen rosa Sachen.

Aber sie interessierte nur die PVC Uniform.

„Du, wir können uns beide so anziehen.“

„Geht nicht, ich bekomme meine Schlosser nicht auf.“

„Welche Schlösser?“

Ich sah an meine Schuhe: Nichts.

Ich fühlte im Nacken nach dem Kleid:

Auch nichts. „Er muss sie vergessen haben, weil er in Eile war.“

„Ist doch toll. Ich stelle mir das toll vor, wenn wir beide so angezogen

sind.“

Ich mir ehrlich gesagt auch. Ich war sehr empfänglich für die Reize

extremer Fetischkleidung geworden.

„Gut“, stimmte ich zu.

„Dann hole du deine Sachen hierher.“

„Warum ich?“

„Du hast flache Schuhe an und ich brauchte länger zum Ausziehen.“

„OK. Dann fang schon an.“

Als sie mit vollen Händen zurückkam, hatte ich gerade erst Schuhe und

Stümpfe aus. Diese langen Schnürungen dauern, und auch Strapse zu öffnen

ist nicht so einfach mit langen Nägeln.

Kurz darauf stand ich nur noch im Keuschheitsgürtel da. Tina hatte keine

Probleme damit sich völlig nackt auszuziehen – es waren ja nur Mädchen

da.

Ich musste aufpassen, keinen zu intensiven Blick zu riskieren. Ich

hatte immer noch ein männliches Gehirn. Und der Anblick war auch

wirklich nicht schlecht, sie hatte einen schönen Körper.

„Gibt es keine Unterwäsche?“

„Nein, aber das Korsett ist sehr lang.“

Sie wollte es anlegen. „Nein, Zuerst die Schuhe.

Mit dem Korsett kann

man sich nicht mehr bücken.“

Jetzt schaute sie sich die Schuhe genauer an. „Oh, wie sehen die denn

aus?“

Ein Blick sagte mir, dass es Ballettstiefel waren. Anscheinend war die

Uniform nicht genauso wie die, die ich angehabt hatte. „Ballettstiefel.

Die Zehen gehen senkrecht nach unten.

Das ist eigentlich bequemer als

die, die ich anhatte.“

Ihre Augen waren groß. „Kann man darin überhaupt laufen?“

„Laufen geht ganz gut, nur stillstehen ist nicht einfach.“

„Toll, das muss ich unbedingt ausprobieren.“

Deshalb waren wir doch hier oder, dachte ich verwirrt.

Sie zog sich die Stiefel an, während ich mein Kostüm herausholte. Auch

meine Stiefel waren Ballettstiefel, in dem unvermeidlichen Rosa. Das

Korsett würde meine Taille wieder auf 35cm bringen, darauf freute ich

mich nicht unbedingt.

Die Handschuhe sahen außer der Farbe genauso aus,

und auch das Kleid. Die Kopfhaube war so wie die, die mir der Butler

angezogen hatte. Oh, und es gab Arm- und Beinbinder, wie er sie mir auch

abgelegt hatte. Darauf konnte ich gerne verzichten.

Wir schnürten uns gegenseitig in die Stiefel.

Dann merkten wir, dass wir

in den steifen Beinen nicht aufstehen konnten. Sie schob und drückte,

bis ich stand. Dann hielt ich mich mit der einen Hand fest und zog sie

mit der Anderen hoch. Ich war es schon gewohnt auf den Zehenspitzen zu

stehen, aber mit diesen war es noch schwieriger, weil die Knie praktisch

unbeweglich waren.

Tina versuchte unsicher ein paar Schritte.

Sie stakste an der Wand

entlang und kicherte. Ihre hauteng weiß umschlossenen Beine sahen

erotisch aus. Um so mehr, als das sie sonst nichts anhatte.

Schließlich sah sie sich an, wie ich kaum besser gehen konnte. Sie

strich mit der Hand um mein rosa Bein.

Ich konnte durch das PVC hindurch

die Berührung fühlen. Es sandte einen Schauer durch mich. Bei mir war

aber oben das Band noch offen, das zum Abschließen diente. Sie hatte

ihres festgebunden, aber das war mir entgangen.

Sie legte das Band am

oberen Ende eng um die Stiefel und dann klickte das Schloss. Ich spürte

es sofort in meinem Penis. Noch ein Klick, und auch der zweite Schuh war

gesichert.

Ich war so an die Schlösser gewöhnt, dass ich mir keine Gedanken darum

machte. Hätte ich aber besser.

Denn wir hatten keine Schlüssel, und der

Butler war weg. Ich würde die Stiefel sehr lange tragen müssen.

Aber statt an ausziehen dachten wir beide an das Gegenteil. Wir legten

uns die Korsetts an und zogen die Schnürung locker zu. Ich holte die

Korsettmaschine, die ich auf dem Tisch bereitgelegt hatte, und hängte

ihr sie um.

Nun machten die Piktogramme Sinn. Ich fädelte die Schnur ein

und drückte den Schalter. Die Maschine sog die Schnur in sich auf.

„Das wird eng werden“, sagte ich.

„Ich weiß, ich trage jeden Tag ein Korsett.“

„Dieses ist viel enger.“

Das merkte sie nun selber. In ihrem Gesicht konnte man ablesen, wie der

Druck zunahm.

Sie atmete in schnellen, flachen Zügen. Die Maschine

klackte, wie ich das kannte, und schaltete sich selbst ab. Ich nahm sie

herunter.

Wo war eigentlich die ganze Schnur geblieben? Ich schaute mir ihren

Rücken an. Eine ganz gleichmäßige Schnürung ging darüber.

Die Enden

waren abgeschnitten und mit einer Klammer verbunden.

Das bedeutete, dass jedes Mal ein Stück Schnur verloren ging. Im

Vergleich zu dem, was aufgewickelt war, war das eher wenig, wie ich

merkte, als ich die Kordel aus der Maschine holte. Ich brauchte Platz

für meine.

Ich erklärte ihr die Bedienung. Dann zog sich mein Korsett um mich

zusammen und es wurde eng, sehr eng.

Mir ging es nicht anders als Tina.

Aber meines hatte einen geringeren Umfang.

Bald japste ich auch nach Luft. Dann kam die Maschine ab. Der größte

Teil unserer Körper war in PVC gehüllt. Das Korsett ging ein Stück über

die Stiefel.

Es blieb gerade genug Bewegungsmöglichkeit, um etwas zu

staksen. Aber gerade das erregte mich. Tina auch, wie ich an ihrem

Gesicht ablesen konnte. Nun kam sie aber an ihre Muschi nicht mehr

heran.

Sie strich langsam mit ihrer Hand über ihre kleine Taille.

Es schien ihr

sehr zu gefallen, was sie sah. Sie hatte etwas von einem Android, mit

ihrer makellos glatten Oberfläche.

„Wir sollten schnell weiter machen. Sonst sind wir zu erschöpft.“ Jede

Aktion wollte mit der eingeschränkten Bewegungsfähigkeit gut überlegt

sein.

Sie nickte. „Was als Nächstes?“

„Die Haube, denn sie muss geschnürt werden, das geht mit den Handschuhen

nicht.

Dann die Handschuhe und darüber das Kleid. Das muss auch geschürt

werden, aber es geht ganz einfach. Nichts muss mehr zusammengezogen

werden und die Ösen sind sehr groß.“

Wir zogen uns die Hauben über den Kopf – und gleich wieder ab.

Irgendetwas war im Weg. Etwas ragte nach innen, wo der Mund hinkam.

„Oh, ein Knebel“, sagte Tina.

„Und nicht gerade klein. Und was sollen

die zwei Röhrchen?“

„Die sind wohl für die Nase, um sicherzustellen, dass man immer genug

Luft bekommt. Sollen wir die Haube weglassen?“

„Nein! Das erhöht den Reiz.“

Und nur dafür konnte es gut sein, denn auch ohne den Knebel konnte man

genauso wenig sprechen, denn der Kiefer konnte nicht nach unten bewegt

werden. Aber das wenige an Geräusch, das man machen konnte, wurde

praktisch vollständig eleminiert, denn die Zunge konnte nicht mehr

bewegt werden.

Diesmal zog ich die Haube mit offenem Mund über.

Ein großer Gegenstand

aus weichem, gelartigem Kunststoff füllte ihn kurz danach völlig aus,

gleichzeitig schoben sich die Röhrchen ziemlich weit in die Nase. Das

war einen Moment unangenehm, aber in der elektrisierenden Stimmung nahm

ich es kaum wahr. Wenigstens schmeckte der Knebel nicht nach Gummi, das

Plastik war völlig geschmacklos. Aber dafür deutlich länger nach hinten,

gerade kurz genug, um keinen Würgereiz auszulösen.

Der Mund war zum

Bersten gefüllt, mehr Knebel ging nicht. Mein Penis registrierte es

positiv.

Ich spürte, wie etwas oben auf meinen Kopf drückte. Oh, das

Spitzenhäubchen! Es würde später wohl nicht mehr gut aussehen.

Ich schloss den Riemen um ihre Brust, sie tat bei mir dasselbe. Nun

wurde es schwieriger.

Der Kopf konnte nicht mehr bewegt werden und die

Sicht war behindert.

Ich versuchte die Schnürung in meinem Nacken zu schließen, als ich sah,

dass Tina sie sich zuzog. Aber während sie geschickt genug war, gab ich

schnell auf. Sie machte es auch bei mir. Oha, diese Haube war deutlich

enger als die andere.

Das PVC presste sich an meinen Mund und schloss

ihn Luftdicht ab. In der anderen Haube hatte ich noch durch die

geöffneten Lippen etwas Luft durch die Nasenlöcher bekommen. Ich stellte

fest, dass es noch eine Steigerung zu bewegungslos gab: völlig

bewegungslos. Wieder hörte ich das leiste Klick, das so unglaublich

stimulierend war.

Ob ich in dem Keuschheitsgürtel einen Orgasmus

bekommen konnte?

Nun zogen wir uns die Handschuhe an und schnürten sie uns gegenseitig.

Abgesehen von einem winzigen Stück Schulter war alles von PVC bedeckt.

Das änderte sich, als das Kleid darüber kam. Wir schlossen uns

gegenseitig die Schürung, was tatsächlich auch mit den Handschuhen ging.

Es zog sich über dem Korsett glatt.

Dann staksten wir vor den Spiegel, uns gegenseitig stützend. Das Bild

sah einfach fantastisch aus. Zwei weibliche Androiden standen da, die

sich gegenseitig festhielten.

Alles war glattes glänzendes Plastik mit

tollen femininen Kurven, nicht ein bisschen Haut war zu sehen.

Nach einiger Zeit hatten wir uns genug betrachtet. Schade, dass die

Sicht nicht perfekt klar war. Wir hätten Fotos machen sollen.

Sie ließ sich auf das Bett kippen. Ich folgte ihr.

Dort lagen wir uns

gegenüber. Sie begann mein Gesicht zu streicheln. Es fühlte sich

wahnsinnig gut an. Ich erwiderte den Gefallen.

Es ging so weiter.

Ihre Hände waren an meinem Hals. Dann ein Finger an

meine Lippen, die um den Knebel waren. Ich konnte kaum glauben, wie gut

sich die Berührung selbst unter dem PVC anfühlte.

Es waren unzählige Eindrücke, die mein Gehirn verarbeiten musste. Das

unglaublich aussehende Wesen vor mir, das Wissen, dass ich genauso

aussah und durch Schlösser daran gehindert wurde, etwas daran zu ändern.

Das allgemeine Gefühl, überall fest umschlossen zu sein.

Und keinen Laut

von mir geben konnte, abgesehen von einem Stöhnen durch die Nase.

Und dann war da der Finger an meinen Lippen. Der Knebel in meinen Mund

erschien mir wir die Fortsetzung ihres Fingers. Es war zu viel. Ich

erschauerte.

So viel zu dem Thema, ob man mit einem Keuschheitsgürtel

einen Orgasmus haben kann. Nun, das Teil hieß ja auch Keuschheitsgürtel

und nicht Orgasmusverhinderer.

Ich hoffte, dass sie unweigerlich bald zu sehenden Konsequenzen an

meinen Stiefeln wie Vaginalflüssigkeit aussehen würden.

Nun war es wieder an mir, sie zu verwöhnen. Und sie reagierte genauso

empfänglich. Ich merkte, wie sie erstarrte und durch die Nase stöhnte.

Wir waren ein Mann und eine Frau.

Wir hatten jeder einen Orgasmus. War

das nun Beischlaf? Schon merkwürdig, was einem für Gedanken durch den

Kopf gehen konnten.

Wir lagen eine Zeitlang still da, dann rappelte sie sich auf. Ich half

und drückte mit meinen Armen hoch.

Sie begann sich das Kleid zu öffnen und dann Stück für Stück

auszuziehen. Warum hatte sie eigentlich keine Schlösser? Bei dem

Gedanken durchfuhr es mich heiß und kalt: Wir hatten keine Schlüssel!

Ich war so daran gewöhnt, dass Schlösser an mir befestigt worden.

Aber

nur der Butler hatte den Schlüssel. Ich war eingeschlossen, ohne eine

Chance, wieder herauszukommen. Das würde frühestens heute Nacht sein.

Dabei war erst früher Vormittag!

Nun stand sie nur noch in dem Korsett da, dessen Schnürung sie natürlich

nicht öffnen konnte.

„Komm, ich helfe dir auf.“ Sie zog an meinen Händen und ich stand. Jetzt

war ich deutlich größer als sie, da sie keine Stiefel mehr anhatte.

Als

ich an der Wand abgestützt stand, sah sie mich noch einmal genau an. „Du

siehst einfach toll aus. Hattest du auch einen Orgasmus?“

Ich machte eine bejahende Geste.

„Das ist toll, nicht wahr? Ich werde ein Foto machen. Moment, gehe nicht

weg…“ Es schien ihr eine Idee zu kommen.

„Genau, das fehlt noch. Beim

letzten Mal sahen diese Ketten so toll aus. Haben wir hier welche?“

Sie suchte in meinem Schrank und hatte sie kurz darauf triumphierend in

der Hand. „Klasse.

So wird das Bild noch besser.“

Ohne das ich etwas dagegen machen konnte, befestigte sie die Ketten an

Beinen und Armen. Nun war wieder jede meiner Bewegungen von

Kettengeklirr begleitet. Und ich hatte vier Schlösser mehr an mir.

Dann holte sie ihre Kamera und machte etliche Bilder von mir.

„Gut, dann ziehen wir dich auch aus. Wo sind die Schlüssel?“

„Mhhh, mhhh!“ Ich stakste klirrend zu meinem Tisch.

Mit etwas

Schwierigkeiten holte ich einen Block samt Stift uas der Schublade. Als

erst einmal der Stift in der richtigen Position war, konnte ich ziemlich

gut schreiben.

„Nur Butler hat Schlüssel!“

Sie las, und dann kam langsam das Verständnis. „Das heißt, du kannst au

den Sachen nicht heraus!“

Messerscharf erkannt. Ich hielt einen Daumen nach oben.

„Oh du Arme! Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich niemals die Schlösser

benutzt.

Gut, das ich so eine Angst davor hatte, und selber keine

genommen habe. Sonst wären wir jetzt beide so. Was soll ich nun machen?“

Ich schrieb: „Auf Butler warten. Keine andere Möglichkeit.“

„Dann musst du bis heute Abend so bleiben? Oh!“ Ich sah, dass sie

beinahe super gesagt hätte.

Sie begann alles Mögliche zu erzählen.

Ab und an strich sie über

verschiedene Stellen meines Körpers. Dort, wo ich es fühlen konnte,

genoss ich es sehr.

Zach einiger Zeit wurden mir die Beine müde. Ich verschaffte mir mit

Kettengeklirr Aufmerksamkeit und zeigte auf meine Beine.

„Ah, es ist anstrengend, nicht wahr?“

Schlaues Mädchen.

Sie dachte nach, so weit ich das sehen konnte. „Ich habe eine Idee.

Dreh

dich mit dem Gesicht zur Wand.“

Warum? Aber ich tat es, mich dann mit beiden Händen gegen die Wand

stützend.

Ich hörte, wie sie etwas aufhob und zu mir kam. Dann schlang sie mir

etwas um die Beine. Ich konnte nichts dagegen machen, da ich durch ihre

Bewegungen beinahe das Gleichgewicht verlor. Ich bewege die Hände vor

mir, um eine sichere Position zu bekommen.

Dabei bemerkte ich, wie sich

etwas immer fester um meine Beine zog, während ich das surrende Geräusch

von Kordel durch Ösen hörte. Bald waren meine Oberschenkel fest

aneinander gepresst. Ganz unten war etwas mehr Luft, wohl wegen der

Kette. Ein Klick beendete die Aktion.

Sie wusste doch, dass wir keine

Schlüssel hatten?!?!?

Ich konnte meine Beine überhaupt nicht mehr bewegen. Als sie dann nach

mir griff, wollte schon Panik aufkommen, aber sie drehte mich nur herum.

Auf der Spitze eines Stiefels ging das wie auf einem Drehlager. Ich

lehnte dann relativ sicher mit den Schultern an der Wand.

„So dürfte es doch besser sein.“

War es tatsächlich. Die Beine waren so stabil, dass sie ohne jede

Muskelkraft den Körper trugen.

Aber ich konnte auch keinen Millimeter

mehr gehen. Sehr viel machte das nicht, denn in den Stiefel wäre ich

sowieso höchstens bis zur Treppe gekommen.

Trotzdem war ich sauer auf sie. Leider konnte sie meine blitzenden Augen

nicht sehen.

„Und ich wollte es die ganze Zeit sehen, seit du davon erzählt hast. Es

sieht wirklich beinahe so aus, als würde nur ein Bein aus dem Rock

kommen.

Noch besser, als ich es mir vorgestellt hatte.“

Sie betrachtete mich intensiv. „Ich weiß, dass es wohl ein wenig viel

ist. Aber könntest du auch die Armfessel tragen? Ich würde es wahnsinnig

gerne sehen.“

Ich gestikulierte wird. Natürlich wollte ich nicht! Ich hätte nichts

dagegen, wenn es nur für kurze Zeit wäre, aber nicht so lange.

Unglücklicherweise brachte mich das aus dem Gleichgewicht.

Ich arbeitete

wild mit den Armen, um nicht umzukippen. Es gelang.

„Prima, ich wusste, dass du mir den Gefallen tust. Es macht ja auch kaum

einen großen Unterschied, ob du ein wenig mehr gefesselt bist.“ Sie

holte die Armfessel.

Ich wusste nicht so recht, was ich tun sollte. Ich konnte nicht den

Block zum Schreiben holen, da ich keinen Millimeter laufen konnte.

Und

meine Aktion eben ließ mich ersten Schweiß fühlen. Schweiß war

unvermeidlich, wenn man komplett wasserdicht umhüllt ist. Aber es kam

auf die Menge an. Ein bisschen störte kaum, ein wenig mehr, und es

begann unangenehm zu werden.

Ich konnte zum Beispiel nichts dagegen

machen, sollte mir Schweiß in die Augen laufen.

Und viel machte es wirklich nicht aus. Meine Arme waren sowieso schon

gefesselt. Und immerhin saß ich nicht auf einem Dildo wie beim letzten

Mal.

Ich streckte ihr die Arme entgegen, als sie zu mir kam. Sie freute sich

wie ein kleines Kind.

So hatte es noch etwas Positives, und vielleicht

konnte ich ja später einen Gefallen dafür einfordern. Der heutige Tag

war sowieso gelaufen.

Sie schob sie über meine Arme. Die Schürung war völlig offen und sie

begann nun die Schnur einzufädeln. Ich ließ die Arme wieder sinken, da

es sonst zu anstrengend wurde.

Kurz darauf stockte sie.

„Das stört das ganze Bild, wenn man die

Schnürung sieht. Sonst ist alles schön glatt.“ Sie zog es wieder ab,

drehte es um 180 Grad und schob es wieder über die flach aufeinander

liegenden Hände.

„Jetzt muss ich erst einmal das Korsett loswerden.“ Ich fragte mich wie,

ohne Hilfe. Aber sie sah das pragmatisch. Mit einer Schere hatte die

kein Problem, die Schürung vor dem Spiegel durchzuschneiden.

Kurz darauf

stand sie völlig nackt da. Ihr Oberkörper war leicht verschwitzt und sie

Schamhaare feucht. Mein armer eingeschlossener Penis!

Dann setzte sie sich mit dem Rücken zu meinen Beinen auf dem Boden und

begann die Schnürung zu schließen. Die Kette ließ sie zwischen zwei Ösen

draußen, an dieser Stelle fädelte sie auch die Schnur nicht ein, damit

es nicht drückte.

Ich kannte das Gefühl schon, wenn sich die Arme langsam von unten nach

oben aneinander pressen.

Aber es war etwas völlig anderes, wenn das ein

schönes nacktes Mädchen macht. Und nun wurden auch nicht meine Schultern

schmerzhaft nach hinten gezogen.

Bald war sie fertig und schlang dann den Riemen um meinen Bauch, zog ihn

feste an und dann hörte ich ein Klick. Es ging mir durch Mark und Bein.

Nun konnte sie sie nicht wieder abmachen, ich würde auf jeden Fall bis

heute Abend so bleiben. Aber gleichzeitig stimulierte es mich, von dem

Mädchen eingeschlossen zu werden.

Sie stand nun unmittelbar vor mir, ihr Körper berührte mich.

Wie gerne

wäre ich jetzt auch nackt gewesen! Nun rieb sie sich an mir und tastete

dabei nach dem letzen Schloss. Sie spielte damit zwischen ihren Fingern.

Dann gingen die Hände wieder über meinen ganzen Körper. Ich stöhnte

durch die Nase, ich war kurz vor dem Explodieren.

Nun war ihre Hand an meinem Hals und spielte mit den PVC-Rüschen, die

den Abschluss von dem Kleid bildeten. Dann stockte sie kurz und schaute

in meinem Nacken.

„Oh, da haben wir ja noch eines vergessen.“

Sie holte eines der letzten noch vorhandenen Schlösser und hängte es an

die vorgesehene Stelle in das Kleid. Es machte klick. Sie fuhr wirklich

auf diese Schlösser ab, hatte ich gerade noch Zeit zu denken, bevor ich

explodierte. Während des Abklingens des Orgasmus hoffte ich nur, sie

würde noch etwas finden, in dem sie mich fesseln konnte.

Sie beschäftigte sich noch einige Zeit mit mir, dann hatte sie genug.

Sie nahm ihre Kleider und begann sich anzuziehen.

Schade, dachte ich.

Dann stand sie in ihrer Jeans vor mir und sah etwas auf meinen Stiefeln.

Sie lächelte. „Oh, da fährt jemand genauso drauf ab wie ich. Ich freue

mich, dass ich eine Freundin mit den gleichen Interessen gefunden habe.“

Dann holte sie ein Tuch und wischte mich sauber. Kurz darauf sagte sie,

„Ich lasse dich ja ungern allein, aber ich muss shoppen gehen.

Nur für

dich. Sonst hast du nichts anzuziehen und müsstest so bleiben. Was

eigentlich auch nicht schlecht wäre…“ Sie strich liebevoll über mein

Gesicht und ging.

Schnell ließ die sexuelle Erregung nach. Nun war es nicht mehr so toll,

bewegungsunfähig an der Wand gelehnt zu sein.

Die Stunden verstrichen quälend langsam.

Dann kam Tina wieder und zeigte

mir ihre Einkäufe. Wenigstens hatte ich nun Gesellschaft. Schlimm wurde

es erst, als der Butler kam und umgehend einen Wutanfall hatte.

##

Tina und ich standen am nächsten Morgen in unserer normalen Uniform im

Büro von Madame. Gerade hatten wir einen Knicks gemacht, als Madame

hereinkam.

