Die Nacht der dunklen Liebe

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Dunkel senkte sich die Nacht über die Stadt. Nur noch wenige Menschen waren auf den Straßen anzutreffen. Es galt als nicht sicher, sich nachts im Freien aufzuhalten. Zu viele Gefahren lauerten hier.
Er erhob sich von seiner Schlafstätte, wie jede Nacht.

Er stand immer erst auf, wenn der Mond am Horizont aufging.

Das Mondlicht verlieh ihm einen unheilvollen Schimmer. Seine groß gewachsene Gestalt warf einen Schatten als er am Fenster stand und die Nacht begrüßte. Er würde auch heute wieder allein durch die Stadt streifen, immer auf der Suche.

Aber eines nachts würde er das finden, wonach er all die Jahre gesucht hatte. Irgendwann würde die Jagd ein Ende haben, dann würde er seine Erfüllung gefunden haben.

Erst gestern hatte er das Plakat entdeckt, worauf zu lesen war “Die Nacht der dunklen Liebe“. Es schien eine Ankündigung für eine Veranstaltung in einer Tanzbar zu sein. Nicht im verruchtesten Viertel der Stadt, aber auch nicht in der sogenannten besseren Gegend.

Er lachte innerlich sarkastisch. “Besser, was ist schon besser? Sie sind doch alle gleich. So gleich, dass es fast schon wieder lächerlich ist. Das Punk-Girl von letzter Woche, ja, sie hatte so wunderschön gestöhnt und dann geschrien als die Schmerzen begannen und nicht mehr enden wollten…

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und auch die Bankiersfrau… ihr letzter Schrei klang gar nicht mehr so vornehm und überheblich. Er klang eher nach dem Schrei eines sterbenden Tieres…

“Dieses Fest zu besuchen stand in diesem Moment fest, als er den Titel sah. Nichts hätte ihn aufgehalten dorthin zu gehen, keine Entfernung wäre ihm zu weit gewesen.

Er nahm sich sein Cape und ging hinaus. Seine Schritte hallten in der Leere der Straße. Die Beleuchtung war nur sporadisch vorhanden, teilweise war sie ausgefallen, teils zerstört. Zielstrebig nahm er seinen Weg.

Er erreichte die Veranstaltung gegen Mitternacht. Der Türsteher, ein Muskelmann in einer Lederweste mit Nieten und Metallblättern verziert, bemühte sich bedrohlich zu erscheinen und Autorität auszustrahlen. Nur ein kurzer Blick von ihm und der Rocker senkte seinen Kopf und ließ ihn vorbei.

Es war eine alte Fabrikshalle, überall Neonreklame, manche schienen schon über zehn Jahre alt zu sein. Die Luft war stickig und es war heiß.

Dröhnende Musik erfüllte die aufgelassene Fabrik. Es roch nach Schweißund Körper. Sein Blick schweifte durch die Menge. Die meisten Männer waren in Leder gekleidet, manche mit nackten tätowiertem Oberkörper, ein paar Transsexuelle oder Transvestiten stachen auch aus der Menge heraus.

Auch die weiblichen Besucher zeigten viel Haut. Er streifte durch die Menge, manchmal wurde er angerempelt und dann zogen sich die meisten aber sofort zurück, wenn er sie mit seinem kalten und harten Blick streifte. Der Drang nach Nahrung wurde stärker. Ja, hier würde er sich Stärkung verschaffen können.

Eine junge Frau umtanzte ihn und schien ihn zu umwerben.

Sie war hübsch. Keine Schönheit, aber hübsch. Ihr Angebot annehmend ließ er sich von ihr in die Menge ziehen. Sein Körper schien eins zu werden mit dem Rhythmus der Musik und ihre beiden Körper verschmolzen beinahe zu einem.

Langsam zog er sie tanzend aus der Menge und Richtung Ausgang. Sie betraten das Freie, bisher war noch kein Wort zwischen ihnen gesprochen worden.

Bestimmend zog er sie in seine Arme, liebkoste ihre Lippen, streichelte ihren Nacken. Sie waren allein im Freien. Sein Blick ging hinauf zum Mond, die Nacht war noch lange nicht vorüber.

Und er senkte seinen Kopf zu einem letzten Kuss. Ihr Schrei ging unter in dem Lärm, der aus der Halle kam. Wie vergänglich doch alles ist. Er hob ihren leblosen Körper auf und trug ihn hinter das Gebäude.

Von dem Gedanken sich eine Gespielin zu halten, hielt er nicht viel. Er würde sich sein Revier nicht streitig machen lassen. Am Morgen würde die Sonne sich ihres Körpers annehmen und das ihrige dazu tun, dass sie nicht mehr erwachen würde. Mit festenSchritten ging er zurück zu diesem Fest.

Sein Hunger war für den Moment gestillt.

Sein Blick wurde etwas sanfter, er fühlte sich etwas gestärkt, nicht mehr ganz so ruhelos. Ausführlich betrachtete er die weiblichen Körper, die sich wiegten und tanzten. Länger schon sah er dieser jungen Frau zu, die in einem der Käfige tanzte. Sie stand mit dem Rücken zur Menge, er konnte ihr Gesicht nicht erkennen.

Je länger er ihr zusah, desto besser gefiel ihm das Spiel ihrer Muskeln, ihre Bewegungen, die Art, wie sie den Kopf zurückwarf. Wild und ungebändigt. Zielstrebig ging er in ihre Richtung. Die Käfige waren etwas erhöht angebracht und sie war nicht das einzige Mädchen, das darin tanzte.

Auch andere bewegten sich zur Musik und bemühten sich die Menge anzuheizen und aufzustacheln. Bei der kleinen Treppe, die hinauf führte blieb er stehen. Er würde auf sie warten, irgendwann musste sie eine Pause machen. Dann…..

Das erste, was er sah, waren zwei schlanke Beine, die in High-Heels steckten.

Ihre Bewegungen waren geschmeidig, ähnlich der einer Katze. Langsam kam sie die Treppe herab. Sein Blick glitt von ihren Beinen aufwärts zu dem knappen Lederslip, dann weiter zu ihrem flachen Bauch, höher zu ihren Brüsten, die auch von einem Lederteil bedeckt wurden, er registrierte auch den leichten Schweißfilm, der ihre Haut überzog. Dann traf sich ihr Blick.

Er sah in ihren Augen dieselbe Unruhe, die Unrast, die ihn immer wieder hinaus trieb, und er sah noch etwas – die Suche nach Erfüllung, nach einem Sinn. Galant bot er ihr seinen Arm und zeigte auf die Theke, zu sprechen, warin diesem ganzen Lärm nicht möglich und er hasste es schreien zu müssen. Deshalb beschränkte er sich auf Handzeichen, dass er sie auf ein Getränk einla-den würde. Sie schüttelte den Kopf und zeigte auf eine Tür die hinten am Raumende zu sehen war.

Sie nahm seinen Arm und führte ihn zu dieser Tür.

Es war der Eingang zu den Umkleidekabinen für die Tänzerinnen. Als die Tür sich hinter ihnen schloss, blieb sie stehen und sagte: “Ich heisse Jasmin“. Aufseufzend ließ sie sich auf einen der alten herumstehenden Lehnstühle sinken und meinte, “für heute ist es genug. Ich habe jetzt frei.