„Das ich schon unglaublich, dass ich wegen so etwas Sonntags hierher

kommen muss!“

Sie war sauer, aber wenigstens schrie sie uns nicht an.

„Ihr verhaltet

euch wie zwei kleine Kinder!“ Dabei sah sie vor allem mich durchdringend

an.

„Michelle, du hast deine Bereitschaftsregeln verletzt. Wäre etwas

geschehen, du hättest nichts machen können. Was wäre, wenn ein Feuer

ausgebrochen wäre? Oder ein Einbrecher? Oder Michelle hätte ein

gesundheitliches Problem bekommen, oder keine Luft mehr durch die zwei

winzigen Löcher?“

Wir sahen betreten zu Boden. Diesmal musste ich es nicht spielen.

„Dazu kommen noch weitere Regelverletzungen, wie Bereitschaft ohne die

vorgeschriebene Uniform, oder etwa das Zerstören von Teilen derselben.“

Sie sah auf mein verknautschtes Spitzenhäubchen.

Sie wandte sich an Tina.

„Und du lässt sie einfach allein, um Shoppen zu

gehen? Das ist unverantwortlich. Dazu steht es dir nicht zu, Gegenstände

zu benutzen, die zur Bestrafung dienen und ausschließlich von

Vorgesetzten benutzt werden dürfen. Du wirst nie wieder in diesem Haus

ein Schloss verschließen, ohne das es dir ausdrücklich aufgetragen

wurde, klar?“

Sie nickte.

„Das gilt natürlich genauso für Michelle.“ Sie machte eine kurze Pause.

„Ihr müsst dafür bestraft werden, das ist euch doch klar?“

Wir nickten.

„Ich habe eine passende Strafe festgelegt und den Butler informiert.

Morgen früh werdet ihr nach dem Frühstück eine Züchtigung erhalten. Ihr

werdet dazu schon nach dem Aufstehen die Uniform mit dem durchsichtigen

Rock anziehen.“

Sie sah auf die sich windende Tina.

Man könnte fast glauben, sie hätte

den Hintern schon versohlt bekommen.

„Was ist?“ fragte Madame.

„Dann… dann bin ich wieder nackt unter den Rock?“

„Sicherlich. Sonst kann man nicht sehen, dass ihr gezüchtigt worden

seid, und das ist Teil der Bestrafung.“

„Aber… jemand kann mich von vorne sehen.“

„Da ist die Schürze drüber.“

„Aber…

die ist so klein.“ Madame wurde ungeduldig. Ich wäre jetzt

besser still gewesen, wo sie sowieso schon schlechte Laune hatte. Aber

Tina fuhr fort, „Michelle hat wenigstens den Keuschheitsgürtel an, da

sieht man nichts.“

„Ach, ist das so? Dann will ich euch natürlich beide gleichstellen“,

sagte sie spöttisch. „Du wirst ab sofort auch einen tragen.

Für eine

Woche.“

„Aber…“ Tina wusste nicht, wann Schluss war.

„Ein Monat.“

Jetzt wusste sie es.

„Da es sich um einen schwerwiegenden Vorfall handelt, gibt es noch

weitere Strafen. Und ich bin dabei weit unter dem geblieben, was der

Butler vorgeschlagen hat. Also beschwert euch lieber nicht, sonst werde

ich seine Vorschläge in Betracht ziehen.“

„Damit man sieht, was ihr gemacht habt, werdet ihr den ganzen Tragen die

PVC-Stiefel und Handschuhe tragen. Dazu einen Knebel und eine Kette für

Arme und Beine.

Sie wird so sein, dass ihr damit arbeiten könnt.

Morgen kommen einige Besucher, unter anderem ein paar chinesische

Kaufleute. Ich erwarte, dass sie perfekt bedient werden. Es dürfte für

uns positiv sein, wenn sie sehen, dass wir Unregelmäßigkeiten zu ahnden

wissen und nichts durchgehen lassen.“

Oh, oh. Ein Tag in den Stiefeln und meine Füße würden abends mehr als

nur schmerzen.

Dazu die Handschuhe, die alle Arbeiten viel anstrengender

machten. Aber am Schlimmsten war, das wir unsere roten Hintern fremden

Leuten präsentieren mussten, dazu gefesselt und geknebelt. Ich wäre vor

Scham am liebsten im Boden versunken.

„Nehmt ihr eure Strafe an?“

Ich brauchte nicht lange zu überlegen. Schnell würde es noch übler

kommen.

Ich knickste. „Ja, Madame.“

Kurz darauf sagte es auch Tina.

„Gut, wenn ihr euch morgen gut benehmt, dann ist der Fall für mich

erledigt.“

„Madame?“ fragte ich.

„Ja?“

„Ich müsste Sie sprechen.“

„Gut, ich sage nur kurz dem Butler bescheid.“ Sie griff zum Telefon und

trug ihm auf, Tina einen Keuschheitsgürtel anzulegen. Kurz darauf kam er

und holte sie ab. Das musste ein Fest für ihn sein.

Und so sah er alles

andere als mürrisch aus.

„Um was geht es?“ fragte sie, als wir allein waren.

„Ich müsste heute Nachforschungen machen.“

„Aber natürlich, Herr Detektiv.“ Sie verzog in keinster Weise das

Gesicht, als sie das sagte. Obwohl nichts, wirklich nichts an mir nach

Mann aussah. „Es ist heute sowieso Ihr freier Tag.“

„Ich müsste nur aus diesen Sachen heraus.“ Ich deutete auf die Schlösser

an meinen Schuhen. „Und ohne Spitzenhäubchen.“

„Der Butler wird es entfernen.

Lassen Sie sich ohne Uniform hier im Haus

so wenig wie möglich sehen. Das heißt, es ist nur der Weg nach Draußen

und zurück erlaubt.“

„Sicher.“

„Sonst noch etwas?“

„Nein.“

„Du kannst gehen, Michelle.“

Ich fand es unglaublich, wie sie von der einen Anrede in die andere

wechselte, ohne dass es man ihr irgendwie anmerkte.

##

Ich saß in einem Taxi und war auf dem Weg in den Klub. Mein Outfit war

so, wie es viele Mädchen trugen: Jeansrock und Shirt. Dazu die Schuhe

von der schwarzen Uniform, das einzig Passende.

Tina hatte auf Hosen

verzichtet, sie meinte, der Keuschheitsgürtel könnte stören. Ich glaubte

das ja eher weniger.

Ich war nun schon seit Wochen ausschließlich in Röcken. Trotzdem war

dieser eher unauffällige Rock etwas anderes. Es war keine Uniform,

sondern ein ganz normales Kleidungsstück.

Für Mädchen. Und obwohl ich

sicher perfekt normal darin aussah, erst recht mit dem Stück freien

Bauch darüber, fühlte ich mich als Mann in Verkleidung. Was ja

grundsätzlich auch stimmte. Allerdings konnte ich anziehen, was ich

wollte, niemand würde einen Mann sehen.

Trotzdem blieb dieses nagende Gefühl.

Ich war unsicher, und ich glaubte,

jeder merkte es.

Da half auch nicht, dass ich heute einen weiteren Strich an die Bücher

gemacht hatte, und erneut ein Wachstum protokollieren konnte. Mein Push-

Up BH war gut gefüllt, und ein Teil davon war in meinem Dekolleté zu

sehen. So eine Brust hat kein Mann.

Es war gegen sechs, als ich den Klub erreichte. Ich zahlte das Taxi,

wobei mir der Fahrer auf die Brüste sah.

Obwohl ich in meiner Uniform

mehr von meinen Brüsten zeigte, hatte noch niemand so offensichtlich

darauf gestarrt. Ich errötete. Heftig. Ich spürte, wie mein Gesicht

glühte.

An die Handtasche hatte ich mich auch noch nicht gewöhnt.

Ich hätte sie

im Taxi vergessen, hätte ich nicht bezahlen müssen. Nun hing sie

ungeliebt an meiner Schulter. Ungeliebt deswegen, weil ich alle paar

Meter den Riemen wieder hochschieben musste. Die nächste Handtasche

würde ich selber auswählen.

Und es wäre auch nicht so ein Miniding, das

Tina schick fand.

Das nächste Problem waren meine Schuhe. Ich war nur Parkett gewöhnt. Das

hier war die richtige Welt, und die war nicht so picobello sauber. Ich

merkte schnell, dass sie nur für Räume geeignet waren.

Mehrmals knickte

ich beinahe um. Als ich endlich am Eingang war, war ich reichlich

entnervt.

Dort schaute mich ein Mann an. „Eintritt erst ab achtzehn, Mädel.“

„Ich bin achtzehn.“

Meine Stimme trug nicht dazu bei, um ihn zu überzeugen. „Ausweis.“

„Habe ich nicht dabei.“

„Dann komme mit einem Ausweis wieder.“

Beinahe hätte ich vor Frust mit dem Fuß auf den Boden gestampft.

Ich

hatte mir zwar allerlei Gedanken gemacht, was ich nachforschen wollte.

Aber das geschah aus meinem Gedächtnis heraus. Und da war nichts von

hochhackigen Schuhen und kurzen Röcken gespeichert, auf das man

Rücksicht nehmen musste. Ich hätte nie damit gerechnet, schon am Eingang

zu scheitern.

Nun wurde mir auch bewusst, wie der Mann mich angesehen hatte. Dies war

keine schöne Gegend, es war ein Gewerbegebiet, das nicht mehr sehr

gefragt war.

Passanten waren eher Arbeiter. Ich wog wahrscheinlich fast

die Hälfte von dem, was die meisten Männer hier wogen. Ich hatte keine

starken Muskeln mehr und war in Schuhen, die hier mehr als ungeeignet

waren. Zudem war ich für die Männer interessant, denn ich sah gut aus.

Im Magen fing es an zu kribbeln.

So schnell es ging lief ich die kurze

Strecke zu dem Taxi, das Gottseidank immer noch da stand.

„Das war aber ein kurzer Aufenthalt, Mädchen.“

„Ich musste nur etwas abgeben.“

„Wohin?“

„Zurück.“

##

Auf meinem Zimmer begann ich nachzudenken. Auf der Fahrt hatte ich mich

langsam beruhigt. Nun war ich wieder in der Lage zu denken.

So frustrierend der nutzlose Ausflog gewesen war, er war doch hilfreich.

Ich hatte einiges gelernt. Der nächste Versuch würde anders sein, ohne

die ganzen Fehler von heute.

Und ich wusste mehr darüber, wie ich mich

präsentieren musste. Allerdings hatte ich noch sehr viel zu lernen. Zum

Beispiel, wie ich geile Taxifahrer abfertigte.

Ich ging nicht zu Tina, weil ich die Uniform nicht anziehen wollte. Bei

meinem Glück wäre ich gesehen worden und die nächste Strafe wäre fällig

gewesen.

Sie ließ sich aber auch nicht blicken. Vielleicht hatte sie

Angst, ich könnte sauer sein. Denn es war ihre Idee gewesen, und sie

hatte die ganzen Schlösser benutzt.

Ich nutzte die Zeit für Gymnastik. Ich wollte meinen Rumpf stärken.

Überhaupt kräftiger werden.

Abe ich hatte keine Geräte oder ähnliches.

Nicht einmal eine Turnhose. Ich grinste. Ein Gymnastikanzug war jetzt

wohl passender. Denn ich konnte jetzt nur Gymnastik machen.

Nun übte ich eine neue Handschrift.

Mit meiner alten würde ich

auffallen, und das konnte schnell ins Auge gehen. Ich probierte mehrere

Varianten und blieb bei einer, die schön geschwungen war, mit einem

kleinen Herzchen auf dem i. Ganz anders als meine alte Schrift, die mehr

zu einer Druckschrift tendierte. Ich schrieb dann ein Kapitel aus einem

Buch ab.

Das mit den kleinen Strichen vom Brustmessen.

Dann gab es viel nachzudenken.

##

Am nächsten Morgen kam wie immer der Butler. Er entfernte den Dildo und

ich ging duschen. Als ich zurückkam, lag neben dem Korsett der

durchsichtige Rock aus klarem PVC. Es erinnerte mich daran, was mir

bevorstand.

Der Butler schien hingegen bester Laune zu sein.

Bald hatte ich das Korsett an. Es folgten die PVC-Stiefel, in denen ich

schon den ganzen Samstag gewesen war, und dann die Handschuhe. Beides

wurde sorgfältig geschnürt und abgeschlossen. Oberteil und Rock folgten.

Das einzig gute an dem Rock war, dass ich meine Füße sehen konnte.

Bei

Ballettstiefeln nicht unwichtig.

Natürlich bekam ich auch wieder ein Spitzenhäubchen. Mein Halsband war

ja noch nie ab gewesen, seit ich es hatte. Und das würde sich auch nicht

so schnell ändern, da war ich sicher. Normalerweise war mir das egal,

ich fand die glitzernden Buchstaben sogar schön.

Da war nichts billiges

dran, sie sahen sehr elegant aus. Nur würden sie gleich jedem zeigen,

wem der Hintern versohlt worden war.

Der Butler trug mich die Treppe herunter, problemlos wie immer. Ich

deckte den Frühstückstisch, dann brachte er Tina. Wir sahen uns nur kurz

an.

Obwohl es beim Frühstück kein Sprechverbot gab, sagten wir nichts.

Gleich würde es uns nicht mehr gut gehen, das zeigte sich an unseren

Gesichtern. Wir hatten auch keinen Appetit. Da musste sich bei mir

dringend etwas ändern. Ich wusste es, aber bekam nichts in mich hinein.

Dann ging es ins Büro des Butlers.

Ich fand es so unglaublich

erniedrigend, mich selbst über seine Knie legen zu müssen und dann auch

noch den Rock hochzuziehen.

Er nahm sich viel Zeit. Vielleicht kam es mir auch nur so vor. Endlich

war es vorbei. Mein Hintern brannte wie nie zuvor.

Ich ging mit Tränen

in den Augen hinaus und ließ Tina herein. Ich musste im Flur warten.

Nach einer Minute kam Madame vorbei.

„Madame?“ sagte ich mit brüchiger Stimme.

„Ja, Michelle?“ Sie ließ sich nichts anmerken.

Da stand meine Klientin vor mir, und ich hatte einen gut sichtbaren

frisch verhauenen Po. Keine gute Basis für ein Gespräch.

„Ich müsste noch einmal das Haus verlassen. Morgen Nachmittag.“

„Kein Erfolg gestern?“

„Ich habe die Person nicht getroffen.“

„Gut, ich informiere den Butler.

Du hast nach dem Mittagessen frei.“

„Ich, ich werde einen ziemlich kurzen Rock anziehen. Da kann ich den

Keuschheitsgürtel nicht gebrauchen.“

„Er wird bis zum nächsten Morgen entfernt werden.“

„Wie lange soll ich ihn eigentlich tragen?“

„Er schützt sicher vor unangenehmen Entdeckungen. Ich kann es

keinesfalls gebrauchen, dass bei einem Dienstmädchen ein Penis entdeckt

wird. Also solange du hier bist.

Oder keinen Penis hast.“ Damit ging

sie.

Was meinte sie damit? Glaubte sie ernstlich, ich würde mir meinen Penis

entfernen lassen? Bestimmt nicht. Vielleicht gab es doch einen Weg,

wieder als Mann zu leben.

Dann ging ich auftragsgemäß ins Bad, um mich zu schminken, wenn die

Tränen versiegt waren. Viel schwarzer Eyeliner und knallroter

Lippenstift.

Kurz darauf wurde ich hereingerufen. Tina stand weinend da.

Der Butler

schickte sie nach draußen mit der Aufforderung, geschminkt zurück zu

kommen, kam dann zu mir und hielt mir etwas vor den Mund.

Widerspruchslos öffnete ich den Mund. Er schob einen Gummiball hinein,

der gerade so zwischen die Zähne passte. Dann schloss er mehrere Riemen,

die wie ein umgekehrte Y nach oben liefen, nach rechts und links und

unter das Kinn. Weitere Riemen liefen um den Hals.

Es war ein richtiger

Harness, den er mir am Kopf befestigte. Das entfernte Spitzenhäubchen

wurde nun an den Lederriemen befestigt.

An einem Ring am Kinn wurde eine lange Kette per Schloss befestigt.

Unten waren zwei breite Metallschellen, die um meine Fußgelenke gingen.

Jeweils ein Klick sagte, dass sie so schnell nicht mehr entfernt würden.

In Höhe der Taille waren noch zwei Schellen daran, die sich nun um meine

Handgelenke schlossen. Ich konnte nicht mehr nach meinem schmerzenden Po

greifen. „Du kannst mit der Arbeit beginnen.

Der Konferenzraum muss

fertig gemacht werden. Sieben Personen.“

Ich stakste los und begann mit der aufgetragenen Arbeit. In einem

Spiegel sah ich meinen Kopf: Die ganzen Riemen sahen martialisch aus,

und der rote Mund um den schwarzen Gummiball ausgesprochen sexy. Ich

hätte mir gerne so etwas angesehen, nur nicht an mir.

Schon begann mein

Kiefer zu schmerzen.

##

Das Schlimmste an dem Tag waren die Besucher. Vor allem die chinesischen

Kaufleute schienen nicht aus bestem Haus zu kommen. Zuerst waren sie von

Tina und mir schockiert. Dann erklärte Madame mit wenigen Worten die

Situation, dass es sich um eine Disziplinarmaßnahme handelte.

Sie unterhielten sich darüber, dann mussten wir uns umdrehen, dass sie

uns auch von hinten gut sehen konnten.

Wir präsentierten widerwillig

unsere Hintern, es war so unendlich peinlich! Und einer hob auch noch

Tinas Schürze hoch, um dadurch den Keuschheitsgürtel zu offenbaren. Ich

sah, dass sie unter ihrem Rock nun völlig identisch zu mir aussah, mit

der großen Metallplatte. Davon überzeugte sich nun ein anderer bei mir.

Tina und ich flüchteten mit Tränen in den Augen auf einen Wink von

Madame. Sie war sichtlich pikiert von dem Benehmen ihrer Gäste.

##

Vor dem Mittagessen wurden uns Knebel und Fesseln abgenommen.

Weil wir

uns gut geführt hätten. Der Ballknebel war wirklich unangenehm gewesen.

Nun tat der Kiefer erst einmal noch mehr weh, aber es ging rasch vorbei.

Ich vermute, es lag eher an der Langsamkeit, in der alles geschah. Wir

konnten nur winzige Schritte machen, und das dazu in Ballettstiefeln.

Man hätte uns für die Übung am Samstag belohnen müssen, denn sonst

hätten wir kaum darin laufen können.

Und dann konnten wir nichts sicher tragen, weil wir öfters mit dem

Gleichgewicht rangen, aber das mit gefesselten Armen nicht gut

ausgleichen konnten. Der Butler hatte jedenfalls den Kaffee den Gästen

vorsichtshalber selber serviert.

Nun wollte er wohl nicht auch noch das

Essen servieren.

Als Tina und ich endlich nach allen anderen essen konnten, merkten wir,

dass unsere Hintern noch nicht wieder OK waren. Mit einem weichen Kissen

darunter ging es etwas besser.

Bis zum Abend hatten uns bestimmt zwanzig Leute gesehen. Es war so

peinlich! Ich wollte nicht wissen, was der Briefträger erzählen würde.

Oder wenn wir jemanden im Ort begegneten!

Nach dem Abendessen gingen wir auf mein Zimmer. Heute trug auch Tina an

ihren Kleidern Schlösser.

Wir cremten uns unsere immer noch roten

Hintern ein – der Butler hatte es wirklich übertrieben. Gut, das unsere

Handschuhe aus PVC waren. Dabei stellten wir fest, dass unsere

Keuschheitsgürtel völlig identisch aussahen. Madame hatte es ernst

gemeint mit dem Gleichstellen, Tina hatte auch einen Dildo im Po.

Da musste ich noch einmal mit Madame reden.

Den Keuschheitsgürtel sah

ich ja notfalls noch ein, aber der Dildo war völlig unnötig und diente

nur zu unserer Erniedrigung. In ein paar Tagen, wenn aller Ärger

vergessen war.

##

Am nächsten Morgen kam mir meine rosa Uniform wie eine große

Erleichterung vor. Endlich konnte ich mich wieder normal bewegen. Trotz

hoher Absätze, die aber kein Problem mehr für mich waren.

Madame

komplementierte mich sogar, denn ich hätte nun einen schönen femininen

Gang.

Das war nicht das einzig positive. Der Briefträger hatte auch zwei

Sachen für mich: Ein kleines Päckchen und ein Brief. Ich brachte beides

schnell auf mein Zimmer, ehe es jemand sah.

Nach dem Mittagessen, und nachdem Tina und ich auch gegessen hatten,

hatte ich frei. Der Butler befreite mich aus allem außer der Halskette.

Wieder stand ich vor dem Spiegel, zum ersten Mal seit langem völlig

nackt.

Der Penis passte nicht zu der Mädchenfigur. Ich war so an einen

flachen Schritt gewöhnt, dass es störend aussah.

Ich holte die Kleider heraus, die Tina gekauft hatte. Viel war es nicht.

Jeansrock und Shirt hatte ich schon angehabt. Das andere war ein Kostüm,

eher Kostümchen, in rot, mit einem ziemlich kurzen Rock.

Tina wusste

sicherlich nicht, was etwas formellere Kleidung bedeutete. Ich hatte das

Gegenstück zu einem Anzug gewollt. Vielleicht hatte ich mich nicht gut

genug ausgedrückt, ich kannte die Namen für all die femininen

Kleidungsstücke nicht.

Ich zog die einzige Unterwäsche an, die ich besaß: Auch von Tina

gekauft. Ein BH/Slip Set.

Sicher genau das, was sie auch trug. Ich hätte

es früher sexy oder verspielt gefunden, nun war es einfach normale

Unterwäsche, die mir passte.

Im Slip hatte ich leider eine nicht zu verhindernde Beule. Aber ich

konnte nichts daran machen, mit dem Keuschheitsgürtel waren alle andern

Slips verschwunden.

Der BH schob meine Brüste nach oben. Er saß schon recht stramm, bald

würden die Cups zu klein sein.

Ich war ein Mädchen im Wachstum.

Dann zog ich den kurzen roten Rock an. Er war ohne Schnickschnack und

ging bis zu der Mitte der Oberschenkel. Kurz, aber nicht zu kurz. Dann

kam ein kurzes Top mit Spitze über den Brüsten.

Ich machte mein Makeup.

Dezent wie schon lange nicht mehr. Ein paar

nachgewachsene Haare an den Augenbrauen mussten auch gezupft werden.

Zuletzt die Jacke des Kostüms. Grrr. Es passte gut, aber ich sah aus wie

ein Teenager, der erwachsen aussehen will.

Wirklich nicht schlecht,

sogar schick, aber nicht seriös, wie ich es erhofft hatte. Ich würde

selbst einkaufen gehen müssen.

Und meine einzigen Schuhe passten natürlich nicht richtig dazu. Die

künstlichen Nägel auch nicht so hundertprozentig, aber es war gut genug.

An meinem Schmuck konnte ich nichts ändern, jeder konnte Michelle lesen

und die Wappen des Hauses an meinen Ohren baumeln sehen. Aber das würde

kaum jemand als das erkennen, was es war.

Ich betrachtete mich noch einmal.

Ja, ein schicker Teenager. Aber eine

Banklehre hätte ich so nicht beginnen können.

Ich setzte mich an meinen kleinen Tisch und machte den Brief auf. Eine

Kontokarte mit dem Namen Michelle war darin. Keine EC-Karte, Gott

bewahre, dafür war eine Siebzehnjährige nicht vertrauenswürdig genug.

Das würde sich ändern.

Vorerst kein bargeldloses Zahlen mehr.

Nun packte ich das Päckchen aus. Mein Handy. Schön rosa und mit

glitzernden Steinchen. Ich musste grinsen.