Lass uns woanders hingehen“, und zum ersten Mal sah sie ihn direkt an. Sein Gesicht war blass und schön, beinahe hätte sie feminine Züge darin gefunden, wenn da nicht diese Härte darin gewesen wäre. Und die Augen, sie glaubte in ihnen versinken zu können. Fest und entschlossen lag sein Blick auf ihr, sein Haar war lang und dunkel, es bildete einen wunderschönen und doch beängstigenden Kontrast zu seiner hellen Haut.

Auch er betrachte sie jetzt genauer, das Licht war hier besser als in der Halle.

“Ich arbeite schon seit einiger Zeit hier“, erklärte sie ihm, “die Arbeit ist nicht schlecht. Sie ist zwar nicht besonders gut bezahlt, aber es reicht zum Leben, und so muss ich nicht auf die Straße. So bleibt mein Körper der meinige.“ Verstehend nickte er. Sie warf sich einen Mantel über und stand auf.

“Komm, wir gehen.“Er ließ sie einige Schritte vor sich gehen, sie besaß eine eigene Eleganz, nicht diese künstliche, eher natürlicher Art. Ihr Schritt zeigte auch Stärke und Entschlossenheit. Es verwirrte ihn etwas, dass er in ihr eine Frausah. Dies war ein neuer Gedanke, etwas unbekanntes für ihn.

Bisher waren Frauen doch immer Objekte für ihn gewesen, niemals mehr. Doch diese hatte etwas, das ihn anzog. Das er länger haben wollte.

Es würde einige Arbeit sein, aber es würde sich wahrscheinlich lohnen.

Doch bis dahin würde es noch einige Zeit dauern und vor allem, er musste sich beherrschen. Würde ihm dies gelingen, würde er seinen Trieb unterdrücken können, bis sie die Prüfungen überstanden hatte? Es musste sein, wenn er es nicht einmal versuchte, würde es nie ein Ende haben… diese ewige Einsamkeit, das allein durch die Straßen ziehen. Alles um ihn herum zerfällt, die Zeit vergeht, und all diese Zeit hatte er bisher allein zugebracht.

Sicher waren da Frauen in seinem Dasein gewesen, aber sie waren nur nie wichtig gewesen. Langsam wurde ihm klar, was er die ganze Zeit gesucht hatte, eine Frau, die genauso stark war wie er, die an seiner Seite sein würde, und die nicht so vergänglich war.

Sie drehte sich um zu ihm, auch sie bewunderte seine Erscheinung, wie schon viele vor ihr. Für alle war dies bisher zum Verhängnis geworden, doch all diese Dinge wusste sie nicht. “Du hast noch gar nichts gesagt? Warum?“ Er stellte sich vor sie hin, sah ihr direkt in die Augen.

Ihm gefiel, was er in den ihrigen sah, etwas Unsicherheit, ja vielleicht sogar Angst und da war noch diese Entschlossenheit, dieses “mehr wollen“. “Es war nicht notwendig“, lautete seine lakonische Antwort. Sie zuckte die Schultern und schüttelte leicht den Kopf, sie hätte jede andere Antwort erwartet, aber nicht so etwas. Dieser Mann interessierte sie.

Sie wollte mehr von ihm wissen, warum er allein durch die Straßen zog,warum er an der Treppe auf sie gewartet hatte, was er von ihr wollte.

Fieberhaft überlegte sie, wie sie ihn besser kennenlernte könnte, wie sie ihn aus seiner Überlegenheit herausholen konnte. Bisher hatte sie immer die Fäden in der Hand gehabt, alle Männer waren Wachs in ihren Händen gewesen. Doch dieser schien sich nicht formen zu lassen und dies reizte sie. Kurz wog sie die Gefährlichkeit ab, wenn sie diesen Fremden mit zu sich nehmen würde…

Es schien ihr zwar nicht ungefährlich zu sein, aber sie liebte dieses Spiel mit dem Feuer. Sie drehte sich um und ging weiter die Straße entlang, er blieb neben ihr. Er sprach nichts, auch sie wollte momentan nicht sprechen.

Nach wenigen Minuten erreichten sie den Häuserblock, indem ihre Wohnung war. Sie schloss auf und hielt ihm die Tür auf.

Kein Danke kam von ihm, das Spiel begann ihr Spaß zu machen, sie würde ihn schon zum Schmelzen bringen. Der Lift war wieder einmal defekt, sie mussten zu Fuß die Treppen hoch. Wie so oft, war sie jetzt froh, dass ihre Wohnung im dritten Stock lag. Sie war etwas außer Atem, als sie oben angekommen waren, bei ihm bemerkte sie keinerlei Regung.

Atmete er überhaupt? Entschlossen ihn aus der Reserve zu locken, sperrte sie ihre Wohnung auf. Sie griff automatisch zum Lichtschalter und betätigte ihn. Sanftes Licht durchflutete den Raum.

Ihre Wohnung bestand aus einem sehr großen Raum, er konnte drei Türen erkennen, die anscheinend in andere Räume führten. Das Zimmer war optisch unterteilt, in einen Schlafplatz, eine Sitzecke und in einer Ecke lagen sehr viele Kissen verstreut am Boden.

“Machs dir be-quem“, bot sie ihm an. Sie ging in eine der Türen und kam gleich wieder mit zwei Gläsern und einer Flasche Wein. Währenddessen nahm er einen Sessel und zog diesen in die Mitte des Zimmers und setzte sich darauf. Kopfschüttelnd lehnte er den Wein ab.

“Setz dich“, bat er sie. Es lag eine Sanftheit in seiner Stimme, die er beinahe nicht mehr für möglich gehalten hätte. Lange blickte er in ihre Augen, bis sie diese niederschlug. Es gefiel ihm, dass sie seinem Blick so lange stand gehalten hatte.

Gehorsam setzte sie sich jetzt hin.

“Jasmin,“ begann er, “was willst du? Du suchst. Du bist unzufrieden und unruhig. Warum?“ Verwirrt durch seine Frage blickte sie sich erst nervös im Raum um, sie wusste im ersten Moment nicht, was sie antworten soll. Zögernd hob sie den Kopf und blickte ihn direkt an, “dich“, war ihre Antwort.

Er nickte, als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt. “Du bist schön. Doch es wird eine Zeit kommen, da wird dein Körper anfangen zu verfallen, er wird verwelken, wie die Blume im Herbst. Du wirst alt werden und vergehen, wie alles“, sagte er und deutete zum Fenster hinaus.

Langsam stand sie auf, Tränen standen in ihren Augen, mit so wenigen Worten, hatte er ihre ganze Selbst-sicherheit, die sie sich so mühsam erarbeitet hatte, zerstört. Sie stand am Fenster und versuchte ihre Kontrolle wiederzugewinnen. “Wer bist du? Du, der so überheblich und als wäre er über all die Dinge, wie Alter und Vergänglichkeit erhaben, sprechen kann, als gäbe es sie für ihn nicht.“, gab sie mit leiser Stimme zurück.

Auch er erhob sich jetzt aus seinem Sessel und trat hinter sie, er legte eine Hand auf ihre Schulter und sag-te: Manches ist wichtig, doch vieles ist so unwichtig. Was sagen schon Namen, ich hatte viele Namen.