Ich war ganz schön verrückt.

Aber was soll's, dachte ich mir, ich sehe aus wie ein Teenager, da kann

ich auch ein passendes Handy haben.

Ich schob die Prepaid Karte hinein und konnte nun sagenhafte zwanzig

Euro abtelefonieren. Ich testete es, indem ich ein Taxi rief. Dann

packte ich das Schulmädchen Outfit in eine Tüte und Makeup in meine

Handtasche.

##

Ich stand vor dem Eingang meines Büros. Meines ehemaligen Büros, denn

mein Namensschild gab es nicht mehr.

Ich klingelte bei der

Hausverwaltung. Ich hatte eine Vollmacht von einem Detektiv, der hier

einmal ein Büro hatte, in der Handtasche. Leider immer noch die, deren

Riemen dauernd rutschte.

Ich traf den Verwalter und musste damit kämpfen, keinen Knicks zu

machen. Das klappte nur, weil er mir sofort die Hand hinstreckte und ich

sie verdutzt akzeptierte.

Aber ich hatte danach einige Zeit das mulmige

Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben und gleich vom Butler bestraft zu

werden.

Ich zeigte ihm die von mir selbst unterschriebene Vollmacht. In meiner

alten Handschrift natürlich. Er hatte keine Schwierigkeiten damit. Ich

hatte denselben Nachnamen und hatte mich auch per Email angekündigt.

Was

nicht unbedingt nötig gewesen wäre, aber die Sache erheblich

vereinfachte.

Er hatte eine Liste mit den Sachen, die aus meinem Büro herausgeräumt

worden waren. Ich ging sie durch und machte die Ziffern 1 bis 3 an jede

Position. Von Wegwerfen über Einlagern bis Verkaufen.

Einige persönliche Sachen wollte ich eingelagert haben. Es waren

größtenteils persönliche Dinge wie Bilder.

Ich wollte wenigstens einmal

nachsehen können, wie ich einmal ausgesehen hatte.

Die ganze Technik wollte ich verkaufen. Die Entwicklung schritt so

schnell voran, bis ich sie wieder brauchen würde, wären sie veraltet.

Ich fragte, wer es verkaufen könnte. Er schlug sich selbst vor, das er

immer liegen gebliebene Dinge verkaufte und das als ausreichende

Qualifizierung sah. Ich zuckte innerlich die Schultern, säuselte ihn an,

wie gut er sich mit Technik auskennen müsse (bewundernder Blick), und

ging schnell wieder zu meiner Liste, ehe ich einen Lachanfall bekam.

Ich war sehr zufrieden soweit, denn meine Überlegungen vom Sonntag

funktionierten.

Ich nutzte meine Schwächen zu meiner Stärke. Er ließ

sich aber auch gut manipulieren.

Nun fügte ich zu der Liste einen Verkaufspreis hinzu, als Mindestpreis.

Alles darüber würde durch zwei geteilt, je für uns beide. Der arme Kerl

würde nicht sehr viel verdienen, da ich die Preise recht hoch ansetzte.

Und meine Sachen waren wertvoll. Wenn das alles wirklich klappen sollte,

und das Geld wirklich auf meinem Konto wäre, dann hätte ich ein gutes

Polster.

Ich wusste gar nicht, was ich alles hatte und wie viel es wert

war. Kein Wunder, dass ich pleite war, trotz regelmäßiger Aufträge. Aber

ich habe es ja schon gesagt, ich und Finanzdinge – das würde nie

zusammen kommen.

Mit dem zum Wegwerfen markierten konnte er machen, was er wollte.

Verkaufen, wenn es ihm gelang.

Als ich ging, hinterließ ich einen mir sehr verbundenen Verwalter. Halb

geplant, und halb aus der Laune des Augenblicks, gab ich ihm einen

leichten Kuss auf die Wange.

Ich hatte schon viele Frauen so etwas tun

sehen, und ich konnte meine persönliche Abneigung gegen solche Gesten

gegenüber Männern nicht beibehalten. Ich wollte ja nicht mit ihm ins

Bett. Aber ich verstand nun die Abneigung meiner Freundin gegen

Bartstoppeln.

Er hatte einen verträumten Blick, als ich mich noch einmal umsah und

winkte. Ich glaubte, er wird sich viel Mühe geben.

Das wäre das erste

Geld auf meinem neuen Konto.

##

Das Taxi hatte unweit des Klubs gehalten. Ich hatte den Fahrer gefragt,

ob ich mich auf den Rücksitz für den Klub umziehen könnte. Und ob er

mich dann zu Eingang begleiten könne. Er stimmte nur zu gerne zu.

Das

war auch die einzige Bezahlung dafür: Mich kurz in meiner Unterwäsche zu

sehen. Wenige Minuten später hatte ich das Schulmädchen Outfit an, mit

viel zu sehendem Bauch und um so weniger Rock. Dann machte ich mein

Makeup deutlich intensiver.

An seinem Arm hatte ich wenig Schwierigkeiten mit den Schuhen. Und kein

Problem herein zu kommen, ohne jeden Ausweis.

Es funktioniere genauso,

wie ich es geplant hatte. Diesmal vor allem unter dem Aspekt, jetzt wie

ein Mädchen auszusehen. Meine Laune war entsprechend gut.

In dem Klub zeigte sich sofort, um was es ging. Fetisch und Bondage.

Es

war ziemlich dunkel. Nach ein paar Minuten hatte ich mich daran gewöhnt.

Schnell bemerkten mich ein paar Männer. Ich sprach mal mit einem, mal

mit einem anderen. Um Getränke brauchte ich mir keine Sorgen zu machen,

jeder spendierte mir gerne etwas.

Noch ein positiver Punkt. Teure Klubs

wurden auf einmal sehr preiswert.

Das war der erste Teil meines Planes: Erst einmal allgemein den Platz

erkunden, Räumlichkeiten und Personen.

Zu Teil zwei kam es dann nicht mehr. Ein Mann hatte eine Frau als

Begleitung, die mich schon mehrmals nicht sehr freundlich angesehen

hatte. Dann setzte sie sich doch zu uns.

Beim Gespräch berührte sie mich

immer wieder. Ich ließ es geschehen, da ich wusste, dass Frauen da viel

weniger Probleme mit hatten als Männer.

Trotzdem überraschte es mich, als die Hand auf meinem Oberschenkel

plötzlich unter meinen Rock verschwand. Sofort rief sie: „Ich hab's

geahnt. Das ist ein Mann!“

Meine Beule im Slip musste irgendwie zu sehen gewesen sein.

Nun hatte

ich vermutet, dass ein solcher Klub einer der Orte war, wo so etwas am

ehesten akzeptiert würde. Zumindest in diesem war das Gegenteil der

Fall. Ich hätte mich vorher schlaumachen sollen, dann wäre das nicht

soweit gekommen. Aber seitdem ich einen Rock trug hatte meine

Professionalität spürbar nachgelassen.

Vermutlich lag es an den vielen

unbekannten Eindrücken, denen ich seither ausgesetzt war.

Mein Slip wurde heruntergezogen. Dann der Rock. Mehrere andere Frauen

kamen hinzu, vor allem die Bedienungen in ihren Fetisch Outfits. Sie

sahen nicht so viel anders aus als meine schwarze Dienstmädchen Uniform,

waren jedoch vollständig in Latex geleidet.

Der Geruch nach Gummi war es

dann auch, was ich als Letztes wahrnahm. Ich hatte einen Schlag an die

Schläfe bekommen.

##

Ich wachte in einem gekachelten Raum auf. Ein schneller Blick zeigte,

das ich allein und nackt war.

Ein paar Minuten später war ich wieder halbwegs fit, das Kopfweh

erträglich geworden. Ich war in einem Bad.

Und ich war nicht völlig

nackt. Mein Penis war in einem stählernen Gefängnis. Allerdings war es

kein Keuschheitsgürtel. Es war ein gebogenes Rohr in der Form des nicht

erigierten Gliedes.

Ein Ring hielt es um Hodenbeutel- und Peniswurzel.

Die beiden Hoden wurden dabei durch einen Steg getrennt. Es war

wirkungsvoll befestigt, wie ich probeweise feststellte. Keine Chance, es

abzubekommen. Aber auch keine Chance, meinen Penis zu verbergen.

Nach diesen Entdeckungen untersuchte ich meine Umgebung.

Außer einem

kleinen billigen Tonbandgerät und einem Latexbody gab es nichts. Ich

drückte die Starttaste.

„Du hast so ziemlich das Schlimmste gemacht, was möglich ist.“

Die Stimme war weiblich und nicht ganz jung.

„So etwas bestrafen wir normalerweise extrem hart.“

Pause. Bislang keine Erklärung, was so fürchterlich war. Ich vermutete,

es war mein Penis.

Und das ich mich als Frau ausgegeben hatte.

„Aber wir haben auch gesehen, dass du die Mühe gegeben hast. Dein Körper

hat viel von den negativen Eigenschaften verloren. Vermutlich hast du

auch eine entsprechende Einstellung. Deshalb sind wir zur Milde bereit.“

Wieder eine Pause.

„Du kannst deine Bereitschaft zeigen, indem du das Ritual zur Aufnahme

als Novize durchläufst.

Es verlangt viel. Aber ein freier Geist wird das

akzeptieren.“ Pause. Ich vermutete, freier Geist war synonym für 'nicht

männlich‘.

„Du musst dich von allen Haaren befreien. Von allen! Der Kanister an der

Decke beinhaltet ein Enthaarungsmittel.

Über den Körper laufen lassen

und zehn Minuten warten. Dann abspülen. Es darf keinesfalls in die Augen

kommen. So gereinigt wirst in unseren Versammlungsraum gebracht werden.

Dort findest du eine Kopfhaube, Handschuhe und Stümpfe aus Latex.

Und

einen Topf mit Flüssiglatex. Streiche es reichlich auf deinen Körper und

ziehe dann die Sachen darüber.

Das flüssige Latex beinhaltet Substanzen, die Schweißbildung unmöglich

machen. Und einen Stoff, der in die Haut eindringt und extrem gut mit

ihr verbindet. Du kannst dann die Sachen nicht mehr ausziehen.

Das du

dieses Opfer bringst, zeigt deine Bereitschaft. Andernfalls wirst du

Sklave.“

Das war es. Mehr kam nicht. Ich spulte zurück und hörte es mir noch

einmal an.

Was waren das für Leute? Extreme Feministinnen? Aber der Klub

war allen offen, Männern und Frauen. Aber anscheinend nicht

Transvestiten.

Jedenfalls war ich in einer präkeren Situation. Nicht wegen des

eingeschlossenen Penis, das würde irgendwie zu lösen sein, auch wenn es

sehr stabil aussah. Aber der Raum hatte keine Fenster, und die Tür hätte

ich auch zu besseren Zeiten nicht eintreten können.

Ich überlegte ein paar Minuten und beschloss, dass die Haare das

kleinste Übel waren.

Ich war nahezu haarfrei, und die Perücke war

ersetzbar.

Ich entdeckte eine Schwimmbrille bei dem Kanister. Nachdem ich sie

aufgesetzt hatte, ließ ich die Substanz über mich fließen und verteilte

sie mit den Händen. Es begann überall leicht zu brennen. Nach

geschätzten zehn Minuten ging ich unter die Dusche.

Alle Haare wurden

weggewaschen. Ich war kahl. Tatsächlich hatte ich nur noch die Wimpern.

Als ich trocken war, wurde mir kalt. Das einzige Kleidungsstück war der

Body aus Latex.

Ich zog ihn an. Dabei stellte ich fest, dass er innen

einen Dildo hatte. Und ich hatte keine Gleitcreme. Etwas Wasser musste

als Ersatz dienen.

Es ging, war aber nicht sehr angenehm. Vor allem,

weil der Dildo sehr groß war. Mein Edelstahl umhüllter Penis ragte durch

ein Loch nach draußen.

Ich hatte nicht viel Zeit zum Nachdenken, denn mehrere Personen kamen

herein. Vier Dienstmädchen in Latexuniformen und eine in einem strengen

Kleid, auch Latex.

Alle hatten Gesichtsmasken auf. So konnte ich keine

Emotionen erkennen.

Wortlos nahmen sie mich in ihre Mitte und führten mich hinaus.

In einem größeren Raum warteten wenigstens zehn weitere Personen auf

uns. Auch alle in Latex gekleidet. Acht waren Dienstmädchen, teilweise

mit Ketten an Händen und Beinen.

Und zwei hatten lange Latexkleider an.

Ich wurde an das andere Ende gebracht. Dort lagen die beschriebenen

Sachen und der Topf mir einer zähen schwarzen Flüssigkeit. Alles war auf

einer Plastikplane.

Niemand sagte etwas. Ich wurde nur angestarrt.

Ich hatte immer noch

Kopfweh von der ersten Auseinandersetzung ein keinen Bedarf an mehr. Mir

gefiel die Idee nicht, weder Handschuhe noch Strümpfe ausziehen zu

können, aber was sollte ich machen? Es würde mich nicht umbringen, und

vielleicht ließen sie mich dann ja laufen, wenn ich dauerhaft als eine

der Ihren gekennzeichnet war. Irgendjemand würde es schon wieder

abbekommen.

Ich untersuchte die Sachen: Zwei lange Strümpfe, zwei lange Handschuhe

und eine gesichtsoffene Haube, die über den Hals ging. Erst jetzt

bemerkte ich, dass mein Halsband weg war.

So aufmerksam gemacht griff

ich an die Ohren. Die Hänger waren weg, aber die fünf Stecker noch da.

Man hatte sie wohl nicht abbekommen.

Ich seufzte und steckte, da ich kein Werkzeug hatte, eine Hand in den

Topf. Damm schmierte ich reichlich auf beide Beine. Da ich keinen Lappen

hatte, wischte ich die Hand am anderen Arm ab.

Dann zog ich die Strümpfe

an. Sie bedeckten praktisch das gesamte Bein. Ich strich über sie, bis

sie völlig glatt anlagen. Dann merkte ich auch schon, wie sie an der

Haut zu kleben begannen.

Die Flüssigkeit außerhalb der Strümpfe

veränderte sich jedoch nicht. Die Strümpfe mussten etwas haben, was das

Zeugs zum Abbinden brachte.

Als nächstes behandelte ich den Kopf. Es war merkwürdig, über den völlig

haarlosen Schädel zu streichen. Dann setzte ich die Haube auf und strich

sie Glatt.

Ein paar Minuten später hatte ich auch die Handschuhe an. Sie

bedeckten den gesamten Arm bis zu den Schultern.

Niemand reagierte. Ich merkte, wie sich erst am Kopf und dann an den

Armen sich das Latex mit der Haut verband. Ich versuchte an der Schulter

unter den Handschuh zu kommen.

Keine Chance. Es war so, als ob jetzt der

Handschuh meine Haut war. Ich würde mich an schwarze Hände und Beine

gewöhnen müssen. Nach unten sehend sah ich den silbernen Stahl um meinen

Penis aus dem Body ragen.

Es war ein starker Kontrast und fiel dadurch

sehr auf. Jeder würde an meinem fast vollständig schwarzen Körper zuerst

dahin sehen. Wenigstens war der Body nicht auch festgeklebt. Wohl wegen

des Dildos.

Oder weil man das Schwitzen nicht überall unterbinden

konnte. Jedenfalls wollten sie mich nicht umbringen.

Jetzt kam eines der Dienstmädchen und wischte übrig gebliebene

Flüssigkeit ab. Dann wurde ich mit etwas eingesprüht und abgerieben. Nun

glänzte das Latex und die wenige nicht bedeckte Haut war sauber.

Topf und Plastikfolie wurden weggeräumt.

Ich saß auf den Boden. Nun

wurde mir Glas mit etwas zu Trinken gebracht. Ich hatte tatsächlich

Durst und trank, in der Vermutung, dass damit die Prozedur beendet war.

Sekunden später fiel ich ohnmächtig um.

##

Als ich aufwachte, glaube ich zuerst nicht, wach zu sein. Alles war

dunkel.

Das ich nicht klar denken konnte war auch die Nachwirkungen von

dem Zeugs, dass ich getrunken hatte. Schließlich merkte ich, dass ich

eine absolut dichte Kopfhaube trug. Mit den Handschuhen war tasten nicht

einfach. Aber ich hatte viel Zeit.

Über Stunden war es mein einziger

Zeitvertreib. Denn eine Kette um meinen Hals hielt mich auf meine Liege,

ohne viel Spielraum.

Ich war überzeugt, dass es eine gepolsterte Lederhaube war. Die Augen

waren von weichen Teilen bedeckt, die sanft auf sie drückten. Riemen

hielten sie an Ort und Stelle.

Ansonsten war es anscheinend ein Teil,

mit dem Versschluss im Nacken. Ich ertastete drei kleine Schlösser.

Es war meine erste Bekanntschaft damit, ich trug sie noch öfter. Es war

die klassische Methode: Zuerst wurde man mürbe gemacht, dann begann die

neue Erziehung. Jede Missachtung von Befehlen wurde drastisch bestraft.

Mit allem, was möglich war: Längeres bewegungsloses Fesseln in

Dunkelheit, Drohungen, Schmerzen und was es noch alles gab.

Ich dachte, ein Jahr wäre um, aber tatsächlich waren es nur vier Wochen,

als ich aus meiner Einzelzelle kam.

Ich war völlig zerstört und hatte

vor allem panische Angst. Auf den leisesten Befehl machte ich alles. Und

ich meine alles.

Nun musste ich damit zum Geldverdienen beitragen. In so einem Klub geht

es nur um eines: Sex.

Ich machte es in allen denkbaren Variationen mit

allen Körperöffnungen.

Wenn nicht „gearbeitet“ wurde, dann waren wir in einem kleinen Raum mit

mehreren Stockbetten angekettet. Dort hatte ich nichts an, was

bedeutete, es waren nur die Strümpfe, Handschuhe und Kopfhaube. Sie

ließen sich wirklich nicht mehr ausziehen, waren nun meine schwarze

Haut. Ich hatte mich längst daran gewöhnt, wie auch an meinen

eingeschlossenen Penis, der immer noch in seinem Edelstahlgefängnis war.

Ich war nicht der Einzige.

Obwohl sechs Betten vorhanden waren, waren

nur drei belegt. Namen gab es nicht. Ich hätte nie gewagt einen zu

benutzen. Mein Nachbar war ganz nett, der andere schirmte sich ab und

sagte nie etwas.

Wer weiß, was er erdulden musste. Keiner macht so etwas

ohne geistigen Schaden durch.

Mein Nachbar war ein gutes Beispiel. Er war wie einige Gefangene, die

nicht mehr aus dem Gefängnis wollten. Er hatte sich damit abgefunden,

hatte keinerlei Fluchtpläne.

Wollte nur nicht bestraft werden.

Bei mir war das anders. Ich arbeitete konsequent auf eine Flucht hin.

Aber um in den öffentlichen Teil zu kommen, musste man Dienstmädchen

werden. Das war kein Abstieg, sondern ein weiter Aufstieg. Aber es sah

so aus, als mein Penis das verhinderte.

Ein Penisgefängnis war bei

Dienstmädchen nicht erlaubt. Ihre Röcke waren kurz, und ein Penis war

das, was mich letztlich hierher gebracht hatte. Völlig inakzeptabel.

Aber nur in einer Dienstmädchenuniform durfte man aus den hinteren

Räumen hinaus. Die Katze biss sich in den Schwanz.

Und nun bekam ich gerade die Lösung präsentiert.

Ich dachte, er wäre

operiert, weil er so eine Uniform trug und ich nie ein Penisgefängnis

gesehen hatte. Mit seiner nach vorne ragenden Form war das aber

eigentlich unmöglich zu übersehen. Aber er war nur kastriert.

Meinen Penis wegoperieren zu lassen erschien mir immer noch keine Option

zu sein. Obwohl meine Brüste mittlerweile einen C-Cup hatten.

Als Quelle

männlicher Hormone hatten sie es nicht verhindern können. Die einzige

andere Funktion waren Samenzellen. Aber nach allem, was ich wusste, war

ich durch die Hormone sowieso steril. Es gab also eigentlich nichts, was

mich daran hielt.

Der Grund, warum man dann kein Penisgefängnis mehr trug, war die

mangelnde Befestigungsmöglichkeit.

Nur mit dem Penis allein ging das

nicht, man brauchte den Hodensack samt Hoden.

Das erlaubte das Tragen der Uniform, und das wiederum machte mich zu

einer Frau, Penis hin oder her. Verquere Logik, aber ich habe sie nicht

gemacht.

Ich sagte also der Herrin meinen Entschluss. Sie nahm es sehr positiv

aus, als ob ich damit vom Saulus zum Paulus würde. Ich glaube, sie hat

sich zu lange selbst zugehört.

Aber das es so schnell gehen würde, hätte ich nicht gedacht.

Es wurde

nicht in ein paar Tagen gemacht, sondern gleich jetzt und hier. Ein

kurzer Befehl genügte und ich knebelte mich selber. Dann ging es in

einem der „Spielräume“. Dort musste ich mich auf eine Bank legen und

wurde sofort daran gefesselt.

Die Beine kamen an zwei Ständern schräg

nach oben. Meine Genitalien lagen frei. Nun wurde mein Penisgefängnis

entfernt. Ich hatte Angst, riesige Angst.

Schweißperlen bildeten sich

auf meiner Stirn.

„Keine Angst“, sagte die angebliche Frau mit einer ziemlich tiefen

Stimme. „Ich habe tausende Rinder kastriert.“

Und das befähigte ihn, es bei Menschen zu machen? Meine Angst stieg.

Er desinfizierte alles im Umkreis, Bank und meinen Körper. Mit etwas

Glück würde ich wenigstens keine Infektion bekommen.

Dann piekste mich etwas und ich fühlte, wie mein Unterleib taub wurde.

Ich war ein gutes Stück erleichtert, hatte ich doch geglaubt, dass er

einfach so zum Messer greifen würde.

Ich löste meine verkrampfte Haltung und sah an eine andere Stelle, als

zwischen meine Beine. Meine Genitalien konnte ich nicht sehen, da ich

meinen Kopf nicht heben konnte.

So merkte ich erst jetzt, dass an der

Decke für Sexspielchen ein Spiegel war. Nicht immer konnte ich alles

sehen, da manchmal sein Kopf oder Hände im Weg waren. Aber prinzipiell

verstand ich, was geschah. Mein Schritt war von dem Desinfektionsmittel

orange gefärbt.

Der Penis wurde nun nach oben gebunden, sodass der

Hodensack freilag.

Nun setzte er auch schon das Skalpell an. Pulskontrolle oder so etwas

gab es nicht. Das Ding wäre wohl auch aus dem Piepsen nicht

herausgekommen.

Ich spürte nichts von dem Schnitt. Kurz darauf waren beide Hoden in

einer Schale, die Samenleiter verknotet.

Mit ein paar weiteren Schnitten

schnitt er den Hodensack ab und nähte alles zu. Ein kleiner roter Strich

war alles, was noch zu sehen war. Es hatte kaum geblutet. Er wischte es

noch einmal ab und klebte ein größeres Pflaster darauf.

Nicht einmal

einen Verband gab es.

Meine Fesseln wurden gelöst und ich wurde in meinen Raum zu den anderen

gebracht.

Mein Nachbar sah das Pflaster und fragte, „Alle gut gegangen?“

Ich nickte. Sie hatten meine Hoden entfernt, als ob es ein Holzsplitter

im Finger gewesen wäre. Und anscheinend war alles gut gegangen. Ich

fühlte keine Schmerzen, auch als die Taubheit abklang.

Drei Tage lang wurde täglich das Pflaster gewechselt, nach einer Woche

sagte man mir, ich könne die Fäden entfernen.

Mein Nachbar machte es mit

einer Nagelschere und Pinzette. Es ziepte ein wenig, dann war er fertig.