Ich bekam auch viele Bezeichnungen, Kosenamen und auch Schimpfnamen und es spielte doch keine Rolle, wie sie mich nannten. Es ist auch nicht wichtig, was ich bin. Ich bin schon sehr alt, vieles habe ich erlebt. Kriege, Zeiten des Friedens…

aber eines habe ich schon lange, ja sehr lange, ich habe einen ständigen Begleiter, der sich Einsamkeit nennt. Erst vor kurzem wurde mir klar, was ich suchte, ich suchte eine Begleiterin, die an meiner Seite stehen soll. Bei mir sein.“ Die Bitterkeit in seiner Stimme erschreckte sie etwas.

Entschlossen drehte sie sich um, “nimm mich. Ich werde dich begleiten.

Ich will dir das geben, das du vermisst.“ Lächelnd wandte er sich von ihr ab, “Kind, du weißt nicht wovon du spricht. Du hast keine Ahnung. Du verstehst nicht, was dich erwartet.“ Sie spürte die Wut in sich aufsteigen, zuerst hatte er ihren wunden Punkt getroffen und jetzt das… was bildete er sich ein.

Nein, sie würde nicht betteln, dazu war sie zu stolz. “Ich werde mich nicht zu deinen Füßen werfen und um deine Gunst betteln. Das mögen vielleicht andere Frauen getan haben, aber ich werde es nicht machen.“, erwiderte sie ihm wütend. Ihre Wildheit, ihr Körper, wie der einer Katze vor dem Sprung gespannt, erregte ihn.

Er musste seinen Trieb unterdrücken, er durfte sie nicht zerstören, denn mit ihrer Reaktion hatte sie gezeigt, dass sie würdig war, seine Begleiterin zu werden. “Ich bin müde, darf ich morgen wiederkommen?“, fragte er sie. Mit einem Nicken bejahte sie seine Frage…. Raus, nur raus, weg von hier.

Er merkte, wie er sich nur mehr mühsam beherrschen konnte. Schnell verliess er ihreWohnung.

Unruhig jagte er durch die Straße, er musste lernen sich unter Kontrolle zu halten. Wie sollte er ihr bei den Prüfungen beistehen, wenn er sich jetzt schon kaum beherrschen konnte. Oh wie schön sie war, wenn sie wütend würde.

Wie schön ihr Hals war, so zart und fein, und die Haut so weich. Wie sie so vor ihm gestanden hatte, hatte er sogar ihren Puls sehen können. Langsam und regelmäßig hatte sich eine kleine Stelle an ihrem Hals leicht gehoben und gesenkt, mit jedem Herzschlag.

An einer Straßenecke stand eine Frau, sie trat jetzt aus dem Schatten und positionierte sich vor ihm. Sie präsentierte ihre Ware, ihren Körper.

Auch sie war noch jung und sie sah nicht schlecht aus. “100“, sagte sie. Er nickte, gab ihr das gewünschte, nahm sie beim Arm und führte sie den Weg zu ihm. Sie war genau das, was er jetzt brauchte.

Er musste sich abreagieren, er musste sich beruhigen, morgen wäre der Drang zu stark, er musste ihn heute nacht noch befriedigen.

Trippelnd in ihren hohen Hacken, die für sein schnelles Tempo nicht gerade geeignet waren, folgte sie ihm zu seinem Haus. Es war das einzige Haus, das nicht dem Verfall preisgegeben war. Sie wusste gar nicht, dass so ein Haus in diesem Stadtteil stand. Sein Wohnort sagte ihr, dass er nicht gerade arm war.

Sicherlich, war es heutzutage nicht unbedingt billig, sich so ein Haus zu erhalten. Wie ein Landhaus aus einem Buch, das sie als Kind bei ihrer Großmutter gesehen hatte, sah es aus. Sogar mit einem Garten. Schweigend öffnete er die Tür.

Er führte sie zu einer Treppe, die in einen Kellerzu führen schien. Flackerndes Licht am Ende zeigte ihr den Weg.

Langsam schwingend, ihn reizend ging sie vor ihm die Treppe hinunter, wohl bedacht bei jedem Schritt ihren Po richtig zur Geltung zu bringen. Unten angekommen ging er zu einem Schrank nahm ein Bündel heraus und drückte es ihr in die Hand. “Geh und zieh das an!“, sagte er in einem befehlenden Ton und zeigte auf einen Paragon, der in einer Ecke des Raumes stand.

Auch jetzt noch auf ihren Gang achtend zog sie sich dahinter zurück. Gut, spielen wir das Spiel, dachte sie. Sie öffnete ihren Rock und die Bluse und legte sie auf den Hocker, der auch dahinter stand. Sie trug nichts darunter.

Das Bündel legte sie ebenfalls dazu, zuerst öffnete sie die Schnüre, die es zusammenhielten. Da war aber keine Kleidung, jedenfalls keine, die sie normalerweise an hatte. Es lagen zwei kleinere Eisenringe, dann noch zwei etwas größere und ein großer Ring darin. An allen waren kleine Ringe befestigt, der große Ring sah überhaupt aus, wie ein Halsband.

Irgendwie machte ihr das Spiel heute Spaß, ein Kunde mit Phantasie. Innerlich lachend über sich selbst und die ganze Farce des Lebens “zog“ sie sich an. Dann trat sie hinter dem Paragon hervor und ging zu ihm.

Er stand jetzt in der Nähe des Schrankes und hielt etwas in der Hand. Langsam trat sie vor ihn.

Er sah in ihr jetzt ein Objekt seiner Begierde, genau das war sie jetzt für ihn, ein Objekt zur Befriedigung. Nur mehr mühsam konnte er seine Kontrolle über sich aufrechterhalten als er ihr die Augenbinde anlegte und sie bei der Hand führte. Nach wenigen Schritten blieb er stehen und zogihre Arme nach oben, sie hörte das Zuschnappen eines Schlosses und als sie an den Armen zog, konnte sie diese nicht senken, sie musste aufrecht stehen bleiben. Sie spürte seine Hände, die sich kalt anfühlten, an ihrer Brust entlangstreichen.

Durch die Kälte zogen sich ihre Brustwarzen zusammen und richteten sich auf. Sie hatte schon einmal einen Kunden gehabt, der sie gefesselt hatte, aber damals war es anders gewesen. Dieser streichelte sie, sie spürte ein Gefühl der Erregung und der Erwartung in sich aufsteigen. Sie hatte diese Gefühle schon für verloren gehalten und dieser Mann weckte sie wieder in ihr.

Leicht begann sie zu stöhnen, sie ließ sich fallen, eintauchen in diese vergessene Welt des Gefühls.

Er trat hinter sie und streichelte über ihren Rücken, fuhr die Linie ihrer Wirbelsäule entlang bis zum Po, er ließ seine Hände kreisend über die Wölbungen gleiten. Zitternd stand er hinter ihr, er wollte sie jetzt, sein Griff wurde fester. Er bohrte seine spitzen Fingernägel in ihr Fleisch. Der Widerstand ihrer Haut brach, leicht sickerte das Blut zwischen seinen Fingern hervor.

Sie schrie auf. Seine Hände von ihrem Gesäß zurückziehend begann er ihren Nacken zu küssen. Sanft biss er in ihre Schulter, er spürte seine wahnsinnige Erregung. Sie weiter am Halsbereich küssend ging er um sie herum, er reizte ihre Brustwarzen, die steil aufgerichtet waren.

Wieder an ihrer Rückseite angekommen ging er in die Knie und fuhr mit der Zunge über ihr gepeinigtes Fleisch. Er liebte den kupfernen Geschmack des Blutes, den Geschmack des Lebens. Genüßlich leckte er jeden Tropfen von ihr.

Langsam erhob er sich wieder, er hatte sich kaum mehr unter Kontrolle. Während er wieder vor sie trat, öffnete er seine Hose und befreite sein hoch erregtes Glied aus seiner Gefangenschaft.

Mit starken Händen hob er sie hoch und spreizte ihre Beine und er drang in sie ein. Sie schrie wieder, er füllte sie aus, sie fühlte sich so aufgespießt und ausgeliefert und doch so erregt, sie verfluchte ihre beinahe Bewegungslosigkeit. Mit festen Stößen begann er ihren Unterleib zu bearbeiten, er drang bis zum Anschlag in sie ein. Sie spürte den Schmerz und die Lust.

Immer härter und schneller stieß er zu, er fühlte seinen Höhepunkt nahen, er zog ihren Oberkörper näher zu sich, er küsste ihren Hals. Noch einmal stieß er fest zu und dann spürte er, dass er seine Erfüllung erreicht hatte. Im selben Moment gruben sich seine Zähne in ihren Hals und er biss zu. Er öffnete ihre Schlagader.

Während er sich in sie ergoss, labte er sich an ihrem Blut…

er trank von ihr… und er gab ihr von sich… Als sich seine Zähne in ihr Fleisch gruben erlebte sie ein wundervollen Höhepunkt, sie schwebte in nie geahnten Höhen und während ihre Lustwellen verebbten, floss auch ihr Leben dahin. Das letzte, das sie noch hörte, war sein Schrei, es war ein so kraftvoller Schrei, dass sie sich noch einmal aufbäumen wollte aber es war zu spät.

Ihre Glieder wurden schlaff. Aufrecht hielten sie nur mehr die Ketten an den Armen und seine Hände. Er zog sich aus ihr zurück und ließ ihre Beine zu Boden fallen. Völlig leblos hing sie da, er schloss seine Hose und genoss den Nachgeschmack ihres Blutes und auch das Gefühl der abklingenden Erregung.

Nur kurz im Vergleich zu der langen Spanne seines Daseins, war die Zeit des Vergnügens.

Nachdem er sich die Hände gewaschen hatte, schaute er angewidert auf den toten Körper. Er hasste den Anblick von Toten, deshalb nahm er sie ab und trug sie in den Garten. Auch bei ihr sollte die Sonne ihre Aufgabe erfüllen. Und morgen…

morgen würde es einen neuen Abend geben, eine neue Nacht.
Jasmin konnte nicht einschlafen, immer wieder musste sie an ihren heutigen Besucher denken. Er hatte sie verwirrt und er hatte vor allem ihr Interesse geweckt, die Lust an einer nie gestillten Begierde. Es war beinahe schon Morgen als sie endlich Schlaf fand.

Wie immer erhob er sich beim Aufgang des Mondes von seiner Liegestatt, er begrüßte die Nacht. Wie auch letzte Nacht zog er sein Cape über und ging hinaus.

Nur das Licht des Mondes erhellte den Rasen etwas. Dort wo er gestern abend die Frau hingelegt hatte, war heute nur mehr ein kleines Häufchen Asche vorhanden. Der Wind würde diese verblassen und verteilen. Zuerst würde er sich stärken und dann erst wollte er die Frau von gestern aufsuchen.

Jasmin, so war ihr Name gewesen, er würde mit ihr sprechen, er würde ihre Nähe genießen können. Immer mehr schien sie diejenige zu sein, die er die ganze Zeit gesucht hatte.

Während er die Straßen durchstreife auf der Ausschau nach Opfer, dachte er nach, was er ihr sagen wollte. Er erinnerte sich zwar an den Ausdruck der Entschlossenheit in ihren Augen, doch wenn sie hören würde, welche Prüfungen ihr bevorstanden, würde sie dann nicht doch zurückschrecken…

Nachdem er nur ein paar Blocks weit gegangen war, sah er einen jungen Mann an einer Hausmauer lehnen. Er schien auf jemanden zu warten, denn im Stiegenhaus brannte Licht.

Als er auf ihn zuging hob der Mann den Kopf und sah ihn an, bereit sofort zuzuschlagen, sollte sich der Spaziergänger als Gefahr erweisen. Doch das Nicken des Nachtwandlers schien im Unbedenklich, ein schwerwiegender Fehler. Er ging auf den Hauseingang zu und betrachtete die Klingeln. Der junge Mann wandte ihm den Rücken zu und ging ungeduldig auf und ab.

Er schien schon länger zu warten. Getrieben von seinem Hunger schlich er sich von hinten an und legte ihm die Hand über den Mund und zog seinen Kopf nach hinten. Dann schlug er seine Zähne in seinen Hals und trank… Der Junge hatte getrunken, sein Blut schmeckte nach Alkohol, er tötete ihn sofort, ohne ein kleines Spiel zu spielen.

Der Geschmack von Alkohol war ihm zuwider. Den Leichnam an die Mauer lehnend, als ob er sitzen würde, hörte er das Öffnen der Haustüre.

Ein Mädchen trat aus dem Block, vielleicht 18 oder noch jünger. Suchend blickte sie sich um, ihr Blick fiel auf den “sitzenden“ jungen Mann und den anderen, der sich noch über ihn beugte. Sie wollte zu ihm gehen, währenddessen schimpfte sie mit sich selbst, dass er schon wieder betrunken sei, zu betrunken um richtig zu stehen.

Der Mann mit dem Cape kam auf sie zu, ganz in ihre Vorwürfe vertieft, sah sie seine Hand erst, als diese sich um ihren Hals legte. Er schob sie auf diese Art vor sich her, sie begann zu kreischen und zu schreien. Doch in dieser Stadt war ein Schrei in der Nacht kein Grund, dass sich jemand alarmiert fühlen würde. Seine zweite Hand legte sich auf ihren Mund.

Mit ih-rem Rücken drückte er die Eingangstüre auf, er war wütend, wütend auf sich, dass er nicht vorher gerochen hatte, ob der Junge etwas getrunken hatte, wütend auf den Jungen, der seine offensichtliche Freundin durch seinen Alkoholgenuss ihm auslieferte.

Er nahm die Hand von ihrem Hals, “wenn du jetzt schreist, bringe ich dich um“, drohte er ihr. “Wirst du schreien?“ Mit einem festen Griff auf ihrem Oberarm ließ er ihren Hals los und auch die Hand von ihrem Mund nahm er weg. Sie weinte, “bitte, was wollen sie?“, fragte sie mit zitternder Stimme. Sein Blick glitt ruhelos im Stiegenhaus umher, dann sah er eine einzelne Tür.

Diese dürfte in die Kellerräume oder die Heizanlage führen. Dorthin schob er das Mädchen. Die Tür war nicht verriegelt, er öffnete sie und schob sie hinein. Eine eiserne Treppe führte ein paar Stufen in die Tiefe dort stand ein Heizkessel.