Ein letztes Pflaster, und die Sache mit den Hoden war endgültig

Geschichte.

##

Seit zwei Wochen war ich nun in einem Latex Dienstmädchenkostüm. Wie

wünschte ich mir nun meine rosa Uniform zurück!

Wenn ich in den Gasträumen war, dann war ich immer in Fesseln, meistens

mit mehreren Ketten. Die Tür in die Freiheit war so nah, aber selbst

ohne die Fesseln war es unmöglich.

Der Typ, der mir die Hoden entfernt

hatte, hatte uns allen einen Chip implantiert, wie es auch Kühe,

Schweine und andere Haustiere hatten. Vermutlich stammte es auch daher.

Jedenfalls kam man da nicht durch, da an der Tür ein Scanner war, der

bei meiner Nummer sofort Alarm schlagen würde. Man hatte es mir an

meinem ersten Tag hier vorne vorgeführt und eingeschärft, nicht näher

als zwei Meter an die Tür zu kommen.

Nein, das war kein Weg. Ich musste durch den Lieferanteneingang.

Dort

kam ich aber in einem Rock niemals durch. Das war in etwa die

Kontrolle: Hose ja, Rock nein. So einfach. Für manche der mit dicken

Muskeln ausgestatteten Typen auch das Maximum an Intelligenzleistung.

Aber ich trug Fesseln.

Sie hinderten mich nicht am weggehen, aber am

Ausziehen.

Aber ich hatte es geschafft, einige Sachen auf die Seite zu bringen. Von

Kunden, die vollgetrunken oder zugedröhnt das Eine oder Andere liegen

ließen. Da es um Sex ging, waren es auch Sachen, die in einer normalen

Bar niemals liegen bleiben würden.

Ich hatte bereits eine Krawatte, eine „Schlägerkappe“ und ein Hemd – aus

Latex. Es schien eine Bedingung zu sein, wenn man in die Separees oder

Spielräume ging.

Ich versteckte es in einer Toilettenspülung. Etwas

anderes als Latex hätte hier Probleme gemacht.

Gestern hatte ich mein Glück kaum glauben können, als ich eine Jeans

erbeutete. Auch aus Latex. Dabei sah sie völlig normal aus, genau wie

das Hemd.

Das einzig Besondere an der Hose waren die Reißverschlüsse

über die ganze Beinlänge. Aber sie waren als Naht getarnt, man sah sie

nicht. Diese Reißverschlüsse waren für mich sehr wichtig.

Nachts waren wir immer angekettet, da war eine Flucht unmöglich. Es ging

nur tagsüber.

Und da half nur: Frechheit siegt. Selbstbewusstes

Auftreten war mein Schlüssel. Denn ich würde aus meinen Stiefeln nicht

herauskommen, das dauerte viel zu lange. Sie hatten eine Schnürung, für

die man ewig brauchte, und darüber Schnallen, die sehr fummelig waren.

Selbst offen waren sie immer noch sehr eng und rutschten schlecht über

meine Latexstrümpfe.

Deswegen half mir immer jemand, meistens mein

Nachbar, denn er hatte dasselbe Problem.

Ich musste also in Latexstiefeln mit himmelhohen Absätzen flüchten.

Innen ging das, aber außen? Die Schuhe, in denen ich gekommen war,

hatten viel breitere Absätze als diese Nadeldünnen, und die hatten schon

Schwierigkeiten gemacht.

Am nächsten Tag war es soweit. Ich war erstmalig ohne Fesseln. Man

vertraute mir genügend, da ich nie aufbegehrt hatte, sondern alle

Befehle wie ein Roboter ausgeführt hatte.

Der Klub machte erst nachmittags auf, und das war der einzige Zeitpunkt.

Nur dann kamen Lieferanten und der Hintereingang war offen.

Aber das größte Problem war ich selber. Schon bei Madame war ich

konditioniert worden.

Eines der Resultate war, dass ich sie nicht beim

Namen nannte, sondern nur Madame. Und auch sonst war ich ein devotes

Dienstmädchen, das ständig knickste. Kein Mädchen machte das sonst.

Und hier war die Konditionierung noch viel stärker. So stark, dass es

beinahe reichte, mich am Flüchten zu hindern.

Beinahe. Bei meinen zwei

Zimmerkollegen hingegen hatte es funktioniert.

Als es dann so weit war, schalte ich einfach mein Gehirn ab. Ich machte

mir vor, ich würde einen Befehl ausführen. Und ich war trainiert,

Befehle bedingungslos auszuführen.

In der Nähe des Lieferanteneingangs bewaffnete ich mich mit Klebeband –

das gab es immer, wo mit Kartons hantiert wurde.

Dann ging es in eine

Toilette. Jetzt musste es schnell gehen.

In einer Minute hatte ich die Latex Uniform aus. Das Korsett blieb, es

machte sowieso keinen Unterschied, da es für meine Taille zu groß war –

selbst in der kleinsten Schnürung war es gerade so eng wie meine Taille

natürlich war. Dadurch war es natürlich sehr angenehm zu tragen – meine

Zimmerkollegen hatten große Schwierigkeiten damit.

Nun nahm ich das Klebeband und wickelte es eng um meine Brust.

Meine

Brüste wurden klein gequetscht. Es würde nicht angenehm sein, es wieder

zu entfernen, aber das war mein kleinstes Problem.

Ich zog die Hose an und zog die Reißverschlüsse an den Beinen zu. Sie

war eigentlich zu lang für mich, aber durch die hohen Absätze ging es.

Dadurch waren sie angenehmerweise auch größtenteils verdeckt.

Oben hätte mir die Hose vor einigen Monaten gepasst, die Weite war meine

alte Größe. Nun aber bekam ich sie kaum über meine Hüfte.

Der Bund

hingegen war um Welten zu locker. Das war aber egal, sie würde auch so

oben bleiben, sozusagen als Hüfthose.

Das Hemd, das ich nun anzog, verdeckte Hosenbund, Taille und Klebeband.

Als letztes kam die Latexkrawatte um den Hals. Sie verdeckte, dass mir

das Hemd zu groß war, indem sie den Kragen eng genug um meinen Hals zog.

Nun noch die Schlägerkappe auf meinen Kopf und ins Gesicht gezogen. Mein

schwarzer Kopf war das größte Risiko.

Durch die Kappe war die glatte

glänzende Umhüllung nicht ganz so offensichtlich, sie lockerte die

Kontur auf.

Ich versteckte meine Uniform in der Decke, deren Verkleidung leicht

anzuheben war. Dann ging es auf den Flur. Ich sah einen Lieferanten

etwas in den Keller tragen. Neben der Treppe lagen einige Kartons, die

wohl gerade eben geliefert worden waren.

Ich nahm einen kleinen und trug

ihn wieder nach draußen. Dort waren die zwei Muskelpakete, die jetzt

hier aufpassten und abends an dem Haupteingang Türsteher waren. Sie

waren unter einem Schild mit rot durchgestrichener Zigarette am Rauchen.

Einer warf mir einen kurzen gelangweilten Blick zu und unterhielt sich

dann mit seinem Kumpel weiter.

Ich ging auf die Rückseite des Lieferwagens und warf den Karton hinein.

Dann ging ich weiter, ohne mich umzusehen. Hoffentlich verrieten mich

die Geräusche meiner Schuhe nicht.

Hätte mich jemand zurückgerufen, ich

wäre dem Befehl wohl gefolgt, statt zu verschwinden.

Aber ich hatte unendlich viel Glück. Ich lief immer weiter, wie ein

Roboter. So lange, bis mir die Beine den Dienst versagten. Ich musste

Stunden unterwegs gewesen sein, es war längst dunkel.

Ich kroch zwischen

zwei eng aneinander geparkte Autos und schlief ein.

Die Dämmerung weckte mich. Ich folgte sofort dem mir gestern selber

gegebenen Befehl: So weit wie möglich weg von dem Klub. Nach ein paar

Stunden war die nächste Pause fällig, ich konnte einfach nicht mehr.

Aber dann trieb mich die Angst weiter.

Nun kam mir die Umgebung bekannt vor. Unbewusst war ich in Richtung der

Villa gelaufen.

Noch eine Stunde und ich ging mit letzter Kraft durch

das Tor. Noch ein paar Meter die Auffahrt hinauf, dann brach ich

zusammen.

##

„Sie ist wach“, hörte ich eine bekannte weibliche Stimme.

Langsam nahm ich meine Umgebung wahr. Ich lag in einem vertrauten Bett,

in einem vertrauten Zimmer. Es suggerierte sofort, dass ich in

Sicherheit war.

Zum ersten Mal nach so langer Zeit.

Dann hörte ich auf einmal eine andere Stimme etwas antworten. Oh nein,

es war der Butler! Er würde mich bestrafen! Ich musste weg.

„Schnell, sie dreht durch. Haltet sie fest. Wo bleibt der Arzt?“

Dann fühlte ich, wie ich festgehalten wurde.

Ich wand mich, aber es half

nicht. Schließlich sagte die weibliche Stimme, „Nun bleib doch endlich

liegen!“

Sofort folgte ich dem Befehl. Aber die Anstrengung war sowieso zu viel

für mich gewesen. Es wurde wieder schwarz um mich.

##

Ich wachte wieder auf.

Diesmal saß jemand neben mir. Nun hatte ich auch

keine Schwierigkeiten, sie sofort zu erkennen. „Tina!“

„Michelle! Geht es dir besser?“

„Ich glaube, es geht ganz gut. Die Beine schmerzen.“

„Du musst sehr lange gelaufen sein.

Deine Stiefel sahen schrecklich

aus.“

„Ja, es war wohl ziemlich lang.“

„Genug“, sagte eine andere Stimme. „Jetzt bin ich erst einmal dran.“ Ein

junger Mann kam zu mir. „Ich bin der Hausarzt. Ich habe gerade die

Laboruntersuchungen bekommen und bin deswegen hier.

So etwas wie dich

hatte ich noch nie gehabt.“

„Was- was ist das Problem?“

„Oh, du hattest eine Menge Psychopharmaka in dir. Mehrere Wirkstoffe.

Ich weiß noch nicht alles.“

„Psychopharmaka?“

„Ja, bewusstseinsverändernde Substanzen. Wie lange hast du das

genommen?“

„Ich weiß nichts davon.“

„Sicher? So etwa geht doch nicht unbemerkt.“

„Ich weiß wirklich nichts davon. Aber vermutlich hat man es mir mit dem

Essen gegeben.“

„Wie auch immer, das werden wir später klären.

Die nächsten Tage könnten

unangenehm werden. Du wirst eine Art Entzug durchmachen.“

„Schlimm?“

Er drehte sich um. „Verlassen Sie bitte den Raum, damit ich mit meiner

Patientin ungestört reden kann.“

Als ich allein mit ihm war, fuhr er fort, „Ein junges Mädchen hätte wohl

einige Probleme, aber ein erwachsener Mann wird es gut durchstehen.

Kopfweh und Schweißausbrüche, Angstzustände, Schwindelattacken.

Vielleicht auch Realitätsverlust, aber ich glaube, das haben wir schon

hinter uns.“

„Sie wissen, dass ich ein Mann bin?“

„Nun, ich bin Arzt. Aber eigentlich brauche ich nur diese Decke

zurückzuschlagen, um einen Penis zu sehen.“

„Bitte sagen Sie es niemanden, besonders Tina nichts.“

„Sie wird nichts erfahren.

Aber Madame…“

„Sie weiß es sowieso.“

„Aber jetzt erzähle mir, warum hast du diese Latexsachen an? Und auch

noch festgeklebt. Ich hatte Schwierigkeiten einen Ort für eine Injektion

zu finden.“

„Injektion?“

„Ein Beruhigungsmittel. Und dann einen Tropf gegen die Dehydration.“

Schon wieder, dachte ich. Bei der nächsten Flucht muss ich mehr trinken.

„Gehen die Sachen wirklich nie wieder ab?“

„Hat man das dir gesagt? Äh, ich darf doch du sagen? Du dürfest älter

sein als du aussiehst.

Nach deinem Ausweis bist du siebzehn, aber das

kann ich kaum glauben.“

Ich nickte. „Sie dürfen du sagen, jeder tut es. Und ich bin tatsächlich

27. Was ist nun mit dem Latex?“

?? Das hätte ich nicht gedacht.

Nichts hält auf der Haut ewig, denn

sie erneuert sich laufend. Und damit kann auch alles noch so gut

festgeklebte nicht mehr halten, denn das haftet nur auf den obersten

Hautschichten. Und die erneuern sich laufend, wie schon gesagt. Wie

lange hast du es denn schon auf der Haut?“

„Ich weiß nicht genau…

Welches Datum haben wir?“ Er sagte es.

„Ungefähr sieben Wochen.“

„Sieben Wochen? Du musst einiges durchgemacht haben.“

„Das kann man wohl sagen. Wie lange bleibt das noch auf meiner Haut?“

„Hautzellen erneuern sich je nach Umwelteinflüssen. Eigentlich müsste es

nicht mehr allzu fest haften. Du musst dir das Vorstellen wie nach einem

Sonnenbrand, wenn sich die Haut pellt.

Das geschieht auch nicht ganz

gleichmäßig; an einigen Stellen ist die Haut schon ab, an anderen hält

sie noch ziemlich fest. Hast du schon probiert, es auszuziehen?“

Ich schüttelte den Kopf. Man probiert nichts, von dem man glaubt, es

geht sowieso nicht.

„Dann lass es uns doch versuchen.“ Er pulte vorsichtig. Ein Stück weit

ließ sich der Handschuh tatsächlich ablösen, dann tat es weh.

„Ich nehme nicht an, du willst warten, bis das sich das auf natürliche

Weise löst?“

„Nein, ich möchte so schnell wie möglich heraus.

Ich kann kein Latex

mehr sehen.“

„Das kann ich mir vorstellen. Nun, dann werden ich dir ein Mittel geben.

Das habe ich sogar dabei, denn ich brauche es häufiger.“ Er gab mir zwei

Kapseln. „Jetzt eine und heute Abend eine. Es ist ein Mittel gegen Akne.

Es wirkt auf die Erneuerung der Hautzellen.“

Mit dem mir gereichten Wasserglas schluckte ich eine der Kapseln.

„Ich denke, morgen bekommen wir die Sachen ab.

Spätestens übermorgen.“

„Sehr gut.“

„Erzählst du mir nun, was vorgefallen ist?“

„Ich muss darüber nachdenken. In meinem Kopf ist zu viel durcheinander.“

„Aber es könnte ein Täter entkommen.“

„Ich kann keine Täter identifizieren, habe nie ein Gesicht gesehen. Ich

kenne nur einen Ort. Und das dürfte nicht helfen.

Ich kann niemanden

nachweisen, überhaupt dort gewesen zu sein.“

„Aber das weißt du so doch nicht, die Polizei könnte trotzdem jemanden

überführen.“

„O doch, ich weiß. Ich bin Detektiv. Das Ganze ist bei Nachforschungen

einem Auftrag passiert.“

„Oha, und ich dachte, du wärst hier als Dienstmädchen angestellt? Sagte

man mir jedenfalls.“

„Stimmt. Mein Cover.“

„Da bin ich anscheinend in einen richtigen Krimi geraten?“ sagte er mit

deutlich mehr Respekt in der Stimme.

„Sollte ich dann besser nicht ‚du‘

sagen?“

„Nein. Es gehört zu meinem Job. Ich bin daran gewöhnt und habe kein

Problem damit. Ganz im Gegenteil, Sie könnten mein Cover zerstören.

Nennen Sie mich bitte Michelle, wie jeder.“

„Gut, wenn du es so willst.

Es fällt mir auch leichter, denn Du siehst

unglaublich jugendlich aus.“

„Ich weiß. Leider. Es gab gerade einen Fehler bei der Behörde. Nun bin

ich ganz offiziell siebzehn, der Ausweis ist echt.“

„Manchmal wünsche ich mir auch, wieder zehn Jahre jünger zu sein.“

„Ja, aber es hat nicht nur Vorteile.

Ich bin nicht mehr volljährig.“

Er überlegte einen Moment. „Wer ist dein Vormund?“

„Es gibt keinen. Wie ich sagte, es war ein Fehler.“

„Das könnte problematisch werden. Du kannst nichts Wichtiges

unterschreiben.“

„Ein Grund mehr, keine Polizei einzuschalten.

In ein paar Wochen bin ich

achtzehn. Zum zweiten Mal.“

„Gut. Ich werde mir dann die nötigen Sachen ersatzweise von Madame als

deinem Arbeitgeber unterschreiben lassen. Du bist Krankenversichert?“

„Ich bin regulär angestellt und natürlich versichert.

Meine Karte war

nur noch nicht ausgestellt worden, das dauert immer ein bisschen.

Vielleicht hat Madame sie in der Zwischenzeit.“

„Ich werde sie fragen. Für heute machen wir Schluss. Wir sehen uns

morgen wieder.“

##

Am nächsten Morgen fühlte ich mich fit und ausgeschlafen. So gut wie

seit Langem nicht mehr.

Ich ging unter die Dusche. Ich sehnte den

Augenblick herbei, wo ich wieder Wasser auf meinen Armen und Beinen

fühlen konnte.

Ich hatte keine Lust wieder in das Bett zu gehen. Aber so konnte ich das

Zimmer nicht verlassen, nur mit Handschuhen, Strümpfen und Kopfhaube

bekleidet. Ich wollte auf keinen Fall so gesehen werden, vor allem nicht

von Tina.

Ich brauchte etwas anzuziehen.

Aber der Schrank hatte nichts zu bieten. Die von Tina gekaufte

Unterwäsche war in dem Klub zerrissen worden, und andere gab es nicht,

da ich die ganze Zeit nur den Keuschheitsgürtel getragen hatte.

Aber der war da. Ich betrachtete ihn.

Mit der Konditionierung von Menschen ist es nicht viel anders als mit

der Dressur von Tieren. Man kann nur das verstärken, was schon da ist.

Zebras zum Beispiel, obwohl sehr nahe mit Pferden verwandt, kann man

nicht reiten.

Keine Chance, selbst wenn sie von Menschen aufgezogen

werden. Pferde hingegen lassen sich das gefallen, lieben sogar ihren

Herrn.

Die letzten zwei Monate hatten nichts an meiner Faszination für

Schlösser ändern können. Ganz im Gegenteil. Und meine Hemmschwellen

waren mir abtrainiert worden.

Jedenfalls, wenn es um solche Dinge ging.

Ohne zu zögern legte ich mir ihn an. Zum Verschließen brauchte man keine

Schlüssel. Der Dildo war nichts Ungewohntes mehr. Im Gegenteil, ich

fühlte mich nun sicher.

Niemand kam mehr an meinen Anus heran.

Nicht viel später klopfte es. Das konnte kaum der Butler sein.

Es war Tina mit dem Frühstück. Es war sehr merkwürdig sie mit dem

Tablett in ihrer Uniform zu sehen. Ich konnte es innerlich nicht fassen,

dass mich ein Dienstmädchen bediente.

Normalerweise bedienten wir

zusammen andere. Ich hätte ihr am Liebsten das Tablett aus der Hand

genommen.

Nun begrüßten wir uns aber erst einmal ausgiebig mit einer langen

Umarmung. In ihren Schuhen war sie größer als ich, sehr ungewohnt für

mich. Sonst waren wir ja immer genau gleich groß.

Ich setzte mich und begann zu frühstücken – ich hatte Hunger wie lange

nicht mehr.

Dabei unterhielten wir uns. Sie wollte natürlich wissen, was

passiert war, und fragte mich zu den Latexsachen, die ich trug. Ich

erklärte es, sagte aber nichts weiter zu den Ereignissen im Klub. Es

reichte, wenn das in meinem Kopf war.

Sie fragte nicht nach dem Keuschheitsgürtel, dachte wohl ich hätte ihn

die ganze Zeit angehabt.

Unter der Bettdecke hatte sie es nicht sehen

können. Ich war aber sehr froh ihn angezogen zu haben. Es wäre für mich

ein Desaster gewesen, hätte Tina meinen Penis gesehen.

Dabei wusste ich nicht einmal genau warum. Vermutlich wollte ich unsere

Freundschaft nicht gefährden.

Sie war die einzige Freundin, die einzige

Vertrauensperson, die ich hatte.

Nach einiger Zeit, es musste schon später Vormittag sein, wurde mir auf

einmal klar, dass sie nicht arbeiten gegangen war.

„Musst du nicht arbeiten?“

„Nein, ich bin den ganzen Tag nur für dich da. Madame macht sich große

Sorgen.“

Oh. Das hatte ich nicht erwartet.

##

Am Nachmittag kam der Arzt wieder. Ich hatte eine der Uniformen von Tina

an.

Wir hatten erst meine probiert, aber das Rosa sah mit schwarzen

Armen und Beinen nicht gut aus. Mir wäre es nicht so wichtig gewesen,

aber Tina meinte, ich müsse so gut aussehen, wie es eben ging. Und ich

konnte nicht mit nackten Brüsten außerhalb des Bettes sein. Mit ihrer

Uniform sah sogar mein schwarzer Kopf nicht ganz unpassend aus.

Vor

allem, als sie kichernd ein Spitzenhäubchen mit Klebeband befestigte.

Der Arzt sah mich merkwürdig an. „Schon wieder in Uniform?“

„Ja, ich habe nichts anderes. Und ich kann nicht allen meine Brüste

zeigen.“

„Ah, ich verstehe. Es steht dir ausgezeichnet.

Du machst ein sehr süßes

Dienstmädchen, wenn ich das sagen darf. Aber nun musst du es ausziehen.“

Ich folgte seiner Aufforderung.

„Ein Keuschheitsgürtel?“ fragte er ziemlich erstaunt.

„Ja. Ich wollte nicht, dass jemand meinen Penis sieht. Und ich hatte

nichts anderes.“

„Aber ein Keuschheitsgürtel? Das würde kaum jemand freiwillig anziehen.“

„Ich habe schon vor einiger Zeit entdeckt, dass ich es mag, in etwas

eingeschlossen zu sein.“ Ich zuckte die Schultern.

„Es ist stärker

geworden.“

„Ich denke, das wird wieder etwas normaler werden, wenn erst einmal alle

Drogen aus deinem Körper sind. Irgendwelche Probleme?

Entzugserscheinungen?“

„Überhaupt nicht. Mir geht es so gut wie lange nicht mehr. Ich habe

heute Morgen unglaublich viel gegessen.“ Ich zeigte auf meinen Bauch.

Man konnte es tatsächlich sehen.

„Das ist sehr gut.

Wenn der Appetit da ist, dann ist man auch meistens

gesund. Gut, dann wollen wir sehen, ob wir die Latexsachen abbekommen.“

Es war nicht einfach und auch schmerzhaft, und hinterließ mich mit so

roter Haut wie nach einer Züchtigung durch den Butler. Aber es war ab.

Creme half, die gereizte Haut zu beruhigen.

Ich saß in meinem Babydoll auf dem Bett, als Tina wiederkam. „Oh, das

sieht ja schlimm aus!“

„Ist nicht so schlimm.

Es endlich los zu sein ist wichtiger. Morgen ist

alles vorbei.“

„Gut, denn morgen will dich Madame sehen. Da solltest du besser nicht

mehr so aussehen.“ Für Tina war es sehr wichtig, dass man gut aussah.

Wir quatschten bis spät in den Abend. Ihre Nähe gab mir eine

Geborgenheit, die ich schon lange nicht mehr gespürt hatte.

##

Am nächsten Morgen half mir Tina in mein rosa Korsett.

Ich wusste nicht,

ob ich immer noch angestellt war, nachdem fast zwei Monate verstrichen

waren. Aber ich hatte keine Kündigung bekommen, also galt der

Angestelltenvertrag noch. Und der verpflichtete mich zu meiner Uniform.