Dieser war schon einige Jahre nicht mehr in Betrieb. Er zerrte sie die Treppe hinunter. Unten betrachtete er seinen Fang einmal genauer. Sie war grell geschminkt, etwas zuviel und vor allem zuviel Farbe.

Ihre Kleidung bestand aus einem kurzen Rock und Stiefeln, das Oberteil war ein enganliegender Pulli in einem grellen gelb.

Die selbe schrille Farbe hatte auch die Handtasche, die sie bei sich hatte. Er nahm ihr diese von der Schulter. Sie duckte sich, sie wollte davon-laufen, wissend, dass sie nicht weit kommen würde und doch, sie wollte es versuchen. Sie riss sich los von ihm, doch er war schnell, er packte sie bei den Haaren und drehte sie dann zu sich herum.

“Versuch das nicht noch einmal“, fuhr er sie an. Mit der anderen Hand nahm erdie Riemen von ihrer Tasche und wickelte ihr diese ein paar Mal um die Handgelenke.

“So ist es schon besser“, meinte er, als sie sich ergebend vor ihm niederließ. Er öffnete die Schnallen von der Tasche und warf den Inhalt auf den Boden. Es interessierte ihn nicht, wieviel Geld oder sonstiges sie bei sich hatte.

Er suchte nur ein Taschentuch heraus. Mit diesem wischte er ihr sanft das Gesicht ab, er trocknete ihre Tränen. “Nicht weinen, meine Kleine.“, versuchte er sie zu trösten. Er führte sie zum Geländer der Treppe, dort befestigte er ihre Handfesseln.

So, nun konnte sie nicht mehr flüchten.

Sie stand mit dem Rücken zu ihm. Er streichelte ihr übers Haar, es war nicht mehr viel von ihrer Frisur übrig. Leise begann sie wieder zu weinen. Sanft schob er ihren Rock in die Höhe, betrachtete die Rundung ihres Pos.

Der Anblick einer Frau, die halb gebückt steht und dabei unbewusst ihrem Gesäß eine wunderbare Haltung gab, faszinierte ihn immer wieder. Leicht und sanft begann er sie zu streicheln, mit sicheren Händen, versuchte er ihr die Angst zu nehmen, die sie empfand. Manchmal hasste er sich selbst dafür, was er anderen antat um zu existieren. Leben nannte er es schon lange nicht mehr.

Mit einer Hand schob er ihren Slip beiseite und tastete mit der anderen nach ihrer Brust. Bisher nie empfundene Angst war die einzige Empfindung von dem Mädchen. Doch je länger die Hände ihren Körper streichelten, desto ruhiger wurde sie. Es war absurd, sie empfand eine wachsende Erregung.

Ihre Tränen versiegten, ihr Schluchzen wurde zu einem Stöhnen. Ihr Freund hatte sie nie so berührt, er war immer nur daran interessiert gewesen seine Befriedigung zu erreichen, nach ihrer hatte er nie gefragt. Undjetzt dieser Mann, sie hatte wahnsinnige Angst vor ihm und sie war verwirrt, warum erregte sie diese Situation. “Denke nicht mehr, lass dich fallen“, flüsterte er in ihr Ohr.

Sie schloss die Augen und gab sich seinen Händen hin.

Seine Finger umspielten ihre Brustwarzen und kniffen leicht hinein. Es war ein süßer Schmerz. Die andere Hand schob ihr den Slip von den Hüften. Er presste sich fest an sie, sie konnte seine Erregung spüren.

Eine Hand noch immer mit ihren Brüsten spielend, begann die andere ihr Geschlecht zu erkunden. Langsam fuhr er mit den Fingern die äußeren Schamlippen nach, dann auch die inneren. Sie war feucht, bestimmend schob er einen Finger in sie. Sie stöhnte immer mehr und begann ihr Becken ihm entgegen zu bewegen.

Nur kurz ließ er ihre Brust los um seine Hose zu öffnen, sein Glied stand prall ab.

Er zog ihr Becken zu sich, seine Penisspitze drang vorsichtig in sie ein, ließ ihr einen Moment Zeit um sich daran zu gewöhnen, doch nur noch kurz hielt er sich zurück, dann begann er langsam zu stoßen. Mit einem sanften Rhythmus bewegte er sich, er genoss die Enge ihres Schosses, sanfte kreisende Bewegungen mit dem auf ihren Kitzler ließen sie in noch stärkere Erregung fallen. Er spürte, dass sie sich jetzt ganz hingeben würde, er verstärkte die Intensität seiner Stöße, streichelte sie aber immer weiter.

Sie begann kurze Schreie auszustoßen, er hielt sich noch immer etwas zurück, sie sollte einen Höhepunkt erleben.

Mit einer Hand umfasste er ihre Brust und streichelte sie, die andere spielte mit ihrer Klitoris. Immer stärker konnte er ihre Erregung spüren, gleich würdees soweit sein. Die Heftigkeit seiner Stöße noch weiter verstärkend ließ er sie einen Orgasmus erleben, sie stöhnte laut auf, als sie diesen erlebte. Lange konnte er nicht mehr warten, heftig stieß er zu, auch er würde seinen Höhepunkt gleich erreichen.

Das Pulsieren in seinem Glied nahm zu. Erlösend erlebte auch er seinen Orgasmus.

Langsam zog er sich aus ihr zurück, sie hatte wieder begonnen zu weinen, doch sie weinte nicht mehr aus Angst. Es war für sie nur die einzige Möglichkeit mit ihrem momentanen Gefühlschaos umzugehen. Nachdem er ihre Fesseln gelöst hatte, zog er sie in seine Arme.

Tröstend streichelte er ihr wieder über das Haar, gewährte ihr etwas Sicherheit. Er verfluchte seine Scheinheiligkeit, er würde sie töten müssen, um zu leben und was tat er, er tröstete sie auch noch.

Sanft strich er ihr Haar zur Seite und legte ihren Hals frei. Er küsste ihre Wange, die Tränen darauf, seine Lippen glitten zu ihrem Ohr, küssten auch dieses und glitten dann weiter nach unten. Mit einem Kuss biss er zu, langsam und genüsslich saugte er ihr Leben in sich ein.

Ihr Aufbäumen ging in seinen starken Armen unter. Ihr Körper wurde immer schlaffer und schwerer. Sie war tot. Mit den Worten “es tut mir leid“, hob er sie auf und trug sie die Treppe hoch.

Er trug sie auf die Straße und setzte sie neben ihren Freund. Morgen würde die Sonne aufgehen und deren beiden Dasein für immer auslöschen.

Ganz in Gedanken versunken machte er sich auf den Weg zu ihrer Wohnung. Wenn es wirklich so war, dass er eine Gefährtin brauchte, damit er seine Erfüllung fandund all dieses, er wusste nicht genau, wie er es nennen sollte, diese Nahrungssuche, ein Ende finden würde, dann erst konnte er seine Ruhe finden. Nicht die ewige Ruhe, nein, innere Ruhe.

Es war nicht so lange her, dass er in seinem Haus eingezogen war, dort erst hatte er davon gelesen, in einem alten vergessen geglaubten Buch am Speicher, dass es so etwas wie Ruhe gab. Von dieser Erfüllung, hatte er früher noch nie gehört. Aber es hörte sich alles so einfach an, er brauchte nur eine Frau finden, die dem allen entsprechen würde und die Prüfungen ertragen würde… so einfach….

Beim Hochsteigen der Treppen zu ihrer Wohnung schüttelte er all das Denken von sich ab.

Wie selbstverständlich öffnete er die Tür und trat ein. Überrascht blickte sie ihn an, aber eigentlich hatte sie so einen Auftritt von ihm erwartet. Kein Klopfen, kein Läuten, gar nichts, irgendwann würde er einfach im Raum stehen, so hatte sie sich ihr Wiedersehen ausgemalt.

Sie trug ein langes schwarzes Kleid mit einem hohen Schlitz und wieder hohe Schuhe. Mit einer Handbewegung bat sie ihm einen Platz auf dem Kissenfeld an.

Lächelnd ließ sie sich darauf nieder, annehmend, dass er ihr folgen würde. Auch er setzte sich. “Hast du dich entschieden?“, fragte sie ihn. “Ja“, antworte er ihr, “doch es wird nicht leicht für dich werden.

Du wirst leiden, du wirst dich verlieren um dich dann an meiner Seite wiederzufinden. Du wirst Schmerzen ertragen müssen, die du nie erahnt hast. Willst du das wirklich?“ Ihre Zustimmung bekundend nickte sie nur. “Dann komm“, sagte er und bot ihr seine Hand zum Aufstehen.

Er würde sie zu seinem Haus führen umdann mit dem Ritual zu beginnen.

“Erzähl mir von nachher“, bat sie ihn auf dem Weg. “Es ist wunderbar, du bist erhaben über Zeit und Raum, das Alter, die Krankheit alles spielt keine Rolle mehr. Und wir werden gemeinsam durch die Zeit gehen. Wir werden ewig sein.

Die Lust und vieles mehr werden wir erleben und wenn das Buch recht hat, wird auch das Töten ein Ende haben. Wir werden dann in einer anderen Dimension existieren, wo es keinen Tod mehr gibt. Und es wird dort kein Suchen mehr geben. Wir werden immer da sein.“, schwärmte er ihr vor.

Sie glaubte seinen Worten, der Gedanke an das Ritual erschreckte sie, doch sie wollte nicht mehr hier bleiben, hier in dieser Welt, wo alles ein Ende hat. Alles so vergänglich ist. Keine Frage über die Art der Vollziehung des Rituals kam über ihre Lippen, als er ihr davon erzählen wollte, legte sie ihm die Hand auf seine Lippen und bat ihn so zu schweigen.

Beim Betreten seines Hauses schwieg sie, er bot ihr ein Zimmer im oberen Stockwerk des Hauses an, die Nacht war schon halb vorüber, das Ritual würde zuviel Zeit brauchen, die Sonne würde bis dahin aufgehen. “Ruh dich aus, morgen abend komme ich dich holen.

Alles was du brauchen könntest wirst du in den umliegenden Räumen finden. Auch ich werde mich jetzt hinlegen“, nach seinen Worten hauchte er ihr einen Kuss auf die Stirn und schloss die Tür hinter sich. Er ging in den Keller, dort wo er seine Schlafstätte hatte. Wenn es vollzogen ist, das Ritual, dann würde ihm auch das Sonnenlicht nichts mehr ausmachen.

Er würde es sogar wieder genießen können. Sonnenaufgänge hatte erimmer schon gerne erlebt. Doch es war so lange her, dass er den letzten gesehen hatte. Mit diesen Gedanken schlief er ein und auch Jasmin schlief mit den Träumen der Änderung ihres Daseins ein.

Als es wieder Nacht wurde erhob er sich und ging zu ihr.

Sie saß auf dem Bett und hatte auf ihn gewartet. “Bist du bereit?“, war seine Frage. Wieder nickte sie. “Dann komm“, forderte er sie auf.

“Deine erste Prüfung wird sein, die vier Elemente in dir zu vereinen“, erzählte er auf dem Weg nach unten. Im Keller angekommen zog er sie aus und legte ihre Kleidung beiseite. Bewundernd betrachtete er die Ebenmäßigkeit ihres Körpers, ihre helle Haut, die Schönheit ihrer Brüste. Mit einer einladenden Geste gab er ihr zu verstehen, sie solle sich auf den großen Steintisch, der starke Ähnlichkeit mit einem Altar hatte, legen.

“Bitte, erzähl mir nicht, was mich erwartet. Sprich so wenig, wie möglich mit mir darüber. Ich will es, ich will es für mich und ich will es für dich, aber ich habe sehr große Angst.“, sprach sie mit leiser Stimme als sie sich hinlegte.

Sie bot ein wunderbares Bild, ausgestreckt lag sie auf dem Tisch, nackt, nur das schnelle Heben und Senken ihres Brustkorbes verriet ihre Unruhe. Er hob ihre Beine an und stellte sie auf den Tisch, danach drückte er sie auseinander.

Ihre Scham lag jetzt völlig frei, er konnte das schwarze Dreieck ihrer Haare sehen, die kleine rötliche Spalte erahnen. Mit einer Hand fuhr er die Konturen ihrer Muskeln nach, sie war schön, er musste sich zusammennehmen, sonst war seine Beherrschung vorbei und alles war verloren. Noch hatte er seinen Hunger unter Kontrolle, doch er wusste, dass esnicht mehr lange dauern würde, bis dieser übermächtig wurde.

Schnell trat er zu einem Tisch, holte eine Waschschüssel, einen Rasierer und Schaum. Die Schüssel stellte er neben den Tisch auf einen Hocker, dann begab er sich zu ihrem Oberkörper, er nahm eine Hand und hob sie ihr über den Kopf.

Ihre Achseln waren rasiert, doch dies hatte sie seit ungefähr einem Tag nicht mehr gedacht, er konnte den Nachwuchs erkennen. Zuerst befeuchtete er ihre Haut, die er dann mit dem Schaum bedeckte. Vorsichtig begann er die eine Achsel zu rasieren, sie spürte nur das Darübergleiten der Klinge. Als er fertig war, wischte er den überflüssigen Schaum ab und trat mit dem Hocker und allen Utensilien auf die andere Seite des Tisches.

Mit einem Lächeln hob sie die andere Hand, damit er die Prozedur hier wiederholen konnte.

Dann stellte er sich an das Ende des Tisches, er hatte wieder freien Blick auf ihr Geschlecht. Dies war das letzte Mal, dass er dieses behaart sehen würde. Beinahe andächtig verteilte er den Schaum und begann sein Werk. Vorsichtig, damit er sie nicht schnitt, denn er war sich nicht mehr sicher, ob er die Macht hätte, seinen Drang beim Anblick von Blut zu unterdrücken, rasierte er sie vollständig.

Immer wieder fuhr er mit den Fingern über die Haut, ob auch alle Haare entfernt waren, nach einiger Zeit war er auch zufrieden. Er trocknete sie ab und bestrich die rasierten Stellen mit einer Tinktur, die zuerst ein leichtes Brennen verursachte, das dann in ein Wärme überging.

Er trug alle Teile in ein anderes Zimmer und kam mit einer Unmenge von Kerzen zurück. Eine nach der an-deren entzündend verteilte er alle im Raum. Danach löschte er das andere Licht.