Ich fand es nicht schlecht. Es war etwas Gewohntes.

Andere

Mädchenkleidung wäre mir nur fremd erschienen. Ich musste es erst

lernen, mich wie alle anderen Teenager anzuziehen, und das als normal zu

betrachten.

Tina schüttelte den Kopf, als ich sie aufforderte, auch die Schlösser zu

befestigen. Ich erzählte ihr nicht warum. Eigentlich sollte sie es

verstehen, bei ihrer eigenen Faszination dafür.

Als sie dann die

Schlösser zudrückte, sah ich ihr Gesicht. Sie genoss es.

Ich sah aus wie immer, selbst eine Perücke hatte sich gefunden. Zum

ersten Mal trug ich wieder normales Makeup. Ich fühlte mich gut.

Dann musste ich mich bei Madame melden.

Ich trat ein und machte den

gewohnten Knicks. Der Butler war auch da.

„Nein, bitte knicksen Sie nicht. Warum haben Sie denn die Uniform an?“

„Ich dachte… Bin ich denn gekündigt?“

„Oh – ich denke, nein.“

„Dann muss ich sie tragen.“

„Nein.

Es ist Zeit für Erklärungen. Das Spiel hat ein Ende.“

„Spiel?“

„Ja. Ich fürchte, ich war nicht sehr aufrichtig zu Ihnen. Es gibt keinen

verschwundenen Vater.“

Meine Augen wurden groß.

„Oh!“

Sie zeigte auf den Butler. „Darf ich vorstellen? Mein Mann.“

Meine Augen wurden noch größer.

„Am besten fange ich ganz am Anfang an. Wir sind sehr begütert, das

dürfte klar sein. Das resultiert aber auch irgendwann in einer gewissen

Gelangweiltheit.

Wenn man sich alles kaufen kann und sich auch sämtliche

Dienstleistungen leisten kann, dann ist nichts mehr wirklich reizvoll.

Manche stürzen sich dann in Arbeit, aber wir sind beide nicht so

arbeitsam.“ Sie lächelte ihren Mann an. Erst jetzt bemerkte ich, dass er

einen normalen Anzug trug, keine Butleruniform.

„Wir entdeckten unsere Liebe für Rollenspiele. Zuerst nur kurz zum Sex,

wurden sie langsam immer mehr. Wir lebten unsere Fantasien aus.

Als

Folge entstand auch der gesicherte Raum. Nun kann man in diversen

Outfits nicht immer Schlüssel mit sich tragen. Deshalb installierten wir

eine optische Zugangskontrolle. Aber dann programmierten wir sie mit

einem falschen Bild.

Mein Mann hat es mit Technik nicht so.

Jedenfalls mussten wir eine Lösung finden, dort wieder hineinzukommen.

Es waren nicht nur die Outfits, wir lagerten auch andere wertvolle Dinge

dort. Es war eben ein gut gesicherter Raum.

Aber woher jemanden nehmen, der wie ein Fetisch Dienstmädchen aussah?

Mit einer unnatürlich schmalen Taille. Ich sagte, dass es schwierig

werden würde, ein Mädchen zu finden, dass so ein enges Korsett tragen

wollte. Er meinte, wieso Mädchen? Ein Mann könne das doch auch.“

In diesem Moment fühlte ich mich hintergangen und betrogen.

Wut keimte

in mir auf. Ich hatte meine Taille und Brüste zum Spaß der Beiden!

Aber sie fuhr fort, „Ich wollte das nicht glauben Und das führte dann zu

unserer Wette. Ganz wichtig dabei war, dass niemand zu etwas gezwungen

werden durfte. Alles musste rein freiwillig sein.

Ich könnte nie damit

leben, jemand anderes Körper zwangsweise zu verändern.“

Mir fiel nun ein, dass ich tatsächlich alle Entscheidungen völlig

freiwillig getroffen hatte. Meine Wut legte sich etwas.

„Dann entwickelten wir die Geschichte mit dem verschwundenen Vater.

Tatsächlich geht es meinem Vater sehr gut, er lebt in Florida. Ich

suchte einen Detektiv, der nicht zu breit gebaut war. Den Rest kennen

Sie.“

Nach einer Pause fuhr sie fort.

„Allerdings entwickelte sich einiges

nicht so, wie wir das geplant hatten. Ich gebe zu, dass die hohe Stimme

meine Idee war. Ich wollte nicht, dass unser neues Dienstmädchen zu sehr

auffällt. Heute habe ich ein schlechtes Gewissen, Sie dazu überredet zu

haben.

Aber von der Brustentwicklung wurden wir völlig überrascht, wir

wussten nichts von den Hormonen. Sie sollten auch dringend zu einem

Endokrinologen gehen, um das überprüfen zu lassen.

Erst recht hatte niemand vermutet, dass Sie in den Klub landen können.

Sie können sich nicht vorstellen, wie leid uns das tut, was Sie erdulden

mussten. Von vornherein war eine größere Entschädigung für Sie gedacht

gewesen, die sie auch bekommen haben.“

„Entschädigung? Ich weiß von nichts.“

„Fassen Sie ich an Ihre Ohren. Genau, die Ohrstecker.

Echte Diamanten,

und nicht klein. Ihr Kopf ist mehr Wert als mancher Luxus-Sportwagen.

Leider sind die Ohrringe und Halskette weg. Sie sind auch sehr wertvoll

gewesen. Der Name in Diamanten sollte zeigen, wie viel Sie uns Wert

sind.“

Ich sah, dass sie wirklich enttäuscht war.

Nicht so sehr wegen des

finanziellen Verlustes, sondern wegen der Geste, die dahinter stand. In

dem Moment beschloss ich, die Sachen wieder zu beschaffen. Schließlich

war so etwas mein Beruf.

„Wie gesagt, wir wollten nie, dass es so enden würde, mit körperlichen

Folgen für Sie, die nicht mehr änderbar sind. Der Arzt erzählte uns, Sie

haben keinen Hoden mehr?“

Ich nickte.

„Der Arzt hat das Arztgeheimnis nicht verletzt.

Sie sind offiziell

Minderjährig, und er wandte sich an uns als Ersatz für einen Vormund. Es

tut mir leid, dass es dazu kam. Die Namensänderung war meine Idee. Sie

wäre problemlos wieder rückgängig zu machen gewesen.

Ich fürchte, nun

liegen die Dinge komplizierter. Zuerst war ich amüsiert über den Fehler,

da er so gut passte. Aber nun habe ich die Folgen erkannt.“

Ich nickte wieder.

„Auch wenn wir für einige der Dinge, die geschehen sind, nichts können,

haben wir sie in Gang gesetzt und sind damit für die Folgen

verantwortlich. Sie werden kaum mehr in ihrem Beruf arbeiten können.

Wir

haben deshalb diese Apanage für Sie gewährt. Hier ist die notarielle

Beglaubigung.“

Ich las kurz über das Dokument. Die Summe, die ich bis zu meinem Tod

erhalten würde, machte mich schwindlig. Ich würde es nie wieder nötig

haben zu arbeiten.

„Darüber hinaus möchten wir Ihnen ein normales Leben ermöglichen.

Wenn

Sie eine Operation zur Geschlechtsangleichung wünschen, dann übernehmen

wir die Kosten. Es steht ihnen frei.“

Tatsächlich den letzten Schritt gehen? Es hatte seinen Schrecken

verloren. Ich würde es wohl machen. Ich konnte nicht ewig einen

Keuschheitsgürtel tragen.

„Nun bleibt nur noch eines.

Wir haben tatsächlich noch einen gültigen

Arbeitsvertrag. Wenn Sie möchten, heben wir ihn fristlos auf.“

Ich überlegte. „Und andernfalls?“

„Sie können gerne hier als Dienstmädchen bleiben, wenn Sie das Wünschen.

Ein passendes Arrangement kann gefunden werden.“

„Ich brauche Zeit zum Überlegen. Wie wäre es, wenn ich erst einmal bis

zum Monatsende bleibe? Ich möchte in einer gewohnten Umgebung sein, nach

allem, was passiert ist.“

„Sicher kein Problem.

Allerdings zu den Bedingungen des Vertrages. Ich

will und muss alle Angestellten gleich behandeln. Das heißt

Uniformpflicht und auch disziplinarische Maßnahmen, falls nötig. Und ich

fürchte, mein Mann fährt völlig auf Züchtigungen ab und wird nicht

darauf verzichten.“

Sie rieb sich unbewusst den Po.

Eine interessante Ehe, dachte ich. Wie

sie wohl in einem durchsichtigen PVC Rock aussah?

„Ich akzeptiere das gerne. Ich müsste nur öfters tagsüber weg, um meine

Angelegenheiten zu regeln.“

„Kein Problem. Sie können gehen, so oft Sie wollen.

Nur sagen Sie bitte

den anderen Angestellten, sie wären in meinem Auftrag unterwegs und

müssten Besorgungen für mich machen. Deshalb würde ich es begrüßen, wenn

Sie in Uniform gehen und sich anderswo umziehen. Wir haben ein

Appartement in der Stadt, das sie nutzen können.“

„Kein Problem.“

„Gut. Der Butler wird sich darum kümmern.“

Sie sah meinen Blick zu ihrem Mann.

„Nein, der richtige Butler. Er war

damals in Urlaub. Sie haben ihn wohl nicht gesehen, weil Sie auf dem

Zimmer gefrühstückt haben.“

Ich nickte verstehend.

„So, das wäre dann wohl alles,“ schloss sie das Gespräch auf die

gewohnte Weise ab.

„Nein, noch nicht ganz“, sagte ihr Mann. „Sollte sie nicht besser

Psychiatrisch betreut werden? Eine Zeit in einer guten Klinik, um alles

verarbeiten zu können.“

„Ich fühle mich wohl“, antwortete ich.

„Ich denke, ich kann das ohne

Hilfe verarbeiten.“

„Sie mögen eine starke Persönlichkeit haben. Aber was ist mit der

Konditionierung?“

„Die Drogen sind bereits völlig verschwunden. Ich könnte

Entziehungssymptome bekommen, habe ich aber nicht. Er Arzt meint, ich

bin gesund.“

„Die Drogen waren nur Hilfsmittel.

Das ändert nichts daran, was in ihrem

Kopf ist.“

„Woher wissen Sie das eigentlich? Ich habe niemanden etwas erzählt.“

„O doch, haben Sie. Die erste Zeit, als Sie hier eingetroffen waren. Sie

können sich nicht mehr erinnern?“

Ich schüttelte den Kopf.

„Da waren Sie noch unter dem Einfluss der Drogen. Ich denke, ich habe

ein gutes Bild davon, was vorgefallen ist.

Und ich teile ihren

Entschluss, nicht damit zur Polizei zu gehen. Aber Sie sollten eine

Therapie machen.“

Aha, der Arzt hatte gepetzt. Aber das war eigentlich klar. Es wurde

dringend Zeit, dass ich nicht mehr minderjährig war.

Ich schaute ihn skeptisch an.

„Ich denke, dass ich nicht nötig.“

„So? Ich glaube, doch.“ Sein Ton veränderte sich. „Auf die Knie,

Schlampe, und blas mir einen.“

Blitzartig war ich auf den Knien, hatte seine Hose auf und begann

intensiv zu saugen und mit der Zunge zu spielen. Sofort bekam er eine

Erektion.

„Nein, nein, hör sofort auf!“

Beinahe widerwillig hörte ich auf.

Peinlich berührt, und mit einem vorwurfsvollen Blick seiner Frau,

brachte er sich wieder in Ordnung.

„Entschuldigung. Ich wusste nicht, dass du so schnell sein würdest.

Aber

es zeigt gut das Problem.“

Ich war erstaunt über mich selbst. Ich hatte reagiert wie ein Roboter.

Nach einem Moment nachdenken sagte ich, „Ich bin selber erstaunt, muss

ich sagen. Aber ich möchte vorläufig keine Therapie. Ich denke, es gibt

nicht allzu viele Leute hier, die mir befehlen, ihnen einen zu blasen.“

Ich lächelte, um ihn zu zeigen, dass ich keinen Groll hegte.

„Gut, wie Sie wollen.

Aber denken Sie darüber nach. Vor allem, wenn Sie

ungewöhnliches Verhalten an sich feststellen. Beziehungsweise andere

Ihnen das sagen.“

„Wie- wie lange war ich hier, bevor ich zu mir gekommen bin?“

„Zwei Tage“, antwortete sie. „Mein Mann hat die ganze Zeit an Ihrem Bett

gesessen, ist Ihnen nicht von der Seite gewichen.“

„Oh!“

„Auch wenn er dir ein paar Klapse auf den Po gegeben hat, denke nicht,

das er so ist.

Er ist ein herzensguter Mensch, sonst hätte ich ihn nicht

geheiratet. Nur manchmal ein bisschen wild.“

##

Damit könnte die Geschichte zu Ende sein – wenn nicht mein Stolz wäre.

Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, den verlorenen Schmuck wieder zu

beschaffen.

Ich dachte lange darüber nach, wie das gehen könnte. Klar, man könnte

die Inhaber anzeigen. Aber das würde sicher zu nichts führen.

Würde er

tatsächlich gefunden werden – wenn überhaupt – bekäme ich ihn erst nach

einem Gerichtsverfahren. Und wie das ausgehen würde, war nach der

Beweislage sehr zweifelhaft.

Nein, ich musste ihn mir holen. Mit Gewalt? Ich konnte das sicherlich

nicht. Und andere einzuweihen erschien mir fraglich.

Nein, ich musste da

alleine hinein. Aber das nutzte nichts. Ich wusste, wo die Wertsachen

lagen. In einem Stahlschrank.

Dort, wo ich mir selber die Handschuhe und

Stümpfe angeklebt hatte.

Aber dort kamen neben dem Chef nur die herein, die wie ich dort bestraft

wurden. Ein Plan begann sich in meinem Kopf zu formen…

Die nächsten Tage bereitete ich alles genauestens vor. Maßgeblicher

Punkt war Tinas Freund, der dort arbeitete. Als Aushilfe hinter der Bar.

Aber egal, er war Angestellter.

Ich traf ihn mit Tina zusammen im Stadtappartement.

Ich zupfte dabei

nervös an meinem Sommerkleid, das Tina ausgesucht hatte, und das ich

gerade angezogen hatte. So leichte und luftige Sachen war ich nicht

gewohnt. Es machte mich nervös.

Ich wollte von ihm nicht in meiner Uniform begegnen, mit der ich die

Villa verlassen hatte und dann von dem Taxifahrer angestarrt wurde. Ich

natürlich mehr als Tina, die in Schwarz deutlich normaler aussah.

Die

paar Meter über den Bürgersteig ließen auch etliche Passanten aufmerksam

werden. Nein, diese Uniform war nichts für außerhalb der Villa.

Es war kein großes Problem, ihn zu überzeugen. Er hatte bereits selber

Verdacht geschöpft, das etwas nicht stimmen konnte. Wir vereinbarten ein

weiteres Treffen, zu dem er Informationen besorgen würde.

Zwei Tage später war ich wieder mit ihm zusammen, diesmal alleine.

Er

gab mir einen kleinen Schlüssel.

„War es schwierig?“

Er schüttelte den Kopf. „Hing an der Wand bei den anderen Schlüsseln.

Sie glauben wohl nicht, dass jemand in den Raum mit dem Schrank kommt.

Ich habe einen Nachschlüssel gemacht und das Original zurück getan.

Niemand hat etwas bemerkt.“

Nach einer Pause fuhr er fort, „Willst du das wirklich machen? Es ist

saugefährlich.“

„Ja. Ich denke, es ist kontrollierbar. Ich werde ein paar Sachen

anziehen müssen, aber nichts, was ich nicht schon anhatte.

Hinein komme

ich einfach, als gefasster Flüchtiger. Aber hinaus nur als Sklave.“

„Und wenn mehr Leute da sind, als du glaubst?“

„Am Vatertag? Nie und nimmer. Alle Männer machen etwas anderes, der Klub

ist geschlossen. Es gibt meine beiden Zimmerkollegen und eine der

Chefinnen.

Niemand sonst. Es darf nur niemand Alarm geben.“

„Aber genau das ist der Punkt. Wie leicht kann das geschehen.“

„Warum sollten sie? Sie fesseln mich als Sklaven, das ist alles. Kein

Grund für einen Alarm.“

„Ich hoffe, das stimmt.“

„Du kannst immer noch die Polizei rufen.“

„Und wenn ich auch Ärger bekomme?“

„Dann ist Tina noch da.

Und als letzte Sicherheit hinterlege ich hier

eine Nachricht, die man finden wird, kommen wir nicht zurück.“

„Ich hoffe nur, sie tun dir nichts an.“

„Ich weiß, was sie mit ‚Sklaven‘ machen. Ich habe es gesehen.“ Aber

nicht alles davon hatte ich ihm erzählt. Es war ziemlich demütigend. Und

ich würde wieder Latex auf meine Haut geklebt bekommen.

Aber ganz tief

in mir auch eine Reizvolle. Ich war dem Bondage verfallen. Sonst hätte

ich mich nie auf diesen Plan eingelassen.

##

Ich stand mit Tinas Freund vor dem Lieferanteneingang. Um meine

Handgelenke und vor meinem Mund war Klebeband.

Die Chefin öffnete.

„Die sucht ihr doch, oder? Ich denke, ich habe mir damit eine Belohnung

verdient.“

Ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. „Oh ja, wir haben sie schon

sehnlich vermisst.“ Sie zerrte mich hinein.

Kurz darauf war ich in dem Bad, in dem alles begonnen hatte. Sie

befreite mich von den Klebebändern, nicht gerade sanft. „Ziehe dich aus

und entferne die Haare.

Wenn du nicht spurst, dann wird es dir schlecht

gehen.“ Damit ließ sie mich allein, um die weiteren Dinge vorzubereiten.

Das würde sie sich kaum entgehen lassen. Mein Plan basierte darauf.

Dann kam sie zurück und legte mir einen Keuschheitsgürtel an. Es war nun

ein richtiger Keuschheitsgürtel, wie ich ihn schon öfters in der Villa

getragen hatte. Allerdings unterschied er sich in Details.

Mein Penis

kam nicht zwischen die Beine, sondern in ein vorne abstehendes Behältnis

aus drei Millimeter dicken Eisenstäben. Zwischen den Stäben konnte man

ihn sehen. Eine Erektion würde darin ziemlich schmerzhaft werden. Aber

ich bekam keine Erektionen mehr, dank der Hormone.

Ein weiterer Unterschied war, dass hinten kein Band zwischen den

Pobacken verlief, sondern zwei Ketten schräg darüber.

Und insgesamt war

er nicht so leicht und elegant, sondern ziemlich Mittelalterlich.

So führte sie mich in den Raum, in dem der Stahlschrank war. Ich hatte

damit gerechnet, denn nur hier gab es Schutzfolie und alles für das

flüssige Latex. Wie beim letzten Mal lag dort alles bereit, inklusive

dem Topf. „Du weisst, was du zu machen hast!“

Ich nickte demutsvoll.

Demutsvolle Gesten konnte ich mittlerweile sehr

gut und sehr überzeugend. Sie ließ mich nicht gerne allein, aber für das

Folgende brauchte sie Hilfe.

Nun musste es schnell gehen. Ich zog den großen dicken Dildo aus meinem

Po. Er war hohl und konnte geöffnet werden.

Darin lag ziemlich verloren

der Schlüssel. Schnell ging ich zu dem Stahlschrank und schloss ihn auf.

Bingo. Jede Menge Gold und Edelsteine. Ich fand meine Ohrringe und das

Halsband.

Alles andere tastete ich nicht an. Es gehörte mir nicht, und

ich hätte es nicht transportieren können. Ich schloss den Schrank wieder

ab und legte Schmuck und Schlüssel in den Dildo. Es fand gerade so

Platz, obwohl das Teil so dick war.

Ich stöhnte gequält, als ich ihn

wieder in meinem Po schob. Viel zu schnell, aber ich hatte keine Zeit.

Schnell verteilte ich die schwarze Pampe auf meinen Beinen und zog die

Strümpfe an. Mit sehr gemischten Gefühlen. Wie schnell würde ich das

wieder loswerden? Wieder erst in zwei Monaten? Mit einem entsprechenden

Gefühl im Bauch klebte ich Haube und Handschuhe an mich.

Ich war gerade

fertig damit, da hörte ich die Tür.

Sie kam mit meinem stillen Zimmerkollegen wieder. Darauf hatte ich

gehofft. Er würde es mir so leicht wie möglich machen. Aber sie hatte

keine Wahl, niemand sonst war da.

Und sie wollte nicht warten. Es ging

ihr wie Tina, als sie mich im PVC einschloss, oder dem Pseudobutler. Sie

wollte das jetzt machen und keinesfalls mit anderen teilen. Ich sah das

Feuer in ihren Augen.

Während ich fühlte, wie der Kleber sich mit meiner Haut verband, sagte

sie, „Gut, du scheinst es ja begriffen zu haben.

Nun kommt deine Strafe.

Für die nächste Zeit lebst du als Sklave ohne Rechte.“

Als ob das anders wäre als sonst, dachte ich. Ich war hier die ganze

Zeit ein Sklave gewesen, nur jetzt würde man es deutlicher sehen.

Es ging in einen der Spielräume. Als Erstes bekam ich eine Haube

aufgezogen. Ich hatte oft hier Hauben getragen, es war nichts

Besonderes.

Diese umhüllte meinen ganzen Kopf, es gab nur kleine Löcher für Nase und

Augen.

Es war nicht einfach, sie darüber zu ziehen, das Latex war dick.

Ein Penis aus Gummi schob sich tief in meinen Mund. An der Außenseite

war auch einer, der nun weit von meinem Gesicht abstand. Innen war eine

kleine Röhre, die an der Spitze mündete. Ich konnte nicht verhindern,

dass aus dem Ende immer wieder Speichel tropfte.

Natürlich würde ein

Beobachter an eine ganz andere Flüssigkeit denken.

Was ich nicht wusste, war, dass die Haube innen beschichtet war. Sie

vulkanisierte gerade mit meiner anderen Kopfhaube. Sie würde nicht mehr

zu entfernen sein.

Dann wurde mir ein sehr breites Halsband aus Latex umgelegt. Es hüllte

meinen gesamten Hals ein.

Oben und unten war ein gepolsterter Wulst. Sie

nahm ein langes Metallband, zog eine Schutzfolie ein Stück ab, und legte

es mithilfe meines Zimmergenossens um den Hals. Das Metall war gerade

biegsam genug dafür und passte genau zwischen beide Wulste. Langsam

wurde es in mehreren Windungen um meinen Hals gewickelt, dabei immer

wieder ein Stück der Schutzfolie abgezogen.

Sie erklärte mir dabei, „Unsere Autos werden nicht mehr geschweißt,

sondern geklebt, weil das besser hält.

Auch für dich nur das Beste. Du

wirst gleich ein sehr stabiles Stück Stahl um deinen Hals haben.“ Sie

wollte mir Angst machen, das war klar. Aber ich war im Banne meines

Fetisches und war durch die Aktion erregt. Wie auch immer das wieder

abgehen sollte, ich machte mir momentan keine Gedanken darum.

Auf der letzten Lage stand groß „Sklave“.

Außerdem waren rund um den

Hals mehrere Metallringe befestigt. Der Stahl war ziemlich schwer. Ich

schätzte, dass ich an die zwei Kilo am Hals trug. Es war garantiert sehr

stabil.

Und ohne jede Öffnungsmöglichkeit. Ich bekam nun Bedenken. Hatte

ich doch zu viel gewagt? Würde man das wieder abmachen können, ohne

gleich meinen Hals mit zu entfernen?

„So, das muss ein paar Minuten abbinden. Dann geht es nie wieder ab.

Du

bist für immer ein Sklave.“ Die Frau war verrückt, das war deutlich.