Als erstes nahm er ein Bein von ihr und schnallte es an den Tisch, sie hatte die Vorrichtung dafür beim Hinlegen gar nicht bemerkt. Gleicht danach wiederholte sich das ganze beim anderen Bein und auch an jedem Arm. Ihr Körper bildete nun ein X. Die Vorbereitungen waren nun getroffen.

Mit leiser monotoner Stimme begann er zu singen und sich in eine Art von Trance zu versetzen, während der ganzen Zeit hielt er eine große, dicke Kerze in seinen Händen. Er musste sich in diese begeben, ansonsten würde er die Zeremonie nicht durchhalten und vor allem ansonsten würde sie ihn nicht überleben.
Währenddessen schloss auch Jasmin die Augen und versuchte sich zu entspannen, kalt drückte der Stein an ihren Rücken.

Ohne mit seinem Gesang aufzuhören trat er der Breitseite des Tisches und hielt die Kerze über sie. Langsam kippte er diese und ließ einen Tropfen Wachs auf ihren Bauch fallen.

Die momentane Hitze entlockte ihr einen Schrei. In regelmäßigen Abständen ließ er die heiße Flüssigkeit auf ihren Körper tropfen. Dann wandte er sich ab von ihr und trat zur Seite, wo er die Kerze in einen Halter steckte. Seine Hände berührten ihre Beine, strichen die Innenseite der Schenkel entlang und sensibilisierten ihren Körper immer stärker.

Nie berührte er sie direkt am Geschlecht immer nur eine Andeutung einer Berührung, ein Reizen. Langsam fuhr er über den Bauch nach oben zu ihren Brüsten, sanft streichelte er über ihre Brustwarzen, die sich unter seiner Berührung stark aufrichteten. Leises Stöhnen waren die einzigen Geräusche außer seinem monotonen Gesang.

Wieder wandte er sich ab von ihr und holte die Kerze, er stand an dem oberen Ende Tisches, als er Tropfen für Tropfen auf die weiche Innenseite ihrer Arme tropfen ließ. Stark spürte sie den Unterschied der Temperaturen, die Kälte des Steins, die Hitze des Wachses und die aufsteigende Hitze ihres Körpers.

Dasselbe Spiel wiederholte er an ihrem anderen Arm. Danach stellte er die Kerze wieder beiseite. Immer wieder reizte er ihre Brüste, streichelte über die Warzen, übte manchmal mehr Druck auf diese aus und dann wieder in Sanftheit überzugehen. Ihre Erregung wuchs ständig, ihr Verlangen stieg, sie versuchte sich ihm entgegenzudrängen.

Wieder nahm er die Kerze, diesmal neigte er sie über ihren Brüsten, die Hitze auf ihren überreizten Warzen, ließen sie immer wieder leicht aufschreien, und doch wieder stöhnen.

Immer stärker wurde ihr Gefühl für ihn, die anfängliche Zuneigung und ja die Neugier auf ihn, gingen immer mehr in eine andere Empfindung über. Ihr wurde klar, sie liebte ihn, sie wollte alles für ihn tun, sie wollte sich ihm ganz hingeben, auch wenn es ihren Tod bedeuten würde. Zwischen den einzelnen Tropfen massierte er ihre Brüste, um sie gleich darauf wieder der Hitze des Wachses auszusetzen.

Immer näher an ihren Körper hielt er die Kerze, er ließ sie ihrem Geschlecht immer näher kommen, Tropfen für Tropfen fiel auf ihre Brüste, dann auf ihren Bauch, er erreichte die Hüften, alle Rundungen mit dem Wachs verzierend, erreichte er das Zentrum ihrer Weiblichkeit.

Dort richtete er die Kerze noch einmal auf, er wartete bis sich eine Menge gesammelte hatte, dann kippte er sie und sie schrie. Heiß rann die Flüssigkeit über ihre Schamlippen, ein Tropfen fiel auf ihren Kitzler. Sie versuchte sichzu winden und zu entfliehen, aber die Fesseln hielten sie unbarmherzig fest. Ihre ganze Scham war mit dem erstarrenden Wachs bedeckt, auch ihre Brüste.

Singend trug er die Kerze zur Seite und genoss den Anblick ihres Körpers.

Er wartete ab, bis sie sich wieder etwas beruhigt hatte, bis er begann ihren Körper zu streicheln, nur die Teile, die noch unbedeckt waren. Bei jeder kleinen Bewegung spürte sie das Ziehen, das das Wachs auf ihrer Haut verursachte. Zum ersten Mal küsste er sie, er sah ihr direkt in den Augen und er erkannte ihre Liebe. Auch seine Empfindungen für sie hatten sich geändert, jetzt wusste er, dass er in ihr, die Frau gefunden hatte, die er immer gesucht hatte.

Seine Finger streichelten ihr Gesicht, “der erste Teil, das Element des Feuers ist vorbei.

Ich danke dir“, sagte er. Sanft lächelnd blickte sie ihn an, und dankte ihm so auf ihre Weise. Das Wachs langsam von ihrem Körper abziehend und sie zwischendurch immer streichelnd, steigerte er ihr Verlangen aufs neue. Ihr Stöhnen zeigte ihre Bereitschaft für ihn.

Mit einem Tuch entfernte er die letzten Reste.

Er öffnete ihre Fesseln und zog sie vom Tisch hoch. Schwankend stand sie vor ihm. An einer Hand führte er sie aus dem Keller, sein Weg führte in den Garten. Es war eine Vollmondnacht, stolz und erhaben stand dieser am Himmel.

Die Wolken, die ihn umgaben, verhießen Regen, Regen, den er für sein Ritual benötigen würde. Wind war schon aufgekommen, stärker werdend peitschte er durch die Blätter. Vor einer Baumgruppe ließ er sie stehenbleiben und ging weg. Gleich daraufkehrte er zurück, in der Hand hielt er ein Seil.

Dieses band er ihr um die Taille, er führte es am Rücken nach oben, an der Vorderseite über ihren Brüsten gekreuzt wieder nach unten, nachdem er es nochmals über die Taille geschlungen hatte und auch an den gekreuzten Brustschnüren durchgeschlungen hatte, umwickelte er eine Brust, bis diese sich stark vom Körper abhob, das gleiche wiederholte er bei ihren anderen Brust. Zwischen den Beinen führte er das restliche Seil hindurch und zog es wieder bis zur Taille, er zog es stark an, sie fühlte den Zug und die Einschränkung, die ihr ihre neue Fessel beibrachte.

Ein zweites Seil band er um ihre Füße, verband es mit dem um die Taille und schlang es ihr dann um die Hände, die Hände waren so fest an ihren Rücken gespannt. Sie musste gerade stehen und nicht wanken, um nicht durch die geschnürten Beine das Gleichgewicht zu verlieren. Er spannte mehrere Seile von ihrem Körper weg zu den Bäumen, auch wenn sie jetzt gestürzt wäre, sie hätte den Boden nicht erreicht, jedes Seil hielt sie auf einer Seite.

Immer stärker konnte sie den Wind auf ihrem Körper fühlen, er war kalt.

Wieder begann er seinen monotonen Singsang in der unbekannten Sprache. Er umkreiste sie, mit einem dünnen Ast und den Blättern daran, streichelte er ihren Körper. Die Minuten vergingen, sie fühlte, wie ihre Gliedmaßen langsam kalt wurden. Ihr wurde am ganzen Körper kalt.