Ich fühlte mich wie in einem Krimi, wo der verrückte Mörder in den Raum

kommt.

Nun wurden mir zwei Metallrohre über die Unterarme gestülpt. Sie hatten

etwa einen Millimeter Wandstärke und passten gerade so über meine Hände.

Am Ende war eine Art Sack aus Latex, in dem nun meine Hände waren. Die

Metallhülse lag locker um meine Unterarme.

Sie nahm eine Silikonpistole, mit der man sonst im Bad arbeitete. Durch

ein Loch in der Hülse begann sie den Inhalt hineinzupumpen.

„Mache eine

Faust.“ Ich folgte dem Befehl.

Das zähe Zeug verteilte sich um meine Hand und in der Hülse. Diese war

bald völlig gefüllt. Nun blähte sich das Säckchen mit meiner Faust darin

auf. Sie machte weiter, bis sich eine Kugel geformt hatte.

Dann folgte

der andere Arm. Nicht lange nachdem sie fertig war, fühlte ich, wie die

dicke Pampe fest wurde. Bald konnte ich weder Finger noch Handgelenk

bewegen. Noch ein paar Minuten später hatte ich zwei Hartgummibälle an

meinen Armen.

„Lass locker“, befahl sie mir.

Sie ließ den Arm los und er prallte auf

die harte Bank, nur um wieder sofort zurückzufedern. Wie ein

Hartgummiball eben. „Sehr gut“, meinte sie, „keine Luft drin.“

Ich betrachtete die großen Kugeln an meinen Armen. Um meine Fäuste

mussten mindestens zwei Zentimeter Gummi sein, an manchen Stellen auch

drei.

Eine Kette wurde an meinem Halsband befestigt und ich wurde per

Flaschenzug hochgezogen.

Ich hing nur an meinem Halsbad in der Luft.

Nun wurde mit ein Metall BH angelegt. Meine Brüste kamen in ein

ähnliches Gefängnis wie mein Penis, ebenfalls aus 3mm Metallstäben. Um

meine Brust kamen zwei Metallbänder, wie um meinen Hals mehrmals

gewunden, nur das es nicht so dick wurde. Eines war oberhalb und eines

unterhalb der Brüste und sicherten damit die Metallkäfige.

Nun wurde

eine klare Plastikform auf meine Brust gestellt und wieder das zähe

Latex hinein gepumpt. Dies durfte jetzt mein Zimmergenosse machen. In

die Formen passte einiges hinein. Als sie fertig waren, hatte ich zwei

riesige Gummibrüste, mit einem Metallskelett innen.

Um meine Brüste war

noch mehr Material als um meine Fäuste.

Dann ging es eine Etage tiefer weiter. Ich bekam auf dieselbe Weise

einen Gummipo samt runder Hüfte. Nur das hier das Gummi nicht so dick

aufgetragen wurde, er bedeckte gerade die Kette vom Keuschheitsgürtel.

Ich hoffte nur, mein Dildo würde nicht entdeckt.

Vorne sah man nun die Metallplatte des Keuschheitsgürtels mit seinem

Penisgefängnis, der Rest war in dickes Gummi gepackt.

Dann bekam ich eine Art Kniestümpfe aus groben Gumminetz angezogen. An

den Knotenpunkten waren Noppen, so das meine Beine aussahen wie ein

Igel.

Wieder kam eine Form darum, und mir wurden Schuhe gegossen. Als

die Masse fest war und die Formen abkamen, war von dem Netz nichts mehr

zu sehen. Auf den ersten Blick hatte ich kniehohe Ballettstiefel an, mit

einer ziemlichen Materialdicke.

Ich wurde heruntergelassen. Das Gummi reichte bestimmt vier bis fünf

Zentimeter über meine Zehenspitzen hinaus und lief recht spitz aus.

Der

Absatz war natürlich nicht stabil und bog sich sofort weg, wenn er

belastet wurde. Ich konnte aber auch auf den Spitzen nicht richtig

stehen, da sich das auch das Gummi vor meinen Zehen etwas bog. Genug, um

mich instabil zu machen, ohne mich gleich stürzen zu lassen. Ich war

aber praktisch ausschließlich mit meinem Gleichgewicht beschäftigt, und

es war anstrengend.

Lange würde ich das nicht aushalten.

Als letzes nahm sie meine Arme hinter den Rücken und verband die Hülsen

um meine Unterarme mit mehreren Schlössern. Als ob eines nicht gereicht

hätte. Aber es ging wohl um die dramatische Optik.

„So, meine liebe Sklavin, du wirst bei meinen Kunden garantiert gut

ankommen. Sie lieben viel Gummi.

Und in der Dicke ist es nicht so

empfindlich.“ Ein satanisches Grinsen war in ihrem Gesicht.

„Dann können wir ja gehen.“ Sie machte eine lange Kette an mein Halsband

und zog mich hinter ihr her. An der Tür gab sie meinen Zimmerkollegen

die Kette, um aufzuschließen. Alle diese Räume hatten keine Klinken.

Kaum war sie draußen, stürzte sie zu Boden. Ich sah Tinas Freund

grinsend dastehen, mit einer Holzlatte in der Hand.

Als er mich sah,

veränderte sich sein Gesichtsausdruck, das Grinsen fror ein. „Oh mein

Gott“, flüsterte er.

Er war in der Zwischenzeit nicht untätig gewesen. In der Küche brodelte

in einen riesigen Topf alles Öl, was er finden konnte. Daneben war eine

leere Pfanne auf größter Flamme und schon beinahe rot glühend.

Er hatte

nicht in den anderen Bereich des Klubs vordringen können, alles war

verschlossen. Erst als die Tür geöffnet wurde, hatte er seine Chance.

Und er hatte sie gut genutzt.

Mein Zimmerkollege stand mit großen Augen da. „Hilf mir“, wurde er

angeherrscht. Gemeinsam schleppten sie mich zum Lieferanteneingang.

Sie

setzten mich ab und holten die bewusstlose Frau, die sie etwa hundert

Meter wegschleppten.

Er nahm ihr den Schlüsselbund ab und sagte zu meinem Kollegen, während

er ihm ihn in die Hand drückte, „Befreie deinen Freund. Ist sonst noch

jemand da?“

Er schüttelte den Kopf.

„Beeil dich, wenn dir dein Leben lieb ist. Hier brennt gleich alles.“

Er wandte sich Richtung Küche, aber drehte sich dann auf dem Absatz

herum. „Besser, wir nehmen das Zeugs mit, das sie bei Michelle verwendet

haben.“ Er nahm einen der großen Kartons und tat die Sachen hinein, die

er für wichtig befand.

„Das letzte Mal hatte sie das Zeugs für Monate an

der Haut.“

Nachdem der Karton im Hof war, ging er in Küche und schüttete eine

bereitgestellte Tasse Öl aus sicherer Entfernung in die heiße Pfanne.

Sofort entzündete es sich. Er rannte aus der Küche, ehe der große Topf

Feuer fangen konnte.

Als er zu mir kam, waren gerade meine beiden Kollegen geflüchtet. Sie

würden wohl nicht weit kommen in ihren Latex Dienstmädchenuniformen.

Nun hieß es für uns nichts wie weg. Schwarzer Qualm kam aus der Küche.

Schnell gehen ging verblüffend gut, das Gummi hatte keine Zeit, sich zu

verformen.

Und ich hatte so einen elastischen Gang. Ha.

Wenige Meter weiter war das Auto geparkt, wo uns Tina erwartete. Sie

sagte nichts zu meinem Aufzug. Ich hatte sie auf ein extremes Aussehen

vorbereitet.

Mit großer Geschwindigkeit fuhren wir davon, während Tina

die Feuerwehr rief. Dann flog das alte Handy aus dem Fenster. Es war

nicht einmal eine SIM-Karte drin.

Soweit war alles nach Plan gelaufen. Ich hatte den Schmuck und meine

Rache, und niemand konnte mehr in die Falle laufen.

Aber im Plan stand nicht, dass ich in Gummi eingegossen würde.

Ich

brauchte einen neuen Plan..

###

Es war erst später Nachmittag, als Tinas Freund uns sehr schwunghaft auf

die Einfahrt brachte. Er war von den Geschehnissen etwas mitgenommen,

hatte wohl noch nie ein Gebäude angezündet. Es war ja auch wie im Krimi

zugegangen, nur Gottseidank ohne Leichen.

Niemanden war etwas passiert, sogar zwei Menschen befreit worden.

Trotzdem war niemand glücklich. Ich denke, es war nicht einmal meine

etwas prekäre Situation.

Irgendetwas anders war nicht in Ordnung. Tina

war so komisch.

Aber jetzt stiegen wir erst einmal aus. Ich nur mit Hilfe, mit den

Händen auf dem Rücken ist das Aussteigen nicht ganz so einfach. Und dann

lehnte ich mich auf Tinas Freund, was wieder einen merkwürdigen Blick

auslöste.

Was war los? Ich konnte in den Gummistiefeln nun einmal nicht

gut laufen.

Wir landeten in der Küche und ich saß mich hin. Auf dem harten

Küchenstuhl fühlte sich mein Gummihintern sehr merkwürdig an. Ich saß

auch einige Zentimeter höher als sonst.

Dann redete jeder durcheinander. Zuerst mit der Köchin, dann gesellte

sich der Butler dazu.

Und dann kamen auch Madame und ihr Mann. Sie war

wie immer die einzig Besonnene. Schnell sorgte sie für Ruhe.

„Habt ihr den Schmuck?“

Alle schauten erstaunt. Kein Wort über mein bizarres Aussehen.

Keine

Frage, was passiert war. Nur, was mit dem Schmuck ist.

Mir war klar, wieso. Sie hatte den Brief gelesen, den ich zur Sicherheit

hinterlassen hatte. Dadurch wusste sie von unserem Vorhaben.

Ich stand

auf und drückte eine der Gummikugel, die ich statt Händen hatte, an

meinen Po.

Tinas Freund schaute ratlos, wie auch die meisten Anderen. Aber Madame

bewies ihren messerscharfen Verstand. „Tina, hole den Dildo aus

Michelle.“

Ich hätte es bevorzugt, wenn das nicht vor allen Anwesenden passiert

wäre. Aber Tina fand anscheinend nichts dabei, an meinem Po

herumzufingern.

Es dauerte etwas, bis sie das dicke Ding herausgebracht

hatte. Ich seufzte erleichtert. Ich war Dildos mittlerweile gewohnt,

aber ein so großer war doch sehr unangenehm. Tina spülte ihn mit viel

Wasser ab, was ihr einen vorwurfsvollen Blick der Köchin einbrachte.

Dann holte sie Halskette und Ohrringe heraus.

Madame und ihr Mann

schauten sehr zufrieden, während die Anderen nicht so recht wussten, um

was es ging.

„Gut. Alle wieder an die Arbeit, die Show ist vorbei. Sie“, sie deutete

auf Tinas Freund, „bringen Michelle bitte in die Bibliothek.“

Dort waren wir kurz drauf. Nun untersuchten sie genau die mit meinem

Körper verbundenen Gummiteile.

Die Untersuchung zog sich hin.

Sie brachte aber ein positives Ergebnis. Mit einem Bolzenschneider

wurden die kleinen Schlösschen and meinen Unterarmen gesprengt. Ich

konnte die Arme nach vorne nehmen. Mehr konnte momentan nicht gemacht

werden.

Ich schaute die Kugeln an meinen Armen an.

Es sah nicht so aus, als

würde das einfach abgehen. Die Metallhülsen um meine Unterarme

untermauerten diesen Eindruck. Ich konnte fühlen, wie schwer sie waren.

Um zu zeigen, dass massiver Gummi meine Fäuste umhüllte, ließ ich einen

Arm auf den Tisch fallen. Er prallte wieder hoch.

Ich spürte an meiner

Hand nichts davon. Das musste ich noch mehrmals machen.

Dann deutete ich mit einer Kugel über meinen Körper und dann zur Tür.

„Muss sie mal?“ fragte Tinas Freund.

Madame wusste wie immer sofort Bescheid. „Nein, sie will sich im Spiegel

sehen.“

Ich wurde vor einen großen gebracht. Sofort fiel der Penis in meinem

Gesicht auf.

In das Gesicht schaut man immer als Erstes. Es war absolut

bizarr, so etwas aus meinem Mund ragen zu sehen. Immer wieder einmal

tropfte etwas Speichel heraus. Der Teil in meinem Mund regte die

Speichelproduktion an und ich konnte nicht verhindern, dass es tropfte.

Der Penis war schon schlimm genug, aber diese Tropfen machten ihn

unglaublich erniedrigend.

Direkt danach ging mein Blick in den Schritt.

Größtenteils war ich in

schwarzem Gummi, und so stach die chromglänzende Platte umso mehr

hervor. Und präsentierte damit meinen Penis in seinem extrem stabilen

Gefängnis. Jetzt wurde mir klar, warum Tina so komisch war. Ich wollte,

dass sie niemals meinen Penis sah, und nun wurde er so präsentiert.

Ich

war entsetzt. Ob sie noch meine Freundin war?

Nun ging mein Blick wieder nach oben zu meinen gewaltigen Gummibrüsten.

Weit standen sie nach vorne. Vorne waren zwei große Metallringe

befestigt, an jeder Brust einer. Ich drückte mit einem Arm dagegen.

Höchst stabil.

Vermutlich konnte man mich daran hochziehen. Ich hatte

gar nicht mitbekommen, wann die dran kamen. Aber ich hing ja auch zu dem

Zeitpunkt an meinem Halsband. Ich wollte mir lieber nicht vorstellen, zu

welchen Spielen sie dienen sollten.

Damit richtete sich mein Blick auf den Hals.

Neben den Unterarmen das

letzte silbern metallisch Glänzende an mir. Der breite Ring um meinen

Hals sah so stabil aus, so schwer er sich anfühlte. Ich begann mich zu

sorgen, ob das jemals wieder abgehen würde, oder ob ich den Rest meines

Lebens mit dem großen Wort Sklave darauf leben müsste. Und dem

Geklimpere der dicken Metallringe, das sich zu dem an den Armen

gesellte.

Mein Po sah fast normal aus.

Ich war trotz des Wachstums dort keine

richtige Frau. Die zusätzlichen Zentimeter ergaben eine Rundung, die

nicht ungewöhnlich aussah.

Auch die Stiefel sahen für Ballettstiefel normal aus. Es fiel nicht ins

Auge, das es gar keine Stiefel waren. Höchstens die Materialstärke, die

man am oberen Rand sah, war ungewöhnlich.

Ich ließ eine Handkugel darauf

prallen. Weder an den Händen noch am Bein spürte ich etwas. Ich bekam

Angst. Das war nicht nur unglaublich stabil, es war mit meiner Haut

verklebt.

Ich konnte mir nicht vorstellen, wie das jemals abgehen

sollte.

Aber genau darum ging das Gespräch, als wir in die Bibliothek

zurückkehrten. Tinas Freund erzählte, was er wusste. Ein Fernseher wurde

eingeschaltet und lief leise im Hintergrund, um die lokalen Nachrichten

nicht zu verpassen.

Er konnte natürlich nichts darüber berichten, was die Frau mit mir

gemacht hatte. Aber er erzählte alles andere.

Dann sagte Madame zu mir, „Ich begrüße es natürlich, dass du den Schmuck

retten konntest.

Und das der Klub nicht mehr existiert. Aber ich frage

mich, ob der Preis nicht zu hoch ist. Es sieht so aus, als müsstest du

einige Tage so bleiben, vielleicht auch länger.“

Der Arzt wurde angerufen. Mehr Leute wollte man erst einmal nicht

involvieren.

Obwohl ich den Gummi loswerden sollte, sollten das so

wenige wie möglich wissen. Wenn ich gar mit dem abgebrannten Klub in

Verbindung gebracht würde…

Der Arzt konnte erst morgen kommen. Damit ging es für mich zurück in die

Küche, wo sich Tinas Freund verabschiedete.

Tina bekam den Auftrag, sich um mich zu kümmern. Ihr wurde gesagt, dass

ich erst einmal so bleiben müsse, da die Sachen nicht entfernbar waren.

Nun wurde sie richtig besorgt.

Ihr eigentümliches Verhalten war

vergessen.

Als Erstes sagte sie zu mir, „Du musst trinken. Du weißt, dass du sonst

Probleme bekommst.“

Sie stellte eine kleine Schüssel verdünnten Fruchtsaft vor mich. Ich

tauchte meinen Gummipenis hinein und saugte wie durch einen Strohhalm.

Es ging erstaunlich gut. Verdursten würde ich nicht.

Später erhielt ich so eine Suppe.

Beinahe hätte ich mir den Mund

verbrannt, sie war viel zu heiß.

Tina umsorgte mich wie die sprichwörtliche Henne. Es war fast zu viel.

Denn mir ging es nicht schlecht, eigentlich fühlte ich mich gut. Die

Brüste und der Hintern waren nicht störend, von der Optik einmal

abgesehen. In Ballettstiefeln war ich schon öfters gewesen.

Ich konnte

meine Hände zwar nicht benutzen, aber nichts tat weh. Ich vermutete, das

würde sich mit der Zeit ändern.

Ich war froh, als ich endlich zu meinem Zimmer getragen wurde und Ruhe

hatte.

##

Der nächste Morgen brachte sofort die erste Erniedrigung. Ich konnte

mich zwar selber auf die Toilette setzen, mich aber danach nicht

abputzen. Tina erledige es ohne Murren.

Danach stellte sie mich unter

die Dusche und reinigte die wenige nackte Haut, die zu sehen war.

Zum Frühstück gab es Kakao. Lecker, wenn auch wieder zu heiß. Durch das

saugen schien man die Wärme viel deutlicher zu fühlen.

Und dann kam schon der Arzt. Er untersuchte die Gummiteile und war dann

wirklich erstaunt.

„Gut, als Erstes sorgen wir dafür, dass du wieder

sprechen kannst.“ Dann hieß es für mich völlig stillhalten, während er

mit einem Skalpell rund um meinen Mund schnitt. Sehr vorsichtig

durchtrennte er die Latexhaube, ohne meine Haut zu verletzen, die

unmittelbar darunter lag. Nach längerer Zeit konnte der Penis aus meinem

Mund gezogen werden. Ich war wirklich froh, dass er nur in Saft und

Suppe gewesen war, und nicht an wesentlich unappetitlicheren Stellen.

„Oh, das tut gut“, waren meine ersten Worte, als ich mir den

schmerzenden Kiefer rieb.

„Gut, dann erzähle, wie es dazu gekommen ist und wie es befestigt

wurde.“

„Sollte nicht besser Madame dabei sein? Dann brauche ich nicht alles

zweimal erzählen.“

Sie wurde gerufen und kam mit ihrem Mann.

Ich erzählte die nächste Zeit

in aller Ausführlichkeit, was geschehen war.

Ich erfuhr dann, dass der Klub tatsächlich völlig abgebrannt war.

Niemand war verletzt, außer einer Frau mit einer Beule am Kopf. Und es

waren zwei Männer in Latex-Dienstmädchenkostümen aufgegriffen worden,

die damit in Verbindung stehen könnten.

Nun, meine Rache war nicht perfekt. Ob die Frau belangt würde, war

fraglich. Aber die Besitzer mussten mit dem finanziellen Verlust

kämpfen.

Ob der Klub wieder aufgebaut würde, war fraglich. Nach dem, was

man alles dort in den Ruinen finden würde, dürfte eine Genehmigung

schwierig sein.

Aber mehr konnte ich nicht machen. Ich wollte nicht damit in Verbindung

gebracht werden und in die Öffentlichkeit kommen, als Mann mit

weiblicher Figur und Brüsten. Ich wäre gebrandmarkt für mein restliches

Leben.

„Meinen Sie, es geht wieder ab?“ fragte ich besorgt.

„Zuerst muss ich sagen, dass ich keinesfalls damit einverstanden bin,

welches Risiko du eingegangen bist“, sagte Madame mit strenger Stimme.

Ich zuckte die Schultern.

„Ich bin Detektiv. Da gerät man schon einmal

in brenzlige Situationen.“

„Trotzdem, das war zu viel. Es hat schlimme Folgen, und es hätte noch

schlimmer kommen können.“

Ich sagte nichts mehr, es hätte sie nur gereizt.

Die Pause nutzte der Arzt. „Es sieht folgendermaßen aus: Die Haube ist

mit der Kopfhaut verklebt, aber anscheinend nicht im Gesicht.

Die obere

Haube können wir ausschneiden in der Form der Unteren. Dann ist

wenigstens dein Gesicht frei und man sieht deine Mimik. Ich gestehe, es

ist reichlich verstörend, mit einer schwarzen Kugel zu sprechen.

Ich würde die Hände gerne röntgen, um die Lage der Hand zu sehen und ob

tatsächlich keine Hohlräume vorahnden sind. Dann können wir das Gummi

vorsichtig Schicht für Schicht wegschneiden.

Es wird ziemlich aufwendig

werden. Für das Metall werden wir wohl einen Fachmann brauchen. Die

Armhülsen sind weniger problematisch, weil viel Gummi darunter ist, aber

das Halsband dürfte ein echtes Problem sein.“

Es wurde noch etwas diskutiert, ohne weitere Ergebnisse. Dann wurde mein

Gesicht freigeschnitten, was wegen der nötigen Vorsicht sehr lange

dauerte.

Nun wollte mich der Arzt mitnehmen zum Röntgen, aber ich wollte

so nicht gesehen werden. Wenigstens meinen gefangenen Penis sollte man

nicht sehen können.

Aber das war gar nicht so einfach. Mit meiner Oberweite passte mir

nichts. Und mit meinem dicken Po und den Stiefeln kam eine Hose nicht in

Frage.

Schließlich endete ich in einem Latex Dienstmädchenkostüm.

Es dehnte

sich gut genug, dass es über die Gummibrüste passte, und der Po war auch

kein Problem. Tina konnte es nicht lassen und befestigte mit einem

Klebestreifen ein Spitzenhäubchen auf meinem schwarzen Kopf.

##

Das ist nun ein Vierteljahr her.

Es dauerte lange, bis ich alles los war. Der Doktor warnte mich, so

schnell nichts wieder auf meine Haut zu kleben, die

Regenerationsfähigkeit war erst einmal erschöpft. Ich versicherte ihm,

dass ich das nicht vorhatte.

Dann war da das Halsband.

Es war unglaublich stabil.

Jeden Tag wurde mit einer kleinen Elektrosäge daran gearbeitet, aber das

Metall wurde schnell zu heiß. Die Kerbe wuchs nur langsam.

Doch endlich kam es ab und mein Dasein als ‚Sklave‘ war beendet. Ich war

wirklich froh, dass ich mich wieder sehen lassten konnte. Das Wort

Sklave auf dem Halsband war ja nur ein Teil der Demütigung, die damit

verbunden war.

Da es meinen kompletten Hals bedeckte, war es kaum zu

verbergen. Und so ein martialisches Teil, mit den daran hängenden

Ringen, sah schon ohne Aufschrift schlimm aus. Dadurch, dass ich jedem

aus dem Weg gehen musste, kam ich mir wirklich wie ein Sklave vor. Der

spaßigste Teil war noch Tinas Faible für Schlösser, die sich so einfach

an den Ringen befestigen ließen…

Aber ich konnte ihr nicht böse sein.

Dann stellte sich die Frage, was nun passieren sollte. Ich hatte mich

mit Tina immer mehr angefreundet. Sie hatte ihren ersten Schock über

meinen Penis überwunden und betrachtete mich nun als ihren Freund und

Freundin in einer Person. Langsam schien auch etwas wie Liebe ins Spiel

zu kommen.

Ich beschloss, erst einmal bei ihr zu bleiben.

Mal sehen, was sich

daraus entwickeln würde. Aber sie wollte eine Ausbildung machen, und ich

wollte aus diesem Zimmer, in dem ich keine Privatsphäre hatte.