Dann kam ihr die Erkenntnis, dass dies das zweite Element war, Luft. Es kam ihr wie eine kleine Ewigkeit vor, das sie so stand. Der dünne Ast strich noch immer ihren Körper entlang, immer wieder über die Brustwarzen, die steil aufgerichtet von der Kälte und dem gestauten Blut waren. Der Wind hatteBlätter von den Bäumen gerissen, die langsam nach unten sanken, auf ihren Schultern landeten um dann ganz auf den Boden zu fallen.

Sie blickte sich nach ihm um, die Geräusche sagten ihr, dass er hinter ihr stehen musste.

Dann spürte sie einen einschneidenden Schmerz. Klatschend landete der erste Hieb auf ihrem Po, gleich folgte ein zweiter. Immer wieder schlug er sie, einmal mit der flachen Hand, dann wieder mit dem dünnen Ast. Sie zählte die Schläge nicht mit, sie schrei, weinte und bettelte.

Zwischen ihrem Schluchzen konnte sie immer wieder sein Singen hören. Das Brennen auf ihrer Kehrseite wurde immer stärker. Nach einiger Zeit merkte sie, dass die Schläge aufgehört hatten. Nur mehr leise weinte sie jetzt vor sich hin, der Wind schenkte ihrem gepeinigten Fleisch kühlende Linderung.

Jetzt war sie dankbar für die Stärke des Windes auch die Kälte war nicht mehr unangenehm. Er trat vor sie und küsste ihr die Tränen von den Wangen, sanft streichelte er ihr über die Schultern, über die Brüste.

Unbewusst stöhnte sie während er mit ihren Brustwarzen spielte. Auch seine Hände verschafften ihr Linderung in dem Schmerz. Dann begann der Regen zu fallen, zuerst in kleinen Tropfen und dann immer stärker.

Er kühlte ihre Haut. Lächelnd trat er einen Schritt von ihr weg. Er hob seine Hände und schien dem Himmel für dieses wunderbare Timing zu danken. Mit dem selben Lächeln verteilte er die Regentropfen auf ihrem Körper.

Nie vergaß er immer wieder ihre Brüste zu reizen. Hochempfindlich reagierten diese auf die kleinste Berührung. Immer fordernder wurden seine Hände.
Aus seiner Tasche nahm er eine Schatulle, er öffnete sie und zeigte ihr den Inhalt. Goldene Nadeln lagen dort auf einem rotem Samt.

Alle zu einem Kreise angeordnet, zum Sonnensymbol. Andächtig nahm er die erste heraus.

Er streichelte nochmals über ihre Brust, dann zog er an ihrer Brustwarze und stach die erste Nadel in diese. Sie schrie, sie wand sich, die Seile hielten sie.

Wieder griff er in die Schatulle und nahm die nächste Nadel, diese setzte er an eine andere Stelle der Brust. Immer wieder schrie sie, kleine Tropfen ihres Blutes vermischten sich mit dem fallenden Regen, langsam rannen sie über ihren Bauch nach unten. Stück für Stück schmückte er ihre Brust mit dem Gold. Endlos langsam verrann die Zeit.

Als sie glaubte ohnmächtig zu werden, hatte er sein Werk vollendet.
Unsicher blickte sie ihren Körper hinunter. Wunderschön prangte an ihrer linken Brust das Symbol der Sonne und des Lichts. Angetan von dieser Schönheit und den Schmerzen begann sie wieder zu weinen. Kleine Rinnsale ihres Blutes küsste er von ihrem Körper.

Seine Begierde nahm zu, mühsam rang er um seine Beherrschung, nur jetzt nicht versagen, nicht ungeduldig werden. Wenn alles vollendet wäre, würde er für immer satt werden und niemand würde sein Leben dafür lassen müssen. Langsam bekam er seine Kontrolle über seinen Trieb wieder unter Kontrolle.

Feuer, Luft und Wasser waren vollendet. Nun kam der letzte Teil, Erde.

Er löste die Seile von den Bäumen und stützte sie, als sie umkippen zu drohte. Leicht hob er sie auf und trug sie. Er legte sie auf den Rasen, sanft streichelte er ihren Körper und löste die Seile. Sieschrie wieder als das Blut in ihre Brust strömte.

Sie war wunderschön, liebevoll betrachtete er sein Kunstwerk. In seinem Armen wiegte er sie, bis sie ihre Fassung wiedergewonnen hatte und ruhiger wurde. Beruhigend sprach er mit ihr. “Erde, fruchtbare Erde, du wirst dich mit ihr verbinden.

Du wirst so sein wie sie, fruchtbar. Du wirst die Frucht unserer Leiber in dir tragen und sie wird sich dann vermehren.“, erklärte er ihr.

Fordernd griffen seine Hände zu ihrem Geschlecht. Sie war feucht, erregt von den Schmerzen, von der Liebe. Nun konnte er nicht mehr warten, schnell öffnete er seine Hose und drang in sie ein.

Hart und fest waren seine Stöße, ihre Beine umschlangen seine Hüften und hielten ihn. Ihre Erregung, den ganzen Abend schon aufgestaut, wurde stärker. Seine Stöße bereiteten ihr Schmerzen und doch sie liebte ihn, sie liebte den Schmerz, den er ihr zufügte, die Zukunft, die er ihr angeboten hatte. Mit einer Hand umschloss er ihre Brust und kniff sie sanft und dann wieder härter.

Die Nadeln drückten immer wieder in ihr Fleisch. Doch ein Teil musste noch vollbracht werden, er hielt inne in seiner Bewegung. Mit seinen Fingernägel öffnete er die Haut an seiner Brust, er ritzte das selbe Symbol auf seine Brust. Es kam kein Blut, langsam senkte er seinen Kopf, küsste ihren Hals und biss sanft zu.

Langsam und sanft drangen seine Zähne durch ihre Haut und öffneten ihre Halsschlagader. Genießend trank er das Blut. Seine Wunde begann sich jetzt auch blutig zu verfärben. Ihr Blut in seinem Körper.

Er hielt inne, drückte ihren Kopf auf seine Brust und ließ sie von ihm Trinken. Kupfern war der Geschmack des Blutes. So voller Leben. Sie konnte ihre Lippen nichtmehr von ihm lösen.

Der Schmerz in seinem Leib war übermächtig, fest stieß er zu und im Schmerz erreichte er seinen Höhepunkt. Er riss ihren Kopf von ihm weg und labte sich im Orgasmus von ihrem Blut. In diesem Moment vollendete sich das Ritual…

Lange Zeit nachher standen sie und betrachteten den Aufgang der Sonne. Es war nicht die selbe Sonne, die sie auf der Erde gesehen hatten, aber sie war genauso hell und schön wie diese.

Und sie konnten sie beide betrachten. Nie wieder würde es für sie den Tod zur Erfüllung des Lebens geben. Auf seiner Brust konnte man eine Narbe sehen, die die Formen einer Sonne hatte und auch auf ihrem Körper war das Symbol zu finden. Sie trug einen Brustschmuck, der dieselbe Form hatte.

Glücklich lächelnd wanden sie sich ab um sich wieder ganz ihrer Liebe hinzugeben.


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