Beides wurde gelöst. Ich bekam von Madame die Einliegerwohnung

angeboten. Nicht groß, aber für mich allein fast zu groß.

Und Tina bekam

eine Lehrstelle im Haus. Die Frau, die ich so selten gesehen hatte, war

Hauswirtschafterin und durfte ausbilden. Sie hatte sich von einer

Krankheit erholt und war nun wieder gesund.

Tina und ich zogen gemeinsam in die Wohnung. Es war die von Madames

Vater, die ich ganz zu Anfang untersucht hatte, und der nun im sonnigen

Florida lebte.

Vor einer Woche ging ich ins Krankenhaus.

Nun erinnerte nur noch ein

dünner Verband daran, dass zwischen den Beinen einmal ein Penis gewesen

war.

Ich betrachtete den Vertrag in meinen Händen, der nur noch meine

Unterschrift benötigte. Ein ganz normales Lehrlingsgehalt stand darin,

aber um Geld ging es nicht – ich war sehr gut verorgt mit der Apanage.

Ich nahm einen Stift und unterschrieb. Nächste Woche würde damit mein

erstes Lehrjahr beginnen, zusammen mit Tina.

Das Ende? Beinahe. Einige Wochen früher:

„Was ist denn das wieder für ein Mist?“ schimpfte der Gärtner, als er

einen großen Karton in einem Gartenhäuschen fand.

Hatte etwa jemand sein

Depot an Alkoholika entdeckt? „Hmm, das sieht aus wie eine

Silikonspritze, aber ohne Beschriftung? Und was ist all das schwarze

Zeugs?“ Staunend zog er einen langen schwarzen Latex-Handschuh hervor.

„Und das ist aufgerolltes Blech?“

Er hatte ja schon einiges gesehen, zum Beispiel gefesslte Dienstmädchen

in durchsichtigen Röcken. Die Leute in diesem Haus waren schräg. Obwohl

er damit nichts zu tun haben wollte, fand er den Anblick überaus

erotisch.

Aber er bekam ja kaum etwas mit. War einmal etwas interesantes zu sehen,

wurde er sofort weggescheucht.

Das stank ihm schon lange.

Plötzlich fiel ihm etwas ein. „Das Mädchen, Michelle. Sie hat doch

tagelang laut geredet. Das war garantiert kein Theaterstück, wie man mir

erzählen wollte.“

Er strengte seien Kopf an.

„Das Zeugs hier passt zu dem, was sie erzählt

hat.“ Da war doch dieser abgebrannte Klub? Mal sehen, was da in

Erfahrung zu bringen war…

Breitschaft. Hmm, ich hätte mich doch nicht auf diese Lehre einlassen

sollen. Alle waren weg. Tina war bei ihren Eltern, Madame machte mit

ihrem Mann einen Wochenendurlaub, und deswegen hatten alle frei.

Außer

mir. Da ich keine anderen sozialen Kontakte hatte – oder wollte, meine

alten Freunde würden mein Aussehen kaum verstehen – blieb mir nicht

anderes, als hier zu bleiben. Und das bedeutete, dass ich das Haus hüten

musste. Was sich Bereitschaft nannte.

Also Uniformpflicht. So langsam

konnte ich rosa nicht mehr sehen.

Es war ein halbwegs schöner Vormittag, also beschloss ich, ein Buch im

Garten zu lesen. Ich bemerkte so kaum, dass auf einmal der Gärtner vor

mir stand.

„Auf die Knie, Schlampe!“

In Bruchteilen einer Sekunde war ich auf den Knien, das Buch flog dabei

fort.

„Klasse, es funktioniert!“, sagte er leise zu sich selbst. „Die Herrin

hat die Wahrheit gesagt.“ Dann gab er mir ein Paar Handschellen.

„Du

weisst, was du zu tun hast!“

Sofort legte ich sie mir um die Handgelenke. Erst führte ich den Befehl

aus, dann sagte mir mein Verstand, dass das nicht richtig war. Aber die

automatische Reaktion war schneller.

„Prima. Jetzt gehe voraus in das Gartenhäuschen.“

Dort angekommen, zeigte er auf einige Sachen auf dem Tisch.

„Du weisst,

was das ist?“

„Ja, Latexhandschuhe- und Strümpfe, und eine Haube. Das sieht aus wie

ein Latexbody und das dort der Kleber, mit dem es auf der Haut befestigt

wird.“

„Richtig. Ziehe dich aus.“

Ich zögerte.

„Du magst doch Bondage?“

Ich nickte.

„Schau mal, was ich hier habe.“ Es war der Keuschheitsgürtel mit dem

Peniskäfig vorne. „Und so etwas landet im Müll.“ Er schüttelte den Kopf.

„Du hast doch eine viel bessere Verwendung dafür?“

Ich zögerte nur einen winzigen Moment, dann griff ich danach.

Er zog es

weg. „Erst ausziehen.“

So schnell es ging, zog ich mich aus. Zuletzt öffnete er das Korsett und

entferne es. Auch meine Perücke kam ab, meine in der kurzen Zeit noch

nicht sehr lange gewachsenen Haare zeigend.

„Soso, du bist also wirklich ein Mädchen.

Dann habe ich wohl falsch

gehört, dass du ein Mann bist. Sag mit die Wahrheit!“ fuhr er mich an.

„Ich war ein Mann. Jetzt bin ich operiert und offiziell eine Frau.“

„Also wirklich ein Perverser. Dann sorgen wir dafür, dass du wieder als

Mann zu erkennen bist.

Steck das in deine Muschi!“

Es war ein fleischfarbener Doppeldildo aus weichem, biegsamen

Kunststoff. Ich hatte ja schon einige in meinem Po geahbt, aber meine

Vagina war noch ganz neu. Langsam führte ich ihn gehorsam ein. Dann sah

es so aus, als ob ich einen Penis ohne Hoden hätte.

Für mich kein

befremdlicher Anblick, denn ich sah ja wirklich einige Zeit so aus.

Er hielt mir den Keuschheitsgürtel hin, und ich legte ihn kommentarlos

an. Klick! Eine wohlige sexuelle Erregung erfasste mich, denn das Teil

war ja überaus massiv. Es ließ ich damals nur wegen des sehr einfachen

Schlosses schnell entfernen. Ich stöhnte leise.

„Du magst das, was? Ich habe gesehen, warum das Teil in den Müll

wanderte.

Das Schloss taugt nichts. Dann ist es ja kaum ein richtiger

Keuschheutsgürtel, nicht wahr?“

Ich schüttelte verwirrt den Kopf. Ich konnte nicht klar denken. Ich

merkte, dass etwas nicht stimmte, aber das mit dem Keuschheitsgürtel war

ja OK – ich hatte die meiste Zeit einen getragen.

„Gut, dann werden wir das verbessern.

Lege dich auf den Tisch auf den

Bauch.“

Ich legte mich auf die Latex-Sachen. Er nahm ein Teil in die Hand, das

wie zwei aneinander geklebte Spritzen aussah. Die Enden gingen Y-förmig

zusammen und endeten in einer Düse.

„Zweikomponentenkleber. Wird hart wie Stahl.

Ist aber vor dem Aushärten

dünnflüssig, so dass es überall hinfließen kann.“

Ich spürte, wie er die Spitze in das Schloss drückte. Dann roch ich

einen scharfen Geruch.

„So, das Teil geht wohl nie wieder ab. Genau das Richtige für einen

Perversen wie dich. Denn nun sieht jeder, dass du ein Perverser bist.“

Ich wusste, dass das nicht gut war.

Trotzdenm spürte ich eine starke

Erregung. In meinem Kopf drehte sich alles. Nun spürte ich, wie sich der

Metalldildo in meinen Po schob und einrastete. Noch ein Erregungsschub.

Ein schon fast überwunden geglaubter Zustand machte sich in mir breit:

Ich fühlte, wie ich in einen Zustand andauernder Unterwürfigkeit geriet.

Plötzlich ging die Tür auf.

Ein mir sehr bekannte Stimme sagte, „Ah, da

ist ja meine Sklavin! Und auch schon passend gekleidet!“ Es durchzuckte

mich eiskalt. Die Frau aus dem Klub! Ungefragt ließ ich mich auf die

Knie fallen, um sie friedlich zu stimmen. Ich hatte gegen Befehle

verstossen und würde nun bestraft werden.

„Herrin! Endlich!“

„Ist niemand da?“

„Nein, wie erwartet.“

„Gut, dass ich noch rechtzeitig komme. Das Zeuges brauchen wir nicht.“

Sie deutete auf die Latexsachen.

„Normalerweise lasse ich ja meinen

Sklaven etwas freie Haut, weil das angeblich nötig ist. Michelle mag es

aber lieber, wenn sie völlig eingschlossen ist. Nicht war, Michelle?“

Unwillkürlich nickte ich.

„Un was passiert mit den Sachen?“, fragte der Gärtner, auf die

Latexsaxhen deutend.

„Keine Sorge, dafür habe ich gute Verwendung. Wie hat dir mein Schnaps

geschmeckt?“, fragte sie den Gärtner.

„Sehr gut.“

„Das freut mich.

Dann hast du auch meinen Befehl befolgt, und hast deine

Haare entfernt?“

„Jawohl, Herrin. Alles unter den Augen. Auch wenn ich nicht weiß,

warum.“

„Du wirst es erfahren. Aber zuerst müssen auch die Kopfhaare weg.“

Er erschrak.

„Herrin, warum?“

„Schweig! Auf die Knie!“

Er folgte zögerlich.

Plötzlich war sie ganz sanft. „Sehr schön, meine Lieben. Zur Belohunung

bekommt ihr ein Leckerli.“ Sie holte einen Flachmann hervor und gab uns

jeweils ein Gläschen. Das Zeugs schmeckte zwar süß, aber hinterließ ein

bitteres Gefühl im Mund.

Dann grinste sie uns an.

„Das Zeugs ist wirklich klasse. Macht ein

befreundter Arzt für mich.“ Ihr Grinsen verstärkte sich. „Er wäre sonst

beruflich erledigt gewesen. Ist natürlich absolut i*****l, aber wen

stört das schon?“

Plötzlich wurde mir heiß.

Ich spürte, wie mir das Blut ins Gesicht

schoß.

„Ah, ich sehe, die Wirkung setzt ein. Wäre ja vielleicht gar nicht nötig

gewesen, aber so geht es viel einfacher.“ Sie zeigte auf den Gärtner.

„Warum bist du noch angezogen?“

Blitzschnell zog er sich aus, mit einem leeren Gesichtsausdruck.

„Gut. Alle Nicht-Frauen müssen einen Keuschheitsgürtel anhaben, das weiß

Michelle schon. Großzügig wie ich bin, habe ich einen mitgebracht.

Michell weiß, wie das geht.

Lege ihm ihn an!“

Ich war nicht so weggetreten wie der Gärter, vielleicht, weil ich an die

Psychomittelchen schon gewöhnt war. Kurz darauf sah er genauso aus wie

ich, außer das in dem Metallkäfig ein echter Penis war.

„Soll ich es auch versiegeln wie bei mir?“, fragte ich.

„Versiegeln? Was meinst du damit?“

Ich erzählte ihr, dass der Gärter das Schloss als Schwachstelle

ausgemacht hatte und es mit Zweikomponentenkleber versiegelt hatte. Ich

zeigte ihr die Doppelspritze, nur darum besorgt, alles für meine Herrin

zu tun.

„Das ist ja eine hervorragende Idee! Versiegele das Schloss!“

Wieder machte sich ein stechender Geruch breit.

„Sehr gut. Und jetzte rasiere seine Kopfhaare, dann deine eigenen.

Er

ist noch nicht soweit, etwas selbst machen zu können.“

Etwas später hatten wir beide eine Glatze und waren auch sonst praktisch

haarlos.

Wieder legte sich ein breiten Grinsen in ihr Gesicht. „Sehr schön. Es

sind übrigens gleich zwei Probleme gelöst, nicht nur das Schloß. Denn

ich bin mit der Haltbarkeit des Hautklebers nicht sehr zufrieden.

Ich

habe eine deutlich verbesserte Version. Wir leben ja in dem Zeitalter

der Nanoteilchen. Habe ich doch gehört, dass Cremes damit

gesundheitsschädlich sein sollen, weil die Partikel zu tief eindringen.

Aber das ist ja genau das, was wir alle wollen, nicht wahr?“

Der Gärtner sah nur stumpf vor sich hin, während ich ein „Ja, Herrin“

hervorbrachte.

„Prima, dass wir einer Meinung sind. Michelle, du bist ja kein Mann

mehr, das ist sehr gut.

Wenn du auch etwas zickig bist, und mir meinen

Klub kaputt gemacht hast. Aber du weisst ja noch, wie Männer gekleidet

sein müssen.“

Wortlos nahm ich die Latexstrümpfe und ging zu dem Gärter.

„Pass auf, dass du den neuen Kleber nimmst!“

Ich schmierte das schwarze Zeugs auf seine Beine und zog ihm die langen

Latexstrümpfe an. Dann die Handschuhe und die gesichtsoffene Haube. Nun

sah er genauso aus wie ich einmal zwei Monate lang.

„Sehr schön.

Nun sieht er schon deutlich angemesener aus. Und diesmal

bleibt das auch so. Aber du fröstelst ja, Michelle“, sagte sie mit

gespieltem Mitgefühl.

Tatsächlich hatte ich eine Gänsehaut. Nach der Hitzewelle wurde mir nun

kalt.

Auch bei dem Gärtner tat sich etwas, er schaute nicht mehr ganz so

teilnahmslos und strich sich mit den Handschuhen ungläubig über die

Beine. „Aber ich mag das doch garnicht“, murmelte er leise.

„Keine Sorge, das wird sich ändern. Und wenn nicht, auch egal. Du wirst

nie wieder anders aussehen.

Michelle, möchtest du etwas zum Anziehen?“

„Ja bitte, Herrin.“

„Und was ist die richtige Kleidung?“

„Latex?“

„Brav, meine Kleine. Ich habe hier einen wunderschönen Catsuit. Aber was

musst du vorher machen?“

„Den Kleber auf die Haut machen?“

„Sehr schön. Du hast die Hände sowieso noch voll damit.“

Ich schmierte mich von Kopf bis Fuß mit dem schwarzen Zeugs ein, nur das

Gesicht frei lassend.

Lediglich auf dem Rücken kam ich nicht überall

hin, das erledigte widerspruchslos der Gärtner.

Dann gab sie mir den Latex-Catsuit. „Du weißt, was passiert, wenn du ihn

jetzt anziehst?“

„Ja, Herrin. Er geht nie wieder ab.“

„Gut. Dann ziehe ihn in vollem Bewusstsein dieser Tatsache an.“

Ich nahm den Catsuit in die Hand.

Wieder einmal hatte ich dieses

elektrisierende Gefühl. Hätte ich noch einen Penis, hätte ich eine

Erektion.

Als ich die Füße in den Catsuit steckte, kam mir das wie ein spezielles

Bondage vor. Ich zog das Teil hoch und die Erregung stieg. Der Catsuit

war schrittoffen, so dass man die Metallplatte des Keuschheitsgürtel

sah, zusammen mit dem falschen Penis in seinem Stahlgefängnis.

Dann

steckte ich die Arme in die Ärmel und zog schließlich die Haube über den

Kopf. Dann zog ich alles sorgfältig glatt.

„Der Rücken ist noch offen, Herrin.“

„Ja, es gibt keinen Reißverschluss. Und warum?“

„Weil ich ihn sowieso nie wieder ausziehen kann?“

„Richtig, mein Latexpüppchen. Warum ich dich Püppchen nenne? Du hast

eine so kleine Taille wie eine Barbie-Puppe.“ Sie wandte sich an den

Gärtner.

„Klebe den Einstieg zu. Hier ist Vulkanisiermittel. Und mache

es ja sorgfältig, es is für immer und soll deshalb gut aussehen.“

Ich fühlte, wie er in meinem Rücken arbeitete. Stück für Stück arbeitete

er sich vor und strich alles immer wieder sorgfältig glatt.

Schließlich

war er fertig.

Sie inspizierte das Werk. „Sehr gut! Man sieht die Naht praktisch nicht

mehr. Michelle, du kannst wirklich zufrieden sein mit deiner neuen Haut,

mein Gummipüppchen. Und warum bist du nun ein Gummipüppchen?“

Ich schaute sie fragend an und sagte nichts.

„Weil du meine Sklavin bist.

Das habe ich die ja bereits bei unserem

letzten Treffen gesagt. Aber was fehlt dir, damit man deinen Status

sofort sieht?“

„Ein Sklavenhalsband?“

„Richtig. Natürlich braucht ihr beide eines. Und ich habe mich gut

vorbereitet.

Es ist ja unglaublich, was es heutzutage an neuartigen

Materialen gibt. Das letzte Halsband von Michelle war noch aus einfachem

Edelstahl, aber ich habe keine Mühen gescheut um die beste Legierung

aufzutreiben. Die ist mindestens so hart wie jede Metallsäge.“

Sie wies den Gärtner genau an, was er machen musste. Und er tat es mit

einer geweiisen Befriedigung in seinem Gesicht.

Er musste doch wissen,

dass er gleich selbst an die Reihe kam?

Jedenfalls wurde mir der Hals des Catsuits mit Kleber eingeschmiert und

dann das Teil mit den zwei Wülsten übergeszogen. Es war nicht einfach,

es über meinen Kops zu bekommen. Dieses schien noch breiter zu sein als

das letzte.

Und dann wurde wieder ein Metallband darumn gewickelt. Es war dünner,

aber doch viel sperriger.

Deshalb gab es mehr Lagen. Nach längerer Zeit

hatte ich wieder ein Sklavenhalsband, das noch mehr Ringe als das andere

hatte. Und das Wort Sklave war knallrot. Zusätzlich stand vorne in

kleiner Schrift: „Immer anketten!“

Die Ringe klimperten nun bei jeder Bewegung.

Nun war der Gärtner an der Reihe.

Erst jetzt wurde ihm klar, was da auf

ihn zukam. „Aber Herrin…“, stotterte er.

„Wer hat dir erlaubt zu reden? Ich sehe, dass man Sklaven nicht ohne

Knebel lassen kann. Michelle, lege ihm einen Knebel an.“

Er wollte protestieren, aber ich hatte reichlich Erfahrung mit Knebeln.

In kürzester Zeit hatte er den roten Gummiball im Mund und ich hatte die

Riemen um seinen Kopf befestigt. Dann sicherte die Herrin das Ganze mit

einem Schloss.

Ungläubig fasste sich der Gärtner an seinen Mund.

„Viel besser.

Michelle, was habe ich eben über meine Sklaven gesagt?“

„Dass alle einen Knebel tragen müssen?“

„Richtig, mein Gummimädchen. Aber ich habe für dich etwas besseres.

Damit deine Schönheit nicht durch so einen Ball gestört wird, sondern

alles einheitlicher wird. Mache diese Dose auf.“

Ich tat es und fand dort eine Art Zahnprothese, aber in schwarz. Ich

nahm sie heraus und stellte fest, dass sie aus Gummi war.

Es gab ein

oberes und ein unteres Teil. Das obere sah aus wie eine gewöhnliche

Prothese, mit einem Halbrund aus Gummizähnen und einer Gaumenplatte.

Darauf war eine kleine Erhebung, die wie eine winzige Pfeife aussah. Das

untere Teil hatte zusätzlich einen genoppten Gummisack, der wohl für die

Zunge war.

„Hier ist permanenter Zahnkitt. Hält bei meiner Krone seit zwanzig

Jahren.

Du weisst, was du zu tun hast.“

Wieder ergriff mich diese seltsame Erregung, der ich schon einiges an

Ungemach zu verdanken hatte. Aber ich konnte mich nicht dagegen wehren.

Erst recht nicht nach der neuen Dosis Drogen.

Die Herrin beobachtete genau, wie ich die zwei Komponenten des Kitts

mischte und beide Prothesen damit sorgfältig einstrich. Dann nahm ich

erst das obere Teil und drückte es auf meine Zähne, dann folgte das

untere Teil, bei dem ich meine Zunge in den Gummisack tat.

„Sehr gut. Jetzt sehr feste zubeißen!“

Ich tat es.

Es fühlte sich merkwürdig an, dass meine Zähne nun von etwas

elastischen umschlossen waren. Und ich konnte meinen Mund nicht mehr

ganz so weit schließen, aber es waren nur wenige Millimeter.

„Mach den Mund wieder auf.“

Ich tat es, und sie sah hinein. „Sehr schön, alles schwarzer Gummi, wie

es sich für ein Gummipüppchen gehört. Sage etwas.“

Ich folgte dem Befehl, aber es kam ohne eine bewegliche Zunge nur

unverständliches Lallen heraus.

„Prima.

Wo wir gerade bei deinem Kopf sind, können wir auch gleich noch

die Haube aufsetzen.“

Haube – Ich hatte doch schon eime auf dem Kopf? Aber das Gesicht war ja

noch frei, und ich war mir nun sicher, dass sie mich wirklich

vollständig in Gummi einschließen wollte. Ich war jetzt so erregt, dass

ich es kaum erwarten konnte. Ganz in Latex, welch tolle Idee!

Dieses Mal musste ich mir erst das Gesicht mit dem Kleber einschmieren.

Der Gärtner hatte ihr genau erzählt, was er gehört hatte. Noch einmal

sollte es nicht möglich sein, das Gesicht mit einem Skalpell

freizuschneiden.

Dann zog sie aus einer Latex Haube innen eine

Schutzfolie und zog sie mir über de Kopf. Mir war klar, was das

bedeutete. Gleich würde sie mit den Catsuit vulkanisieren und unlösbar

mit meinem Kopf verbunden sein, und zusätzlich mit meinem Gesicht

verklebt. Es verpasste mir eine neue Dosis Erregung.

Die Haube hatte Öffnungen für Augen, Nase und Mund.

Am Mund ging sie um

die Lippen herum bis in die Mundhöhle. Nachdem alles saß, öffnete ich

probeweise den Mund. Es ging relativ problemlos. Nur die Lippen waren

etwas gefühllos.

Mein Kopf war außer den Augen völlig schwarz, und auch

wenn ich den Mund öffnete, änderte sich das nicht. Nun spürte ich, wie

der Kleber anzog. Ich hatte kein Gesicht mehr, nur noch eine schwarze

Kugel.

Die Herrin war sehr zufrieden, als sie mich genau betrachtet hatte. „Das

ist perfekt für eine Sklavin.

Für eine Sexsklavin, sollte ich sagen.

Niemand sieht ein meschliches Wesen, und dein Mund taugt mit den Noppen

auf der Zunge nur noch für eine Sache, denn Sprechen kannst du nie

wieder. Das ist ja auch völlig überflüssig für jemanden wie dich.“

Der Gärtner hatte sich etwas zurückgeszogen, wohl in der Hoffnung, dass

ihm weiteres erpart blieb. Aber keine Chance. Nun musste ich ihm ein

Halsband anlegen.

Das war richtig Arbeit, und mir wurde in meiner

Latexhaut ziemlich warm. Aber einige Zeit später sah sein Hals genauso

aus wie meiner. Er hatte es sich zwar gefallen lassen, sah aber nicht

gerade glücklich aus. Ohne die Drogen wäre er wohl ausgerastet.

Die Herrin entdeckte eine Gänsehaut, da sein Torso ja unbedeckt war.

„Oh, du frierst ja.

Aber ich sorge gut für meine Sklaven und habe die

passende Kleidung.“

Er hatte wohl mit etwas üblen gerechnet, schnaubte beim Anblich der

Latex-Dienstmädchenuniform doch durch den Knebel. Aber es half nichts.

Wenig später hatte er sie an, zusammen mit Latex-Stiefelchen mit hohen

Absätzen und natürlich einem Spitzenhäubchen, auf seinen schwarzen Kopf

geklebt. Mit krummen Beinen stand er nun da und schaute auf seinen weit

ausgestellten Rock, sichtlich keine hohen Absätze gewohnt.

Mit seinem kräftigen Körperbau und ohne Brüste sah er aus wie eine

Karikatur. Das war ziemlich erniedrigend, zumal man ja sein Gesicht

erkennen konnte.

Und das alles, wo er diese Dinge überhaupt nicht

mochte. Aber warum hatte er sich auch mit dieser Frau eingelassen?

Selber schuld. Ich hatte kein Mitleid, da er mich auch noch verraten

hatte.

So war es mir fast eine Genugtuung, als ich ihm sine Beinkette anlegen

musste. Nun war seine Schrittlänge auf 30cm reduziert, was ihn wegen der

ungewohnten Absätze fast völlig bewegungsunfähig machte.

Aber damit war es noch nicht vorbei, das war mir klar.

Meine Hände und

Füsse waren ja noch unbedeckt. Sie nahm eine lange Kette, legte sie

zweimal um einen dicken Balken, und machte je ein Ende an unseren

Halsbändern mit einem Schloss fest.

„Ich muss nur noch ein paar Sachen holen. Wartet auf mich“, sagte sie

spöttisch.

Als sie zurück kam sah ich, was sie für mich im Sinn hatte. Ich musste

ein Paar Latex Hufstiefel anziehen, die natürlich auch festgeklebt

wurden.

Sie waren wie Stiefel mit sehr hohen Absätzen, nur ohne Absätze,

statt dessen mit einem echten Hufeisen unter der Sohle. Mein Fuß ähnelte

nun verblüffend einem Pferdefuß.

Als ich dann aufstand, konnte ich erstaunlich gut laufen. Die Hufeisen

gaben mit ihren großen Flächen guten Halt, auch wenn es keinen Absatz

gab. Da war ich ganz anderes gewohnt.

Und dann kamen meine Hände an die Reihe.

Bald hatte ich auch dort Hufe.

Das Ganze war wie seinerzeit die Kugeln gemacht, meine Hände waren in

dickes Gummi gegossen. Nur die Form war jetzt anders, eben wie ein Huf,

und auch mit einem Hufeisen daran. Und die Innenkonstruktion war diesmal

aus Metall. So konnte man es nicht mehr abschneiden.

„So, mein süßes Gummipony, gleich sind wir fertig.

Dann bist du das, was

jeder Mann ist: Ein dummes Tier. Denn nur Menschen können sprechen oder

schreiben. Und dumme Ponys muss man am Weglaufen hindern. Die Cowboys

machten das mit einem Strick um die Vorderbeine, aber ich habe natürlich

besseres.“

Nun bekam ich auf die selbe Weise wie das Halsband je ein Band um

Handgelenke und Füße.

Dann wurden die beiden Fußschellen mit einer

kurzen Kette durch Schlösser verbunden.

„Als letzter Schritt das Zaumzeug.“

Um den Oberkörper bekam ich ein stabiles Harness aus dickem, steifen

Latex, das meine Brüste betonte. Und dann Zaumzeug um den Kopf, wobei

ich eine Trense zwischen meine Gummizähne nehmen musste. Jetzt wunderte

ich mich auch nicht mehr über die vielen Ringe an meinem Halsband, durch

die nun das Zaumzeug lief, inklusive der Zügel zu meiner Trense. Zuletzt

kam der Dildo aus meinem Po, ersetzt durch einen, an dem ein langer

Pferdeschwanz befestigt war.

Wieder ging mir das Klick durch Mark und

Bein.

Nun war ich aufgezäumt wie ein Pony, mit Scheuklappen und einem

Federbusch auf dem Kopf. Mit Hufen statt Händen und Füßen. Vollständig

in Latex gehüllt, selbst im Mund. Und alles außer dem Zaumzeug war

dauerhaft an mir befestigt.

Es schein undenktbar, dass das wieder

abging. In meinem Zustand fand ich es klasse, es elektrisierte mich.

„Und du, mein süßes Gummipony, bekommst eine Aufgabe. Reden kannst du ja

nicht mehr, das wäre ja auch völlig unangebracht für ein Pony. Aber

wiehern.

Oben in deinem Mund ist eine kleine Pfeife. Wenn du Luft

dadurch drückst, ertönt ein Ton. Probiere es.“

Mit der kaum beweglichen Zunge war es nicht einfach, aber ich hörte dann

ein Pfeifen.

„Gut, du übst jetzt laufend, bis sich das wie ein Wiehern anhört. Dann

wirst du nie wieder ein anderes Geräusch von dir gegen als wiehern,

klar?“

Ich nickte.

War ja ganz klar, dass ich nur noch wiehern konnte. Und

begann zu üben.

Sie wandte sich an den Gärtenr, der noch immer an dem Balken

festgekettet war. „Da ist ein Karabiner, mache das Pony an der Kette

fest. Ein Schloss brauchen wir da nicht, denn Ponys haben ja keine

Hände, um sich loszumachen.“

Er beilte sich, dem Befehl folge zu leisten.

Deutlich war die Angst in

seinem Gesicht zu lesen, noch mehr erdulden zu müssen. Noch war seine

Uniform entfernbar, das wollte er nicht aufs Spiel setzen. Nicht,

nachdem er gesehen hatte, was sie mit mir gemacht hatte. Und natürlich

war er unter dem Einfluss der Drogen, wenn er auch nicht mehr so

apathisch wirkte.

„So, und nun verklebe sorgfältig das Zaumzeug.

Alles außer den Zügeln.

Gib dir viel Mühe, sonst wirst du am eigen Leib erleben, wie das gemacht

werden muss. Ich werde es genau kontrollieren, wenn ich zurück bin.“

Damit ging sie.

Er zitterte tatsächlich, als er das Vulkanisiermittel nahm. Sehr

sorgfältig begann er Harnes und Zaumzeug auf meinen Catsuit zu kleben.

Ich war noch hoffnungsloser eingeschlossen, und würde mich wohl an den

Federbusch auf meinem Kopf gewöhnen müssen.

Obwohl ich meinte, alles normal zu erleben, war das natürlich nicht der

Fall. Die Aussicht, auf unabsehbare Zeit ein Latex Ponygirl zu sein,

schockte mich überhaupt nicht, eher im Gegenteil.

Ich empfand eine immer

mehr gesteigerte Erregung. Nur zu schade, dass es keinen Spiegel gab,

ich hätte mich gerne gesehen. Was mir nicht klar war, dass nach jedem

Hype der Kater garantiert folgen würde. Durch die Drogen war ich wie im

Rausch, eine tolle Fantasie erlebend.

Und eigentlich wollte ich immer mehr, wollte nicht, dass der Rausch

endete.

Momentan war das dadurch sichergestellt, indem Riemen nach

Riemen verklebt wurde. Und das mein Wiehern immer realistischer klang.

Es dauerte einige Zeit, bis sie zurück kam. „Ich habe doch noch etwas

holen müssen. Ich wollte ja eigentlich, dass dein Gesicht zu sehen ist,

damit jeder sieht, was dieser Gärtner tatsächlich ist.

Aber eigentlich

ist es viel besser, wenn man dich nicht erkennen kann. Das ist doch

richtig, mein Pony?“

Ich wieherte zustimmend. Alles, was die Herrin sagte, war richtig.

„Oh, das hört sich ja schon sehr gut an“, lobte sie mich. Dann

streichelte sie mich auf der gummibedeckten Brust.

„So muss ein gutes

Pony sein. Und du willst doch mein gutes Pony sein?“

Ich wieherte erneut zustimmend.

„Gut. Dann nimm dir jetzt ganz fest vor, nie wieder einen anderen Ton

von dir zu geben als Wiehern“, sagte sie eindringlich.

Ich nahm es mir vor. Es war klasse, von der Herrin gelobt zu werden.

Und

zu wiehern war ja auch völlig richtig für mich, alles andere war falsch.

„Und für sich habe ich auch eine Belohnung“, sagte sie dem Gärtner. „Der

Ball in deinem Mund ist nicht sher angenehm, oder?“

Er schüttelte den Kopf. „Dann habe ich hier etwas viel bequemeres.“ Sie

hielt eine Kopfmaske hoch. „Und du willst doch auch nicht, dass dich

jemand so erkennt?“

Er schüttelte erneut den Kopf.

„Gut, ich nehme die jetzt den Knebel ab.

Dann schmierst du dir den

Kleber ins Gesicht.“

Er nickte, etws unsicher. Einesteils wollte er den Ballknebel los

werden, aber ihm erschien die Haube doch unheimlich, die er jetzt

permanent tragen sollte.

Trotzdem folgte er den Befehl. Dann zog er sich die Haube über den Kopf.

Ich kannte das Modell, ich hatte es selber getragen. Mit einem Penis

nach innen und nach außen.

Nur das meiner schwarz gewesen war, dieser

aber sehr lebensecht fleischfarben. Das war vor dem schwarzen Kopf

natürlich sehr auffallend. Oben auf seinem völlig schwarzen Kopf

entsprang nun ein Pferdeschwanz aus schwarzen langen Gummifäden, die

weit auf seinen Rücken fielen. Das gab ihm ein strenges Aussehen.

Sehr

extrem.

„Prima.“ Sie war mit dem Resultat sehr zufrieden. „So kannst du dich nie

wieder in der normalen Welt sehen lassen. Und weil du so brav warst,

habe ich auch etwas besseres für dich zum anziehen. Du wirst vom

Dienstmädchen zur Pferde-Betreuerin befördert und kümmerst dich um unser

Pony.“

Sie entfernte die Kette an seinen Beinen und er zog die Uniform aus.

Dann bekam er einen Latexbody ohne Ärmel und schrittoffen.

Ohne Kleber

zog er ihn an. Ich konnte nicht mehr erkennen, ob er erleichtert war.

Dann bekam er eine Latex-Jacke. Sie ware in etwa so geschnitten wie die

formalen Jacken, die Frauen bein Dressurreiten trugen. Aber viel

verspielter, mit Rüschen an den Säumen.

Unverkennbar sehr feminin. Sie

wurde vorme statt Knöpfen mit drei kleinen Schlössern geschlossen.

Sie reichte bis zu den Oberschenkeln. Da aber das unterste Schloss in

Taillenhöhe war und die Jacke dann nach hinten feminin geschnitten

gerundet war, konnte man die Mitte des Keuschheitsgürtels mit dem in dem

Käfig befindlichen Penis sehen. Das Silber des Edelstahls war sehr

auffallend vor dem fast völlig in schwarz gehüllten Körper.

„So sieht gleich jeder, was ihr seid“, sagte sie zufrieden.

„Wenn du dir

auch deinen hast wegschneiden lassen, wird niemand den Unterschied

sehen.“

Ich sah herunter zwischen meine Beine. Das Stückchen Gummi sah in dem

Metallkäfig wirkich echt aus. Mir gefiel es überhaupt nicht. Aber ich

konnte nichts daran ändern, der Keuschheitsgürtel war versiegelt.

Und

mit Hufen statt Händen sowieso nicht. Ich war ein Shemale Pony.

Mittlerweile hatte er wieder die Kette an den Beinen. An den krummen

Knie hatte sich nichts geändert, eher im Gegenteil. Aber er würde sich

an die hohen Absätze gewöhnen, was blieb ihm auch übrig?

„So, jetzt ein paar schöne Fotos von euch, damit ich Werbung machen

kann.

Die Outfits kosten schließlich Geld, und das müsst ihr verdienen.

Und du, mein liebes Pony, musst noch einen abgebrannten Klub ersetzen.

Kommt mit nach draußen.“

Dort fanden wir einen kleinen Pferdewagen, ein Sulky. Ich musste mich

zwischen die Anzen stellen, die Stangen, die vorne aus dem Wagen ragten.

Dann wurden sie mit Schlössern an meinem Harnes befestigt. Zusätzlich

wurden die Ringe an meinen Hand- äh Hufgelenken daran befestigt, so dass

ich sie praktisch nicht mehr bewegen konnte.

Dann musste sich der Gärtner auf den kleinen Wageb setzen. Ein B-

förmiger Bügel wurde über die Oberschenkel geschlossen und gesichert.

Er

konnte nicht mehr aufstehen. Wir waren beide an den Wagen gefesselt. Er

bekam die Zügel in die Hand.

So hatte er sich das Ende sicher nicht vorgestellt, als das ganze heute

morgen begann. Erniedrigt zu einem Fetisch Objekt, und permanent in

Latex.

Und ohne Gesicht, statt dessen Gummi mit einem Penis, aus dem

immer wieder Spucke tropfte.

„So, jetzt beginnt die Dressur. Pony, gehe langsam vorwärts und hebe die

Knie dabei weit nach oben.“

Ich machte ein paar Schritte und wäre beinahe gestürzt. Nach ein paar

Minuten ging es etwas besser.

„Das sieht schon ganz gut aus. So, jetzt muss das Pony lernen, auf die

Zügel zu reagieren.

Das geht viel besser, wenn es nichts sieht.“

Ich bekam eine Art Schwimmbrille aufgesetzt, die aber völlig

undurchsichtig war.

Der Gärtner konnte ja nicht reden, und so bliben nur die Zügel, um mir

mitzuteilen, wohin ich gehen sollte. Es funktionierte sehr schlecht.

Aber irgendwie kamen wir in dem geräumingen Carport an, was ich an der

Akustik merkte. Plötzlich hatte ich Asphalt unter den Hufen, und man

hörte ein typisches Klipp-Klopp Geräusch. Immer wieder hörte ich

dazwischen einen Fotoapparat auslösen.

Nach einiger Zeit war ich ziemlich erschöpft, und mir war auch reichlich

warm.

Nur gut, dass es bedeckt war, in strahlender Sonne hätte ich das

in dem schwarzen Gummi nicht ausgehalten.

Aber nun gab es einen starken Zug an meiner Trense. Das hieße anhalten,

wie ich mittlerweile wusste. Wenigstens zog er nicht mehr so stark, dass

mein Kopf nach hinten flog.

Dann bekam ich die Brille abgenommen. „Ich sehe, das Pony ist müde.

Aber

das war ja auch nur der erste Tag. Du wirst viel und fleißig mit dem

Pony üben, es ist in deiner Verantwortung! Und du wirst es auch füttern

und sauber halten. Gib dir viel Mühe, sonst wirst du selber erleben, wie

es ist, ein Pony zu sein. Und denke dran, ein Pony muss immer

festgemacht sein, entweder am Wagen, oder an einer Kette.

Sonst läuft es

davon, wie schon einmal. Und das darf keinesfalls geschehen, sonst werde

ich richtig böse.“

Plötzlich erschrak sie. „Das Tor geht auf!“ Ich sah zur Einfahrt und sah

das große Tor sich öffnen. Mit der Haube auf dem Kopf konnte ich nicht

mehr so gut hören.

„Ich dachte, heute und morgen käme niemand! Was hast du blöder Kerl mir

denn erzählt?“, sagte sie sehr wütend.

Wir zuckten bei dem Wutanfall zusammen.

Das konnte nichts Gutes für uns

bedeuten. Immer noch unter dem Einfluss der Drogen bekam ich Panik und

stürmte davon. Daran konnte auch zerren an den Zügeln nichts ändern, ich

nahm es kaum wahr.

Erst ein sehr stakrer Ruck, der meinen Kopf schmerzhaft nach hinten zog,

ließ mich anhalten. Ich war auch fix und fertig, atmete heftig durch die

Trense.

Dann hörte ich eine bekannte Stimme.

Madame. Auch sehr wütend. Ich bekam

wieder Angst, aber ich konnte nicht mehr flüchten.

„Was ist den hier los?“, rief sie, als sie aus dem Auto ausstieg. „Was

soll dieser Aufzug? Wer seid ihr?“

Natürlich gab es keine Antwort.

Ihr Blick wanderte über uns. Das Gesicht

spiegelte einen Mix zwischen Bewunderung und Ärger. „Ist das eine Show

für mich?“

Aber wieder gab es keine Antwort. Sie betrachtete uns genauer.

Ihr Blick

blieb an meiner Taille hängen. Das war unverkennbar. „Michelle! Oh mein

Gott! Ich hätte dich nie alleine lassen dürfen!“

„Und wer ist der Fahrer?“, sagte sie mit einem Blick in seinem Schritt.

„Ich nehme doch an, dieser Penis ist echt?“

Ihr Verstand war messerscharf wie immer.

Sie sah sich meinen Fahrer genauer an. „Das kann nur unser Gärtner sein.

Was ist hier nur passiert?“

Sie wollte uns befreien, sah aber die vielen Schlösser.

„Mmmh, mmh“,

machte der Gärtner und zog leicht an den Zügeln. Ich war wieder zu Atem

gekommen und lief langsam los. Er lenkte mich zu der Gartenhütte. Madame

folgte uns.

„Ich soll wohl in der Hütte nachsehen? Ist jemand drinnen?“

Der Gärtner schüttelte den Kopf.

Darauf ging sie hinein und kam mit

einigen Schlüsseln zurück. Ich hatte nicht darauf geachtet, weil ich

wohl Schlösser zu sehr gewohnt war. Aber er. Und zwischen den übrig

gebliebebn Sachen von unserer Transformation lagen auch die Schlüssel.

Kurz darauf waren wir beide von dem Wagen gelöst.

„Setzt euch erst einmal in die Hütte.

Mit den Hufeisen kommst du mir

nicht ins Haus. Ich muss telefonieren.“ Damit stürmte sie davon.

Der Gärtner machte die Kette an mein Halsband und begann meine Gummihaut

mit einem Glanzmittel abzureiben. Wie befohlen, kümmerte er sich um sein

Pony.

Zwei Tage später.

Madame saß mit allen zum Haus gehörenden Personen plus dem Arzt im

Schuppen, der pikanterweise früher ein Pferdestall gewesen war. Nun war

er das wieder.

Eine Pferdebox war mein neues Zuhause. Zwar ziemlich

bequem, mit einer nackten Matratze für das Pony, aber nichtsdestotrotz

eine Pferdebox. Von meinem Halsband ging eine Kette an einen Ring an der

Wand. In der anderen Ecke war ein Haufen Stroh: Meine Toilette.

„Gut, dann will ich zusammenfassen, damit alle auf dem neuesten Stand

sind“, meinte der Arzt.

„Die Ergebnisse der Blutuntersuchungen sind gerade eingetroffen.

Fangen

wir mit dem ehemaligen Gärtner an, der sich jetzt als Pferdepfleger

versteht. Er vertrug die Drogen deutlich schlechter als Michelle. Er war

sie nicht gewohnt und die Dosis war viel zu hoch, schon toxisch.

Die Drogen werden bei ihm nur schleppend abgebaut. Eine Folge

langjährigem Alkoholmissbrauchs, der die Leber geschädigt hat.

Es ist zu

befürchten, das der Alkohol die Wirkung auch vertärkt hat. Es sind

Schäden an seiner Psyche zu erwarten, die auch dauerhaft sein können.

Momentan können wir nur abwarten, bis er wieder clean ist.

Er ist sehr stark konditioniert. Ich denke, wir lassen ihn vorläufig

weiter seine Befehle ausführen. Sonst müssten wir ihn fixieren, und das

kann sich ziemlich negativ auswirken.

Wir alle haben den Tobsuchtsanfall

mitbekommen, als er von seinem Pony getrennt wurde.“

Einige sahen zu ihm hin. Wegen der Gummihaube konnte man keine

Gesichtsregung erkennen. Aus dem Penis kam immer wieder ein Tropfen

Spucke. Es war bizarr, selbst für mich.

„Bei Michelle sieht es größtenteils besser aus.

Aber sie sollte nie

wieder diesen Drogen ausgesetzt werden, sonst befürchte ich das

Schlimmste. Die Konditionierung dürfte über die Zeit abklingen, noch ist

sie sehr stark. Sie hat momentan leichte Entzugserscheinungen.

Es gibt erste Anzeichen, dass sie es nicht mehr als ultimatives Ziel

sieht, ein braves Pony zu sein. Sie wird einen ordentlichen Brummschädel

bekommen, der wohl mehr als alles andere ihre Ansichten normaliesieren

wird.

Aber das geht natürlich nur teilweise, gemessen an ihrem Aussehen.

Es

wäre schön, wenn man alle Spuren an die Vorfälle tilgen könnte, aber

genau das geht nicht. Michelles Haut ist schon sehr mitgenommen, ich

kann da für lange Zeit nichts machen. Selbst bei dem Gärtner scheint das

Aknemittel nicht zu wirken.

Zusätzlich haben wir es mit einem anderen Kleber zu tun, der viel

intensiver wirkt. In der Klinik konnte ich mit modernsten Mitteln

Nanopartikel nachweisen.

Das ist ein Teufelszeug.“

Madame unterbrach ihn. „Wie lange wird er halten?“

„Sehr lange. Mindestens einige Monate, vermutlich länger. Im schlimmsten

Fall ist er gar nicht mehr entfernbar.“

„Und was bedeutet das?“

„So große Hautflächen sollten nicht beschädigt werden, das wäre

lebensgefährlich.

Also bleibt nichts anderes, als alles so zu lassen.“

„Und das Gummi im Mund, das sie am Sprechen hindert? Wir wissen noch

immer nicht genau, was passiert ist.“

„Das wird entfernbar sein, aber es wird aufwändig werden. Und wir

sollten nicht damit anfangen, bevor sich die Gesundheit stabilisiert

hat. Also frühestens in einer Woche.“

„Also keine Chance, den Täter zu verfolgen. Obwohl mir ziemlich klar

ist, wer das war.“

„Die Metallteile sind auch aus einem anderen Material“, fuhr der Arzt

fort.

„Eine sehr widerstandsfähige Legierung. Ein Sägeversuch hat die

Säge zerstört, aber kaum Kratzer hinterlassen. Die Hals-, Arm-, und

Fussbänder werden also noch lange bleiben. Die Aussicht ist noch

schlechter als bei dem Latex.

Das Entfernen würde auch das Gewebe

darunter in Mittleidenschaft ziehen. Vor allem am Hals sehe ich große

Probleme, an Armen und Beinen könnte es eher gelingen.“

„Also wird sich erst einmal nichts ändern?“ Sie sagte es mehr als

Tatsache als als Frage.

„Nein. Ich denke, wir vertagen uns einfach um eine Woche. Um Michelle

wird ja bestens gesorgt, er behütet sie wie seinen Augapfel.

Und sie

bekommt täglich eine Ausfahrt, für genügend Bewegung ist also gesorgt.“

Tina warf ein, „Ja, aber er kettet sie auch immer an.“

„Vorläufig wirst du damit Leben müssen. Und noch gefällt es Michelle,

aber das wird sich höchstwahrscheinlich ändern. Mal sehen, wir er sich

verhält, wenn das Pony bockig wird.“

Und damit verließen alle den Stall.

Ich dachte darüber nach, was ich gerade gehört hatte. So langsam ging

das wieder besser, und der Vortrag des Arztes hatte mich wachgerüttelt.

Ich fühlte Ärger in mir hochwallen.

Da lag ich nun angekettet auf einer

nackten Matratze, von Kopf bis Fuß in Latex gehüllt, und mit Hufen statt

Händen und Füßen. Und ohne die Möglichkeit zu reden, obwohl das nicht

wichtig war. Ich konnte ja wiehern, das war besser.

Das ganze Latex empfand ich merkwürdigerweise nicht einmal als schlimm.

Am schlimmsten war das Wort Sklave an dem martialischen Halsband, was

anscheinend so stabil war, das es nicht zu entfernen war, ohne mich

dabei umzubringen.


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Kommentare

tt 19. Juni 2017 um 23:06

Geile Geschichte. Gut geschrieben, aber leider nicht Erotisch

Antworten

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